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BigChicken

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#853385 [T2] Diskussionsthread

Geschrieben von Schimära am 09. Juli 2012 - 07:31

Das ist derzeit die einzig funktionierende Art und Weise. Das Problem hättest du nämlich schon dann, wenn jemand nur 9 von 10 Spielen schafft. Und wie will man dann herausfinden, bei wem das Verschulden liegt. Die Regelung soll eher dazu führen, dass jeder sich um seine Spiele rechtzeitig kümmert. Anders lässt es sich halt in dieser Ligaform kaum machen,


#273774 Limited - Eine Einführung

Geschrieben von Firestorm am 31. Juli 2007 - 22:44

Limited Grundlagen

Was bedeutet Limited eigentlich?

Der Begriff „Limited“(begrenzt) wird verwendet, da es sich in diesem Bereich um keine vorkonstruierten Decks handelt, die man sich aus einem der bestehenden Kartenpools T2, Extended, Legacy oder Vintage, die alle unter dem Begriff „Constructed“ laufen, zusammenbaut, sondern man einen zufälligen Kartenpool erhält, aus dem ein turniertaugliches Deck gebaut werden muss.

Womit wird dann gespielt?
Der Kartenpool im Limited, wie auch schon der Begriff deutlich macht, begrenzt sich auf die einem auf dem Turnier bereitgestellten Karten.
Beim Draft besteht dieser aus 3 Boostern pro Spieler von vorher bestimmten Editionen (z.B. Time Spiral/Planar Chaos/Future Sight folgend TSP/PC/FUT abgekürzt). Beim Sealed besteht der Kartenpool aus 3 Boostern von einer Hauptedition und 3 Boostern von der selben oder den folgenden Editionen (sobald ein dreiteiliger Block vollständig ist 2 Booster jeder Edition). Die Zusammenstellung hierbei lässt keine Wünsche offen, einzige Regel ist, dass alle Spieler die gleichen Editionen erhalten.
Hieraus muss jeder Spieler ein 40+ Kartendeck erstellen. Alle anderen Karten gelten als Sideboard, und die Standardländer werden vom Veranstalter gestellt.



Der Draft (+ Tips zum Limited-Deckbau)

Was ist ein Draft und wie funktioniert er?

Der Draft ist eine der beiden Möglichkeiten in Magic, fernab von vorkonstruierten Decks sein Können im Turnierspiel zu beweisen.
Zu Beginn eines Drafts erhalten alle Spieler 3 Booster aus einer oder verschiedenen Editionen (z.B. TSP/PC/FUT). Diese werden vor sich hingelegt und auf Zeichen des Judges, macht jeder Spieler einen Booster auf, beginnend mit der neuesten Edition aus einem Block (diese Regel gilt seit Mirrodin Besieged, zuvor wurde immer mit der ersten Edition eines Blockes begonnen). Nun hat jeder Spieler Zeit sich die Karten anzuschauen und 1 Karte daraus zu wählen, dabei sollte man nicht auf Rarity achten, sondern lieber auf Spieltauglichkeit. Die ausgewählten Karten legt man in einem Stapel vor sich verdeckt auf den Tisch und gibt die restlichen Karten im Uhrzeigersinn an den Nachbarn weiter. Das wird solange weitergemacht, bis der erste Booster aufgebraucht ist. Danach hat man Zeit, sich seine gewählten Karten anzuschauen und zu sortieren. Der zweite Booster wird genauso verteilt nur das diesmal die Karten gegen den Uhrzeigersinn gegeben werden. Beim letzten Booster ist es wieder andersrum.

Welche Karten drafte ich am besten?

Hierbei hat sich folgende Regel eingebürgert: Spoiler>Removal>Gute Kreaturen>Manafixing.
Karten die alleine Spiele entscheiden werden dabei als Spoiler verstanden. Das können im Limited Karten sein, die man im Constructed nicht sieht, z.B. in unserem TSP/PC/FUT-Draft Stuffy Doll, Serra Sphinx oder Akroma's Memorial. Häufig sind es also die Rares, die Spiele alleine gewinnen können, aber das ist nur ein Weg im Limited, und sicher nicht der häufigste.
Als Removal zählt jede Karte, die eine Kreatur des Gegners zerstört, oder bestenfalls gleich mehrere. Schaden machen oder zerstören ist dabei egal, Hauptsache konsequent, dabei wird auch der ein oder andere Drawback akzeptiert(in unserem Fall gibt's da eigentlich nur Orcish Cannonade) Das ist in einem kreaturenlastigen Format, wie wir es mit Limited haben, überlebenswichtig. Schon die unscheinbarste Kreatur kann töten, wenn sie ungehindert jede Runde angreifen kann.
Fatties, Flieger und Kreaturen mit guten Fähigkeiten wiederum zählt man zu den guten Kreaturen, dabei sind die einen dick, die anderen schlecht zu blocken, und die dritte Fraktion unterstützt den Plan der ersten beiden, oder verhindert das die gegnerischen Kreaturen einen selbst verhauen.
Manafixing wiederum sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden, da im allgemeinen mindestens zwei- oder sogar dreifarbig gespielt wird. Dann ist es wichtig, die ein oder andere Karte zu haben, die uns die benötigten Farben zusammen holt.

Weiterführende Tips:
- Beim Draften sollte man sich recht früh Gedanken darüber machen, welche Farben man spielen kann/möchte. Diese Auswahl sollte man nicht nach den ersten 3-4 Picks gemacht haben, aber spätestens nach dem ersten Booster sollte die erste Farbe sicher fest stehen. Da es fast unmöglich ist, sich beim Draften auf eine Farbe zu beschränken, sollte man sich auch recht früh um eine zweite oder sogar dritte Farbe Gedanken machen, damit diese nicht allzu schlecht da steht und man ein unausgewogenes Deck hat.

- Achtet bereits beim Auswählen der Karten auf Manakosten und Kreaturen- zu Spruchverhältnis. Eine gute Kurve gewinnt häufiger Spiele als ein guter Kartenpool. Und Kreaturen sollten zwischen 14 – 17 vorhanden sein. Weniger macht es schwerer. Sind es mehr, kann man das noch eher verkraften.

- Wenn ihr euch noch sehr unsicher fühlt bei der Einschätzung von guten und schlechten Karten dann gibt es von den Profis Set Reviews die die neuen Karten auf ihre Limitedtauglichkeit bewerten z.B. von Luis Scott Vargas auf www.channelfireball.de.
Bei schlechten Karten versuche ich mit meinen "Unspielbare Limitedkarten"-Threads hier im Forum zu helfen ;)


Häufig überschätzte Karten von Anfängern:

Discardspells: Diese werden dann überschätzt, wenn es sich um einen 1:1 Tausch handelt bei denen der Gegner sich die Karte aussucht die er discarded. Hier wird der Gegner natürlich immer die Karte nehmen die am schwächsten ist, was sehr häufig nur ein Land sein wird.
Anders verhält es sich mit Discardspells bei denen wir auswählen. Auch wenn wir dann nur eine Karte nehmen können haben wir eine weitaus größere Chance, dass es eine wichtige Karte sein wird. Discardspells die uns einen Kartenvorteil verschaffen dürfen problemlos gespielt werden. Dazu gehören alle Karten die mehr als eine Karte discarden, wie z.B. Stupor oder Mindstab.

Millspells: Dazu gehört z.B. Screeching Sliver. Wenn es es die einzige Karte in unserem Deck ist die den Gegner millt dann bringt es gar nichts. Die Idee dem Gegner ja zufällig genau die Karte zu millen die ihm das Spiel gewinnt steht der Situation gegenüber, in der man ihm das überflüssige Land wegmillt. Und da mehr Länder im Deck sind als Spoiler passiert die zweite Situation viel häufiger als die erste. Und wir wollen ja nicht durch Zufall gewinnen sondern durch Skill ;)
Mill wird erst spielbar wenn man ein ganzes Deck darauf auslegt oder es eine einzelne Karte ist, die den Gegner sicher in den nächsten 1-4 Runden millt. Ein Deck im Limited auf Mill auszulegen ist aber nur möglich wenn die Edition das zulässt. Das heißt es müssen sehr viele Millkarten vorhanden sein am besten auch im Common Bereich. M10 war dafür ein gutes Beispiel wo es möglich war.

Lifespells: Lifespells sind eine weitere problematische Kategorie die von Neulingen häufig falsch eingeschätzt wird. Natürlich muss man bei dem Versuch den Gegner zu töten am Leben bleiben, aber dies schafft man nur durch Karten die unsere Boardposition verbessern. Das kann ein Aven Riftwatcher schaffen, was daran liegt das die 4 Life ein netter Bonus zu einer guten Kreatur sind oder eine Essence Warden, weil sie schon früh gespielt werden kann und dadurch viele Leben generiert und auch Schaden macht. Mit einem Phosphorescent Feast allerdings bekommt man im besten Fall viele Leben, opfert dafür aber auf jedenfall eine Runde und im schlechtesten Fall macht es nicht einmal viele Leben.
Im Allgemeinen kann man sich merken, wenn auf einer Karte nur der Satz „Gain X Life“ steht, dann ist sie es nicht wert gespielt zu werden. Wenn es auf einer Kreatur steht, man selbst noch Karten zieht oder es dem Gegner in irgendeiner Weise schaden kann dann ist es in der Regel spielbar.

Was mache ich nun mit meinen Karten?

Jetzt kommt die zweite Herausforderung. Aus diesen 45 Karten gilt es die besten 22-24 heraus zu suchen. Dabei sollte erstmal eine Vorauswahl getroffen werden, wo alles aussortiert wird, was unspielbar ist, das erleichtert die Übersicht. Die Farbwahl sollte aber schon vor dieser Auswahl feststehen, da es einfach beim Draften schon auffallen sollte. Sonst kann es gut sein, das man einfach wild umhergepickt hat, ohne auf das Endergebnis zu achten. ;)
Wie schon erwähnt, sollte nach der endgültigen Auswahl ein gutes Kreaturen- zu Spruchverhältnis herrschen. Limited hat wenig übrig für Controlspieler, und eine Kombo kommt nur mit sehr viel Glück zustande, und gewinnt nur genauso glücklich Spiele (unmöglich ist nichts, aber man sollte nicht darauf hoffen müssen). Das setzt also viele Kreaturen voraus, 14 sollten es mindestens sein. Nur aus Kreaturen sollte das Deck aber auch nicht bestehen, da man immer den ein oder anderen Spruch braucht, z.B. um auf den Gegner zu reagieren.

Gibt es in diesem Punkt Unterschiede zwischen Draft und Sealed?

Beim Bau eines Sealeddecks hat man durch den größeren Kartenpool wesentlich mehr Optionen, beim Draft baut man das Deck schon während des Pickens und sollte daher anschließend "nur noch" über einige Karten urteilen müssen, während bei einem Sealed Deck, falls alle Farben genügend Auswahl bieten, es durchaus passieren kann, daß man z.B. ebenso ein brauchbares UW- wie ein brauchbares BR-Deck bauen könnte, und dann zwischen beiden abwägen muß.
Die oben genannten Prinzipien kann man aber durchaus auch für ein Sealeddeck so ansetzen.
Eine Faustregel ist noch, daß Sealed-Spiele, da die Decks aufgrund der zufälligeren Auswahl weniger fokussiert sind als Draftdecks, oft ein wenig länger dauern, was es erleichtert, teurere Bomben ins Spiel zu bekommen, und Splashes ein wenig begünstigt, weil die Wahrscheinlichkeit, rechtzeitig das Mana der Splashfarbe zu finden, etwas ansteigt.

Wie komme ich jetzt an meine Länder?

Hat man nun seine Karten zusammen, die man spielen möchte, kommt die nächste Schwierigkeit, nämlich die Anzahl der Länder. Wie bereits oben erwähnt werden die Standardländer vom Veranstalter gestellt. Als Anfänger sollte man immer 17-18 Länder spielen, besser ist 18, auch wenn man durch das eine Land mehr bei 41 Karten landet. Für die Auswahl muss man sich gut die Farbverteilung und die Manakosten anschauen. Habe ich in meiner Hauptfarbe viele Karten, die nur ein bestimmtes Mana(z.B. {X} {R}) voraussetzen, und in meiner Zweitfarbe einige, die von dieser zwei oder mehr bestimmtes Mana (z.B. {X} {R} {R}) brauchen, ist es trotzdem wichtig, eine ausgeglichene Manabasis zu haben. Hat man jedoch von einer Farbe nur wenige Karten gesplasht, reicht es 2 bis 4 Manaquellen dafür zu verschwenden, je nachdem wieviele Karten es sind, und wie viele Manafixer zur verfügung hat.

Mein Deck ist fertig und nun?

Ist das Deckbauen bei allen Spielern abgeschlossen beginnen die Spielrunden. Hierbei wird wie auch auf einem normalen Tunier der Gegner ausgelost und man spielt in X Runden den Sieger aus, wobei X häufig von der Zahl der Spieler abhängt, oder wieviel Zeit zur Verfügung steht. Ansonsten ist alles gleich. Einziger Unterschied ist, dass alle restlichen Karten als Sideboard dienen.

Was ist der Gewinn bei einem Draft?

Eine übliche Variante ist: am Ende eines Drafts werden alle Rares, die in den Boostern waren, wieder eingesammelt, bei TSP/PC/FUT zusätzlich die Shifted Karten, sowie je nach Einigung alle Foil-Karten, und auf dem Tisch ausgebreitet. Jetzt wird nach Rangliste der erste ausgewählt und sucht sich eine Karte aus, die er haben möchte. So geht es von oben nach unten und geht dann oben wieder los, bis alle Karten gepickt wurden.
Es gibt auch den ein oder anderen Booster zu gewinnen, sofern vom Veranstalter vorgesehen. Drafts sind auch sehr beliebt bei FNM's, wobei dann auch die dazugehörigen Karten unters Volk gebracht werden.
Und jeder behält natürlich die restlichen Karten, die er gedrafted hat.


Kann ich das Draften auch im Internet üben?
Ja, und das ohne Geld ausgeben zu müssen. Neben MTGO gibt es nämlich einige Seiten, die Draftsimulatoren anbieten, mit denen man alleine (und 7 weiteren Bots) oder sogar mit Freunden seine Draftfähigkeiten testen kann. Die Bots "lernen" von den gepickten Karten der realen Spieler, was ein relativ reales Ranking der Karten einer Edition ergibt. Dies bemerkt man vor allem beim Release einer neuen Edition, wenn spielstarke Karten noch nicht als solche vom Computer bewertet werden. Dies ändert sich dann aber mit der Zeit.

http://ccgdecks.com/ - Bietet neben den Drafts auch Sealed an. Auf der Seite ist es möglich mit Freunden oder anderen Leuten zu draften. Dafür benötigt man einen Account, den man sich aber gratis erstellen kann. Dann kanns losgehen.
Nach dem Draft kann man direkt sein Deck erstellen. Sollten andere menschliche Spieler mitgedraftet haben, kann man sich deren Decks ebenfalls unter "Recent Limited Decks" (auf der Startseite links unten unter der Draftnummer) anzeigen lassen. Es gibt sogar die Möglichkeit, diese Decks dann direkt zu Bewerten und seine Kritik dazu zu äußern, das wird aber so gut wie nie gemacht.

http://draft.bestiaire.org/ - Hier lässt sich nur alleine Draften, allerdings wird nach dem Draft der Draftpool jedes Bots angezeigt, was durchaus hilfreich sein kann für die Bewertung des eigenen Draftverlaufs. Anders als bei ccgdecks fließen nur "Expert" Drafts in die Bewertung der Karten ein, was den Wahrheitsgehalt dieses Rankings positiv beeinflussen soll. Es benötigt keine Anmeldung, allerdings kann man mit der Angabe seines DCI Rankings, welches über 1620 liegen muss, auf weitere Optionen zurück greifen.

http://www.magicdraftsim.com - Drafts und Sealeddecks erstellbar aber nicht zum herunterladen für MWS etc. Dafür bekommt man direkt im Draft ein Rating der Karten angezeigt wann die Karten im Schnitt gepickt werden. Wie auch bei draft.bestiaire.org werden am Ende die Picks der Bots angezeigt.

Es kam gerade wie gerufen, das auf wizards.com nochmal alle wichtigen Artikel zum Limited aufgelistet wurden, deswegen stelle ich sie auch gleich hier rein.

Wichtige Links:

Das wars erstmal hierzu der Rest folgt bestimmt auch bald.

Falls es Verbesserungsvorschläge gibt oder Ergänzungen, einfach melden.

MFG Firestorm




#482081 Highlander Primer

Geschrieben von Anubias am 09. August 2009 - 17:34

Willkommen im
Highlander-Forum



1. Vorwort

Für alle die schon mal von dem Format "Highlander" gehört haben oder es gar nicht kennen, kommt hier eine kleine Einweisung in die Besonderheiten dieses Formats. Um es gleich vorweg zu nehmen, Highlander ist leider noch kein offiziell anerkanntes Format, da die Community zu klein ist.
Die größte Besonderheit des Formats lässt sich mit dem bekannten Leitspruch beschreiben, welcher auch für die Namensgebung des Formates verantwortlich ist:
Es kann nur einen geben!
Gemeint ist damit, dass man jede Karte nur einmal spielen darf, ausgenommen (verschneite) Standardländer. Alle jemals gedruckten Karten bis auf Karten aus Unhinged und Unglued sind erlaubt. Allerdings haben sich manche Karten als zu stark erwiesen und da man ein gesundes und abwechslungsreiches Format möchte, gibt es eine Bannliste.

Folgende Karten sind BANNED:

Deckgröße:
Ein Highlander-Deck muss mindestens 100 Karten enthalten, wie gewohnt gibt es nach oben keine Grenze.

Besonderheiten beim Kartenpool:
1. Goldrandige Karten sind erlaubt! Jedoch muss man dabei darauf achten, dass diese Karten nicht von anderen unterscheidbar sind (also Hüllen nutzen).
2. Karten aus Alpha dürfen ebenfalls benutzt werden, aber auch für diese muss man wegen den stärker abgerundeten Ecken Hüllen nutzen.
3. Bei Karten aus der International und Collector's Edition ist zu beachten, dass die Ecken rund geschnitten werden müssen, bevor man sie in sein Deck einbaut.

Das Sideboard:
Es gibt kein Sideboard, denn bei 100 Karten würde es auch keinen großen Sinn machen, 15 Karten zum Austauschen zu haben. Macht euch also nicht die Mühe, ein Sideboard zu bauen. Ganz unter uns, bei 100 Karten gibt es doch genügend Möglichkeiten, flexibel für verschiedene Spielsituationen zu sein, zumal man so gut wie alle Karten benutzen kann.

Mulligan:
Im Highlander-Format gibt es einige Änderungen an der Mulligan-Regel. Die Möglichkeiten bei einem Mulligan sind hier folgende:
Man mischt seine Handkarten alle wieder in die Bibliothek und zieht eine Karte weniger.
ODER
Man legt eine beliebige Anzahl an Karten aus seiner Hand verdeckt beiseite und zieht ebenso viele Karten von seiner Bibliothek. Die beiseite gelegten Karten mischt man dann wieder in die Bibliothek.
Wenn man mit seinen Handkarten dann zufrieden ist, dann kann es los gehen, falls nicht, bleibt einem keine andere Wahl, als den Schritt zu wiederholen oder in den sauren Apfel zu beißen und mit dieser etwas misslichen Hand zu spielen.

2. Wieso sollte ich Highlander spielen?

Vielfalt! Kein anderes Format kann bei der Vielfalt von Highlander mithalten. Während man in Legacy und Standard ca. 27 unterschiedliche Karten spielt, hat man in Highlander bis zu 100. Das ermöglicht es auch "schlechteren" Karten, den Weg ins Deck zu finden, weil der Platz nicht von 4 Tarmogoyf, 4 Force of Will oder Ähnlichem versperrt wird. Für den Casualspieler ist das natürlich sehr interessant, da er so seine ganzen Lieblinge, die sonst im Ordner verstauben, endlich auch auf Turnieren spielen kann. Shock sieht auf einmal gar nicht mehr so schlecht neben dem großen Bruder Lightning Bolt aus, Miscalculation bekommt endlich die Aufmerksamkeit, die sie verdient, und Sacred Mesa gewinnt wieder Spiele! Wow!
Und das sind nur lächerliche drei Beispiele. Wer also Karten im Ordner beziehungsweise in der Sammlung hat und diese endlich mal in einem ernsthaften Umfeld spielen will, sollte Highlander auf jeden Fall einmal probieren. Da man keine Playsets aufstocken muss, ist die Kartenbeschaffung auch wieder interessanter, weil einfach jedes Mal etwas anderes kommt.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Highlander nicht professionell wäre. Gerade der Deckbau ist sehr schwierig, da man viel mehr verschiedene Karten kennen und aufeinander abstimmen muss. Auch das Metagame ist schwieriger abzuwägen, da immer wieder etwas Neues auf den Plan tritt. Um diese Fragen geht es im nächsten Abschnitt.

3. Deckbau

Als erstes braucht man natürlich eine Strategie. Das ist auch beim normalen Deckbau so und Grundlage eines guten Decks. Daher kann es auch wirklich nicht schaden, wenn man sich schon mal das Deckbau-Tutorial für normale Decks durchgelesen hat. Aber gerade im Highlander liegt die Betonung auf einer Strategie. Bei der Menge an Karten passiert es nämlich schnell, dass noch der ein oder andere Backup-Plan den Weg ins Deck findet. Aber das schwächt das eigene Deck nur und so hat man dann zwar die Möglichkeit, das Spiel noch einmal rumreißen zu können, läuft aber Gefahr, dass es überhaupt so weit kommt und das will man natürlich nicht. Man setzt lieber auf Konstanz als auf Variabilität.

Als nächstes muss die Strategie umgesetzt werden. Am besten überlegt man sich, wie man sein Deck mit 60 Karten und unter Normalbedingungen bauen würde. Ich habe mir dafür angewöhnt, die Karten nach dem zu sortieren, was sie bewirken sollen.

Ein solches Deck könnte zum Beispiel so aussehen:
Deck

Das entspricht jetzt natürlich keinem richtigen Deck, sondern soll nur die Vorgehensweise verdeutlichen. Wenn man jetzt auf 100 aufstocken will, muss man nur noch die Kartenanzahl mit 5/3 multiplizieren. Bei 22 Ländern kommt man also auf 36. 36 Länder sind ein guter Richtwert für die Manabase.

Bei der Menge an Ländern kann man natürlich eine Menge Spielereien einbauen, für die sonst kein Platz wäre.
Mishra's Factory, Wasteland oder High Market sind eigentlich nie verkehrt, da die Stabilität nicht so stark leidet, wie bei 22 Ländern. Man sollte nur aufpassen, dass man es mit den farblosen Manaproduzenten nicht übertreibt
und immer genug Standardländer spielt. Blood Moon und Back To Basics sind nicht ohne Grund sehr beliebte Karten im Highlander-Format.

Um die Playsets zu ersetzen muss man eben Alternativen finden, aber das macht den Reiz des Formats aus.
Natürlich gibt es Karten wie Lightning Bolt, die einfach die besten ihrer Art sind und deshalb 4 mal gespielt werden wollen.
Ein Richtwert für einen guten Counter ist zum Beispiel 2 Mana für einen Softcounter, also einen Counter, bei dem der Gegner die Möglichkeit hat ihn zu verhindern (Mana Leak). Ein guter Hardcounter, bei dem der Spruch auf jeden Fall gecountert wird (Cancel), kann entsprechend 3 Mana kosten. Ausgehend von diesem Durchschnitt kann man sich überlegen, welche Karten geeignet sind und welche nicht. In einem Aggro-Control ist es zum Beispiel besser, günstige Counter zu spielen, da man eh recht schnell gewinnt und mit wenig Aufwand countern will. Für reine Kontrolldecks sind die Hardcounter natürlich ratsamer, da sie auch im späteren Spiel, wenn der Gegner mehr Mana offen hat, sicher countern. Auf die selbe Art und Weise lassen sich auch andere Karten klassifizieren.

Eine weitere Hilfe beim Deckbau ist die Manakurve.
Sie gibt Aussage darüber, wie flüssig das Deck läuft. Zwar kann man nicht vorausplanen, dass man in der ersten Runde eine Kreatur für 1 Mana und in der zweiten Runde eine Kreatur für 2 Mana auf der Hand hat, aber mit Hilfe der Manakurve kann man immerhin die Wahrscheinlichkeit erkennen, mit der man in den ersten Runden etwas spielen kann. Sollte irgendwo in der Kurve eine große Delle sein, dann sollte man diese ausbügeln.
So könnte man zum Beispiel Llanowar Elves den Quirion Elves vorziehen, wenn man mehr Kreaturen für 1 Mana braucht. Zwar stabilisieren die Quirion Elves die Manabase, aber man kann mit ihnen keinen Troll Ascetic im zweiten Zug spielen.

Gerade bei kreaturenlastige Decks ist die Manakurve sehr wichtig, da man in den ersten Zügen sein Mana so gut wie möglich ausnutzen will. Für kontrolllastige Decks ist es insofern wichtig, dass man bei den schnellen Decks noch mithalten kann.

4. Schlusswort

Natürlich kann man sich bei allen Beispielen, die ich jetzt gebracht habe, anders entscheiden, aber das hängt immer vom Deck ab. Außerdem besteht der Deckbau im Highlander aus testen, testen und nochmals testen. Ich wünsche also viel Spaß beim Ausprobieren und vielleicht findet ihr ja die neue Drawengine, einen unbekannten Beater oder gewinnt auf eine Art, die sich noch nie jemand überlegt hat.

Die Möglichkeiten sind unbegrenzt!

Viel Spaß!

(Geschrieben von TerrorMoon & michael0103 in Zusammenarbeit mit dem Casual-Team)
20110126 - Bannedliste durch Link zur aktuellen Liste ersetzt Darkside



#496941 Adarkar Valkyrie & Kreaturen opfern

Geschrieben von Silver Seraph am 20. September 2009 - 19:39

Du kannst ihn schon nochmal opfern, aber er kommt nicht wieder. Alle Karten werden bei jedem Zonenwechsel gründlich durchgewaschen. Danach erinnert sich niemand mehr, dass das mal dieselbe Karte war. Auch die Valkyre nicht.


#496947 Adarkar Valkyrie & Kreaturen opfern

Geschrieben von SimonSays am 20. September 2009 - 19:48

Und nebenbei: Schaden ist was anderes als Lebensverlust. Der Unterschied ist relevant, da Lebensverlust nicht verhindert werden kann (im Gegensatz zu Schaden, wo das z.B. mit Healing Salve funktioniert). Allerdings führt Schaden dazu, dass du Leben verlierst.


#497329 Shirei, Shizo's Caretaker und gemorphte Kreaturen

Geschrieben von SimonSays am 21. September 2009 - 20:35

Das klappt schon so, wie du dir das vorstellst.
Wenn die 1/1 Morph-Kreatur auf den Friedhof gelegt wird, wird sie aufgedeckt, kommt dann also auch als 6/6 Engel zurück ins Spiel.


#498233 Zendikar: Frage zu Beastmaster Ascension

Geschrieben von boenz666 am 24. September 2009 - 10:17

Für jede Kreatur wird die Fähigkeit einmal ausgelöst.


#498234 Zendikar: Frage zu Beastmaster Ascension

Geschrieben von The green one am 24. September 2009 - 10:17

Es zählt pro angreifender Kreatur:

"Whenever a creature you control attacks"

.
Schließlich heißt es nicht: "Whenever creatures you control attack" !


#504694 Iona, Shield of Emeria, Farbe eines Spells ändern & "Suspend"

Geschrieben von DarielX4 am 11. Oktober 2009 - 08:20

Nein, da er die Farbe des Spruches erst dann ändern kann, wenn er auf dem Stapel ist(sonst kann er ihn ja nicht anzielen). Um auf den Stapel zu kommen müsste er den Spruch aber spielen, was nicht geht wegen Iona. Geht also nicht.


#505825 Iona, Shield of Emeria, Farbe eines Spells ändern & "Suspend"

Geschrieben von Bolm am 14. Oktober 2009 - 09:34

Also ich verstehe das so, dass die Karte mit Suspend zwar exiled werden kann, egal ob Iona im Spiel ist oder nicht. Da aber sobald alle Suspend Marken weg sind, der Spell auch gecastet wird, würde das durch eine Iona, die diese Farbe bestimmt hat, verhindert werden.
(Siehe dazu den Erklärungstext von Suspend)


#505830 Iona, Shield of Emeria, Farbe eines Spells ändern & "Suspend"

Geschrieben von GoblinBasar am 14. Oktober 2009 - 10:17

ich hab da gleich nochmal eine Frage. Was ist denn, in diesem Zusammenhang, mit einem Spruch der mit "Suspend" gespielt wird?
Also z.B.: Arc Blade! Zählt das als "Spell casten"?

Das Suspenden bzw. Aussetzen einer Karte zählt nicht als Wirken; aber, wie Bolm schon gesagt hat, wird die ausgesetzte Karte gewirkt, wenn die letzte Zeitmarke entfernt wird. Wenn Iona zu diesem Zeitpunkt im Spiel ist und eine passende Farbe angesagt hat, kann die ausgesetzte Karte nicht gewirkt werden, also bleibt sie einfach im Exil, ist nicht mehr ausgesetzt, und kann nicht mehr gewirkt werden, selbst wenn Iona das Spiel verläßt.
Außerdem kannst Du eine Karte nur suspenden, wenn Du sie auch aus Deiner Hand wirken könntest. Wenn also Iona mit passender Farbe im Spiel ist, kannst Du die Karte nicht einmal Aussetzen.

Hier ist natürlich auch interessant, was wäre wenn die Karte bereits gespielt wurde und danach erst die Iona ins Spiel kommt.

Auf bereits gewirkte Sprüche hat Iona keinerlei Einfluß. Sie verhindert das Wirken, nicht das Verrechnen oder das Im-Spiel-Sein.
(Oder, falls Du meintest, was passiert, wenn die Karte bereits ausgesetzt wurde und dann, mit Iona im Spiel, die letzte Zeitmarke entfernt wird, siehe oben).


#505838 Iona, Shield of Emeria, Farbe eines Spells ändern & "Suspend"

Geschrieben von GoblinBasar am 14. Oktober 2009 - 11:12

Der Vodalian Mystic hilft mir bei den Suspend Sprüchen dann auch nicht, oder? Also das ich den Spruch einfach andersfarbig mache, bevor er kommt :blink:!

Richtig.
Vodalian Mystic kann nur die Farbe von Sprüchen ändern, nicht die von Karten. Und damit eine Karte ein Spruch werden kann, muß sie erstmal gewirkt werden. Aber genau das wird ja von Iona unterbunden.


#506279 Drain Life mit Dash Hopes neutralisieren (Stack)

Geschrieben von GoblinBasar am 15. Oktober 2009 - 12:49

Spieler A: 10 LP
Spieler B: 5 LP

Spieler B spricht nen Drain Life mit 10 Extra-Mana, der Spieler A ja töten würde und Spieler B +10LP bringt.
Als Reaktion spricht Spieler A aber einen Dash Hopes.

Hier dann die Fragen:
1. Was passiert nun in dem Fall das Spieler B die 5 LP zahlt und damit den Counter verhindert? Ist er direkt tod (seine LP wären ja 0), oder wird das erst geprüft nachdem sein "Dunkler Sog", der ja noch auf dem Stack liegt, verrechnet wird?

Er ist sofort tot.
Wenn Dash Hopes gewirkt wird, geht die ausgelöste Counter-Fähigkeit über Dash Hopes auf den Stack. Wenn diese verrechnet wird, kannt jeder Spieler reihum, beim aktiven Spieler angefangen, entscheiden, 5 Leben zu zahlen oder nicht. Alle Spieler, die zahlen, verlieren sofort die 5 Leben. Wenn mindestens ein Spieler gezahlt hat, wird Dash Hopes gecountert. Jetzt ist die Verrechnung der Fähigkeit beendet, und bevor der aktive Spieler Priorität bekommt, werden SBAs geprüft; die sehen in Deinem Beispiel Spieler B auf 0 Leben, und er verliert sofort das Spiel.

2. (Im Multiplayer-Spiel) Was passiert mit dem Dunkeln Sog auf dem Stack? Verschwindet dieser nach dem Tod des Spielers?

Ja.
Wenn ein Spieler das Spiel verläßt, nimmt er alle Objekte, die ihm gehören, mit sich. Das beinhaltet Objekte auf dem Stack, die er kontrolliert.


#506832 White-Blue Combo

Geschrieben von Mimik am 17. Oktober 2009 - 11:08

Ob du genug counter usw. drin hast ist schwer zu beurteilen, das musst du durch ausgiebiges testen selber rausfinden. Was man machen kann ist dir Karten zu nennen die nicht so optimal sind und was man dafür spielen könnte aber das wird durch deine Beschränkung etwas erschwert bzw. ist vergeblich, da du die Karten höchstwahrscheinlich eh nicht hast oder sie dir zu teuer sind. Am besten wäre es, wenn du ein grobes Budget nennst, das du bereit bist zu investieren, dann kann man schon besser helfen. Man kann auch schon mit ein paar Euro sehr viel machen.

Was mir spontan auffällt ist, dass du fast nur Wizards hast. Von daher machen ich die Krovikan Mist keinen Sinn. Was aber gut sein könnte sind Karten, die mit Wizards synergieren. Schau mal hier, vielleicht findest du da ja was, was dir gefällt.


#506841 White-Blue Combo

Geschrieben von Darkside am 17. Oktober 2009 - 11:34

Ok dann versuchen wir das ganze mal zu verbessern.
Swarzsplash raus (macht eh nur die shackels schlechter) ALLE 1 offs raus -> das ist doch kein Highlander
Die gesammte Tibal karten die du drin hast würde ich auch rausnehmen du spielst einfach nicht genügend Kreaturen eines Typs um die zu nutzen.
4x Drift of Phantasms sucht Stonybrook Schoolmaster, Blasting Station und Intruder Alert (die die combo mMn besser zünden können als Freed from the Real) und ist sonst ein ganz passabler blocker.

Als schutz kann man Voidmage Prodigy versuchen der super von den wizard token profitiert.




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