So, ich wage jetzt einfach mal, entgegen dem Trend hier meine aktuelle Deckliste zur Diskussion freizugeben, mit welcher ich zur Zeit online teste.
Vielleicht vorab: Ich habe jetzt nach etwa 4 Jahren MtG-Abstinenz beschlossen, eventuell mal wieder etwas Geld in die Hand zu nehmen, um ein turniertaugliches Decks zusammenzuwürfeln. Nachdem ich mich die letzten Tage wieder etwas in das Format eingearbeitet habe, bin ich letztendlich bei der Temur-farbkombination hängengeblieben. Nachdem ich mit Decklisten, welche Anlehnung an die hier kürzlich diskutierten entstanden sind, eher weniger gut gefahren bin, teste ich jetzt seit gestern einen ziemlich straighten In-die-Fresse-Build, der bisher erstaunlich gut läuft:
Soo, wo fangen wir an ? Ich denke mal, besonders ungewöhnliche Cardchoices exisiteren wohl nicht, mal abgesehen von den Fanatics of Xenagos. Nachdem die mich auf MWS mal tierisch zusammengehauen hatten, sind sie testhalber reingewandert und inzwischen für mich als 4-off gesetzt. Ich hatte zwar anfangs Zweifel, da sie via Bile Blight entsorgt werden können und unter Umständen Claws und Denial nich triggern, aber letzten Endes ist der Druck, den sie aufbauen können, nicht zu verachten.
Darüber hinaus stellt sich wohl vor allem die Frage, warum bestimmte Karten eben NICHT zu finden sind. Wie bereits angesprochen, hat mich die Pseudo-Ramp-Variante mit den Mystics als Manatier 4-7(8) nicht überzeugt, da sie einfach nicht konstant genug lief (kann aber auch einfach ma legendären MWS-Shuffler liegen). Entsprechend wurden Mystics und als logische Konsequenz auch alle Tiere über cc4 gekickt, was eben auch Planeswalker und tolle Haste-Drachen mit einschließt. Dies resultiert zunächst mal quasi in einem Auto-Win gegen die meisten Control-Decks, weswegen das Sideboard auch fast ausschließlich Solutions gegen Aggro und dicke Midgame-Tiere enthält. Wie gesagt teste ich erst seid gestern intensiver mit dieser Variante, trotzdem wage ich mal die Aussage, dass spätestens nach dem boarden die MUs gegen diverse Aggro-Decks durchaus ganz passabel sind, obwohl die Pain-lastige Manabase da durchaus stört. Gegen Siege Rhino verliert man allerdings immernoch konstant. Die eierlegende Wollmilchsau gibt's halt leider nicht...
Was mich ein bisschen stört, ist die Tatsache, dass Dragons of Tarkir kaum neue Optionen für den obigen Build liefert, sondern vielmehr aufRamp + Dicke Tiere ausgelegt ist. Allerdings konnten mich die Qualität der Karten nicht davon überzeugen, wieder auf diese Schiene umzusteigen...
Roast ist ja bereits ins Sideboard integriert, darüber hinaus lacht mich lediglich der Thunderbreak Regent noch wirklich an. Ihn neben dem Shaman als CC4-Treter zu spielen, halte ich allerdings auch nicht für das Gelbe vom Ei. Ich bin schon fast versucht, ihn ANSTATT dem Shaman anzutesten, allerdings kann ich mich noch nicht wirklich von der Carddraw-Ability trennen (obwohl ich sie bisher praktisch nur einmal wirklich aktiviert habe). Über den neuen Sarkhan kann man vielleicht auch nachdenken (1-2 mal), obwohl der Ultimate hier natürlich für die Tonne ist. Momentan tendiere ich zu folgender Änderung:
- 1 Time of Need
- 1 Shaman of the Great Hunt
- 1 Fanatics of Xenagos
+ 3 Thunderbreak Regent
Vielleicht werde ich das bei Gelegenheit mal antesten und weiter berichten. Bis dahin würde ich mich über konstruktive Kritik und Anregungen freuen =)