Spielfehler
#21 Geschrieben 09. Oktober 2017 - 17:33
A
Das Beste an Fehlern ist, dass man daraus lernen kann. Falsch fetchen, Removal falsch/zu früh nutzen, Starthand-Entscheidungen postboard zu ambitioniert... die Liste geht unendlich weiter. Ich rege mich jedes Mal über Fehler auf, besonders wenn ich zwei Mal den selben Fehler mache. Weil dann der Lerneffekt offensichtlich nicht eingetreten ist.
Mangelnde Konzentration tut oftmals auch das Nötige dazu und speziell nach unnötigen Niederlagen neige ich zu tilten, wodurch Fehler in den nächsten Matches automatisch folgen...
#22 Geschrieben 10. Oktober 2017 - 08:03
#23 Geschrieben 10. Oktober 2017 - 08:50
Das beste Beispiel sind ja solche Sachen wie eine Hand mit einem Land und einem Manadork.
Ich mache ständig welche. Meine Gegner zum Glück im Schnitt noch etwas häufiger.
Das klingt für mich eigentlich so als würdest du grade nicht so häufig Fehler machen, oder eben zumindest mal unterdurchschnittlich viele ;-)
Bearbeitet von Cola, 10. Oktober 2017 - 08:51.
ehemals ein schwarzes Kaltgetränk aus Kolanuss
#24 Geschrieben 10. Oktober 2017 - 09:15
Häufigster Fehler bei mir: Falsche Mulligan-Entscheidung (sprich Keep). Hinterher denke ich mir dann immer, 2 Länder + 5 playables sind halt nicht immer der direkte Keep, wenn du eigentlich den SB-Hate brauchst, um das Spiel zu gewinnen und man dann ganz klassisch 2x gegen die gleiche Main-Board-Karte (meistens Sweeper) eingeht. Denke, dass ist auch mit das schwierigste in Magic, auch ne Hand, die man gut runter spielen kann, zu mullen, weil es eben keinen Sinn macht, gegen das Control-Deck zu over extenden und man die geboardeten Discard-Spells nie sieht oder die Counter oder das Removal oder ...
Kurz: Sich gerade postboard mehr darauf einstellen, was der Gegner tut und die Hand daraufhin zu analysieren, wie gut sie gegen das Deck ist und nicht wie gut sie goldfischt.
Darüber hinaus bin ich fasziniert, wie oft Pros im Stream was zurück halten, weil sie den Counter/Removal umspielen und das Spiel über 2-3 Turns hätten gewinnen können, wenn sie den nicht umspielen und dann natürlich durchs Warten der Gegner mittlerweile die Antwort gefunden hat. FNM und auch oft genug PPTQ Ebene oder auch GP Day 1 tun das die Gegner nie und man verreckt dann einfach, weil man die Antwort eben nicht hatte. Finde da auch immer sehr sehr schwer zu evaluieren, welche Line man nehmen sollte und meist entscheide ich mich dann auch für "Hast dus? Nein? Du bist tot" Variante, weil man sich eh oft genug gezwungen sieht, dass letztlich so zu spielen und dann kommt nen Stream und man denkt sich, sollte ich das auch so machen? Tuts und wird dann bestraft weil Gegner die Antwort topdeckt. Ob das nen Fehler ist... denke man kann hier analog zu Poker statistisch überlegen, nur wer rechnet sich im Spiel aus, dass die Chance des Gegners, ne Antwort zu haben, bei x% liegt?
#25 Geschrieben 10. Oktober 2017 - 10:32
Genau wie bei Poker hat man da auch wieder das Problem, dass man ja nicht nur statistisch vorgehen kann sondern (theoretisch) auch den Gegner "lesen" könnte um zu erkennen ob er den Sweeper hat oder nicht.
In der Praxis kann ich aber jedem nur davon abraten.
ehemals ein schwarzes Kaltgetränk aus Kolanuss
#26 Geschrieben 10. Oktober 2017 - 13:16
Und meine Mulligan Entscheidungen sind eh eher im unteren Bereich. Ich entscheide mich hauptsächlich danach, ob die Hand manatechnisch spielbar ist, und hoffe dann darauf, dass ich Business nachziehe. Das gezielte Mulligan nehmen auf Sideboardhate ist mir meist zu gewagt. Vielleicht hängt das aber auch damit zusammen, dass ich eher manahungrige Decks spiele und an sich gar nicht so blöd....
Mit freundlichen Grüßen,
Fallen Azrael
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"Über 'besorgte Bürger' wusste er Bescheid. Wo auch immer sie sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache, in der 'traditionelle Werte' und ähnliche Ausdrücke auf 'jemanden lynchen' hinausliefen."
- Terry Pratchett (*1948 †2015), Die volle Wahrheit, 2000