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Der Wettbewerb als Ende des Fantastischen?


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27 Antworten in diesem Thema

#21 Kulifumpen Geschrieben 08. April 2016 - 17:55

Kulifumpen

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Lieber Noogus. Dir ergeht es nicht allein so. Ich habe das Ganze sehr ähnlich in einem anderen Bereich kennen gelernt. Bei MMORPGs. Im ersten MMO das ich gespielt habe, habe ich viele Leute kennen gelernt, extrem viel Zeit investiert in Ausrüstung, Quests etc. Ich habe sogar meine Frau kennen gelernt und wir sind seit 13 Jahren zusammen und verheiratet.

 

Alles was danach kam, war durch den Bekannten/Freundeskreis und auch einen selbst aber dann nur noch vom optimieren betrieben, so dass man auf den Flavour und die Inhalte und Geschichten immer weniger geachtet hatte. Sei es bei Age of Conan, Guild Wars 2 oder sonst etwas.

 

In Magic erlebe ich es aktuell auch. Da ich nach langer Pause wieder eingestiegen bin und mich nun aber auch mehr auf den kompetitiven Bereich konzentriere, ist es erstaunlich zu sehen, wie viel Story und auch Tiefe in der Geschichte steckt.

 

Es ist großartig, das dieses Spiel für viele Menschen / Spieler so viel bringt. Zum einen für die Küchentischspieler die Story und Themendecks, die ich auch sehr mag. Für die Kompetitiven Spieler aber auch die Herausforderung der Optimierung und das High-Level-Gaming. Ist alles ok so. Was mich speziell bei Magic allerdings immer wieder am meisten freut, ist die Tatsache, dass die meisten "pro-gamer" auch den Bezug zu den Küchentisch-Flavour-liebenden haben. Die gesamte Szene ist eigentlich sehr harmonisch und geht schon Hand in Hand. Das finde ich sehr lobenswert an diesem Spiel.



#22 Assimett Geschrieben 08. April 2016 - 18:06

Assimett

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In RPGs (ich zocke nur Singleplayer) geht es mir komplett anders als bei Magic. Dort bin ich so casual wie es nur geht. So etwas wie Powerleveling ist mir ein Graus und ich will die Ausrüstung oder Party haben, die mir gefällt und nicht die am effizentesten und besten wäre. Aber da gibt es auch keine competition, außer ich will jetzt speedruns machen oder sowas.

Aber sobald es sowas wie eine Ladder gäbe, wäre der Flavor dann auch wieder egal :D


Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#23 Kulifumpen Geschrieben 08. April 2016 - 18:17

Kulifumpen

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Also in dem Spiel das ich 11 Jahre gespielt habe, gab es das durchaus, das hatte ähnliche und schlimmere Abnormitäten als Diablo 2 o. 3.

 

Es geht dadurch aber eben auch viel verloren und vor allem gab es ein wesentlich größeres Defizit zwischen den Hardcorespielern und den Casuals. Das Balancing war deutlich schwerer als es bei Magic ist und das finde ich wiederrum einen extremen Vorteil für Magic und eben auch etwas, dass die Comunity insgesamt aus macht.



#24 Nekrataal der 2. Geschrieben 08. April 2016 - 20:19

Nekrataal der 2.

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Ist es ein Designfehler, oder sogar gewollt? Ist es vielleicht gar nicht möglich die beiden Komponenten zu verbinden und kompletive Decks zu ermöglichen, die auch „schmecken“?

 

Die zwei Dinge von denen Du sprichst sind doch unterschiedliche Seiten derselben Medaille. Jedes gute (Brett/Karten/Computer) Spiel besteht aus diesen zwei Komponenten. Auf der einen Seite Spielregeln, Spielstrategie, Skills, Spielsteuerung, Spieloptionen. Auf der anderen Seite Settings, Flavor, Grafische Gestaltung, Storyline. Aus meiner Sicht ist ein gutes Spiel, welches beide Seiten harmonisch zusammenbringt. Einerseits möchte ich kein Schach mit abgeranzten Figuren spielen, andererseits auch nicht ein Spiel, wo ich die Storyline und alles super ist, aber die spielerischen Freiheiten = 0 sind oder Spielregeln trivial, da kann ich dann besser ein Buch lesen. Dass es Leute gibt, die sich eher zur ein oder anderen Seite hingezogen fühlen ist doch ganz selbstverständlich.


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 08. April 2016 - 20:21.


#25 chimäre Geschrieben 09. April 2016 - 11:17

chimäre

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Ich sehe das sehr ähnlich wie du Noogus.

 

Ich habe lange Zeit in einer Spielgruppe gespielt, in der einige Spikes waren. Und so wurde ich auch automatisch dahin erzogen, Decks zu optimieren.

Wobei ich gestehen muss, dass mir das lange Zeit auch Spass gemacht hat.

Ich bin aber eher son Jonny. Ich bastel gerne um Karten und Synergien rum.

Das hat dann aber dazu geführt, dass die Anderen in meinen Zügen gelangweilt zugesehen haben, wie ich meine Graveyardsynergien abfeier oder sonst so was.

Im Nachhinein würde ich vieles anders machen, schon der unerfahrenen Spieler zu liebe. Finde auch, dass mit der Zeit dieses schöne, naive Spielen und Deckbauen verlohren geht.

Was ich dahingehend hilfreich finde, sind Einschränkungen beim Deckbau.

Z.B.:

- ein Deck, in dem nur Artefakte sein dürfen?

- ein Baumhirtencommander in dem man nur Karten benutzt, die irgend was mit dem Thema Baum zu tun haben?

 

Hab das leider nie gemacht und spiele zur Zeit schon länger nicht mehr, da Zeit und Spielgruppe fehlen.



#26 Assimett Geschrieben 09. April 2016 - 11:30

Assimett

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- ein Baumhirtencommander in dem man nur Karten benutzt, die irgend was mit dem Thema Baum zu tun haben?

 

Da habe ich doch ein schönes Format für dich: Tribal Wars :)

 


Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#27 RedSam Geschrieben 28. April 2016 - 14:45

RedSam

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Auch ich bin einer der Fluff-Spieler. Dementsprechend sieht auch meine Spielergruppe aus.

Mein bester Freund und ich sind derzeit dabei, für jede Gilde aus dem RTR-Block ein Deck nur aus den dafür vorhanden Gildenkarten (Karten mit dem jeweiligen Gildensymbolen im Hintergrund des Regeltextes der Karte) aufzubauen (übrigens nachzulesen im Block-Constructed Unterforum (;).
Das macht nicht nur unheimlich Spaß, sondern fühlt sich immer sehr fantastisch und storydriven an. Zudem ist es ausgeglichen, abwechslungsreich und relativ kostengünstig. Es ist genau das Magic, welches wir spielen wollen.
Ansonsten besitzen wir eigentlich nur Tribal-Decks.


Bearbeitet von RedSam, 28. April 2016 - 14:47.

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#28 LordSulfur Geschrieben 28. April 2016 - 16:22

LordSulfur

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Ich finde gewinnen in einem Spiel einfach nicht wichtig, vor allem, wenn man ja nicht einmal mehr Lohn dafür kriegt, als man in die Karten investiert hat - und mag kompetitives prinzipiell nicht.

 

Ich finde, dass ein sehr gutes Artwork auch viel mehr Fantasytiefe hat, als irgendeine langweilige und letztendlich bedeutungslose Spielmechanik und für viel mehr Freude sorgt.

 

Für mich ist Magic genau so lang gut, wie Flavordecks auch mächtig sind. U/W Miracles in Legacy, oder Reanimator, High Tide etc.

Man will ja das Gefühl haben dass die tollen Karten auch mächtig sind, und das äussert sich beim Spielen halt darin dass man gewinnt. Ich will dabei aber das Gefühl haben die Karten und ihre Fantasy haben gewonnen und nicht ich.

Idealerweise würde mein Deck immer spielstärker werden, je besser ich den Flavor der Farbkombination erfasse.


Bearbeitet von LordSulfur, 28. April 2016 - 16:44.





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