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[Artikel] Über diesen Blog

Geschrieben von AggroPlay, in Allgemeines 07. November 2015 · 1.459 Aufrufe

Einleitung Artikel

Building on Fun!
Das soll die Devise dieses Blogs werden, aber erstmal möchte ich von vorne anfangen, damit ihr versteht, wie es dazu kam und was ich damit meine.

 

Der Beginn
Ich fing letztes Jahr um ungefähr diese Zeit wieder mit Magic an, da ich zufällig auf meine alten Karten gestoßen war. Irgendwie waren das Feuer und das Gefühl von vor fast 10 Jahren wieder da, als ich meine alte (leider sehr schlechte und in die Jahre gekommene) Sammlung begutachtete. Bei meinen Recherchen musste ich allerdings feststellen, dass sich das Spiel sehr geändert hatte. Viele neue Mechaniken, die ich nicht verstand, waren dazu gekommen und so fing ich an, mich mit den Karten der letzten Jahre zu befassen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat (auch mit Hilfe des Forums, zwar nicht aktiv, aber dafür habe ich viel mitgelesen). Als ich mich einigermaßen in die Thematik eingearbeitet hatte, musste ich mich noch für ein Format entscheiden. Ich schaute auf die Homepage meines nahesten LGS und stellte fest, dass dort Standard und Draft angeboten wurde. Da ich lieber Constructed spielen wollte, blieb nur noch Standard übrig, also ging die tiefere Recherche weiter. Hier kam besonders das Forum ins Spiel. Ich brewte meine eigenen Sachen für mich allein hin und her, veränderte dies und das, war nie richtig zufrieden (wie denn auch bei meinen nicht vorhandenen Format- und Metakenntnissen!) und entschied mich im Endeffekt für eine Mono Black Aggro-Liste, zu Zeiten als Khans of Tarkir gerade rauskam. Diese war fast komplett aus dem Netz gezogen, brachte mir aber für fast ein halbes Jahr viel Spaß beim Spielen. Danach kam der Drang etwas Komplexeres und Neues auszuprobieren, also machte ich mich wieder auf die Suche.

 

Der zweite Akt
Ich kam nach meinen ersten zaghaften Versuchen auf die Idee Control spielen zu wollen. Es sollte ein UW Control Deck sein. Leider war mein Budget weiterhin begrenzt, sodass ich für Karten wie Dragonlord Ojutai Alternativen finden musste. Auch hier bediente ich mich des Internets. Ich möchte nicht zu lange rumschwafeln, ich konnte -­ wie vorher auch – ein paar Erfolgserlebnisse verzeichnen, auch wenn ich von Mono Red regelrecht verprügelt wurde und ich für viele andere Matchups gute Draws brauchte, um wirklich zu gewinnen. Dies war mir damals allerdings nicht so bewusst aufgrund fehlender Erfahrung. Es zeichnet sich hier also das Problem fast jeden Anfängers ab: Man kopiert eine Liste (in meinem Fall sogar schlecht durch Budgetrestriktionen), spielt damit nicht wirklich gut, ist leicht frustriert, nimmt allerdings neuen Anlauf und hat kleine Erfolgserlebnisse, die einen pushen. Ich begann mich im Laufe der Zeit mehr und mehr von meinen Netdecks zu lösen (zumindest dachte ich das) und brachte neue Ideen ein. Heute ist mir bewusst, dass es nicht gerade innovativ ist ein Banishing Light gegen ein Silkwrap auszutauschen und es seine eigene Idee zu nennen, aber bei dem Punkt war ich erst ein weiteres Vierteljahr später, also insgesamt ein Dreivierteljahr nach meinem Neueinstieg.

 

Das Netdecken
Mein damaliger Gedanke war, wahrscheinlich etwas eingetrübt von vielen gleichen Meinungen, dass netdecken die einzige Möglichkeit sei, ein vernünftiges Deck zu spielen. Also begann ich offen die Listen großer Turniere zu kopieren und zu spielen. Dieses Erlebnis war der Anfang von der Situation, an der ich gerade stehe. Am Anfang machte es Spaß, einige Spiele mehr zu gewinnen und in die Preise zu gelangen. Allerdings stellte sich ein weiteres Vierteljahr später, also jetzt, das Gefühl ein, keine eigene Leistung damit zu vollbringen. Es fühlte sich an, als ob ich bei der Arbeit eines anderen abgeschrieben hätte. Und das nicht nur eine Zeile, sondern das komplette Buch eins zu eins. Es war also nicht mein Können, das bewertet wurde, sondern das eines anderen Spielers. Sein Höhepunkt hatte das Ganze letzte Woche beim PPTQ #2 Bremen (Turnierbericht hier: http://www.mtg-forum...remen-31102015/). Ich hatte zwar, wahrscheinlich aufgrund meines nicht besonders guten Abschneidens mit einem Rogue-Deck, Glück, dass ich noch einige verschiedene Decks abseits von Jeskai Black und GW Megamorph gesehen habe, als ich in der Pause zwischen meinen Spielen die anderen Partien betrachten konnte, ergab sich dagegen das inzwischen schon gewohnte Bild. Gerade das brachte mich gedanklich noch einmal dazu, den Sinn des Spiels zu hinterfragen.

 

Das kann es nicht gewesen sein!
Das klingt vielleicht etwas hochtrabend, aber ich begann mich zu entsinnen, wieso ich dieses Spiel so gerne spielte und immer noch spiele. Es ist die Kreativität! Aus einer Vielzahl von Karten im Pool der erlaubten Editionen und Karten ein EIGENES Deck zusammen zu stellen und mit MEINER Leistung zu gewinnen oder auf die Schnauze zu fallen. Klar, als Anfänger leichter gesagt als getan und wahrscheinlich hat mir im Rückblick das anfängliche Netdecken sogar geholfen zu erkennen, wie man eine Manabase und eine vernünftige Kurve gestaltet, jedoch glaube ich an dem Punkt zu sein, wo ich meine eigene Leistung abliefern kann und nicht auf die kompletten geistigen Errungenschaften anderer angewiesen bin. Ich möchte ja gar nicht der Pionier sein, der das gesamte Spiel verändert und der neue Deckbuilding-Papst wird, aber ich möchte mit MEINEM Deck spielen.

 

Inhalt des Blogs
In diesem Blog möchte ich also zukünftig wöchentlich meine Kreativität ankurbeln und dem Gefühl des „Ausgebranntseins“ (zumindest im Bereich Magic) entgegenwirken, indem ich neue Kreationen poste, die gerne diskutiert werden können. Gerade meine Choices sollen detailliert erläutert werden, sodass ich insbesondere Anfängern eine Starthilfe und eigene Impulse für den kreativeren Deckbau geben kann. Aber auch die Anregungen erfahrenerer Spieler sind gern willkommen und ich werde diese berücksichtigen, sodass es hoffentlich zu einem interessanten Diskurs kommt. Auch der Prozess des Deckbaus soll nicht zu kurz kommen, also woher die Idee kommt, Karte A reinzunehmen oder wieso ich gerade um diese Karte ein Deck bauen möchte (es kann vielleicht als eine Art „Anleitung“ im wahrsten Sinne betrachtet werden). Testspiele werden ein Thema sein, aber ich möchte eben auch um allgemeine Dinge rund um Magic schreiben (z.B. Welche Karten eignen sich für Builds und warum? Was kann man für effektive Budgetkarten kaufen, die in anderen Formaten bei Rotationen relevant sind?). Es wird sicher für Anfänger durch Budgetbuilds, aber eben auch für erfahrenere Spieler durch neue Ideen interessant dieses Projekt zu verfolgen. Es wird Standard oder Modern nach Lust und Laune geben, jedoch eher mit Tendenz zu Standard, da hier das Powerlevel geringer und der Spielraum größer ist (außerdem habe ich in diesem Format mehr praktische Erfahrung). Nächsten Samstag wird es losgehen und danach wird wöchentlich ein neuer Eintrag erscheinen.

 

Jetzt hast du viele unterschiedliche Dinge aufgezählt. Wo setzt du denn nun deinen Schwerpunkt?
Mein Schwerpunkt wird definitiv auf Budgetbuilds mit ungewöhnlicheren Kreationen liegen. Der Spaß steht im Vordergrund! Andere Artikel stellen eine Ergänzung dar und bieten Abwechslung. Lasst euch überraschen. Ich werde außerdem erläutern, wie man die Decks bei größerem Budget erweitern kann, um ein kompetitiveres Deck zusammenstellen zu können. Keine Einzelkarte sollte im Standard über einem Euro liegen! Zugrunde gelegt wird die Preistendenz auf magickartenmarkt.de pro Karte.






hab dir mal 4 Sterne dagelassen. Ich kenne dein Problem. So ging es mir mal im Modern. Wenn man denkt es gibt nur ein festgefahrenes Meta und jeder spielt nur den Top Kram. Entweder einfach mal kurz pausieren auch ein DTB spielen oder wie du eben sagst seinen eigenen Kram bauen. Auch wenn man damit nicht wirklich erfolgreich ist. Es macht einfach mal Spaß seine Rogue Decks zu spielen :D

Von daher bin ich auf deine weiteren Einträge gespannt. Vielleicht schaffst du ja auch mal den Schwank aufs Modern ;)

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