35 Antworten in diesem Thema

[Strato Incendus]

 

 

Die Reveal Lands sind aus meiner Sicht Müll. Ich weiß nicht, ob die in anderen Formaten relevant sind, aber in einem zweifarbigen EDH-Deck würde ich jederzeit ein Basic über einem Snarl spielen.

 

Warum? Weil man dem Gegner zuviel Informationen gibt? Oder weil man zu selten ein Basic Land zum Vorzeigen in der Hand hat? (Ein Shockland oder Tango Land kann man ja auch vorzeigen.) Letzteres hängt er davon ab, wie man den Rest des Decks baut. Klar, im Five-Colour-Deck bringen die Reveal Lands nicht viel, weil sie sich gegenseitig blockieren. Das gleiche gilt aber auch für die vom Professor gelobte Variante, im Five-Colour-Deck alle zehn Tango Lands + alle Mirage Fetchlands zu spielen. Die Tango Lands blockieren sich ebenfalls gegenseitig, weil sie alle verlangen, dass man genug Basics im Spiel hat.

 

Es gilt halt generell selten “je mehr Nichtstandardländer, desto besser”. Es wird zwar selten passieren, dass jemand im Commander einen Blood Moon auspackt. Allerdings kann es sich für Spieler einfarbiger Decks durchaus lohnen, ein bisschen Nonbasic Hate zu spielen — als Kompensation dafür, dass man selbst nur eine Farbe hat, und die mehrfarbigen Decks einen sonst leichter abhängen könnten. So zum Beispiel im mono-roten Deck einfach mal eine Ruination zu spielen ist schon legitim.

 

Und wenn ein Spieler das macht, dann will ich in keinem meiner Decks so tief in den Nonbasics sitzen, dass so ein Move mich komplett umhauen würde.

 

Das Problem habe ich z.B. mit meinem Prossh, Skyraider of Kher Deck. Da sind bereits so viele der “guten” Nonbasics drin, dass mir langsam die Basic Lands ausgehen. Und das fühlt sich dann irgendwann nicht mehr so flüssig an. Wenn ich jetzt noch Fetchies und Shocklands mit reinpacke, sind da irgendwann gar keine Basics mehr drin (oder höchstens 1 von jedem Typ). Das wäre mir aus oben genannten Gründen zu anfällig.

[Snake_Charmer]

Warum? Weil man dem Gegner zuviel Informationen gibt? Oder weil man zu selten ein Basic Land zum Vorzeigen in der Hand hat?

 

Für mich stimmt das Verhältnis Nutzen / Aufwand nicht.

Erstmal muss ich eine critical mass an Basic Land Types ins Deck packen, um die Chance zu erhöhen, dass EIN Land ungetappt kommt. Das ist dann EIN zweifarbiges Land, aber dafür "opfere" ich ja mehrere andere Slots, die dann nur ein einfarbiges Basic bzw. ein getappt kommendes Nonbasic haben. Das macht für mich wenig Sinn. Die Karte verlang von mir sozusagen, dass ich einen gewissen Teil meiner Landbase ihr zuliebe anpasse, und wofür? Damit es ungetappt kommt. Und dann kann es halt immer noch getappt kommen, weil ich halt nichts Passendes zum Vorzeigen auf der Hand habe. Feels bad. Ein Basic kommt immer ungetappt, und das für lau.

Ich spreche hier vorrangig über zweifarbige Decks, in denen das Fixing ohnehin nicht so furchtbar schwierig ist.

Und ich spreche aus den Erfahrungen, die ich so gemacht habe. Aber das ist ja auch der Daseinsgrund des Fadens. Wenn die Erfahrungen anderer Spieler von meinen abweichen, dann würde ich es halt noch mal überdenken.

 

Das mit dem Information Reveal ist wahrscheinlich eher selten relevant; aber im Lategame KANN es schon mal vorkommen, dass ich nicht preisgeben will, dass meine letzte Handkarte nur ein gammliges Land ist. Aber zu diesen Zeitpunkt ist es eh meistens egal, ob das Land jetzt getappt ode rungetappt reinkommt.

 

In dreifarbigen Decks sind die Reveal Lands denke ich indiskutabel.

[Strato Incendus]

Danke für deine Erklärungen! Das kann ich soweit alles nachvollziehen.

 

Für mich ist ein entscheidender Punkt dieser hier, den du selbst genannt hast:

 

Ein Basic kommt immer ungetappt, und das für lau.

 

Allein das ist für mich ein Grund, nie zu wenige Basics zu spielen — und dafür lieber auf ein paar Utility Lands zu verzichten. Hinzu kommt die Absicherung gegenüber gezieltem Nonbasic Hate, wie ich zuvor erklärt habe.

 

Und dann, wenn ich sowieso eine gewisse Zahl Basics in meinem Deck nicht unterschreiten will, dann kann ich mir auch eher solche Länder gönnen wie die Reveal Lands. Oder auch den Tainted-Cycle aus Torment (Tainted Wood & Co.), sofern ich denn Schwarz spiele und entsprechend viele Sümpfe im Deck sind.

 

Für mich ist es also genau umgekehrt: Ich passe nicht extra meine Manabasis an (mit mehr Basics), um die Reveal Lands spielen zu können; sondern weil ich sowieso mehr Basics spiele, kann ich mir die Reveal Lands erlauben.  Und die Checklands. Und die Tango Lands.

 

Und dann muss man eben gucken, dass man nicht an den kritischen Punkt kommt, wo die ganzen Nonbasics sich gegenseitig blockieren. Deshalb halte ich wie gesagt auch wenig von Tango Lands o.ä. im Five-Colour-Deck.

 

Selbst von der vermeintlich “optimalen” Lösung für WUBRG-Decks — alle zehn Shocklands und Fetchies — bin ich nur bedingt überzeugt. Wenn ich jede Runde ein Fetchland spiele und dann auf ein ungetapptes Shockland fetche, habe ich mir allein schon 15 Schaden zugefügt, nur um WUBRG zusammen zu bekommen. Deshalb setze ich hier dann lieber auf möglichst viele Regenbogenländer, die immer für Mana beliebiger Farbe tappen — auch, wenn man sie nicht so leicht heraussuchen kann.

[Snake_Charmer]

Für mich ist es also genau umgekehrt: Ich passe nicht extra meine Manabasis an (mit mehr Basics), um die Reveal Lands spielen zu können; sondern weil ich sowieso mehr Basics spiele, kann ich mir die Reveal Lands erlauben. :)Und die Checklands. Und die Tango Lands.

Ja, so habe ich das tatsächlich noch nicht gesehen, ich nehme erst Nonbasics und Utility Lands und fülle mit Basics auf, und da kommt selten die kritische Masse zustande, dass ich sage, ein Snarl wäre viable.

Bei uns wird aber auch extrem wenig Land Destruction und/oder Nonbasic Hate gezockt. So beeinflusst dann das lokale Meta auch die jeweiligen Manabases.

[Heldera]

Ich tue mich mangels Erfahrung bei der Evaluierung von Duals, die ich in meinem Deck spielen will, schwer.

 

Ich spiele zur Zeit ein Esper EDH Deck, das ich schon noch als "Budget" bezeichnen würde (zB keine Tarkir Fetches, keine OG Duals, keine free Spells aus Ikoria, keine Tutoren).

 

Gerade bei der Manabase wird es mit der Gewährleistung des Fixings schwierig, wenn man kein Geld für OG Duals oder Fetchies hat, so dass man meiner Meinung nach nicht drum herum kommt ein paar Tapped Länder zu spielen.

 

 

Unter den Ländern, die immer getappt ins Spiel kommen, finden sich in meinem Deck aktuell Path of Ancestry, Raffine's Tower (obwohl ich keine Tarkir Fetchies spiele) und Arcane Sanctum. Das sind jetzt 3 Stück, das ist für ein Budget Deck vertretbar finde ich.

 

Von den "kommen manchmal getappt ins Spiel"  Ländern spiele ich aktuell die 3 Checklands, und aktuell teste ich die beiden Tango-Länder, weil ich vermute, dass ich sie etwas unterschätzt habe. Die Basic Land Types machen meine Checklands besser, und ich habe bisher plumb übersehen, dass für die Kondition dass sie ungetappt kommen ALLE Basics zählen (also beim Prairie Stream würden in Esper auch die Sümpfe mitzählen). Und da ich aktuell immerhin noch 10+ Basics spiele ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Tangos ungetappt kommen zumindest im späteren Spielverlauf gar nicht mal so schlecht. Im schlimmsten Fall habe ich 2 Taplands mehr im Deck. Aber da ich nicht CEDH spiele ist mir das Fixing wichtiger.

 

Achja, die Slow Lands und die Battlebond Lands spiele ich auch jeweils 3x, die könnten in seltenen Fällen ebenfalls getappt kommen, passiert aber eher selten.

 

 

Ansonsten spiele ich noch die Standardsachen: Command Tower, Reflecting Pool, Exotid Orchard, Shocklands, Painlands sowie Fetid Heath als einziges Filterland. Fabled Passage wird demnächst auch integriert.

 

 

 

Die Reveal-Länder halte ich für 3 Color Decks für suboptimal, sie sind bei mir schnell rausgeflogen.

 

Die Ravnica Bounce - Länder  kann ich schwer einschätzen, da ich sie nie in EDH gespielt habe. Da mein Deck Esper ist und ohne Landfall spielt wären sie vermutlich nicht so gut....

 

Die Pathways kann ich für 3 Color - Decks auch nicht so recht einschätzen, deshalb spiele ich sie aktuell nicht.

 

Die Horizon-Lands (in Esper wäre das Silent Clearing) mögen gut sein, ich mag sie persönlich nicht so gerne, weil man immer 1 Lebenspunkt verliert (anders als bei den Painlands).

 

 

[Strato Incendus]

Die Horizon-Lands (in Esper wäre das Silent Clearing) mögen gut sein, ich mag sie persönlich nicht so gerne, weil man immer 1 Lebenspunkt verliert (anders als bei den Painlands).

 

Das ist tatsächlich ein nicht zu unterschätzender Punkt. Ich bin mittlerweile recht geübt darin geworden, jeden Zug so zu tappen, dass ich mich weder mit den Painlands noch mit den Talismanen pingen muss. Nicht nur bei den Horizon Lands, sondern z.B. auch bei City of Brass oder Mana Confluence läppert sich das nämlich im Verlauf eines Spieles durchaus irgendwann.

 

Wenn man sich durch dieses aufmerksame Tappen dann im Verlauf eines Spiels mit einem gegebenen Painland nicht häufiger als 2-mal pingen muss, sind sie letztendlich ähnlich gut wie die Shocklands. Bis eben auf die nicht unwichtige Tatsache, dass man sie nicht fetchen kann.

[Bomberman]

Spiele inzwischen keine Painländer mehr, außer Horizon Lands. Aber diese eigentlich nur wegen dem Draw im Lategame.
Sehe bis auf Budget keine gründe mehr für Länder die schaden machen, gibt ja inzwischen genug Länder um eine stabile Manabase zu machen.
Spiel aber auch nur Triome als einziges Tapped Land.

[Chaoskeks]

Du spielst keine Fetchies und auch keine Shockies?` Krass Fetchies sind ja Mana Tutoren, und du kannst das Deck neu Mischen und du holst halt auch einfach karten aus dem Deck, das Deck wird Kompakter und die Chance auf Spells steigt, drauf zu verzichten ist KA gewagt? Es sei den du spielst nur Küchentisch Magic dann ists egal.

Ich würde heute nicht mehr auf Fetchies verzichten wollen, das war eine Investition ja aber die hat sich auf jeden fall gelohnt.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 26. Dezember 2023 - 21:13.
Fullquote des direkten Vorgänger Posts

[Schlaubi]

Ich denke er redet von Ländern, die Schaden machen, wenn sie für mana getappt werden wie City of Brass, Mana Confluence, Ancient Tomb oder eben die Painlands wie Shivan Reef.

Kommt halt drauf an auf was für einen Powerlevel man spielt. Im cEDH kann man es sich zb nicht leisten auf diese Länder zu verzichten, insbesondere in 5-Farbigen Decks.

[Chaoskeks]

Leben ist eine Ressource, wurde mir mal so beigebracht, man hat 40 brauchen tut man nur eins   

[Otter]

Ich spiele nur noch monochrom und basics, alles andere ist mir zu kompliziert.

[Winston Smith]

Also auf die klassischen Painlands kann man definitiv verzichten. Da gibt's m.E. inzwischen viele bessere Alternativen im EDH. Aber generell ist Manabase immer auch eine Budgetfrage. Ich habe alle Duals, alle Shocks und alle Fetchländer. Demnach sieht auch jede meiner 4-5 Color Bases sehr ähnlich aus. Auf Ancient Tomb würde ich übrigens (wenn man das farblose Mana nutzen kann) nie verzichten - aber auch das ist letztlich eine Budgetfrage.

[Schlaubi]

Im zweifarbigen Deck habe ich leider noch keine bessere Alternative als die Painlands gefunden.

[Bomberman]

Ich Spiele Duals, Schocks, Fetches, die Battlebond Duals, Triome und die Horizon Duals. Mehr hab ich noch nie vermisst. In Tribal Decks kommen noch die Ancient Ziggurat, Unclaimed Territory und Cavern dazu, obligatorisch natürlich in jedem 2+ Farben Deck der  Command Tower.

Dazu dann mindestens 2 Basics pro Farbe (4-5 Farbig), 3-4 Basics bei 3 Farben, 5+ Basics bei 2 Farben und etwa 15-20 Basics bei Mono.

Und ich freue mich über jeden cEDH gierhaufen, weil Bloodmoon & Destroy all Nonbasic Lands regelt. Bislang immer so sehr das die meisten cEDH Spieler salzig den Tisch verlassen haben weil sie halt nur noch auf ihren 2 Basics sitzen... ^^

Heist ich baue meine Manabase so das mir der Bloodmoon / Destroy all nonbasics weniger weh tut als dem rest am Tisch, mein Metagame das bisher in jeder Runde funktioniert hat.

 

Muss sagen das ich nie irgendwas vermisst habe, sobald grün am Start ist hat man genug Tutoren dabei und beim rest regeln Manasteine.

Ab und an sind auch noch Pathways, Checklands und Tangolands am start (Relevanz in der Reihenfolge).

 

City of Brass hab ich glaub nur in einem Deck, bei 60er Decks sieht es natürlich anders aus, da gibt es aus Budget gründen tendenziell auch mal 2-4 Citys in der Liste wenn das Deck 3 Farben+ hat.

Ancient Tomb ist natürlich auch wenn möglich immer am Start. :-)

Ergo 2 Painlands neben den Horizon Lands.

Bearbeitet von Bomberman, 26. Dezember 2023 - 20:19.

[GoDJi8]

In Zeiten von Dockside und der Unmenge an Artefakt Ramp sollten die meisten cEDH Decks eigentlich über Blood Moon lachen, oder einfach einen Free Counter dafür parat haben. 
Blood Moon ist nicht umsonst zu weiten Teilen aus dem Bereich des cEDH verschwunden, einfach weil es nicht mehr wirklich gut ist und in der Regel ein Deck am Tisch (selten das eigene) Meilenweit nach vorne bringt, während der Rest zurückgeworfen wird. 
Neben den Blood Pod Listen gibt es nicht mehr allzu viele Decks, die Blood Moon spielen. Ist leider als Stax Piece enorm zurückgefallen. 

 

In dreifarbigen Decks spiele ich meist noch ein Basic, in zweifarbigen Decks vllt zwei ... Mono spielt natürlich ein paar mehr, aber 4-5 farbige Decks können sich im cEDH keine Basics leisten.
Die klassischen 2 farbigen Painlands sind auch nur noch in zweifarbigen Decks spielbar, in dreifarbigen Decks ist da meist schon kein Platz mehr. 
Duals, Shocks, Fetchies, 5 color Lands, Ancient Tomb, Gemstone Caverns, eine Hand voll Utility Lands wie Otawara, Boseiju und co und das war es schon, damit sind die 28 Lands eines dreifarbigen cEDH Decks belegt. Triome und weitere tapped Lands sind mit ganz wenigen Ausnahmen nicht spielbar.