Und wieder Netflix Anime...
Ich habe mir vergangenes Wochenende die erste Staffel Psycho Pass angesehen. Bedenkt man die Länge der Staffel von 22 Episoden und die Kürze der Zeit in der ich Sie mir angesehen habe, kann man schon erahnen wie ich sie fand. Ziemlich sehr gut.
Der Anime spielt in einer absehbaren Zukunft in Japan, dort wird die vollständige Strafverfolgung präventiv durchgeführt. Es existiert ein System, das anhand der psychologischen Eigenschaften eines Menschen eine Wahrscheinlichkeit berechnet mit der er Straffällig werden wird. Entsprechend wird mit den Menschen verfahren und er wird entweder in eine Heilanstalt ausgelagert oder, je nach Schwere der Veranlagung, sofort exekutiert. Überall an Straßen und öffentlichen Plätzen stehen Scanner die sämtliche Passanten durchleuchten und Auffälligkeiten an das zuständige Amt für Strafverfolgung meldet, das daraufhin reagiert, die Person aufspürt und gemäß dem ermittelten Psycho-Pass Wert mit ihr verfährt.
Bei der Serie handelt es sich um einen dystopischen sci-fi Krimi, der (wie üblich) ein paar Folgen braucht um die entsprechende Stimmung aufzubauen bis der eigentliche Plot in Fahrt kommt. Erzählt wird aus der Perspektive einer Strafverfolgungseinheit, die in zwei Klassen eingeteilt ist. Inspektoren, die praktisch die Ermittlungsleiter darstellen und Vollstrecker, diejenigen die die tatsächliche Vollstreckung durchführen um die Inspektoren vor den negativen psychischen Auswirkungen bspw. einer Exekution zu schützen. Entsprechend besteht der Großteil der Strafverfolgungsbehörde aus vom System eingestuften Verbrechern die sich Ihre Freiheit erkaufen indem Sie für die Polizei arbeiten.
Mir hat der Anime sehr gut gefallen, auch wenn der Zeichenstil (bzw. die streckenweise Animation) teilweise etwas gewöhnungsbedürftig ist. Ich habe in jedem Fall eine spannende Geschichte erlebt, mit ausreichend Actionelementen. Definitiv eine Empfehlung von mir.