Das ist mir klar. "Fordern" ist nicht das richtige Wort gewesen - was ich meinte ist, was ich bereit wäre zu zahlen. Ich persönlich fühle mich jetzt nicht reich (keine Ahnung was du mit "gut betucht" genau meinst... ) aber ich behaupte mal ich kann mir erlauben durchaus deutlich überdurchschnittlich Geld für Hobbykram auszugeben wenn mir danach ist. Ist halt die Frage ob ich das Gefühl habe, genug an Gegenwert dafür zu bekommen. Und das wäre schon bei 50€ für die Normalversion sehr fraglich für mich. Ganz zu schweigen von den typischen Schülern, Studenten, Berufsanfängern die doch immer noch die Mehrheit der MtG Spieler stellen.
WotC macht ein Sammelkartenspiel mit bunten Pappkärtchen und tollen Regeln. Den Wert geben einzelnen herausgehobenen Karten wir, die Spieler. Gerne kann WotC neue Produkte mit einzelnen Nachdrucken dieser gefragten Karten pushen und auch diese für eine breite Spielerbasis erschwinglich halten.
Sets einzelner Karten quasi zum Sekundärmarktpreis zu verkaufen finde ich zutiefst unsympathisch. Gerade wenn es Karten sind, die sehr gesucht sind und die aufgrund ihrer Rarheit die 10€ deutlich überschritten haben (wie hier der Fall). Das kann ich nicht gutheißen und es ist auch nicht "normal". Welche andere Firma hat so ein Geschäftsmodell? Würde es irgendein Verlag in Erwägung ziehen ein 12€ Comicalbum das vergriffen ist neu zu drucken zum Sekundärmarktpreis von 100€??
Klar, vielleicht gäbe es auch dafür ein paar Käufer. Aber sicher könnte der Verlag zigfach so viele Alben verkaufen zum Preis von 12€....
PS: Und was ist dann jetzt eigentlich der nächste Schritt zur Gewinnmaximierung? Starke Karten neu designen die es dann nur in solchen Sets fester Kartenauswahl gibt, nicht mehr in Boostern? Wie wärs dann mit 5€ für eine solche hypothetische Karte? 10€? 50€?
Da gäbe es sicher auch einen Markt für!
Bearbeitet von EFresser, 24. August 2020 - 09:01.