289 Antworten in diesem Thema

[Assimett]

Kriterium für den Hochschulzugang sollte eigentlich auch schulische Leistung sein. Vermutlich hast du dich schon so daran gewöhnt dass die Unis jeden nehmen, dass du das einfach mal ausblendest

[Dein Freund der Baum]

Es wäre auch schön, wenn wir die Diskussion ohne Schaum vor dem Mund führen könnten.

[Necronlord]

Kriterium für den Hochschulzugang sollte eigentlich auch schulische Leistung sein. Vermutlich hast du dich schon so daran gewöhnt dass die Unis jeden nehmen, dass du das einfach mal ausblendest

 

Naja. Kriterium für einen Hochsculzugang sollte die schulische Leistung unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Alter, etc. sein(das ist zwar auf dem Papier klar, in den Gefühlen und Gedanken von einigen aber nicht). Da wir in einer Welt leben, in der es aber leider Vorurteile gibt und Menschen bei gleicher Leistung den Männern oft Subjektiv trotzdem mehr zutrauen gibt es solche Dinge wie Quoten (Frauenquote, Altersquote, Schwerbehindertenquote). Damit versucht man ebend genau solche Vorurteile aufzubrechen. Funktioniert leider nur Semi-Gut, weil man dann sofort als Quotenfrau, -schwarzer, -rollstuhlfahrer abgestempelt wird - es funktioniert aber immerhin und die Akzeptanz, erst recht für Frauen, in einigen Berufen wächst.

Was ich hier als Problematisch finde ist ja nichtmal, dass sie sagen: Wir nehmen auch die beste Frau und den besten Transgenderspieler*in mit auf, egal wie viele Männer vor ihnen sind, sondern, dass sie einfach beliebige Leute einladen. Damit machen sie auch irgendwie genau das Gegenteil von dem, was sie erreichen wollen. Anstatt zu zeigen, dass auch Spieler*innen die Minderheiten angehören gut sein können, zeigen sie eher, dass sie Minderheiten extra einladen müssen, weil sie ansonsten nicht gut genug wären. Die Logik dahinter verstehe ich nicht.

Allerdings verstehe ich es, dass sie zeigen wollen, das Magic auch für diversität steht. Ein extra Event dafür (vielleicht sogar mit Charityfaktor) wäre dafür aber wesentlich sinnvoller als eine Pro-Tour.

 

 

Bearbeitet von Necronlord, 14. Mai 2019 - 13:47.

[HaVoC]

Boah Octopus, darf jetzt irgendeiner nicht zur ProTour/Mythic Championship, der sich regulär dafür qualifiziert hat?

[Helios]

Ich verstehe immer noch nicht, wie man etwas als eSport bezeichnen kann, wenn das Prinzip der Bestenauslese nicht konsequent angewendet wird.

[Dein Freund der Baum]

Auf die Pro Tour bzw. MC kommt man immer noch in erster Linie über Leistung (mir fällt gerade nur Amaz als Special Invite ein, der vorher nie qualifiziert war). Hier geht es um die MPL. Nur, damit die Begriffe nicht weiter durcheinander geworfen werden.

"Beliebige Leute" werden ja auch nicht unbedingt eingeladen. Jessica Estephan dürfte durchaus die Frau mit den derzeit besten Ergebnissen sein. Über Savjz (oder so) kann man sich natürlich streiten. Er ist gut, aber nicht Teil des traditionellen Organized Play.

@ Helios: Das macht in der Tat keinen Sinn. Ich glaube, mittlerweile beißen sie sich selbst in den Arsch, dass sie das ganze eSport genannt haben

Bearbeitet von Dein Freund der Baum, 14. Mai 2019 - 13:59.

[Yaloron]

Auf die Pro Tour bzw. MC kommt man immer noch in erster Linie über Leistung (mir fällt gerade nur Amaz als Special Invite ein, der vorher nie qualifiziert war). Hier geht es um die MPL. Nur, damit die Begriffe nicht weiter durcheinander geworfen werden.

Dann hast du offensichtlich weder den Artikel noch den Startpost hier zu Ende gelesen, denn es wurden explizit ein Haufen Plätze für Sondereinladungen auf MCs eingeführt.

[Arbaal]

 

Boah Octopus, darf jetzt irgendeiner nicht zur ProTour/Mythic Championship, der sich regulär dafür qualifiziert hat?

 

Du kannst es drehen und wenden, wie du willst, eins kannst du nicht wegdiskutieren:

 

Da wird Leuten etwas geschenkt, wofür andere wirklich abartig krass grinden mussten ums zu kriegen.

Das ist nicht fair.

Sowohl die MPL, als auch die MC sind Wettkämpfe.

Wettkämpfe sollten per Definition fair sein.

Solang es dagegen kein sinnvolles Argument gibt sind Gegenmeinungen irrelevant und bis jetzt ist das beste Gegenargument "stellt euch nicht so an".

 

Wo Sperling aber recht hat ist, dass die Leute die jetzt diese Chance in den Arsch geschoben kriegen, nichts dafür können und nicht dafür schlecht behandelt werden sollten.

 

 

Bearbeitet von Arbaal, 14. Mai 2019 - 14:02.

[Rotband]

Ich verstehe immer noch nicht, wie man etwas als eSport bezeichnen kann, wenn das Prinzip der Bestenauslese nicht konsequent angewendet wird.

 

Ist es eSports-Teams nicht freigestellt wen sie anheuern und wen nicht? Ist im regulären Sport doch auch so, dass sich die Bayern Arp holen dürfen, obwohl er kacke spielt, woher also die Meinung im eSport müssten Teams strikt nach dem Leistungsprinzip angehen, gerade wo eSport wirklich oft einen ganz wesentlichen Werbeaspekt besitzt? Zudem ist die MPL ja noch viel weniger dem Leistungsprinzip verpflichtet, da man keinen Team-Sport gegen andere Teams betreibt.

[Charon]

Ich sehe es prinzipiell auch so, dass diese Regelung nicht sonderlich Fair ist, allerdings hinkt der Vergleich mit der NBA. Die NBA finanziert sich selbst bzw. wirft dabei noch satte Gewinne ab, während der Magic Pro-Zirkus durch den Löwenanteil der Casual und FNM Spieler finanziert wird. Es ist also klar dass Pro-Magic nur eine Werbeveranstaltung für das Spiel ist und somit auch zumindest teilweise verständlich, dass Wizards diversity in seiner Werbebotschaft unterbringen möchte.

[thiefAaron]

Boah Octopus, darf jetzt irgendeiner nicht zur ProTour/Mythic Championship, der sich regulär dafür qualifiziert hat?

 

Die 16 invities bekommen ja auch Preisgeld etc. Ich glaube man kann gut und gerne davon ausgehen, dass es im Austausch 16 MCQ's weniger geben wird, also ohne diese Maßnahme.

 

Siehe auch den erneuten Protest von Gerry Thompson, wie schwer es für Silber/Gold/Platin Pro's ist und wieviel schwerer es nochmal durch das MPL System geworden ist. Das jetzt 16 Leute eingeladen werden, die sich nie die Mühe machen mussten ist halt ein Schlag ins Gesicht von allen Marc Tobiasch's dieser Welt.
 

Bearbeitet von thiefAaron, 14. Mai 2019 - 14:04.

[Dein Freund der Baum]

Dann hast du offensichtlich weder den Artikel noch den Startpost hier zu Ende gelesen, denn es wurden explizit ein Haufen Plätze für Sondereinladungen auf MCs eingeführt.

Stimmt, den Absatz hatte ich irgendwie nicht mehr vor Augen. Mea culpa.

[thiefAaron]

Ist es eSports-Teams nicht freigestellt wen sie anheuern und wen nicht? Ist im regulären Sport doch auch so, dass sich die Bayern Arp holen dürfen, obwohl er kacke spielt, woher also die Meinung im eSport müssten Teams strikt nach dem Leistungsprinzip angehen, gerade wo eSport wirklich oft einen ganz wesentlichen Werbeaspekt besitzt? Zudem ist die MPL ja noch viel weniger dem Leistungsprinzip verpflichtet, da man keinen Team-Sport gegen andere Teams betreibt.

Es ist aber nicht so, dass hier ein Team jemanden anstellt, sondern die LIGA sagt: Vestenbergsgreuth ist so sympatisch. Die spielen ab nächstes Jahr 1. Bundesliga....

[Rotband]

Es ist aber nicht so, dass hier ein Team jemanden anstellt, sondern die LIGA sagt: Vestenbergsgreuth ist so sympatisch. Die spielen ab nächstes Jahr 1. Bundesliga....

 

Da die Liga aber ein wirtschaftliches Unternehmen ist und die MPL bezahlte Werbefiguren ist das nunmal so. Davon ab bin ich nicht ganz in der Thematik, also welchen Platz nimmt jetzt eine MPL Wild Card wem weg? Sprich: Wer kann sich jetzt genau nicht mehr für eine Pro Tour qualifizieren?

 

Soweit klar: Die Plätze in der MPL werden willkürlich vergeben und generell kannibalisiert sich die MPL aktuell hart selbst. Aber wieso genau leidet jetzt ein Tobiasch hart darunter, das hab ich noch nicht ganz geblickt. Er ist ja nicht in der MPL und generell hat auch keiner ein Anrecht drauf, da es sich um einen Verein von WotC handelt und einzig die bestimmen wer da Mitglied ist und wer nicht. Willkürlichleit hin oder her.

[Helios]

Ist es eSports-Teams nicht freigestellt wen sie anheuern und wen nicht? Ist im regulären Sport doch auch so, dass sich die Bayern Arp holen dürfen, obwohl er kacke spielt, woher also die Meinung im eSport müssten Teams strikt nach dem Leistungsprinzip angehen, gerade wo eSport wirklich oft einen ganz wesentlichen Werbeaspekt besitzt? Zudem ist die MPL ja noch viel weniger dem Leistungsprinzip verpflichtet, da man keinen Team-Sport gegen andere Teams betreibt.

Die eSports-Teams können anheuern, wen sie wollen, so wie ein Magic-Pro entscheiden kann, welches Deck er spielt. Die eSports-Teams müssen sich aber in den Ligen immer noch beweisen, und sie kommen nur in die Finalrunden, wenn sie zu den besten gehören. Man stelle sich vor, was da los wäre, wenn beim IEM Finalturnier plötzlich eine Frauenmannschaft gegen die krassesten CSGO-Pros antreten würde, bloß, weil sie Frauen sind.


Mit Fußball usw. kenne ich mich nicht aus, aber da ist es doch afaik genau so: An der WM können nur die Teams teilnehmen, die sich qualifiziert haben. Es gibt keinen direkten Invite, weils jemand besonders schwer hat. Okay, das Gastgeberland ist afaik automatisch dabei, aber das ist eine andere Geschichte.

Bestenauslese/Leistungsprinzip heißt:

Die besten Spieler qualifizieren sich für das Turnier.
Die besten Spieler gewinnen das Turnier.


Bei einem Team-Sport musst du einfach das Wort "Spieler" durch "Teams" ersetzen.

[HaVoC]

Vestenbergsgreuth ist enorm sympathisch! Remember DFB Pokal 1994!

Keine Ahnung wie spiky das ganze hier gesehen wird. Wenn ich wieder von xy les der GP top8 gemacht hat und erst seit 3 Monaten spielt, hoff ich dass er Protection gegen Mistgabeln hat, denn so viel Dedication kann in 3 Monaten nicht rumkommen.

[Helios]

und generell hat auch keiner ein Anrecht drauf, da es sich um einen Verein von WotC handelt und einzig die bestimmen wer da Mitglied ist und wer nicht. Willkürlichleit hin oder her.

Du verweist darauf, dass WotC das so machen KANN. Klar, bezweifelt hier doch keiner. Die Frage ist aber, ob es klug ist, und ob es Sinn ergibt vor dem Hintergrund, dass man möchte, dass MtG als Sport wahrgenommen wird. Und gerade letzteres möchte ich doch verneinen.

[Rotband]

Mit Fußball usw. kenne ich mich nicht aus, aber da ist es doch afaik genau so: An der WM können nur die Teams teilnehmen, die sich qualifiziert haben. Es gibt keinen direkten Invite, weils jemand besonders schwer hat. Okay, das Gastgeberland ist afaik automatisch dabei, aber das ist eine andere Geschichte.

 

Witzigerweise ist das gar nicht so eine andere Geschichte, weil das Gastgeberland hier ja quasi WotC ist und somit die Parallele nicht wirklich weit hergeholt

 

Davon ab kenne ich mich mit der PT aber auch nicht aus: Gibt es limitierte Plätze oder gibt es eine Leistung die man erreicht haben muss? Wenn sich nun weiter jeder qualifizieren kann, dann nimmt die MPL Wild Card doch niemandem etwas weg. Man kann sie weiter unfair finden, aber unterm Strich gibt WotC jemandem etwas und beklaut dafür keinen anderen.

Du verweist darauf, dass WotC das so machen KANN. Klar, bezweifelt hier doch keiner. Die Frage ist aber, ob es klug ist, und ob es Sinn ergibt vor dem Hintergrund, dass man möchte, dass MtG als Sport wahrgenommen wird. Und gerade letzteres möchte ich doch verneinen.

 

Hier können wir es nicht abwägen, weil wir in der Nerdrage leben. Die Nerdrage ist nicht selten aber ganz weit von der breiten öffentlichen Wahrnehmung entfernt und auf sie hören oft kein wirtschaftlich sinnvoller Schritt. Hier maße ich mir daher gar kein Urteil an welche Handhabung aus PR-Sicht sinnvoller ist, denn die, die hier am lautesten schreiben sind am Ende die, die trotzdem weiter spielen. Wirklich das Game quitten wird deswegen jedenfalls kaum jemand.

Bearbeitet von Schaufelbagger, 14. Mai 2019 - 14:26.

[Urathil]

"...und im Fall von Estephan, dass sie eine Frau ist und WotC zukünftig mehr Diversity in der MPL haben möchte."

 

Falls dieses Kommentar eine Paraphrase oder gar ein Zitat zum offiziellen WotC-Statement darstellt, dann weiß ich wirklich nicht was ich sagen soll. Das hat nichts mit Fairness zu tun. Das geht am Kern des Feminismus und auch an dem Kern der Gleichberechtigung komplett vorbei... Bitte sagt mir, dass es sich hierbei um eine Interpretation des Statements handelt und das nicht wörtlich da drinnen steht.

 

Beispiele bevor einer meckert:

 

"Wer darf noch beim Fussballturnier mitspielen, einen Platz haben wir noch frei?"

"Hmm, naja der Mark, der Kevin und der Dieter sind alle ca. gleichgut, suchs dir aus" 

"Dann nehmen wir Dieter, der ist ein schwarzer, asiatischer Kleinwüchsiger mit Blau-Grünschwäche"

 

Skill ist unabhängig von ethnischen, oder geschlechterspezifischen Merkmalen, zumindest in MTG. Ich sehe sowas wirklich kritisch, da die Messege echt die falsche ist. 

[Helios]

Wenn die alle gleich gut sind, ist es ja sogar egal. Problematisch wird es, wenn jemand aufgrund willkürlicher Kriterien bevorzugt wird gegenüber einem anderen, der besser ist.