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[Budget] [Standard] Enchantment Control

Geschrieben von AggroPlay, in Standard 14. November 2015 · 1.949 Aufrufe

Budget Standard Enchantment Control BFZ T2 DTK KTK FRF ORI

Einleitung
In meinem ersten Blogeintrag soll es um Enchantment Control im Standard gehen. Mit dem Theros Block rotierte zwar die Mechanik Constellation mit Karten wie Doomwake Giant oder Eidolon of Blossoms heraus, jedoch ist die Grundidee, ein Deck um Enchantments zu bauen keinesfalls gestorben. Im ersten Teil werde ich etwas zur Geschichte der Decks im Standard erzählen. Danach komme ich dazu, Standard-Decks zu entwickeln, deren Vor- und Nachteile zu erläutern und meinen Favoriten zu küren. Ich versuche, die Übersichtlichkeit zu bewahren und viele Überschriften einzufügen, sodass jeder den für sich interessanten Teil raussuchen kann.

 

Die Geschichte
Das erste wirklich starke Deck im Standard, das um Verzauberungen baute und einen gewissen Kultfaktor innehat, war das Replenish-Deck insbesondere von Tom van de Logt bei den Worlds 2000 zum Erfolg geführt. Dieses war mehr eine Art Combo-Deck, welches den Card Draw und Discard von Karten wie Attunement, Frantic Search u.ä. nutzte, um Verzauberungen in den Friedhof zu befördern, mit Replenish wiederzuholen und durch Opalescence zu erwecken. Die Verzauberungen erfüllten hier einen doppelten Zweck: Zum Einen konnten sie mit Opalescence den Gegner ziemlich schnell auf 0 Lebenspunkte bringen (Blocker wurden durch Parallax Wave beseitigt), zum Anderen konnte das frühe Spiel des Gegners durch die Fähigkeiten der Verzauberungen gestört werden (hier ist vor allem Seal of Cleansing, Energy Field und Seal of Removal als Tutorziele für Enlightened Tutor zu sehen, aber auch Parallax Tide oder Rishadan Port, die die nötige Zeit kauften. Die Liste ist bei weitem nicht abschließend, sondern zeigt nur Möglichkeiten). Als Basis kann man allerdings nur feststellen, dass diese Decks in der Regel alle die Farben blau und weiß enthielten, denn durch die Flexibilität des Decks war es einfach schon das Mainboard auf das Meta anzupassen. Generell waren damals die beiden Schlüsselkarten Replenish und Opalescence maßgeblich für den Erfolg des Decks. Der eingangs erwähnte Tom van de Logt wurde übrigens 2000 Fünfter mit folgender Liste:

 

 

Wer darüber hinaus noch interessiert ist, kann sich auch diesen Artikel anschauen:
http://www.starcityg..._Replenish.html
Leider musste sich das Deck gegen das damals sehr starke Tinker-Deck geschlagen geben, das nicht ohne Grund nur noch im Vintage erlaubt, aber restricted ist. Ich möchte mich aber nicht zu sehr in Nostalgie verlieren, sonst wird der Eintrag eine unendliche Geschichte. ;)

 

Leider dauerte es dann eine ganze Zeit, bis es wieder kompetitiv möglich war, mit Enchantments zu brewen. Im Theros Block trat eine neue Fähigkeit, nämlich Constellation, auf. Constellation bewirkte, dass jedes Mal ein Effekt ausgelöst wird, wenn eine Verzauberung das Spiefeld betritt. Eine der häufigsten gewählten Karten mit diesem Keyword waren der Doomwake Giant, der allen Kreaturen des Gegners -1/-1 gab, immer wenn eine Verzauberung gespielt wurde. Durch die hohe Dichte an Verzauberungen gerade gegen Aggro ein quasi Boardwipe. Eine weitere erwähnenswerte Karte stellt Eidolon of Blossoms dar. Diese sorgte für den nötigen Kartenvorteil. Im Verlauf der „Deck-Historie“ hat sich auch Kruphix's Insight als sehr gute Karte herauskristallisiert, die schneller einen Zugriff auf gute Enchantments erlaubt hat und mit Banishin Light auch Removal finden konnte. Manche Decks splashten nur für Banishing Light weiß. Alle diese Decks nutzten eher Enchantment Creatures, welcher als neuer Typ dazu gekommen war. Eine mögliche Ausprägung dieses Decktyps war die von Seth Manfield auf der Pro Tour Journey into Nyx als Abzan-Variante (eher semi-erfolgreich):

 

 

Das Deck spielte sich wie ein Midrange Deck, also keine Combo-Decks wie die Replenish-Decks aus früheren Zeiten, allerdings gab es auch hier schöne Synergien durch die verschiedenen Verzauberungskreaturen. Leider passte das Deck meiner Ansicht nach damals nicht so gut zum vorherrschenden Meta, sodass es sich nicht so richtig stark durchsetzen konnte. Hier erklärt Seth Manfield weitere Hintergründe zu seinem Deck:
http://magic.tcgplay...le.asp?ID=11817

 

Ein eher neueres Phänomen war das GW Enchantment Deck von Kyle Boggemes, das er auf der Pro Tour Magic Origins spielte. Dieses nutzte Enchantments wie Banishing Light oder Silkwrap, um das frühe Spiel zu kontrollieren. Mit dem Herald of the Pantheon und Nyx-Fleece Ram war es möglich Leben zu generieren, um am besten einen richtigen Finisher wie Sigil of the Empty Throne oder Starfield of Nyx zu legen. Auch wurde hier das schon angesprochene Kruphix's Insight gespielt, um Enchantments zu finden und Länder im späteren Spiel aus der Bibliothek zu entsorgen. Das Eidolon of Blossoms schaffte es ebenso in dieses Deck und gab einen guten Carddraw. Das Deck kam zwar nicht komplett ohne Creature Enchantments aus, aber es kam einem Build um Enchantments rum schon ein ganzes Stück näher. Dieses Deck möchte ich euch ebenfalls nicht vorenthalten:

 

 

Ich denke, zum Deck an sich ist damit genug gesagt. Der Ansatz gefällt mir im Großen und Ganzen sehr gut, da er sehr geradlinig seinen Plan spielt ohne große Spielereien.
Das war es soweit mit der Geschichte um Enchantments zu bauen und vielleicht konnte ich einigen noch einen kleinen Einblick in die Magic-Historie geben. Im nächsten Teil kommen wir zu den Cardchoices und dem Deck an sich. Dann sollte auch deutlich werden, wozu das Ganze eben diente.

 

Cardchoices
Wie kann nun ein Deck um Enchantments herum aussehen ohne dass uns Karten wie Eidolon of Blossoms oder der Allstar Banishing Light zur Verfügung stehen? Schauen wir uns an, was wir so im aktuellen Standard-Kartenpool haben:

 

Weiß:
Citadel Siege: Die Siege kann eine Doppelrolle erfüllen. Zum einen lässt sie uns schnell finishen, zum anderen kann sie in jeder Runde des Gegners eine nervige Kreatur wegtappen und uns so Zeit kaufen. Da mit Verzauberungen nicht mehr so midrangig gespielt werden kann wie zu Constellation-Zeiten und wir eher ein Control-Deck bauen müssen, ist die wohl ein- bis zweimal gesetzt, je nach Meta und Vorliebe.

 

Mastery of the Unseen: Funktioniert eher als Sideboard-Material und nur in ganz speziellen Bauten, da wir einfach in dieser Art Control keine Kreaturen spielen wollen und wir somit nicht vom Lifegain durch das Aufmorphen profitieren. Für 4 Mana eine 2/2-Kreatur zu bekommen ist schlicht zu schwach. Lieber an dieser Stelle Removal spielen.

 

Myth Realized: Extrem gute Karte und wie gemacht für das Deck. Unsere Enchantments geben dem Mönch bei jedem Wirken einen Counter, sodass er ganz schnell sehr groß wird. Nehmt euch aber beim Aktivieren der Fähigkeit vor Crackling Doom oder sonstigem potentiell gefährlichen Spotremoval in Acht.

 

Pacifism: Definitiv eine Überlegung wert. Sieht zwar erst einmal nicht so gut aus, aber es löst die Fähigkeit der Sigil of the Empty Throne aus und hält uns problematische schnelle Kreaturen vom Hals. Also ein Pseudo-Removal mit gutem Plus in diesem Deck.

 

Qurantine Field: Ist unser leicht teurerer Banishing Light-Nachfolger. Kostet zwar für ein Exile-Effekt 4 Mana, aber dafür mit genug Mana nach oben offen. Sollte als Removal nicht fehlen, da die Auswahl an solchen Effekten mit Enchantments auch nicht riesengroß ist.

 

Sigil of the Empty Throne: Macht genau das, was wir wollen. Durch unsere Enchantments wollen wir Vorteile erlangen und mit dieser netten Karte bekommen wir noch eine Kreatur dazu, die das Spiel recht schnell beenden kann und fliegt. Da wir multiple Verzauberungen spielen auch als Blocker in der Luft gegen alles was fliegt effektiv.

 

Silkwrap: An Removal, die gleichzeitig Verzauberungen sind, gibt es leider nicht unendlich Möglichkeiten. Silkwrap ist dagegen eine der besten Alternativen. Kann mit Jace, Vryn’s Prodigy und Hangarback Walker perfekt umgehen. Auch Dromoka’s Command braucht man nicht mehr fürchten mit einem so exilten Hangarback Walker, da dieser dann als 0/0 zurück kommt und direkt in den Friedhof wandert (ich hoffe alle Judges sind mit der Formulierung zufrieden).

 

Starfield of Nyx: Ein weiterer Finisher für unser Deck. Kann eine ähnliche Funktion erfüllen wie Opalescence in van de Logts Deck (s. Abschnitt Geschichte). So können wir mit unseren Enchantments angreifen und sie zu Threats machen. Wir können ebenso Enchantments wiederholen, sodass genug Gas garantiert sein sollte.

 

Stasis Snare: Flexibles Removal. Momentan gibt es kaum besseres Removal in Form von Verzauberungen, zusätzlich noch Flash, also hilft gegen Kreaturen, die Haste haben wie mit Surrak, the Hunt Caller möglich. Muss einfach viermal drin sein, ohne Diskussion.

 

Suppression Bonds: Sehe ich wie Pazifismus an. Man muss wissen, ob man sie drin haben will. Zwei sind allerdings das absolute Maximum, sonst leidet die Kurve zu sehr, kann aber einige nervige acitvated abilities abstellen wie z.B. die von Soulfire Grand Master oder Jace, Vryn’s Prodigy.

 

Suspension Field: Durch die vielen Eldrazi, die momentan gespielt werden eine durchaus valide Option. Je nach Meta würde ich die Anzahl zwischen 1-3 im Maindeck variieren.

 

In der Diskussion habe ich die meisten Aura Enchantments ausgeklammert, weil diese keine so gute Synergie mit Starfield of Nyx aufweisen. Removal ist jedoch schlicht und ergreifend wichtig und kann trotzdem auch als Aura reingenommen werden und durch das Sigil of the Empty Throne kann das auch gut gerechtfertigt werden. Nun widmen wir uns den anderen Kartentypen in weiß und schauen uns die möglichen Karten an:

 

Celestial Flare: Removal, Removal, Removal. Es kam schon mehrfach raus, aber hier nochmal ganz klar: Die meisten Decks im Standard gewinnen über Kreaturen und die müssen gehandelt werden! [card]Celestial Flare[card] ist ein Ausweg gegen Kreaturen mit Haste (bei dem jetzigen Jeskai Black Anteil [card]Mantis Rider[/card]!), wenn uns mal die Stasis Snare fehlt und kann gut mit einbezogen werden.

 

Gideon's Reproach: Effizientes Instant-Removal in weiß. Kann im Gegensatz zu Celestial Flare anzielen und uns gezielt nervige Kreaturen wegschaffen, auch Abzan sei hier mal nicht unerwähnt: Wingmate Roc, Warden of the First Tree (sehr schönes Ziel, da der Gegner meist direkt einmal pumpt, als Reaktion darauf die Kreatur zerstören kann und er somit durchaus mal einen Zug verlieren kann, was uns mehr Luft verschafft),… Man kann die Liste an Aggro Kreaturen sehr lange führen und ihr könnt euch für weitere Beispiele ja mal im Standard Forum umschauen.

 

Hallowed Moonlight: Wiederum Material fürs Sideboard. Gegen Decks um Rally the Ancestors macht man leider nicht viel, weswegen man so was dafür verwenden kann. See the Unwritten basierte Decks sieht man eher selten, aber auch hierfür verwendbar.

 

Radiant Purge: Ebenfalls eine gute Karte für das Sideboard. Trifft die meisten Tiere in gierigen 4-color Decks wie Abzan (Blue/Red) oder Jeskai Black. Hier auch ein, zwei Beispiele, die häufig das Ziel sind: Mantis Rider, Siege Rhino, Dragonlord Atarka oder die anderen Dragonlords. Manchmal gibt es auch das ein oder andere Jeskai Ascendancy-Deck, was dadurch an Schwung verliert.

 

Surge of Righteousness: Hat sich mittlerweile zu einem Allstar des Sideboards entwickelt. Ist in fast jedem Matchup relevant (viele Leute vergessen, dass die Karte auch Siege Rhinos trifft). Somit im Sideboard gesetzt.

 

Valorous Stance: Bevor ihr über diese Karte nachdenkt, würde ich in diesem Deck eher das Playset Suspension Field vollmachen. Valorous Stance kann schon gegen manches Removal hilfreich sein, aber wenn die Enchantments Kreaturen sind, ist man meistens schon weit vorne. Außerdem exilt das meiste Removal.

 

End Hostilities: In diesem Deck sollte man sie 1-3 mal spielen, einfach um aus Situationen zu kommen, in denen es schwierig ist mit einem recht vollen Board umzugehen. Irgendwann sollte man auch anfangen entweder Kartenvorteil zu erwirtschaften oder nicht mehr 1 zu 1 abzutauschen, da uns sonst die Puste ausgeht. End Hostilities hilft dabei. Besser als Planar Outburst, da auch die erweckten Länder des Gegners getroffen werden.

 

Swift Reckoning: Ich hatte betont Removal ist wichtig, also rein damit? Hier eher nein. Sorcery Speed Removal haben wir genug und Spell Mastery wird man mit diesem Deck in aller Regel eher schwer erreichen. Lieber auf Alternativen zurückgreifen.

 

Arashin Cleric: Kauft uns Zeit gegen Aggro und kann blocken, um Lebenspunkte zu sichern. Hat schon postboard einige Male gezeigt, dass er was kann, deswegen eine Überlegung im Sideboard Wert (eigentlich sogar mehr als eine Überlegung!).
Damit haben wir die Basis unseres Decks, nämlich weiß abgehakt. Ein kleiner Zwischenstand über das Grundgerüst:

 

Deck: Grundgerüst Enchantments

 

Bei einem mir unbekannten Meta würde ich wohl diese Konfiguration als Basis nehmen. Wir überleben das frühe Spiel mit Silkwrap, Stasis Snare und Celestial Flare. Für böse Überraschungen haben wir noch Massremoval (End Hostilities) in der Hinterhand während wir unsere Boardpräsenz mit Enchantments ausbauen. Diese 30 Karten bilden erstmal einen guten Anfang. Wie wäre es, wenn wir uns auch noch die teuren Länder sparen und uns eine Mono weiße Variante machen, es fehlen ja nur ca. 7-8 Karten und man ist fertig, da der Rest mit Ländern aufgefüllt wird? Probieren wir es mal:

 

Deck: Mono White Enchantments

 

Damit haben wir ein Mono White Enchantment Control gebaut. Wir haben genug Removal bzw. Pseudo-Removal (25), vernünftige Winconditions, die nicht so einfach abgerüstet werden können (9), durch Lifegain (Blighted Steppe) wird im späteren Spiel verhindert, einfach an einem Crater's Claws von oben zu sterben. Ein wenig Card Draw ist durch das Hedron Archive gegeben und es macht das Quarantine Field durch mehr verfügbares Mana besser. Wir tauschen wenig mehr als 1:1 ab, was als Schwäche des Decks zu sehen ist.

 

Aber: Erinnern wir uns außerdem, was uns van de Logt und Boggemes gelehrt haben: Kartenvorteil ist der Schlüssel zum Sieg und Lifegain ebnet uns den Weg ins Mid- und Lategame, was wir einfach aufgrund vieler Threats auf einmal besser meistern.

 

Kartenvorteil haben wir kaum drin. Klar, End Hostilities tauscht meist positiv ab und das Hedron Archive ist für den Effekt Karten zu ziehen ganz nützlich, aber das ist einfach zu wenig. Meistens werden wir da sein, dass wir von oben Karten ziehen und hoffen mehr Antworten zu ziehen als der Gegner Gefahren legt. Da wir uns aber nicht auf den Zufall verlassen wollen, sollten wir noch etwas weiter bauen.
Der Lifegain ist ebenso ein bisschen schwach ausgeprägt. Blighted Steppe macht erst etwas, wenn genug Engel da sind oder das Starfield liegt. Es schützt uns zwar davor im späten Spiel die Burnspells ins Gesicht zu bekommen und dadurch zu verlieren, das frühe Spiel überbrückt es leider kaum. Und das ist auch unser ganzes Problem. Was liegt also näher als die generellen Erkenntnisse von Boggemes und van de Logt zusammen zu fügen? Damit landen wir bei einem Bant-Deck, was einige interessante Dinge zulässt, ich nehme das Ergebnis dieses Mal vorweg und werde zeigen, was dieses Deck besser macht:

 

 

Gesamtkosten des Decks bei Fertigstellung:
18,17 € nach Preistendenz von magickartenmarkt.de
Einzige teure Karte, die etwas über das Budget geht, ist Starfield of Nyx, jedoch ist diese Karte so wichtig, dass eine andere Karte, diese nicht ersetzen kann und 1,83 € (Stand: 14.11.2015) sollte verkraftbar sein, zumal nur zwei Kopien notwendig sind.

 

Dieses Deck erfüllt alle genannten Kriterien. Durch Karten wie Monastery Siege und Retreat to Coralhelm wird Kartenvorteil bzw. Kartenqualität erwirtschaftet. Retreat to Kazandu und der Herald of the Pantheon bringen Lifegain und uns damit ins späte Spiel, in dem wir einfach mit Qualität und Quantität überlegen sind. Ein paar Karten des Grundgerüsts mussten weichen, um Platz für Synergien zu machen, wie z.B. aus Frontier Siege und Sigil of the Empty Throne. Celestial Flare musste etwas weichen, da es in diesem Build schwierig ist, schnell auf zwei weiße Mana zu kommen, da auch der Herald of the Pantheon schnell liegen soll. Die Citadel Siege musste gegen Retreat to Coralhelm ausgetauscht warden. Das Retreat kann sowohl Kreaturen tappen mit Evolving Wilds auch spontan, als auch Scryen, was nötig ist, um die Chance auf nachgezogene Länder zu minimieren.

 

Ein weiterer Vorteil der Bant Farbkombination ist, dass man Zugriff auf einige nützliche Sideboardkarten bekommt:

 

Dispel: Gegen Karten wie Naturalize, Utter End oder sonstiges mit Instant Speed. Auch ein gecountertes Dig Through Time gibt Zeit und stört den Gegner enorm. Stampft Collected Company und Rally the Ancestors ein.

 

Negate: Negate ist generell eine sinnvolle Ergänzung. Das Deck hat Probleme Planeswalker zu handeln besonders Karten wie Gideon, Ally of Zendikar. Ein Counter verhindert, dass dieser überhaupt gelegt werden kann. Ansonsten siehe Dispel.

 

Plummet: Wer in seinem Meta viele Thunderbreak Regents oder sonstige Flieger hat, kann darüber nachdenken. Allerdings ist Radiant Purge durch Exile und Flexibilität in der Regel besser im Sideboard geeignet.

 

Naturalize: Andere Verzauberungen, die als Siegmöglichkeit des Gegners gespielt werden, beispielsweise im Mirror oder gegen Decks, die auf Sphinx’s Tutelage basieren, sind schwierig. Denn abseits von Quarantine Field fehlen uns die Antworten.

 

Treasure Cruise: In diesem Deck schwierig richtig zu supporten, aber manche Matchups gehen in eine Materialschlacht, wo diese Karte Spiele gewinnt.

 

Disdainful Stroke: Hält uns einige unschöne Karten vom Hals wie Gideon, Ally of Zendikar oder oft auch Hangarback Walker oder sonstiges Zeug mit größeren Manakosten als vier.
Da grün und blau massig an Sideboard-Material bieten, kann jeder ja selbst mal stöbern, was ihm am besten gefällt. Für meinen Teil schlage ich bei einem unbekannten Meta folgende Option vor:

 

Deck: Sideboard Bant Control

Bevor ich also diesen doch längeren Blogeintrag beschließe, möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass bei größerem Budget durchaus an der Manabase gearbeitet werden sollte. Für die meisten FNM’s sollte es reichen, aber die Tapländer könnten teils schon stark verlangsamen, sodass diese mit Vorsicht zu genießen sind. Eine Investition in Fetchländer und Battlelands (die manche verständlicherweise nicht tätigen wollen) sind sinnvoll. Dies macht auch die Retreats im Deck stärker und wird es merklich nach vorne bringen.
Ansonsten danke, wer es bis hierhin geschafft hat und für Kritik bin ich immer offen. :)






Danke für den schönen Blogeintrag - gerade für den ersten ist er echt gut gelungen.

 

Auch wenn ich nicht mit Standard vertraut bin, ist es durchaus interessant zu sehen, dass es auch sehr sehr günstige Decks gibt, die Spaß machen können. Es wäre nun vielleicht noch interessant, konkret auf die Matchups einzugehen, um das Potential dieses Decks hervorzuheben.

Also mir gefällt das Deck auf den ersten Blick gut, hab auch glaube ich das meiste davon rumfliegen. Werds mal testen :)

@Lonly Wolve: Stimmt, die Matchup-Analyse wäre sehr interessant. Ich versuche es wohl im Laufe der Woche noch nachzureichen, irgendwie hab ich da gar nicht dran gedacht. ^^

@Iksquadrat: Danke. :) Kannst ja mal einen kleinen Erfahrungsbericht abgeben, wie es war. ;)

Da bekomme ich fast Lust auf Standard ...

Gegen Atarka Red liefs super, gegen alles andere kamen keine Länder nach ^^

Magst das Deck nicht mal ins Forum stellen, da lässt sich vllt besser drüber reden als hier ;)

@Kalli: Sollten keine Länder nachkommen (was ich in meinen Tests nicht bestätigen konnte; die Stichprobe ist zugegebenermaßen aber etwas gering), kann man die Anzahl zwischen 24 und 26 variieren bis es einem besser gefällt. Cutten kann man Suspension Field und evtl. ein Frontier Siege. Ist aber immer etwas Geschmack. 
 

Gern stelle ich das Deck in die Standard-Rubrik ein, denn ich habe sicherlich nicht die Weisheit für mich allein gepachtet, es gibt bestimmt Stellschrauben, an denen man drehen kann, also kommt gleich rein. ;)

Allerdings - bevor jemand auf die Idee kommt, wieso dieser Blog überhaupt existiert - es geht hier auch darum, bestimmte Ideen einzuwerfen oder zu mehr Kreativität anzuregen. Da möchte ich nicht jede Woche das Forum mit belästigen, zumal an manchen Deckprinzipien das Interesse auch nicht so hoch sein wird.

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