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Corona - SARS-CoV-2 - COVID19 usw


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6506 Antworten in diesem Thema

#1221 Genu Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:08

Genu

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Beim Thema Gastro würde ich die Jahreszeit berücksichtigen: War vor allem im Sommer kein Problem wo jeder wenn es geht draußen saß und drinnen dauerlüften angesagt war. Mit den fallenden Temperaturen heisst es nur noch Innenbetrieb und durchgehendes Lüften fällt auch weg - was das ganze also nicht unbedingt zu viel mehr als einer Versammlung in einem geschlossenen Raum macht. Finde es jetzt nicht komplett haltlos.


"Ich bin der Schrecken der die Nacht durchflattert! Ich bin der nach sieben Zügen immer noch ungeflippte Delver, das Mana-Screw welches deine Starthand versaut, das Wheelslam Bonfire welches dir die Pro-Tour stiehlt!"

- Marit Lage


#1222 TRO Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:12

TRO

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.. das Thema ist halt auch. Gastro bleibt offen, dann kommen die Fitness Studios "aber...", die Kinos "aber..." und dann haste halt unendliche Diskussionen. 

 

Es ist ne absolut undankbare Situation, für alle. Wissenschaft ist halt nicht Politik und Politik ist nicht Wissenschaft. Aus Wissenschaftlicher sicht, hätten wir vermutlich vor 2 Wochen alles zusperren müssen - den Shitstorm möchte ich dann aber nicht aus der Nähe erleben. 



#1223 SchGoalz Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:13

SchGoalz

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Das ist nicht einheitlich geregelt.

 

Wenn ich die Liste so durchgehen geht das eigentlich nur in Hamburg oder Niedersachen. In allen anderen schrieben Definitionen einen Stoff-Schutz oder Eng-Anliegende Bedeckung von Mund und Nase vor, was die Visiere ausschließt.

 

Quelle: https://www.doz-verl...ur-maske-gelten

 

Im Prinzip kann man davon ausgehen das Leute die die Visiere ohne zusätzliche Maske tragen Corona-Leugner sind. Das Problem mit dem Erzwingen der Maskenpflicht in den Geschäften liegt daran, dass das Personal dass dazu abgestellt wird die Leute beim reingehen zu prüfen (aka die 400€ Kraft) keine Lust hat auf Leute die, wenn Sie angesprochen werden in den Personalspace reinlaufen und mit ihrem ungeschützten Gesicht bis auf 2 Zentimeter an das eigene rangehen und dann geifernd spuckend anfangen irgendwelche Verschwörungstheorien runterzuleiern. Da man selbst Brav am Eingang nur punktuell 2 Sekunden ist bis man durchgelaufen ist bekommt man das auch einfach wenig mit.

 

War letzte Samstag einmal in der Essener Innenstadt - wo jetzt Maskenpflicht auch in den Drängelbereichen ist - und was da los war war nicht schön. Bei dem was da abging - nämlich genau Leute die, sobald Sie darauf angesprochen werden dass Sie ihre Maske nicht auf haben oder die Nase Rausschaut dann gezielt so nah auf die Pelle rücken und Leute anpöbeln... abartig. Verlasse das Haus nur noch für das nötigste, mein eh bereits geringes Vertrauen in Mitmenschen ist seit Samstag komplett tot.

Das nenne ich einen angekündigten Langzeitschaden^^

 

Ich mache mich mit der Meinung vielleicht unbeliebt, aber für mich ist das wieder der Fall von: Personal wäre zwar möglich, aber darf zu wenig. Ich hätte auch keine Lust, mich da unbewaffnet hinzustellen. Eigentlich hätten die Coronaleugner verdient, zu Boden geknüppelt zu werden sobald sie dem Personal zu nahe kommen.

und schon haben wir Gewalt im Spiel. Na wunderbar.


 

Also im September, aktuelle Zahlen fand ich grad nicht auf die Schnelle, gab es laut RKI lächerlich wenige Infektionen in der Gastro und das war auch der Tenor auf HR Info die letzten Tage. Falls das nun also tatsächlich kommt hätte ich das gerne gut begründet. Es kann doch nicht sein, dass man eine Branche dicht macht, die quasi keinen Einfluss auf das Problem hat. Was ist das bitte für eine Politik?

 

Die Gastro wäre eh schon durch die Kontaktbeschräkung hart getroffen, aber anstatt es dabei zu belassen tritt man noch den am Boden liegenden? Holy Fuck, dieser blinde Aktionismus ist es, der mich von Anfang an so ankotzt. Es ist ja nicht die Bild, Attila oder Berry der meint Gastro wäre ziemlich safe, sondern die Erhebung des RKI selbst.

Also klagts Du das RKÌ an? Das ist legitim. Aber nun begibst Du dich auf den schmalen Grad der Berrys und SchGoalze... und wenn man da nicht aufpasst, ist man ein Jünger Wendlers...

 

Die Sperrstunde ist genauso Blödsinn. Wurde auch oft genug von Gastronomen erklärt. Gerade abends sitzen im Restaurant eh kaum noch Leute, sondern nur einzelne Personen die sich noch ein paar Kippen. Eine Verkürzung der Zeit ergibt nichtmal theoretisch Sinn, weil es kein Trinklimit gibt. Je kürzer die Gastro offen hat, desto schlechter kann man die Leute zeitlich verteilen. Auch das ist purer, blinder Aktionismus und einfach dämlich.

 

Fakt ist: Gastro war nie das Problem. Dort eine Regelung nach der Anderen ist lächerlich und ein reines Bauernopfer und ich HOFFE wirklich, dass das nun breit medial thematisiert wird, weil es nicht sein kann was da jetzt passiert. Das ist meiner Meinung nach ein Skandal.

 

Hier übrigens auch ne Quelle zu Fallzahlen: https://www.rki.de/D...publicationFile

Aber irgendetwas muss man doch machen. Ich meine, dass ist schließlich eine koooooomplett neue Situation, auf die man sich nicht hätte einen Sommer lang vorbereiten können. Vorsicht, was du sagst. Achtung: Ironie und Zynismus.EIn paar Dinge anzuprangern, es war nicht mehr was ich hier getan habe... und zum gemäßigten Diskurs aufgerufen.

 

Aber schön, wie sich hier Dinge erfüllen, die ich hier breits schrieb:

Meinungen werden kaum zugelassen, der Poster eher diffamiert.

Und doch scheint der ein oder andere sich nun auch etwas mehr mit dem Thema zu befassen und stellt fest, dass es ganz unabhängig um Corona (aus medizinischer Sicht) Ungereimtheiten (in Bezug auf Politik, RKI und Maßnahmen) gibt. Immerhin^^

Und dann doch wieder Aussagen zu Gewalt und wenig Toleranz.

 

Covid ist ein medizinisches Problem.

Corona eine Krise, an der wir sehr sehr lange zu knabbern haben.



#1224 Rotband Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:21

Rotband

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Also klagts Du das RKÌ an? Das ist legitim. Aber nun begibst Du dich auf den schmalen Grad der Berrys und SchGoalze... und wenn man da nicht aufpasst, ist man ein Jünger Wendlers...

 

Wenn du aufpassen würdest, würdest du nicht diese bescheuerte Aussage tätigen. Lies nochmal oder lass es bleiben. Sandler.


ehemals Otters Kroxa


#1225 Rusty Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:28

Rusty

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Also klagts Du das RKÌ an? Das ist legitim. Aber nun begibst Du dich auf den schmalen Grad der Berrys und SchGoalze... und wenn man da nicht aufpasst, ist man ein Jünger Wendlers...

Aber irgendetwas muss man doch machen. Ich meine, dass ist schließlich eine koooooomplett neue Situation, auf die man sich nicht hätte einen Sommer lang vorbereiten können. Vorsicht, was du sagst. Achtung: Ironie und Zynismus.EIn paar Dinge anzuprangern, es war nicht mehr was ich hier getan habe... und zum gemäßigten Diskurs aufgerufen.

Aber schön, wie sich hier Dinge erfüllen, die ich hier breits schrieb:
Meinungen werden kaum zugelassen, der Poster eher diffamiert.
Und doch scheint der ein oder andere sich nun auch etwas mehr mit dem Thema zu befassen und stellt fest, dass es ganz unabhängig um Corona (aus medizinischer Sicht) Ungereimtheiten (in Bezug auf Politik, RKI und Maßnahmen) gibt. Immerhin^^
Und dann doch wieder Aussagen zu Gewalt und wenig Toleranz.


Warum besteht dein Post eigentlich zu 70 Prozent darin, Dich als Opfer der Diskussionskultur darzustellen?

Als ob irgendjemand etwas gegen argumentativ unterlegte Kritik hätte. Warum Deine Posts weitestgehend dieser Anforderung nicht genügen, wurde Dir schon mehrfach dargelegt. Aber wenn Du Dich als Cassandra besser fühlst, dann ok :)
Pulvis et umbra sumus

#1226 SchGoalz Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:30

SchGoalz

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Wenn du aufpassen würdest, würdest du nicht diese bescheuerte Aussage tätigen. Lies nochmal oder lass es bleiben. Sandler.

 

In der Tat, habe ich da falsch gelesen. Es müsste meinerseits heißen: Du klagst damit die Politik an.

 

Aber auch die Politik anklagen, wurde hier bereits getan und wurde durch viele div. Meinungen angeflamt.

 

Du bist anscheinend auch etwas emotional gereizt, wenn Du leider nicht sachlich auf meine Fehler hinweisen kannst.
 



#1227 Otter Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:31

Otter

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Maßnahmen schön und gut, man braucht trotzdem ein funktionierendes finanzielles Absicherungssystem für die Inmitleidenschaftgezogenen.


Ehemals: Assimoff
 
Anstatt zu prokrastinieren, lieber den Po krass trainieren.


#1228 Brennender_Mondi Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:38

Brennender_Mondi

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Arbeitet nicht Mondi auch bei Aldi?

Ich stelle ihn mir gerade als eine Art Judge Dredd vor, der sich davor eine Kiste Bier genehmigt und dann in den Supermärkten Deutschlands ausmistet und die Maskenverweigerer zernichtet.


Würde da gerne etwas zu schreiben, aber nachher verklagt mich Aldi, deshalb behalte ich das mal für mich. :)

Signaturensohn


#1229 Otter Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:43

Otter

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Würde da gerne etwas zu schreiben, aber nachher verklagt mich Aldi, deshalb behalte ich das mal für mich. :)

 

"Der Aldiplastiktütenmörder fordert ein weiteres Opfer."


Ehemals: Assimoff
 
Anstatt zu prokrastinieren, lieber den Po krass trainieren.


#1230 Assimett Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:47

Assimett

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Maßnahmen schön und gut, man braucht trotzdem ein funktionierendes finanzielles Absicherungssystem für die Inmitleidenschaftgezogenen.

This. Die einzige Möglichkeit, die Ungerechtigkeit aus "aber die dürfen öffnen und wir nicht" Situation rauszunehmen, ist dass letztendlich wir alle diese Betreiber finanzieren und damit durch die Krise bringen. Denn ich denke es besteht ein gesellschaftliches Interesse daran, dass wir nach Corona noch Kneipen, Theater, Restaurants, Kinos, etc haben.

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#1231 Wrathberry Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:51

Wrathberry

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Kann euch bei einer Branche btw beruhigen. Der Spielzeug Sektor hat aktuell das beste Jahr seit einiger Zeit xD.

Lego als Beispiel hat jetzt schon fast 20% mehr Umsatz xD

Zieht sich aber durch so ziemlich alle Spielzeug Firmen.

Und au für die Läden läuft es super

Bearbeitet von Wrathberry, 28. Oktober 2020 - 19:52.

PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#1232 Rotband Geschrieben 28. Oktober 2020 - 19:55

Rotband

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Schön wie ein kundenunfreundlicher Dreckskonzern wie Lego, der endlich am sterben war, durch Covid gerettet wird. Freut mich richtig.


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#1233 Dein Freund der Baum Geschrieben 28. Oktober 2020 - 20:08

Dein Freund der Baum

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Maßnahmen schön und gut, man braucht trotzdem ein funktionierendes finanzielles Absicherungssystem für die Inmitleidenschaftgezogenen.

 

Dazu klingt das hier zumindest halbwegs ordentlich: 

 

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier wollen daher Firmen, die besonders von dem neuerlichen Shutdown betroffen sind, 75 Prozent der November-Umsätze 2019 als aktuelle Kostenbeihilfe erstatten. Bei kleinen Betrieben könnten nach Informationen von ZEIT ONLINE bis zu 75 Prozent als Schadensersatz bezahlt werden, bei größeren bis zu 70 Prozent.

(https://www.zeit.de/...n-am-2-november)

 

Ist natürlich die Frage, wem diese Hilfen dann wirklich gewährt werden.


Never underestimate the power of overwhelming stupidity in overwhelming numbers.

#1234 SchGoalz Geschrieben 28. Oktober 2020 - 20:20

SchGoalz

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Kann euch bei einer Branche btw beruhigen. Der Spielzeug Sektor hat aktuell das beste Jahr seit einiger Zeit xD.

Lego als Beispiel hat jetzt schon fast 20% mehr Umsatz xD

Zieht sich aber durch so ziemlich alle Spielzeug Firmen.

Und au für die Läden läuft es super

 

Noch.

Begründbar durch mehr Zeit der Kinder und Eltern zu Hause...

Aber bald wird Geld fehlen.

Geld hält alles zusammen.

 

Wird mit der Baubranche auch so kommen...

Der öffentliche Sektor nimmt dieses Jahr viel weniger Steuern ein. Daher werden wohl nächstes Jahr entweder mehr Schulden aufgenommen (wie kann man die je rechtfertigen und zurückzahlen?) oder mehr Geld gedruckt (ohne Gegenwert wird das wohl in brutalster Inflation enden) oder eben weniger Geld für Baumaßnahmen und somit Infratruktur ausgegeben. Weniger Geld für die Baubranche aus dem öffentlichen Sektor wäre dann schon blöd. Was weniger Invest in Infratruktur angeht, ist dies dann ein weiteres negatives Thema...

Und der private Sektor? Also wenn Erna Müller und Heinz Werner nach Kurzarbeit, Jobverlust, etc. endlich wieder zu Geld kommen, werden die erst mal vorsichtig sein und dieses Geld lieber zurückhalten. Bis dahin wird aus dem privaten Sektor auch eine geringere Nachfrage generiert. Die 10k € gibt man dann lieber nicht für die neue Einfahrt aus, sondern muss davon leben... Die großen Investoren werden auch vor eine neue Herausforderung gestellt... denn die machen das ja nicht zum Spaß, die wollen das in Form eines Investments über Mieten etc. zurückbezahlt bekommen... wer soll denn die Miete zahlen? Aber dem großen Investor geht es hier ja eher gut, der hat andere Assets. Also wo kommen ab 2021 die Aufträge für die Baubranche her? Aber zum Glück ist das eine Branche mit vielen Leiharbeitern und Ausländern, die man dann so easy freistellen kann...

 

Fehlende Einnahmen auf der einen Seite wird durch fehlende Asugaben auf der anderen Seite kompensiert.

 

Was kann man dagegen tun? Mehr Schulden (Danke Staat)? Mehr Geld (Danke EZB)? Beides bereits seit Jahren massiv ausgeschöpft gar total überreizt. Das was nun kommt, wird eine Krise in größenordnugn heftiger als die Finanzkrise 2008/9, denn diese Krise wurde nie beendet. Sie wurde am laufen gehalten. Und nun deckt ein Virus alles auf.

Aber unseren 100 Milliardären in Deutschland geht es gut. Die nahmen in diesem Jahr etwa 100 Milliarden € mehr ein. Die kennen keine Kirse. Der Mittelstand wird nun dezimiert.

 

Dies das. Leute sterben.
 


Dazu klingt das hier zumindest halbwegs ordentlich: 

(https://www.zeit.de/...n-am-2-november)

 

Ist natürlich die Frage, wem diese Hilfen dann wirklich gewährt werden.

 

Der Olaf Scholz hätte mal die Cum ex sache richtig gemacht. Will man so jemanden glauben?

Und wie lange gelten die Hilfen?

Drei Monate wurden im 1. Lockdwon in einer kelinen Summe vergütet. die Anträge dazu nciht gewissenhafdt bearbeitet... das Geld kommt wenn überhautp nur schleppend bei den Leuten an, ist dann nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn die Uhr tickt weiter. der Magen knurrt. Aber zum Glück ist Olaf Scholz da.



#1235 Rusty Geschrieben 28. Oktober 2020 - 20:25

Rusty

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Liest sich wie "Post von Wagner"
Pulvis et umbra sumus

#1236 Genu Geschrieben 28. Oktober 2020 - 20:37

Genu

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@SchGoalz: Könntest du das bitte in Bezug auf deine Ankündigung erläutern und welchen Langzeitschaden du meinst? Wenn du es im Wirtschaftlichen Sinne meinst - dann könntest du das doch garnicht bewerten da du 0 Information über meine Ausgaben hast und du zusätzlich die extremst-möglichste Interpretation zugrundelegst, wenn es um das Verlassen des Hauses geht. Die Konnotation der Aussage ist vor allem dass ich mich bereitwillig in meiner Freizeitaktivität einschränke. Doch was bedeutet das Konkret für den Wirtschaftlichen Fall?

 

Für die Gastronomie? Bestellen und Kontaktlose Lieferung. Konzerte? Wenn ein Künstler den ich gut finde Online-Konzerte halten würde, wäre ich dabei (ähnlich beispielsweise BlizzCon Online Tickets). Magic? Nun ja, wenn die Regelungen überall wie in Bottrop wären und man nicht ständig Diskutieren müsste dass das Gegenüber eine Maske am Platz aufbehält, dann würde ich vielleicht mehr Events besuchen.

Auch spielt dort eine Risiko-Abwägung bei - als die Anzahl der Neuinfektionen gering war konnte ich zumindest für mich vereinbaren dass das Risiko auch wenn sich jemand nicht dran hält gering genug ist dennoch weiter an den Events teilzunehmen. Mit höheren Zahlen dann jetzt eben nicht, mit niedrigeren dann eben wieder.

 

Denn letztlich kann ich mit allen Informationen die mir zur Verfügung stehen nur eine Risikobewertung für mich durchführen. Und wenn Maßnahmen wirklich konsequent eingehalten werden würden, dann würde ich mehr Unternehmen. Leider muss ich diese nicht-Einhaltung bei meiner Eigenen Bewertung aber auch berücksichtigen und trete daher kürzer - und ärgere mich natürlich darüber dass ich das tun muss weil andere nicht nach den Regeln spielen. Dass man die Regeln kritisieren kann ist vollkommen in Ordnung, aber man kann Sie doch zumindest solange berücksichtigen, wie Sie die Kritikfähigkeit nicht außer Kraft setzen.

 

Private Folgen? Dass ich meinen Mitmenschen keine Teilverantwortlichkeit für meine Gesundheit überlasse ist eigentlich nichts neues. Dieses Privileg habe ich zuvor auch nur Ärzten zugestanden.

 

Ansonsten was die aktuelle Krise angeht - da kann ich die Trennung zwischen dem medizinischen, wirtschaftlichen und politischen die du zu Malen versuchst erahnen, aber ich halte diese Trennung für Naiv - denn Teil des medizinischen Problems ist die Verbreitung, welche Menschen umfasst - und damit ein Verlangsamen oder Kontrollieren der Ausbreitung automatisch politisch wird, was sich dann wiederum auf die Wirtschaft auswirkt, die sich wiederum auf die Politik auswirkt. Dass nicht alles Nahtlos läuft, dass viele Entscheidungen kritisiert werden können (im Vor- und Nachhinein) ist auch alles Richtig - und auch gut so.

Ich kritisiere die Handhabung vieler Dinge - Gesetzblätter, welche im Normalfall mit zeitlich begrenzt gelten wurden ohne zeitliche Begrenzung und ohne genaue Definition des Eintrittskriteriums abgenickt. Und da hat sich z.B. auch was getan https://www.bundesta...20-pdf-data.pdf - Die Definition wurde nachgereicht und eingegrenzt (btw eine Errungenschaft die der AfD zuzusprechen ist, auch wenn ich das lieber von einer anderen Partei erkämpft gesehen hätte). Jetzt kann man die Definition weiterhin noch an einigen stellen kritisieren, aber was man sehen muss: Es wurde gehandelt nach dem Leitsatz keine Verluste an das medizinische Problem COVID-19 - und nun beschäftigt man sich mit den Konsequenzen davon. 

 

Wenn man den Kenntnisstand zu dem Zeitpunkt berücksichtigt dann war diese Haltung sehr Sinnvoll, und im Rahmen der Konsequenzen dieser Handlungen sehen wir andere Probleme die nur nach und nach und mit wachsendem Erkenntnisstand adressiert werden können.

 

Meine Haltung zur Krise ist durchaus Pro-Autonomie: Jeder Bürger muss in die Lage versetzt werden eine Risikobewertung für sich durchzuführen und seine Aktivitäten dementsprechend planen zu können, allerdings muss jeder Bürger dabei auch die Entscheidungen und die Rechte der anderen Bürger dabei berücksichtigen. Das Problem: Wie man es bereits an z.B. Schweden gesehen hat funktioniert es nicht und es kommen Menschen durch die Entscheidung anderer zu Schaden. Wie gesagt wäre ich dazu bereit das Risiko bestimmter Events einzugehen wenn ich darauf vertrauen könnte das die Maßnahmen eingehalten werden. Durch die Wahl anderer die Maßnahmen aber nicht einzuhalten wird mein Risiko auf ein Niveau gehoben dass ich nicht bereit bin einzugehen. Dieses Nicht-Einhalten potentiert das Problem aber dahingehend dass sich mehr Leute entscheiden ihre Aktivitäten und Ausgaben zu reduzieren, was die Lage weiter verschärft.

 

Die Sinnigkeit der Maßnahmen steht auf einem anderen Blatt und die können gerne durchweg neu verhandelt werden, dennoch halte ich es für ein Unding die derzeit vereinbarten Maßnahmen bewusst zu ignorieren. Das aber ist Etwas, dass ich hier in Ruhrstadt jeden Tag aufs neue sehe.

 

Ich weiß selbst nicht auf welcher Position ich stehen würde wenn meine Existenz davon bedroht wird und ich meine Einkäufe nicht mehr bezahlt bekomme. Wie Strafe es schon sagte: ein funktionierendes finanzielles Absicherungssystem ist für den Aktionskurs der gerade Gefahren wird unabdinglich. Doch da fängt es schon an - beschäftige dich halt mal mit Firmenkrediten, die am Anfang so großzügig rausgehen sollten und wo im Verhältnis kaum was ausgezahlt wurde und wo der Löwenanteil der kleinen Betriebe nach einem halben Jahr immer noch keinen Cent gesehen haben.

 

Dabei Arbeitet unsere Regierung schneller denn je und stopft - allerdings ohne die Konsequenzen zu bedenken - die nötigsten Löcher. Aber was soll da auch anderes passieren? Man repariert das Segel nicht wenn das Schiff ein Leck hat, denn wenn das Schiff untergegangen ist braucht man das Segel auch nicht mehr. Also wird gehandelt und die Konsequenzen auf später verschoben.

 

 


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#1237 Hasran Ogress Geschrieben 28. Oktober 2020 - 20:41

Hasran Ogress

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[...]

Und der private Sektor? Also wenn Erna Müller und Heinz Werner nach Kurzarbeit, Jobverlust, etc. endlich wieder zu Geld kommen, werden die erst mal vorsichtig sein und dieses Geld lieber zurückhalten. Bis dahin wird aus dem privaten Sektor auch eine geringere Nachfrage generiert. Die 10k € gibt man dann lieber nicht für die neue Einfahrt aus, sondern muss davon leben... Die großen Investoren werden auch vor eine neue Herausforderung gestellt... denn die machen das ja nicht zum Spaß, die wollen das in Form eines Investments über Mieten etc. zurückbezahlt bekommen... wer soll denn die Miete zahlen? Aber dem großen Investor geht es hier ja eher gut, der hat andere Assets. Also wo kommen ab 2021 die Aufträge für die Baubranche her? Aber zum Glück ist das eine Branche mit vielen Leiharbeitern und Ausländern, die man dann so easy freistellen kann...

 

Fehlende Einnahmen auf der einen Seite wird durch fehlende Asugaben auf der anderen Seite kompensiert.

 

Was kann man dagegen tun? Mehr Schulden (Danke Staat)? Mehr Geld (Danke EZB)? Beides bereits seit Jahren massiv ausgeschöpft gar total überreizt. Das was nun kommt, wird eine Krise in größenordnugn heftiger als die Finanzkrise 2008/9, denn diese Krise wurde nie beendet. Sie wurde am laufen gehalten. Und nun deckt ein Virus alles auf.

Aber unseren 100 Milliardären in Deutschland geht es gut. Die nahmen in diesem Jahr etwa 100 Milliarden € mehr ein. Die kennen keine Kirse. Der Mittelstand wird nun dezimiert.

 

Dies das. Leute sterben.

[...]

 

Heinz Werner stirbt, weil er sich wegen Corona seine 10000€-Einfahrt nicht mehr leisten kann. Kann man das sinngemäß so zusammenfassen?

Dass in der globalen Geldpolitik seit geraumer Zeit nicht alles gerade läuft, ist sicherlich ein Thema für sich. Eine Pandemie als Brandbeschleuniger für eine Wirtschaftskrise hatte wir auch schon mal.

 

Irgendwie ist mir das alles zu schwarz-weiss formuliert. Du gehst in der Pandemiesituation von einem Kampf Wirtschaftspolitik vs. Gesundheitspolitik aus, obwohl beide am gleichen Strang ziehen sollten. Das ifo-Institut hatte das am "Ende der ersten Welle" Ende Mai bereits so formuliert:

 

 

 

Ausgehend vom Status quo der vor dem 20. April 2020 geltenden Maßnahmen, zeigen unsere epidemiologischen und ökonomischen Simulationen, dass allenfalls eine leichte, stufenweise Lockerung der Shutdown-Maßnahmen geeignet ist, die ökonomischen Kosten zu reduzieren, ohne die medizinischen Ziele zu gefährden. Des Weiteren können wir in Bezug auf eine starke Lockerung keinen Konflikt zwischen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Kosten feststellen – die Kosten würden in beiden Dimensionen höher ausfallen. Eine zu starke Lockerung ist daher nicht vorzuziehen.

 

Über Einzelmassnahmen lässt sich sicher streiten - ein rechtzeitiges gesundheitspolitisches Gegensteuern allerdings scheint auch wirtschaftspolitisch sinnvoll. Aber wie immer "There is no glory in prevention" bzw. das Präventionsparadoxon schlägt zu.

 

Edith: Danke Ninja.


Bearbeitet von Hasran Ogress, 28. Oktober 2020 - 20:43.

  • Genu hat sich bedankt

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#1238 Assimett Geschrieben 28. Oktober 2020 - 20:54

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Für die Gastronomie? Bestellen und Kontaktlose Lieferung.

 

Gilt nur für einen Teil, der sich so über Wasser halten kann. Aber z.B. die von mir angesprochene gehobene Küche. Wie viele Leute lassen sich ein 5-Gänge-Menü in Styroporkartons liefern? Dann Bars, Kneipen, Lounges etc., wo es primär nicht ums Essen und Trinken geht. Evengastronomie, Catering, etc. können auch nicht davon leben, wenn sich die Leute hier und da was liefern lassen. Der Markt ist nämlich schon sehr stark abgesteckt von Lieferando und Co. Deswegen hoffe ich stark, dass diese 75 % Kompensation nicht nur ein Lippenbekenntnis sind.
 


Bearbeitet von MettRosé, 28. Oktober 2020 - 20:55.

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#1239 Rotband Geschrieben 28. Oktober 2020 - 21:00

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Gilt nur für einen Teil, der sich so über Wasser halten kann. Aber z.B. die von mir angesprochene gehobene Küche.
 

 

Es betrifft nicht nur die gehobene Küche. Auch der normale Grieche um die Ecke macht enorme Einbußen dadurch, weil Leute dann eben eher den Dönermann ansteuern. Im Restaurant gehts ja auch ums bewirtet werden.

 

Was ich mich frage: Gibts die 75% Erstattung denn für alle, oder nur die, die komplett schließen? Falls ja wäre es ja vmtl intelligenter zu schließen, anstatt sich durchzubeißen. Falls das Geld nicht hinter vielen bürokratischen Hürden versteckt ist.


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#1240 Genu Geschrieben 28. Oktober 2020 - 21:02

Genu

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Der Kontext waren in dem Fall meine Privaten ausgaben und da ist gehobene Küche nicht drin und Catering ebenfalls nur zu besonderen Anlässen. Es bieten ausnahmslos alle Restaurants welche ich zuvor Regelmäßig besucht habe eben Kontaktlose Lieferung oder Abholung an, weswegen - das war der Punkt - sich Privat an meinen Ausgaben nicht wirklich viel verändert hat. Der Einzige "Gewissensbiss" den ich in dieser Hinsicht habe ist der, dass mein Magic-Money derzeit nach MTGO fließt und nicht in den LGS.

 

Niemand kann seine Verluste komplett ausgleichen und einige sind härter betroffen als zuvor und ich hoffe Inständig dass bei allen Betrieben der Rettungsschirm so gut wie möglich funktioniert.


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