Ich sehe es genauso wie "Sporenfrosch", Ebay anschreiben bringt gar nichts, die Kümmern sich einen Rattenarsch um ganz offensichtliche Betrüger. Wenn man den Kundenservice dort anmailt, bekommt man erst nach einigen Tagen Antwort, und die ist dann meistens in der Form einer computergenerierten Standardmail.
Offtopic: Ich hatte schon öfters mit Fälschungen bei Ebay zu tun bezüglich Markenklamotten. Alles was ich dort an Markenklamotten bestellt hatte, waren Fälschungen, auch von gewerblichen Händlern und "Powersellern" und von Egay kamen immer die selben Blabla-Mails. Das hatte zur Folge, dass dieser Handelsplatz seitdem für mich tot ist.
Leider scheinen Betrüger auf Egay jetzt auch auf den Trichter mit Magickarten gekommen zu sein.
Ganz anders verhält es sich mit PayPal. Wenn man denen eine Mail schreibt, bekommt man innerhalb von 24h eine personenbezogene Antwort, und die sagen auch einem, was zu tun ist. Kein Standardblabla. Aufjedenfall den
Käuferschutz über PayPal aktivieren und dort immer am Ball bleiben, wenn die Antwort von einem gefordert ist, denn nach ein paar Wochen verfallen die Ansprüche. Wenn man bis dahin nicht reagiert, steht man endgültig dumm da. Sollte man alles berücksichtigen, und es kommt, dass der "Fall geprüft" wird, und es tut sich nach so ca. 2-3 Wochen immer noch nichts, dann kann man eine Mail an den Kundenservice von PayPal schreiben, mit Angabe der Transaktions- und Ebay-Artikelnummer, und das Geld wird einem umgehend gutgeschrieben. Das war bei mir immer so.
Wenn Egay nach der Kaufabwicklung die Adresse des Verkäufers einem mitteilt, bzw. die Bankdaten, kann man über www.telefonbuch.de gar nicht mal so selten die
Telefonnummer ausfindig machen und den Betrüger anrufen. Das zeigte auch häufig Wirkung. Manchmal hatte man nämlich den Ahnungslosen Ehepartner, oder wen auch immer an der Strippe. Wenn man dann mit Anzeige kommt, hörte man am anderen Ende förmlich, dass die aus allen Wolken gefallen waren
.
Was effektiv aber langwierig ist;
Anzeige bei der Polizei machen. Das dauert zwar alles ein wenig, zeigte aber in allen Fällen Wirkung. Wenn sich die Betrüger vorher abfällig bis gar nicht zu meinen Emails oder Anrufen geäußert haben, spätestens nach Post von der zuständigen Staatsanwaltschaft kamen dann reumütige Mails zurück, in denen man mir den Kaufbetrag erstatten wollte und meistens noch ein Geschenk anbot, wenn ich denn die Anzeige zurückziehen würde, denn es handelte sich um einen Fehler eines Angestellten, den man jetzt selbstverständlich entlassen hätte, und alles täte einem sehr leid. Ihr glaubt gar nicht, wie die dann Kreide gefressen hatten. Ach ja, und die Ebay-Accounts waren danach auch alle gelöscht, als erstmal das Prozedere mit der Staatsanwaltschaft bei denen anfing. Dann bewegt sich auch Egay!
Gefälschte Karten nicht wegwerfen, denn die werden häufig von der Polizei als Beweismittel verlangt.
Druckt Euch auch am besten den Emailverkehr und die Artikelbeschreibung
aus und markiert die Stellen, in denen darauf hingewiesen wird, dass es sich um ein "Original", oder wie im obigen Fall um einen vermeintlichen Kartenkauf aus dem Jahre 2001 handelte, die für den Proxie verwendeten Kamigawakarten aber aus dem Jahr 2004 stammen. Das sind alles Beweise, die auf Eurer Seite stehen. Die Polizei und Staatsanwaltschaft kennen sich natürlich nicht zwangsläufig mit Magiceditionserscheinungen aus und könnten ein solches Detail leicht übersehen.
Das sind alles Betrugs-Erfahrungen, die ich gesammelt habe.
Bearbeitet von Der Schneider, 20. April 2011 - 14:52.