Vielleicht Whataboutism, aber ich finde der Autor spricht einen validen Punkt an und zwar: Müsste uns der Staat nicht auch in anderen Bereichen (Verkehr, Luftverschmutzung, Ernährung) viel mehr schützen, da auch diese in direktem Zusammenhang mit hohen Todeszahlen stehen? Zumindest scheint hier mit zweierlei Maß gemessen zu werden. Wie seht ihr das?
Wenn die Situation anderes herum wäre und der Staat nicht eingegriffen hätte, würdest du dann auch argumentieren, dass der Staat in allen Bereichen deregulieren sollte?
Ich meine es ist offensichtlich kein Geheimnis, dass Lobbyarbeit Politik beeinflusst und Kritik "am Stellenwert der Alten in der gesellschaft" ist durchaus angemessen, aber die Frage die sich hier aufdrängt ist, warum das in einen Zusammenhang mit Corona gebracht wird?
Ich meine wir können uns einfach Mal ansehen, was in Italien passiert ist, wo das Gesundheitssystem nicht ein Mal flächendeckend versagt hat, im März diesen Jahres sind in Italien 11 mal so viele menschen gestorben wie im durchschnitt. Dieses Ausmaß nicht zu erreichen ist mmn ein legitimer Wunsch und die Mittel die dazu ergriffen wurden sind ebenfalls weitestgehend legitim, v.a. habe ich den Eindruck, dass es sich ohnehin um einen dynamischen Prozess handelt, in dem neue Erkenntnisse relevant sind und auch zur Anpassung des Status Quo verwendet werden und ich war durchaus jmd. der am Anfang die ganze Sache eher relaxed gesehen hat, aber wenn man sich damit auseinandersetzt kann ich abgesehen von Ignoranz keinen Grund sehen, warum man annehmen sollte, dass man ohne weitreichende Maßnahmen besser durch die ganze Nummer gekommen wäre. Und ich sage nicht, dass alles was verfügt wurde perfekt ist und es ist absolut legitim die Situation zu evaluieren und Kritik zu äußern, insbesondere sollte die Folge dieser Pandemie langfristige Verbesserungen sein, die die Einschränkungen für einen Wiederholungsfall minimieren, aber vergleichbare Ergebnisse erzielen.
Das Argument, dass "man auch Mal an die Wirtschaft denken muss" wird auch vornehmlich von Menschen verwendet, die sich dann null mit dem ökonomischen Background befassen, denn Schweden wird es vmtl. genau so beschissen gehen, obwohl es keinen Lockdown gibt und fun Fact, unserer Wirtschaft geht es sogar im April diesen Jahres besser als der schwedischen.
https://www.cnbc.com...-of-europe.html
Das find ich auch generell sehr gut, solltest du dauerhaft beibehalten
Easy, wenn du uns weiterhin coole Geschichten, darüber erzählst, wie hart dein Leben ist, weil deine Arbeitskollegen dir unterstellen, deine Kollegin bumsen zu wollen, statt dich zu Themen zu äußern von denen du keine Ahnung hast.