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Spezifische Karten


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18 Antworten in diesem Thema

#1 Macros Geschrieben 24. Januar 2013 - 15:38

Macros

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Hi!

Heute bin ich beim Stöbern mal wieder auf ein paar Karten gestoßen, bei denen ich dachte: "Hm.....eigentlich gar nicht mal so schlecht.....im richtigen Meta....!"
Aber genau das war das Problem: Im richtigen Meta.
Wann ist das Meta "richtig genug" um eine Spezifische Karte zu spielen? Genau zu dieser Frage hätte ich gerne ein paar Meinungen, denn ich denke, das kann man nicht so klar umreißen.
Beispiele gefällig?

Nonbasic Hate
Diese spezifischen Karten sind wohl unumstritten in jedem Highlander spielbar. Denkt man.
Ok, man kann sagen, dass man mit so komischen Wastelands, Dust Bowls und Tectonic Edges auch gegen einfarbige Decks Utilityländer treffen kann. Stimmt ja auch. Und selbst wenn nicht, machen sie immer noch Mana. Aber farbloses. Würdet ihr diese Länder aber auch spielen, wenn ihr nur gegen einfarbige Decks spielen würdet? Vermutlich schon, denn der Nachteil ist ja recht gering.

Aber was ist mit Blood Moon, Magus of the Moon und Back to Basics? In einem "herkömmlichen" Meta lacht man sich ins Fäustchen, wenn man sie zieht. Wohingegen gegen einfarbige Decks schon fast die Augen tränen, wenn man beim Gegner nichts trifft aber die eigenen Duals, Ruins oder Valakuts nur noch wie ein hässlicher Fleischklumpen rumliegen. Würdet ihr die drei bei einfarbigem Meta spielen? Eher nicht...
Hier ist der Nachteil jedoch offensichtlich: Hilft sie nicht, dann ists ne tote Karte. Magus kann wenigstens noch hauen aber Back to Basics macht ja nicht mal Mana! Unverschämt!


Verzauberung- und Artefakthate
Gleich zu Anfang: Universalremoval wie Vindicate, Maelstrom Pulse oder Oblivion Ring zählen nicht. Die sind unlusig. Und zu schlecht. Verkauft sie am besten alle.
Bei Krosan Grip, Disenchant oder Dismantling Blow guckt keiner dumm, wenn man sie zückt. Oder?
Wie wärs mit Solemn Offering oder Terashi's Grasp? Mal abgesehen davon, dass es Hexereien sind, sind sie so viel schlechter als die anderen?
Würdet ihr in einem Meta mit vielen Artefakten und Verzauberungen spielen, würdet ihr euch überlegen, solche Karten reinzupacken? Oder lieber Kreaturen spielen, mit denen man sowas zerstören kann? Berechtigt der zusätzliche Lifeswing eine der Karten dazu, gespielt zu werden in "normalem" Meta? Oder lohnt es sich einfach nicht, so viel davon zu spielen, weil man vor Artefakten und Verzauberungen keine Angst haben muss? Die haben ja keine Reißzähne oder so.
An die RDW-Spieler unter euch: Spielt ihr Shattering Spree? Wenn ja: warum? Angst vor Artefaktdecks? Denn wann hat man gegen nicht-Artefaktdecks schonmal die Möglichkeit 2:1 abzutauschen?


Counterhate
Thrun, the Last Troll ist ja auch hier ne Sache für sich. Für 4 Mana bringt er immerhin nen 4/4er Body mit Hexproof und Regenration. Daher kann man ihn auch spielen, wenn man keine Counter erwartet. Oder vielleicht doch nicht? Wenn man ihn IMMER spielen will, was ist dann mit Chameleon Colossus, der sich in seine Höhle zurückgezogen hat? Ist er in nem counterlosen Meta nicht ähnlich gut? Thrun gewinnt ganz einfach gegen MUC. Und der Colossus gegen MBC. Warum wird der eine aber so häufig gespielt, der andere aber so gut wie nie?
Wer von euch spielt denn gerne mit Hirschen? Ist er auch zu schlecht? Immer? Oder nur, wenn man nicht gegen MUC spielt?
Und das ist ein guter Übergang zur letzten von mir bedachten Kategorie:


Farbhate
Gezielt eine Farbe haten machen wohl die allerwenigsten hier. Denn selbst wenn das komplette Meta ohne Nonbasics, Verzauberungen und Artefakte spielt, so sind es doch immer wieder andere Farben. Und dann guckt man dumm, wenn ne White Knight-Wurst von nem Riesen mit nem Goblin verprügelt wird.
Trotzdem werden manche Karten gespielt, die gegen bestimmte Farbein einfach tausendmillionen Mal stärker sind. Wie eben Thrun. Fallen euch noch welche ein?
Auriok Champion vielleicht. Den sehe ich sogar öfter als Soul Warden oder Soul's Attendant. Dabei halte ich die letzteren für wesentlich stärker gegen sämtliche Decks, da der Champion nicht nur ein Mana mehr kostet, sondern ein farbiges mehr. Die einzige Ausnahme ist hier wohl Burn. Da ist Life wichtig und daher auch der Schutz.
Wann lohnt sich also, eine Karte zu spielen, die gegen bestimmte Farben besser ist?
Vielleicht, wenn sie gegen die jeweilige Farbe einfach gewinnt? Dann müsste jedes grüne Deck Choke spielen.
Vielleicht, wenn sie ohne die Hatefarbe trotzdem noch spielbar ist? Warum sieht man dann immer seltener Paladin en-Vec?


Wo zieht ihr die Grenze?
Macht ihr es komplett vom Meta abhängig?

Grüße
Macros

Bearbeitet von Macros, 11. Februar 2013 - 14:27.

Ding Ding Ding


#2 lune Geschrieben 24. Januar 2013 - 15:58

lune

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Farbspezifische Karten lohnen sich eigentlich immer dann, wenn sie allein bereits was brauchbares tun (Mirran Crusader ist in nem Deck mit Pump in irgendeiner Form schonmal nicht verkehrt... der Schutz ist da n netter Bonus).
Artefakthate war bei mir bisher NIE tot; daher sehe ich keinen Grund, nicht auch Karten wie Divine Offering zu spielen, weil diese eigentlich immer ein Ziel finden - auch wenn ein Gilded Lotus vielleicht nicht immer das bedrohlichste auf dem Feld ist. Abstellen schadet trotzdem nicht :D

Karten wie Douse sieht das schon anders aus - wenn das Deck solche Karten zuverlässig via Spellshapern etc. bei Bedarf in was relevantes umwandeln kann, ok. Ansonsten sehe ich den Gebrauch eher kritisch, weil zu oft tot.

Alle anderen Punkte, die du aufgeführt hast, empfinde ich eigentlich in jedem Spiel als relevant - und Karten wie Thrun sind dank solidem Body auf gegen nicht- {U} brauchbar :)

#3 Macros Geschrieben 24. Januar 2013 - 16:40

Macros

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Bist du Commander- oder Highlanderspieler? Das frag ich wegen deinem Artefakthate, der nie tot ist. Das kommt bei mir als Highlanderspieler nämlich des öfteren vor.

Ding Ding Ding


#4 lune Geschrieben 24. Januar 2013 - 18:09

lune

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Ich spiele sowohl als auch (allerdings weder noch auf competitive level). Und ich hatte bisher auch im Singleplayer noch nicht ein Spiel, in dem der Artefakthate länger als 3 Züge tot gewesen wäre. Wenn auch zugegebener Maßen es nicht immer ein sinnvolles Ziel gab.

#5 Macros Geschrieben 24. Januar 2013 - 19:01

Macros

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Ich spiele in meinem Sligh inzwischen nur noch ein Artefaktremoval, weil es sich bei den meisten Sachen einfach nicht lohnt. Equipments oder Artefaktkreaturen sind da die Ausnahme.
Unabhängig vom Meta würde ich eigentlich schon immer Artefakt- und Verzauberungsremoval spielen. Aber in welchem Maß? Gibts ein Mindestmaß unabhängig von den gegnerischen Decks? Eigentlich nicht.

Ding Ding Ding


#6 lune Geschrieben 24. Januar 2013 - 19:17

lune

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Bin bisher ganz gut gefahren, inden ich etwa 1/3 meiner Removals dafür ausgelegt habe, auch Artefakte und/oder Verzauberungen treffen zu können. da ich eher kreaturenbasierte Decks spiele, sind dass so 6-8 Karten, die die genannten Typen (mit) abräumen können.
Gegen hochspezialisierte Decks ist das zu wenig, kann aber evtl. noch als Notbremse dienen, in den anderen Fällen muss ich nicht allzu lange auf ne Lösung warten.
Sind zumindest meine bisherigen Spielerfahrungen.

Einzig Möglichkeiten, den Friedhof zu säubern, scheine ich nie genug unterzubekommen :S
Das ist so ne Sache, wo ich gerne mal von anderen Spielern nen Richtwert hören würde für die Menge an vorhandenem Friedhofshass ^^

#7 phyrexianblackmetal Geschrieben 24. Januar 2013 - 20:01

phyrexianblackmetal

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In Sachen Grave-Hate geht in nem schwarzen Deck Bojuka Bog eigentlich immer, dadurch geht ja nur ein Landslot verloren und für den Effekt ist es ok, dass sie getappt ins Spiel kommt. Deathrite Shaman und Scavenging Ooze sind auch ohne dass der Gegner ne spezielle friedhofsbasierende Strategie fährt immer noch so gut, dass du sie ohne Bedenken spielen kannst. Bei Friedhofs-Hate ist es nach meiner Erfahrung in etwa das gleiche wie bei Farb-Hate. Wenn die Karte auch so noch gut ist, wenn der Gegner nichts mit seinem Friedhof macht, dann spiel sie. Karten wie Relic of Progenitus oder Tormod's Crypt, die quasi nichts anderes machen finde ich dagegen weniger gut, da sie in vielen Fällen einfach tot sind. Was die Zahl der Friedhofs-Hate-Karten angeht, so bin ich bis jetzt mit 1-3 immer ganz gut gefahren.

#8 Gast_Saberon_* Geschrieben 24. Januar 2013 - 20:08

Gast_Saberon_*
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Im Highlander spielt doch jeder und seine Mutter diese unlustigen skillosen und völlig bescheuerten Schwerter, allein deshalb lohnt es sich, in jedem Deck Artefakthate zu spielen.
Da ist Tower of the Magistrate aber die beste Lösung gegen, da es als Land eben den Vorteil hat, immer etwas zu machen.

#9 phyrexianblackmetal Geschrieben 25. Januar 2013 - 00:33

phyrexianblackmetal

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Ich kann die Kritik am Artefakt-Hate hier ehrlich gesagt auch nicht verstehen. Es sind ja nicht nur die Schwerter, sondern auch Top, Batterskull, Pithing Needle, Winter Orb, Crumbling Sanctuary, Smokestack,... alles relevante und recht oft gesehene Artefakte, die es sich auf jeden Fall lohnt abzuschießen. Natürlich muss man es auch nicht übertreiben damit, aber irgend eine Form des Artefakt-Hates sollte man schon spielen. Ich überlege gerade sogar, eventuell Gate to Phyrexia oder Phyrexian Tribute in mein Mono-schwarzes Deck einzubauen, nachdem ich neulich verloren hab, weil jemand ne Pithing Needle auf meine Necropotence gespielt hat...

Bearbeitet von phyrexianblackmetal, 25. Januar 2013 - 00:33.


#10 xManuelx Geschrieben 25. Januar 2013 - 01:15

xManuelx

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Ich spiele bisher noch nicht so lange Highlander (non-commander) und deswegen sind meine Eindrücke jetzt vll nicht die besten. Momentan ist mein Deck eine G/B variante.

Bisher war Artefakt hate bei mir niemals tot. Ich übertreibe es jetzt nicht damit, krosan grip ist fast schon der einzigste spezifische artefakt hate, von utility kreaturen die halt noch Artefakte zerstören können mal abgesehn. Aber selbst das hatte immer ein ziel, z.b. sehe ich des öfteren eine chromatic lantern und ähnliches.

Ansonsten spiele ich auch bojuka bog , einfach weils ein schwarzes mana macht und alles eklige im GY schnell abstellt, uncounterbar.

Thrun hat im Gegensatz zu dem "Hirschen" noch Regeneration. Das ist öfters mal relevant. Deswegen, und weil ich des öfteren Counter sehe war der bei mir ein Auto include.

Ansonsten kann ich aber lune nur beipflichten, manchmal trifft der hate schon was nicht sooo relevantes. Bisher war ich aber zum Glück noch nicht in der Situation das ich den Hate 2mal gebraucht hätte.

Allgemein gilt: es gibt gute Walker, aber es gibt auch Walker, die nur unter Umständen gut sind, und es gib Thibalt.


#11 Macros Geschrieben 25. Januar 2013 - 08:34

Macros

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Ich kann die Kritik am Artefakt-Hate hier ehrlich gesagt auch nicht verstehen. Es sind ja nicht nur die Schwerter, sondern auch Top, Batterskull, Pithing Needle, Winter Orb, Crumbling Sanctuary, Smokestack,... alles relevante und recht oft gesehene Artefakte, die es sich auf jeden Fall lohnt abzuschießen. Natürlich muss man es auch nicht übertreiben damit, aber irgend eine Form des Artefakt-Hates sollte man schon spielen. Ich überlege gerade sogar, eventuell Gate to Phyrexia oder Phyrexian Tribute in mein Mono-schwarzes Deck einzubauen, nachdem ich neulich verloren hab, weil jemand ne Pithing Needle auf meine Necropotence gespielt hat...

Und genau das ist eben auch Metabhängig.
Schwerter und Batterskull lass ich mal aussen vor ;)
Top lässt sich mit Removal nur äusserst selten Zerstören.
Winter Orb spielt bei uns genau einer. Und der bin ich.
Needle sieht man bei uns eigentlich nur in blauen Decks.
Sanctuary und Smokestack sieht man bei uns gar nicht.

Die meisten Artefakte dienen bei uns eher zum rampen. Und Verzauberungen eher für CQ. Daher jetzt nicht unbedingt Bedrohungen...


Zum GY-Hate:
In B spiele ich eigentlich immer Bojuka Bog. Klar. Dazu kann man aber noch sehr schön Nihil Spellbomb spielen. Die macht halt nur den Friedhof des Gegners weg und ersetzt sich im Normalfall auch.
@phyrexianblackmetal: Relic macht sonst nix? Wenn man sie GAR NICHT brauchen kann, zieht sie wenigstens noch ne Karte.
In Weiß spiel ich (neben der Relic) immer Jötun Grunt, Stonecloaker und je nach Deck noch nen Samurai of the Pale Curtain.
2-4 Karten GY-Hate ist bei mir also so der Schnitt. Bei uns macht zwar jeder irgendwas mitm Friedhof, aber richtig üble Sachen wie Genesis, Living Death, Yawgmoth's Will oder Debtors' Knell sieht man nur äusserst selten. Daher sehe ich es nicht als lohnenswert an, noch mehr zu spielen.

Bearbeitet von Macros, 25. Januar 2013 - 08:34.

Ding Ding Ding


#12 krz32 Geschrieben 25. Januar 2013 - 10:07

krz32

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Vorweg: Ich beziehe mich jetzt nur auf's Highlander, weil ich EDH einfach zu langweilig finde und dieses Format seit einiger Zeit nicht mehr anfasse -> bezogen auf EDH sind meine Aussagen also wahrscheinlich ziemlicher Quatsch.

Mein Liebling unter den situativen Karten: Massacre! Wobei die Karte bei genauerer Betrachtung garnicht mehr sooo situativ ist... fast jedes Kreaturendeck spielt zu einem erheblichen Anteil weiß. Die Karte hat mir schön öfter den gegnerischen Ansturm für lau vom Hals gehalten. Da im HL viel mit kleinen Utility-Viehchern geprügelt wird, kann man die Karte auch so oftmals als beinahe-Wrath benutzen.

Artefakt-/ Verzauberungsentsorgung versuche ich auch immer mindestens einmal zu spielen, wenn ich Tutoren habe, sonst häufiger. Diese Karten finde ich persönlich auch garnicht so metaabhängig. Wie schon erwähnt, man findet eigentlich immer ein lohnendes Ziel.

Ergänzend zum Nonbasic-Hate ist vielleicht noch anzumerken: Der lohnt sich auch oftmals schon gegen zweifarbige Decks. Da sind die Manabasen nämlich häufig überraschend gierig gestaltet. Sicher, man wird den Gegner selten von seinen Farben abschneiden können, aber allein wenn er schon nicht mehr Brainstorm -> Fetchland machen kann (oder Substitute), hat man eien Vorteil. Ich habe manchmal das Gefühl Spieler von zweifarbigen Decks geben nicht so sehr darauf Acht, was für Länder sie vor sich liegen haben und versuchen aus ihrer Manabasis mit möglichst vielen Nonbasics mehr rauszuholen - frei nach dem Motto: "Ich spiele ja zweifarbig, um Nonbasic-Hate muss ich mir per Definition keine Gedanken machen." Das gipfelt darin, dass man nach einem korrekt gelegten Back to Basics gegen ein zweifarbiges Deck auf einmal meilenweit vorne liegt, weil man dem Gegner für drei Mana virtuell drei Länder zerlegt hat, oder dass man gegen so ein Deck ein Price of Progress für 10 Schaden resolved. Die beste Manabasis sieht nun einmal so aus: 35 Island.

Counterhate braucht man im 1on1 HL eigentlich nicht so wirklich - es gibt nicht wirklich viele Decks, die sich auf Counterspells wirklich verlassen (können). Reine Counterdecks kann man eben auch anders aushebeln, dazu braucht es keine speziellen Karten.

Thrun finde ich auch gegen fast alles andere extrem gut und auch nicht unbedingt als Meta-Karte - er ist eigentlich viel mehr ein Creaturehate-Hate. ;) Nen Elfen daneben gelegt und es braucht schon einige sehr spezielle Karten, um den Troll wieder loszuwerden. Wrath of God, Barter in Blood (eventuell), Evacuation, Ensnaring Bridge, Meekstone, Terminus, Humility, Moat wären Karten, die das dann noch erledigten - alle sind nicht so häufig gesehen.

Da vor Kurzem gerade eine Diskussion darüber entbrannt war: ich halte das Oath-Deck von Nemavera für ein ziemliches Metadeck, das dafür gebaut wurde ein Meta auszulachen, in dem sich alles um die Tischplatte und die darauf befindlichen Karten dreht -> einfach nichts auf den Tisch legen und alles über den Stack abhandeln.

Grave-Hate: Joa, so einen Effekt nehme ich mit auf, wenn es sich anbietet. Meist kann man friedhofsbasierte Sachen auch anders bekämpfen, als durch gezielten, spezifischen Hate. (Ausrastodon im zweiten Zug jetzt mal ausgenommen.)


Was ich noch als Metastrategie betrachten würde: Massivster Discard. Das läuft halt nur wirklich, wenn sehr schnelle Aggrodecks fehlen, allerdings macht man damit jedes Kontroll-und Kombodeck kaputt.

Bearbeitet von krz32, 25. Januar 2013 - 10:14.


#13 QKey Geschrieben 25. Januar 2013 - 10:47

QKey

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@ Nonabsic Hate

Es ist zwar richtig, dass man in einem Meta mit nur einfarbigen Decks diesen Hate nicht braucht, allerdings finde ich ein solches Meta eher unwahrscheinlich. Auf Turnieren wirst Du so etwas nicht vorfinden. Nebenbei wirst Du mehr Spiele über den Hate gewinnen, als Du verlieren wirst, weil er grade unnütz ist. Entsprechend würde ich beim Deckbau den Hate immer berücksichtigen.

@ Verzauberung- und Artefakthate

Krosan Grip und Disenchant finde ich zu schlecht für das Format. Kreaturen wie Qasali Pridemage Pridemage und Wickerbough Elder sind deutlich besser und haben den Vorteil, dass sich nicht nur auf der Hand rummgammeln. Ansosnten ist das super gute Abrupt Decay an zu führen, welches 90% aller Relevanten Artefakte und Verzauberungen handeln kann. In letzter Zeit habe ich auch viel zu wenig Trygon Predator gesehen, grade in aggressiven Listen.

Oder lohnt es sich einfach nicht, so viel davon zu spielen, weil man vor Artefakten und Verzauberungen keine Angst haben muss? Die haben ja keine Reißzähne oder so.

Du kannst eigentlich nicht Artefakte und Verzauberungen ignorieren. Es sollte zumindest ein Plan existieren, wie man mit Karten wie Moat oder Winter Orb umgeht.

@ Counterhate bzw. Diskussion um Thrun, the Last Troll und Chameleon Colossus

Thrun ist sowohl gegen Kontrolle als auch gegen Aggro super. Chameleon Colossus ist nur in der Offensive besser, bindet hier aber Mana. In aggressiven Decks (da wo der Chameleon Colossus besser wäre) spielt man aber schon deutlich bessere aggressive 4-Drops. Thrun wird meistens ins Deck genommen, wegen seiner defensiven Qualitäten.

@ Farbhate

Schutz vor Grün ist in dem allgemeinen HL-Meta nie verkehrt, da ein Großteil der gespielten Kreaturen grün sind. Ansonsten muss ich Dir zustimmen - Ist aber auch nicht großartig anders, als bei allen anderen Formaten.



Allgemein muss ich sagen, dass ich kein großer Fan von zu viel Hate bin. Der Hate muss auch immer weitere Anwendungen haben (Siehe Qasali Pridemage) bzw. möglichst Flexibel sein. Wie viel Hate man braucht, sollte man sich ertesten. Das kann alles sehr unterschiedlich ausfallen. Wichtig bei der Auswahl des Hates ist für mich immer, dass er von möglichst vielen Tutoren gefunden werden kann, da sich so die Hatedichte virtuell erhöht.

www.archon.page 

Oder komm direkt auf unseren Discord.

 

Hier gibts Archon Content.


#14 Macros Geschrieben 25. Januar 2013 - 14:15

Macros

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Es ist zwar richtig, dass man in einem Meta mit nur einfarbigen Decks diesen Hate nicht braucht, allerdings finde ich ein solches Meta eher unwahrscheinlich.

Etwas anderes hab ich ja auch nicht behaubtet ;) Ich hab es gezielt überspitzt formuliert um die Frage klarer herauszustellen.

Du kannst eigentlich nicht Artefakte und Verzauberungen ignorieren. Es sollte zumindest ein Plan existieren, wie man mit Karten wie Moat oder Winter Orb umgeht.

Sehe ich eigentlich auch so. Prinzipiell genauso wie mit dem GY-Hate: man sollte IRGENDWAS spielen, das dagegen helfen könnte. Wie viel und wie gut hängt dann von eigenem Ermessen ab.

Wichtig bei der Auswahl des Hates ist für mich immer, dass er von möglichst vielen Tutoren gefunden werden kann, da sich so die Hatedichte virtuell erhöht.

Also würdest du (hypothetisch) in einem GW Deck, in dem du Enlightened Tutor spielst, ein Seal of Cleansing dem Disenchant vorziehen?


Mein Liebling unter den situativen Karten: Massacre!

:D die spiel ich auch im MBC. Kann ich auch in ca. 50% der Spiele um sonst spielen. Dazu kostet es nur 1 mehr als das vergleichbare Infest. Wo wir wieder beim Punkt wären: wie lang ist eine farbspezifische Karte noch gut genug?


Ergänzend zum Nonbasic-Hate ist vielleicht noch anzumerken: Der lohnt sich auch oftmals schon gegen zweifarbige Decks.

Da kann ich dir nur zustimmen. Hab schon zwei Mal mit Ramp gegen UW Miracle gewonnen, weil ich ihm das weiße Mana für seinen Peacekeeper zerschossen hab :D Allerdings musste ich dazu auch ein paar Basics entsorgen.
Aber je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr vertrete ich die Ansicht, dass Nonbasic Hate gegen einfarbige Decks sehr wichtig ist. Mal das, was mir auf anhieb einfällt, was in Monodecks übel ausgehen kann:

Emeria, the Sky Ruin
Volrath's Stronghold
Valakut, the Molten Pinnacle
Maze of Ith
Glacial Chasm
Gaea's Cradle
Dark Depths
Academy Ruins

Es gibt sicherlich noch mehr. Aber mir fallen keine mehr ein auf Anhieb :D

Bearbeitet von Macros, 25. Januar 2013 - 14:15.

Ding Ding Ding


#15 Doks Geschrieben 26. Januar 2013 - 00:47

Doks

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Ich finde den Gedanken hinter diesem Thread sehr interessant. Wahrscheinlich deshalb, weil ich mir als Hardcore Controlspieler regelmäßig darüber den Kopf zerbrechen muss. Denn Kontrolle zu spielen bedeutet bekanntlich reaktiv auf möglichst Alles vom Gegner reagieren zu können, weil man selbst nicht wirklich und wenn, dann auch erst spät Druck auf den Tisch bekommt. Daher mal zu ausgewählten, weil für mich relevanten, Punkten etwas:

1. nonbasic hate

Wasteland ist Pflicht in so gut wie jedem meiner kontrollorientierten Decks. Meist gesellt sich noch ein Tectonic Edge hinzu. Auch gegen einfarbige Decks gibt es diverse Utilityländer, und - noch wichtigere Ziele - Manlands!

2. Verzauberungen und Artefakte

Und das ist das größte Problem, was ich meiner Erfahrung nach habe: ich will eigentlich NIE einen reinen Disenchant-Effekt haben (außer in so wirklich krassen Draw-Go Decks wie BUG Oath, das auf sämtliche Bedrohungen fast ausschließlich in Spellform reagieren kann; da ist sowas wie Nature's Claim recht nett), denn auch wenn er "nur" drei Züge tot ist wie hier jemand postete, ist mir das drei Züge lang zu viel, wenn mich währenddessen eine Kreatur für 3 Schaden pro Turn haut.

Die flexibelste, aber eben auch langsamste Lösung (weil man sich Mana offen halten muss) sind natürlich Counter. Kommt trotzdem mal was durch (gerade die lächerlichen Schwerter machen aus jeder Wurst eine ernsthafte Bedrohung und gehören deshalb sofort gehandelt), verlasse ich mich auf mein (relativ überschauliches was die Anzahl angeht) flexibles Removal: Decay, die O-Ringe, Vindicate, Pulse und div. Bounce wie C. Command, Repeal, Into the Roil. Letztere sind leider nicht dauerhaft, aber entsorgen die Gefahr vorübergehend ohne Kartennachteil zu erzeugen und ermöglichen es mir, noch einen Counterversuch zu starten.


Zu den anderen Punkten kann ich nicht viel sagen, weil sie nicht wirklich Bestandteil in meiner Spielumgebung sind.

Eingefügtes Bild


#16 phyrexianblackmetal Geschrieben 26. Januar 2013 - 01:39

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Was ich noch als Metastrategie betrachten würde: Massivster Discard. Das läuft halt nur wirklich, wenn sehr schnelle Aggrodecks fehlen, allerdings macht man damit jedes Kontroll-und Kombodeck kaputt.


Discard ist meiner Meinung nach nur gut, wenn es nicht mehr als 3 Mana kostet. Bei den Kosten ist es auch noch gegen Aggro recht gut, da es den Gegner im Spielaufbau behindert und er nicht ganz so schnell Druck aufbauen kann. Aber gegen ein Turn 5 resolvetes Mind Sludge lacht sich doch der Aggrospieler ins Fäustchen.

Was mir noch eingefallen ist ist Combo-Hate. Karten wie Sadistic Sacrament oder Jester's Cap, die gezielt die gegnerischen Combopieces aus der Bibliothek entfernen sieht man ja auch eher selten. Dabei wären sie super gut, wenn man viel gegen Combodecks spielen würde.

#17 Orkpopper Geschrieben 26. Januar 2013 - 09:25

Orkpopper

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Die Antwort ist meiner Ansicht nach recht einfach: Es hängt vom Meta ab.

Warum hinterfragt hier z.B. niemand Creatureremoval, obwohl es einige Decks gibt, gegen die man keines/wenig haben will, wie etwa Staxx, Storm, Pattern-Rector oder Oath-Control? Ganz einfach: Weil diese Decks momentan zahlenmäßig wenig vertreten sind, also kann man sie quasi vernachlässigen. Dem gegenüber stehen haufenweise Aggro- und Midrangedecks, gegen die man umbedingt viel Kreatureremoval haben will.

Dieses Beispiel lässt sich auch auf die anderen Kategorien übertragen: Es werden sehr viele Nonbasiclands gespielt, also stellt man sich mit Mooneffekten usw darauf ein, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Gravayard-basierende Decks und Artefaktdecks gibt es dagegen auch recht wenig, weshalb man momentan auch recht wenig Hate dagegen braucht. Sollte sich das Meta in eine andere Richtung entwickeln, wird sich auch der Hate anpassen (zumindest nachdem erstmal geweint wurde, dass Karte XY vieeel zu stark ist und gebannt gehört, anstatt einfach den Hate zu adden... (Siehe hier die momentane Diskussion betreffend Oath of Druids oder SFM/Batterskull)).

Eine Kompromisslösung ist es Hate zu spielen, der auch noch gut ist falls der Gegner die entsprechenden Karten nicht spielt. Nicht umsonst sind Karten wie Qasali Pridemage, Wickerbough Elder oder Scavenging Ooze so beliebt.

#18 lune Geschrieben 26. Januar 2013 - 09:36

lune

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Zumindest im EDH finde ich den Punkt mit dem massiven Discard eigentlich ziemlich gut - mag an meiner Umgebung liegen, aber ich habe das Gefühl, dass sich beim EDH jeder Spieler darum bemüht, seine Hand mit möglichst vielen Karten voll zu saugen - egal, ob dass nun gegen Grixis-Control spielt oder Omnath, Locust of Mana als General vor sich liegen hat (Harmonize, Regal Force und co nur mal als Beispiele zum vollsaugen genannt).

Ich habe schon genug spiele gehabt / gesehen, in denen ein resolvter Sadistic Hypnotist irgendwo in Turn 7-10 das Spiel entschieden hat, weil ein Sprouting Trniax an selbigen verfüttert wurde und 1-2 Spielern (je nachdem, ob Single-oder Multiplayer) die gesamte Hand zerpflückt hat in einem Zug.
Schätze, für Highlander dürfte dieser Punkt allerdings eher irrelevant sein ^^,

@Orkpopper: Also würdest du mir, der ich in einem Meta mit vielen Friedhofsspielereien und wenigen Decks, die den Friedhof ignorieren also empfehlen, 7+ GY-Hates zu spielen? :)

#19 Orkpopper Geschrieben 27. Januar 2013 - 10:27

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Zumindest im EDH finde ich den Punkt mit dem massiven Discard eigentlich ziemlich gut - mag an meiner Umgebung liegen, aber ich habe das Gefühl, dass sich beim EDH jeder Spieler darum bemüht, seine Hand mit möglichst vielen Karten voll zu saugen - egal, ob dass nun gegen Grixis-Control spielt oder Omnath, Locust of Mana als General vor sich liegen hat (Harmonize, Regal Force und co nur mal als Beispiele zum vollsaugen genannt).


Von EDH hab ich keinen Plan, aber im Highlander wird keine der von dir genannten Karten gespielt und reine Discardstrategien sind deutlich zu langsam. Man nimmt eher mal ein Thoughtseize oder maximal Hymn to Tourach mit, um den Gegner nebenbei etwas zu disrupten.

@Orkpopper: Also würdest du mir, der ich in einem Meta mit vielen Friedhofsspielereien und wenigen Decks, die den Friedhof ignorieren also empfehlen, 7+ GY-Hates zu spielen? :)


In einem sehr friedhofsbasierendem Meta würde ich in der Tat mehr GY-Hate spielen. Allerdings würde ich es so machen, dass ich weniger direkte Hatekarten spielen würde und dafür mehr Tutoren auf den Hate, da die Tutoren flexibler sind.
Beispiele wären:
Creaturetutoren: Scavenging Ooze, Deathrite Shaman
Artefakttutoren: Tormod's Crypt, Nihil Spellbomb
Enchantmenttutoren: Rest in Peace
Landtutoren: Bojuka Bog
Je nachdem wie viele Tutoren des jeweiligen Typs man im Deck hat würde ich dann im entsprechenden Slot 0-2 Ziele auswählen.

Bearbeitet von Orkpopper, 27. Januar 2013 - 10:27.





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