Neue Mechaniken in Innistrad - doppelseitige Karten?!
#141 Geschrieben 29. August 2011 - 16:37
#142 Geschrieben 29. August 2011 - 16:38
Vielleicht sollte man es sich ersteinmal auf sich zukommen lassen.
Aber das ist ja normal das wenn es etwas neues gibt das viele Angst haben....
#143 Geschrieben 29. August 2011 - 16:48
Ganz nüchtern und sachlich: Wenn du eine um 45° gedrehte und somit eindeutig als getappt zu erkennende Karte als Anlass nimmst einen Judge zu rufen, dann ist das natürlich interessant und deine Sache. Aber wenn du die Regeln so eisern auslegst und da mit dem geodreieck nachmessen willst, dann wird es für dich kein Problem sein, eine geflippte Karte aus dem Kamigawa-Block als geflippt zu erkennen, weil ja deiner Meinung nach immer exakt um 90° nach rechts gedreht werden muss und entsprechend in die andere Richtung enttappt werden muss. D.h. ob man es nun so macht, wie du es verlangst (ich gestehe: ich habe noch nie jemanden getroffen, dem 45° gedrehte Karten nicht reichten, speziell wenn der Tisch voller ist/war), oder wie es sehr viele Spieler wohl einfach machen: Es ist immer einwandfrei erkennbar ob die Karte nun geflippt ist oder nicht
Insgesamt würde ich mir wünschen, dass manche Spieler ggf. toleranter gegenüber anderen Spielweisen wären. Wobei ich sowas wie gesagt eh noch nie erlebt habe. Wie ein Spieler eine Karte als getappt markiert ist mir völlig egal, solange ich das einwandfrei erkennen kann und mit nichts durcheinander kommen kann.
Ansonsten:
Ja man will wohl in jeder Edition etwas neues haben. Aber es sollte wichtig sein, dass die neue Mechanik einen Mehrwert bringt, das Spiel also bereichert und möglichst wenig Nachteile hat. Wenn man nur etwas neues einbauen will, um etwas neues einzubauen, dann kann man es sich auch sparen. Ich bin ein Freund von guten(!) Änderungen. Ich mag das phyrexian Mana. Ich mag die Levelmechanik aus RoE, ich mag Phasing (auch wenn es kompliziert ist), ich mag Morph, ... das alles waren gute Ideen. Aber diese Idee hier hat keinen echten Sinn, sie ist nicht wirklich nötig, bringt spielerisch aber umständliche Elemente ein, hat somit eher Nachteile.
Ich entscheide also für mich ob eine Neuerungen sinnvoll ist, nach einem spielerischen Mehrwert, der den Aufwand dieser Neuerung deutlich überwiegt. Und im Falle der Wendekarten sehe ich den Aufwand deutlich größer als jeden Nutzen, der mMn einfach gar nicht vorliegt, da diese Wendekarten schon vorher existierten, nur da war es möglich mit Token zu arbeiten (und sonstigen Regeln).
Nachtrag zu Rakshasa mit "XY is red": wenn man den Platz hat - warum nicht?
Bearbeitet von maSu84, 29. August 2011 - 17:02.
Sollte der Text über der Signatur keine offensichtliche Provokation beinhalten, so ist davon auszugehen, dass er gar keine Provokation beinhaltet.
Sollte der Text über der Signatur keine offensichtliche Beleidigung enthalten, so ist davon auszugehen, dass er gar keine Beleidigung beinhaltet.
...usw.
Verschwörungstheorien und wilde Spekulationen über den Inhalt von Postings sind bitte schriftlich an den Weihnachtsmann zu schicken.
#144 Geschrieben 29. August 2011 - 16:58
Hat sich denn schon irgendwer schon doppelface Proxies gebastelt und damit gespielt? Ich mein, hier wird gegen eine Mechanik gehatet, die, ja ein wenig umständlich ist, aber wahrscheinlich noch von keinem gespielt wurde. Ich mein, die haben die Karten ja geplaytested, wobei die so gut angekommen sein müssen, dass sieŽs durchgezogen haben. FürŽs Casual ist die Mechanik doch megageil! Spielen die meisten denn Magic nur noch auf Turnieren?
Du sprichst mir aus der Seele.
Man kann Neuem gegenüber ja skeptisch sein (was ich prinzipiell sogar besser finde als übertriebene Lemming-Euphorie; aber das ist eher ein allgemeinereres Thema), wenn man das auch noch halbwegs argumentativ begründen kann, umso besser (was meines Erachtens auf einige Gründe die hier genannt wurden zutrifft, aber bei Weitem nicht auf alle). Aber ich finde es einfach nicht ganz angebracht, neue Mechaniken von vornherein komplett zu verteufeln (oder im Gegensatz in den Himmel zu loben), ohne dass man jemals entpsrechend praktische (negative/positive) Erfahrungen damit gemacht hat. Sei es dann nach dem Release der Karten oder wie von freshness angedeutet mit gebastelten Proxies.
Und was ich selbst auch eh mal noch loswerden wollte: Ein Magicset (und somit auch seine Karten und Mechaniken) hat bis zu seiner Veröffentlichung eine sehr lange Vorlaufzeit. Ca. 1,5 Jahre (laut einem der PAX-Interviews), und in dieser Zeit werden mit Sicherheit nicht nur Karten und Mechaniken entworfen, sondern genauso ausgiebig getestet, ob sie spielbar, zu stark, zu schwach, etc. sind. Und gerade so eine einschneidende Änderung wie DFC werden sie bestimmt sehr ausführlich auf Herz und Nieren getestet haben und sie hatten es sicher nicht gebracht, wenn sie eine relevante Gefahr für den Spielkomfort / Spielspass gesehen hätten.
Leider kann ich nur die 1,5 Jahre Vorlaufzeit halbwegs belegen, alles andere bezüglich Testen etc. ist jetzt mehr Vermutung (wobei man ja öfters in Arikeln auf dailymtg Anekdoten aus der Entwicklung bestimmter Karten lesen kann, die diese Testerei quasi schon auch belegen), aber alles andere wäre wohl höchst unprofessionell.
Musste ich nur mal loswerden, weil es doch tatsächlich Leute gibt, die wahllos behaupten, WotC würden ihre Sets aus dem Bauch heraus designend und sich zu wenig Gedanken darüber machen. Das ist offentsichtlich ziemlicher blödsinn, wenn allerdings jemand irgendwelche Neuerungen nicht mag, das ist das ja völlig legitim, jeder hat seinen Geschmack/seine eigene Meinung und Geschmäcker/Meinungen sind halt nunmal verschieden. Nur die Art und Weise wie sie von manchen Leuten kundgetan wird ist halt etwas fraglich.
#145 Geschrieben 29. August 2011 - 17:00
#146 Geschrieben 29. August 2011 - 17:08
Relativ viel findest du davon im Artikel von Maro. Dort steht drin, dass sie bei der Mechanik viel getestet haben. Im Gespräch waren Flip-Karten, eine Extra-Day/Night Karte, Sorcerys die Double Sided Tokens erzeugen. All das wurde verworfen.Und was ich selbst auch eh mal noch loswerden wollte: Ein Magicset (und somit auch seine Karten und Mechaniken) hat bis zu seiner Veröffentlichung eine sehr lange Vorlaufzeit. Ca. 1,5 Jahre (laut einem der PAX-Interviews), und in dieser Zeit werden mit Sicherheit nicht nur Karten und Mechaniken entworfen, sondern genauso ausgiebig getestet, ob sie spielbar, zu stark, zu schwach, etc. sind. Und gerade so eine einschneidende Änderung wie DFC werden sie bestimmt sehr ausführlich auf Herz und Nieren getestet haben und sie hatten es sicher nicht gebracht, wenn sie eine relevante Gefahr für den Spielkomfort / Spielspass gesehen hätten.
Leider kann ich nur die 1,5 Jahre Vorlaufzeit halbwegs belegen, alles andere bezüglich Testen etc. ist jetzt mehr Vermutung (wobei man ja öfters in Arikeln auf dailymtg Anekdoten aus der Entwicklung bestimmter Karten lesen kann, die diese Testerei quasi schon auch belegen), aber alles andere wäre wohl höchst unprofessionell.
PS: Bezüglich Vorlaufzeit kleines Detail am Rande aus dem Artikel:
Mark Gottlieb war bis vor ca. einem Jahr Rules Manager und ist dann innerhalb von Wizards gewechselt. Das heißt, diese Diskussion hat im oder vor dem Sommer 2010 stattgefunden.The rules manager, who was, at the time, still Mark Gottlieb, argued that we should turn them into flip cards
#147 Geschrieben 29. August 2011 - 17:37
Edit: Ich gehe jetzt mal aufgrund der NS von Civilized Scholar davon aus, dass das flippen keine neue Kreatur hervorbringt und somit der Einsatzverzögerung unterliegt. Aber war nicht davon die rede, dass nur die Wölfe flippen sollen? Das ist aber ein Mutant.
Bearbeitet von Dfxtreme, 29. August 2011 - 17:49.
#148 Geschrieben 29. August 2011 - 17:40
#149 Geschrieben 29. August 2011 - 18:39
Relativ viel findest du davon im Artikel von Maro. Dort steht drin, dass sie bei der Mechanik viel getestet haben. Im Gespräch waren Flip-Karten, eine Extra-Day/Night Karte, Sorcerys die Double Sided Tokens erzeugen. All das wurde verworfen.
Ah ok, danke. Den Artikel hatte ich heute morgen nur überflogen.
PS: Bezüglich Vorlaufzeit kleines Detail am Rande aus dem Artikel:
Mark Gottlieb war bis vor ca. einem Jahr Rules Manager und ist dann innerhalb von Wizards gewechselt. Das heißt, diese Diskussion hat im oder vor dem Sommer 2010 stattgefunden.
Es müssen sogar tatsächlich mindestens 1,5 Jahre sein seit sie zum erstan Mal über DFC geredet haben, da einer der Designer (den Namen hab ich gerade leider nicht parat) in nem PAX-Video davon spricht, wie super aufregend das für ihn ist endlich über die neuen Karten und diese neue Mechanik sprechen zu dürfen nachdem er jetzt anderthalb Jahre stillschweigen bewahren musste.
Bearbeitet von solring, 29. August 2011 - 18:40.
#150 Geschrieben 29. August 2011 - 19:00
Man kann die wie Tokens handhaben und den Gegner verwirren wenn man bestimmte mit hat und dann spielt man doch was anderes. Und das mit dem sytle muss ich halt so lösen: Checklistenkarte altern
Ich bin davon nach wie vor nicht begeistert, aber man muss sich halt mit dingen die man nicht so toll findet arrangieren. Bei so einen großen spiel kann man einfach nicht alles mögen
Bearbeitet von Plutoid, 29. August 2011 - 19:01.
#151 Geschrieben 29. August 2011 - 19:01
Im Prinzip ist die neue Mechanik nichts anderes als die Flip-Mechanik, nur dass nicht 2 Karten auf eine gequetscht sind. Und ganz ehrlich: Ich finde das vom Stil her wesentlich ansprechender als die Flip-Karten.
Ich glaube aber nicht, dass sich diese komischen Checkkarten durchsetzen werden. Ich persönlich finde es am geschicktesten, die Karte noch einmal in umgedrehter Form eingehüllt dabei zu haben und ggf. auszutauschen.
Überhaupt überrascht es mich, dass sich die Ästheten gerade dann zu Wort melden, wenn es um etwas geht, das man in 99% aller Magicspiele überhaupt nicht zu Gesicht bekommt, nämlich die Kartenrückseite.
Würde man wirklich Wert auf Ästhetik bzw. Uniformität legen, dürfte man gar kein Eternal-Format spielen, da dort Karten zusammen geworfen werden, die optisch aus 3 verschiedenen TCGs stammen könnten (z.B. Force of Will, Ponder und Tarmogoyf mit 3 verschiedene Cardframes)
Gejammert wird viel, aber die Konsequenzen zieht keiner. Fast keiner. Ich kenne durchaus Spieler, die die Designänderung vor 8 Jahren so bescheuert fanden, dass sie nur mit Karten bis einschließlich Plagen spielen - quasi Oldschool, das Gegenstück zum neuen Modern-Format. Und diese Spieler entwickeln heute noch neue Decks und haben Spaß am Spiel.
#152 Geschrieben 29. August 2011 - 19:06
Thus the great Compilation must be achieved - Phyrexian Follower
Everybody knows that the Eldrazi Titans will fuse together into Kozulakul, Butcher of Infinite Aeons.
#153 Geschrieben 29. August 2011 - 19:12
#154 Geschrieben 29. August 2011 - 19:30
Ansonsten:
Ja man will wohl in jeder Edition etwas neues haben. Aber es sollte wichtig sein, dass die neue Mechanik einen Mehrwert bringt, das Spiel also bereichert und möglichst wenig Nachteile hat. Wenn man nur etwas neues einbauen will, um etwas neues einzubauen, dann kann man es sich auch sparen. Ich bin ein Freund von guten(!) Änderungen. Ich mag das phyrexian Mana. Ich mag die Levelmechanik aus RoE, ich mag Phasing (auch wenn es kompliziert ist), ich mag Morph, ... das alles waren gute Ideen. Aber diese Idee hier hat keinen echten Sinn, sie ist nicht wirklich nötig, bringt spielerisch aber umständliche Elemente ein, hat somit eher Nachteile.
Ich entscheide also für mich ob eine Neuerungen sinnvoll ist, nach einem spielerischen Mehrwert, der den Aufwand dieser Neuerung deutlich überwiegt. Und im Falle der Wendekarten sehe ich den Aufwand deutlich größer als jeden Nutzen, der mMn einfach gar nicht vorliegt, da diese Wendekarten schon vorher existierten, nur da war es möglich mit Token zu arbeiten (und sonstigen Regeln).
Auf jeden Fall mal ein starkes Argument. Aber ich sag am Ende des Tages fällt die Umständlichkeit wahrscheinlich nicht so stark ins Gewicht. Natürlich kann ich das jetzt nicht im Vorraus sagen, da man nicht weiß welche DF-Karten zu Staples, wenn überhaupt, werden. Was ich aber auch bemerkenswert finde, dass jeder Booster zu 100% eine Doppelface-Karte enthalten wird. Also diese Entscheidung spricht doch Bände. WotC will das wir mit diesen Karten spielen und mit ihnen experimentieren! (und um die Verkaufe anzukurbeln, siehe Dreambooster ) Vielleicht sollte man einfach mal zu Duel Monsters rüberschauen und gucken wie da die Reaktionen waren/sind. Schließlich sind dort schon DFC im Umlauf.
#155 Geschrieben 29. August 2011 - 21:35
Ansonsten:
Ja man will wohl in jeder Edition etwas neues haben. Aber es sollte wichtig sein, dass die neue Mechanik einen Mehrwert bringt, das Spiel also bereichert und möglichst wenig Nachteile hat. Wenn man nur etwas neues einbauen will, um etwas neues einzubauen, dann kann man es sich auch sparen. Ich bin ein Freund von guten(!) Änderungen. Ich mag das phyrexian Mana. Ich mag die Levelmechanik aus RoE, ich mag Phasing (auch wenn es kompliziert ist), ich mag Morph, ... das alles waren gute Ideen. Aber diese Idee hier hat keinen echten Sinn, sie ist nicht wirklich nötig, bringt spielerisch aber umständliche Elemente ein, hat somit eher Nachteile.
Gerade die Nachteile sind es doch, die Magic interessant machen, wenn Karten immer nur besser ohne Nachteile werden, ist das doch die totale Gülle.
Die besten Karten, die es gibt, haben FETTE Nachteile.
Force of Will Kartennachteil
Swords to Plowshares Gegner kriegt Leben
Abyssal Persecutor Man muss ihn selbst wieder loswerden.
Chaos Warp Glücksspiel, was aufgedeckt wird.
Terravore Stark vom eigenen und gegnerischen Friedhof abhängig.
Das Abwägen der Nach- und Vorteile ist es, das Magic interessant und vielfältig macht.
Klar kannst du für dich sagen "ich bin zu faul, meine Karten beim Sideboard rumzutragen" und vermutlich werden viele dir Recht geben und wahrscheinlich wird es sowieso kaum spielbare Karten geben, ABER:
Es ist unbestreitbar, dass der doppelte Platz mehr Flavor durch Flavortexte, mehr/größere Bilder, und mehr Kartentext, der für mehr Komplexität und somit Kreativität sorgt, erlaubt. Die einzige Möglichkeit, die so viel Flavor... erlaubt, wäre ein Token gewesen, was jedoch wegen der Zufälligkeit der Verteilung in den Boostern sehr problematicsh gewesen wäre und auch nicht weniger Platzaufwand (und nebenbei auch Zeitaufwand wegen dem Austauschen des Tokens) als Checkliste + echte Karte bedeutet hätte.
Ein Thread ist ein Faden, Ein Threat eine Bedrohung.
#156 Geschrieben 29. August 2011 - 22:59
Auf sanktionierten Turnieren: erstmal abwarten als wie stark sich die Dinger herausstellen und wieviele Rares dabei sind, die abgenutzt werden koennten. Auf einer sauberen Unterlage kann man ja gerne mit Perfect Size Huellen spielen, allerdings war bei denen auch nie der Sinn, dass sie irgendwann blind werden. Also eher meh.
Limited: unglaublich behindert. Ernsthaft. Das ist gamedesigntechnisch einfach finsterstes Mitellalter. Es ist weder lustig, abgedreht noch sonstirgendwas. Es tut nichts ausser umständlich zu sein. Bevor jetzt wieder jemand den Legacyspielern ans Bein pinkelt, ich habe mir grade nen paar Gammelkarten und so getan als ob. Nicht. Cool.
Eigentlich schade, ich wollte mit Innistrad wieder mehr Limited spielen, aber das daempft bei den bisher ansonsten 1A Karten einfach die Lust.
#157 Geschrieben 30. August 2011 - 00:15
Dieses Konstrukt, das auf einer ausgelösten Fähigkeit beruht, die jede Runde das Spielgeschehen der vorherigen Runde prüft, also konstant überwacht werden muss und nicht vergessen werden darf und zudem keinerlei Rückschlussmöglichkeiten auf dem Spielfeld hat, wird zwangsläufig zu Regelverstößen führen.
Die Checkliste hat den Nachteil, dass sie sehr gleich aussieht, egal welche Karte sie repräsentiert. Hat man also mehrere zutreffende Karten im deck, muss man ständig die Checklisten auf der Hand auseinander halten, schlimmer noch im Kopf haben, was die Karten denn nun eigentlich genau tun. Letzteres sollte sich zwar mit der Zeit geben, kann aber trotzdem zu Irrtümern führen. Ständig in die Deckbox schauen um sein Gedächtnis aufzufrischen ist auch nicht das Wahre. Wo fängt denn hier outside assistance an?
Das Austauschen der Liste gegen die tatsächliche Karte kostet auch wieder Zeit. Vom Umdrehen ganz zu schweigen.
Sie haben das Umdrehen der Karte, selbst wenn es unpraktisch ist, nicht untersagt, keinen zwang zur Checkliste eingebaut.
Das permanente Herumfummeln an der Karte kann schnell mal zum Zustand der Markierung führen. Absichtlich oder unabsichtlich. Tatsächliche Cheater könnten damit eine Ausrede haben. Sicher kein Judge wird das glauben, aber allein die Tatsache, dass dieses Hantieren notwendig/möglich ist hilft der Problematik nicht unbedingt.
Oh und dass beide Seiten der Karte öffentliche Information sind, wenn es ein der beiden Seiten ist, macht die Sache nicht besser.
"Was macht der denn wenn er transformiert? Darf ich das mal bitte sehen?"
Ich bin auch dagegen neues per se zu verurteilen. Ich mache mir schon Gedanken dazu. Die Leute, die hier die neuerung mit Argumenten"Wenn dir was neues nicht gefällt, dann spiele doch für immer Alpha." verteidigen, sollten sich bitte besseres überlegen. Das hat genau Null Nutzen für die Debatte. Und eben diese Debatte muss geführt werden. Wo wenn nicht hier holen sich die Leute von Wizards ihr Meinungsbild? Ich bezweifle zwar, dass wir die Top-Addresse sind für Feedback dennoch ist Jede gut begründete Ansicht etwas wert.
Ich mag diese Edition bisher sehr, wenn man die Optimus Prime Karten weg lässt sogar extrem.
Das doppelseitige Karten bei jüngerem Puplikum in Japan ein Hit sind, muss nicht bedeuten, dass Magic auch den Nutzen daraus zieht. Kinder, die mit "Boah, krasse eh, da ist hinten auch was drauf" eine Karte beurteilen, könnten u.U. von der winzigen Zahl rechts unten irritiert sein, weil es eben nicht die 5000 ist, die man gewöhnt ist. Ach von den mangelnden Blitzen quer über die ganze Karte wollen wir nicht reden. (Bezieht sich auf MaRos Artikel vom Montag)
Kommen wir zum Rest, welcher leider vollkommen überschattet wird von der Debatte.
Flashback ist eine Mechanik, die aus dem Friedhof heraus funktioniert, vermittelt aber in keinster Weise ein Friedhofsthema. Wie z.B. rebound ist es nur ein weg einen Zauber ein weiteres Mal nutzen zu können. Dass er zufällig aus der Zone gewirkt wird, die Thema des Blocks ist, bringt kein Flair herüber.
Wenn man das gesagt hat und weiter schaut, merkt man aber auch, dass kaum eine Mechanik komplett allein ein Flair vermittelt. Es ist immer das Gesamtkonzept des Blockes, das die Geschichte erzählt.
Was ich unterm Strich damit ausdrücken will ist, dass Flashback eine gute Möglichkeit ist in dem Block untergebracht zu werden. Unearth hätte es auch getan genauso wie delve. Unearth vermutlich sogar besser als Flashback.
Ich finde die Wiederkehr in Ordnung, es ist kein Fehler aber auch bei weitem nicht die einzige Lösung, wohl aber die, an der Wizards am liebsten etwas arbeiten wollten. Die Wahl der wiederkehrenden Mechanik ist nachvollziehbar.
Morbid ist der Star des Sets. Klar, einfach und mit extrem viel Spieltiefe auf so kleinem Raum gesegnet. Die Interaktion mit Birthing Pod ist bereits viel versprechend und die Optionen hören nicht auf danach. Hier bin ich gespannt ohne Ende auf mehr Material.
Enemy-Duals begraben zum einen die Hoffnung bereits in Innistrad die Ravnicaduals wiederzusehen zum anderen geben sie jetzt endgültig zu erkennen, dass jede Farbkombination gleichwertig ist. Bestenfalls könnte man behaupten sie halten Feindfarben für nicht coreset tauglich. Das sei mal dahingestellt, der Verkaufsmotor Nummer 1 des Sets steht fest.
Fight als Keyword für die bereits bekannte Mechanik ist an sich eine gute Idee, die Absicht ein Wort dafür einzuführen. An der konkreten Wahl scheiden sich die Geister, die deutsche Übersetzung ist wie immer sehr schlecht, bessere Kandidaten hätte es genug gegeben. Confront/Konfrontieren wäre mein Pferd gewesen, auf das ich mein Geld gesetzt hätte.
Hier ist noch nicht der letzte Drops gelutscht. Das Gesamtwerk dieses Blockes hat Potential sich mit Ravnica messen zu können.
Ich bin gespannt, trotz teilweiser Enttäuschung.
Bearbeitet von pseudodespot, 30. August 2011 - 00:19.
Kauft nichts mehr von Wizards of the Coast!
Dieser Account dient nur noch dem öffentlichen Aufruf zum Boykott.
Grund sind die Ereignisse vom 21.12.2015 und der Umgang mit ehrenamtlichen Judges.
Detaillierte Angaben von den Betroffenen (englisch) :
http://mtgcast.com/m...plicit-language
Allen Menschen, die sich von anderen Ansichten in ihrem Savespace gestört fühlen wünsche ich rechtzeitiges Erwachen bevor sie zu spät bemerken, dass Skepsis Menschen vor der gleichschaltenden Diktatur, welche sich genau von solchen unkritischen Jasagern ernährt, bewahren kann.
#158 Geschrieben 30. August 2011 - 01:03
Es gibt eine ganz einfache Lösung:Das Austauschen der Liste gegen die tatsächliche Karte kostet auch wieder Zeit. Vom Umdrehen ganz zu schweigen.
Sie haben das Umdrehen der Karte, selbst wenn es unpraktisch ist, nicht untersagt, keinen zwang zur Checkliste eingebaut.
Das permanente Herumfummeln an der Karte kann schnell mal zum Zustand der Markierung führen. Absichtlich oder unabsichtlich. Tatsächliche Cheater könnten damit eine Ausrede haben. Sicher kein Judge wird das glauben, aber allein die Tatsache, dass dieses Hantieren notwendig/möglich ist hilft der Problematik nicht unbedingt.
Oh und dass beide Seiten der Karte öffentliche Information sind, wenn es ein der beiden Seiten ist, macht die Sache nicht besser.
"Was macht der denn wenn er transformiert? Darf ich das mal bitte sehen?"
Karte nach dem Austüten AUF die Hülle legen und nicht wieder eintüten und transformen ist überhaupt kein Problem
Optimal wäre dann noch, mit Perfect Size zu spielen
wird sogar von offizieller Seite empfohlen
#159 Geschrieben 30. August 2011 - 02:07
Umständlich wirds allerdings beim Sideboardcheck und im Limited.
Alles in allem eine schwachsinnige Designentscheidung, anstatt einfach die Nachtseite als Token raushaun. Wenn eh in jedem Booster eine DFC ist..
Bearbeitet von Humphrey, 30. August 2011 - 02:23.
Bevor man sich anschickt die Welt zu verbessern, sollte man erstmal sein Zimmer aufräumen
#160 Geschrieben 30. August 2011 - 07:08
Im Constructed isses eigtl recht einfach zu benutzen. Man spielt mit undurchsichtigen Hüllen und packt die Vorderseite der Karte rein oder zur Not eine Checklist. Im Tokenstapel hat man dann entweder Orginalkarten mit eingetüteter Rückseite oder einen Proxy der Rückseite. Falls einem Gegner/Judge der Proxy nicht gefällt, kann man immer noch austüten.
Umständlich wirds allerdings beim Sideboardcheck und im Limited.
Bitte garnicht erst mit Proxies auf Turnieren anfangen. Das ist nicht drin. Entweder umsleeven oder eben Platzhalter spielen und dann das Original einfach in einer durchsichtigen Hülle dabei haben. Dann gibt es wohl kein Problem geben, auch nicht beim Sideboardcheck oder im Limited.
Level 3 Emeritus - Magic Judge
Karten auf MKM:
https://www.cardmark...ts?idUser=15430