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Lyrrax

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Erstellte Themen

Moderne Standpunkte

28. September 2013 - 02:20

Hallo zusammen,

 

Ich lese hier bereits seit einiger Zeit (sprich mehr oder weniger seit Entstehung dieses Formats) stumm mit und möchte nun mal einen neuen Thread zum Thema "Metagame" schreiben (schon wieder?). Hierbei geht es mir allerding nicht um ellenlange Banning/Unbanning-Diskussionen sondern eher um die Frage nach dem "allgemeinen Formatverständnis".

 

Ich habe hier (und auch Andernorts) bereits einige Threads über die aktuelle Liste gebannter Karten sowie Ideen zum Format und seiner Entwicklung durchforstet und habe häufig dennoch das Problem zu verstehen wie sich die Leute das optimale Modernformat vorstellen. Mir fällt es beispielsweise enorm schwer zu verstehen wie Jemand mit dem aktuellen Format ernsthaft zufrieden sein kann (das ist nicht als Angriff zu werten, ich verstehe es wirklich nicht). Daher nun folgende Frage: Wie holt man, für euch, das Optimum aus diesem Format heraus?

 

Ich schlage dazu mal folgendes Schema vor:

 

1. Was stört euch am aktuellen Format oder seid ihr damit zufrieden?

2. Begründung

3. (optional, da das sowieso keiner liest, der das bewerkstelligen könnte) Wie erreicht man "euer" Format?

 

Ich möchte hier erst mal keine hitzige Diskussion sondern ausschließlich euren Standpunkt kennenlernen, daher möglichst nur ein Post in dem alles drinsteht ;)  

 

 

Zu mir:

 

1, 2. Mich stören aktuell zwei Punkte: A. Die generellen Einschränkungen des Formats (von Seiten der Küstenzauberer) und

                                                          B. Die Abwesenheit von Schlüssel-Karten

 

A. Der Punkt ist recht schnell erklärt: Hier ist es einfach die Einschränkung, dass Decks nicht konstant vor Runde Vier gewinnen dürfen und die offensichtliche Abneigung gegenüber rein "reaktiven" Strategien (fasst besser zusammen welchen Aspekt an Kontrolle ich mag ;) ).

Die Begründung die ich dazu auf der Wizards-Seite fand war:

 

First, we have a rule of thumb about Legacy that we don't like consistent turn-two combination decks, but that turn-three combination decks are okay. We modified that rule for Modern by adding a turn to each side: we are going to allow turn-four combination decks, but not decks that consistently win the game on turn three.

 

Auch das solche Strategien "unfun" sind oder das Format für Einsteiger gedacht sei lese ich öfter. Jedoch ist es doch gerade die Vielfalt an Strategien und Systemen, die Magic ausmacht. Ich habe beispielsweise angefangen mich für Magic zu interessieren als mich der Bruder meines Schwagers mit einem Vintage-TPS-Deck und einem Trinistax komplett zerlegt hatte. Ich hatte beides natürlich gleich nachgeproxt und gegeneinander spielen lassen...

 

Mich begeisterte schlicht die Vielfalt die Magic zu bieten hat und vor allem die unterschiedlichen, teilweise völlig perversen Möglichkeiten den Gegner einzustampfen. Hätte man mir hingegen eines der aktuell erfolgreichen BG Rock (oder Jund)-Decks vorgelegt, wärt ihr vermutlich vor diesem Beitrag verschont geblieben.

 

 

B. Die letztgenannte Aussage führt mich auch direkt zu diesem Punkt: "Warum mag ich eigentlich keine BG Rock-Decks und dergleichen?"

Gängige Jund- und The Rock-Listen überschneiden sich zu circa zwei Dritteln. Das könnte ich soweit noch verkraften, wären es nicht einfach die offensichtlich besten Karten einer Farbe, die hier zusammengelgt wurden.

 

Ähnlich verhält es sich mit dem momentan einzigen erfolgreichen Kontroll-Deck und seinem Midrange-Pendant in den selben Farben. Ebenso die Naya-Zoo Varianten, welche lediglich die besten Elemente der Farben der vorhergenannten Decks spielen. Kombo-Decks benötigen zwangsläufig irgendwelche Key-Karten, weshalb diese natürlich aus meiner Argumentation herausfallen. 

Man spielt im Modern Farben und keine Decks, würde es meiner Meinung nach am ehesten treffen.

 

Zusammenfassend wäre ich also einem Format zugeneigt, in dem ausreichend Decks für jeden der folgenden Archetypen vorhanden sind: ((Tribal-)Aggro, Tempo, Midrange, Kontrolle, (fast-)Kombo), die Unterscheidung der Decks untereinander nicht lediglich in ihrer Farbauswahl besteht sondern in ihren Schlüssel-Karten, und künstliche Einschränkungen für das Format einfach wegfallen.

 

 

3. Hier wird's natürlich kniffliger: Wichtig ist erst mal, das überhaupt Interesse besteht etwas zu verändern - vor allem am Problem fehlender "echter" Kontroll-Decks. Des Weiteren könnte ich mir vorstellen, das die Einführung einer Restricted-Liste dazu führen würde, dass man vorsichtig die Liste der aktuell gebannten Karten verkleinern und die derzeit meistgespielten Decks aufeinander abstimmen könnte - es ist ein Unterschied, ob eine Karte gar nicht oder vier mal erlaubt ist, bei einer wieder erlaubten Karte hielte sich das Risiko imo stark in Grenzen.

 

Ich hoffe die Mühe war nicht völlig umsonst und hoffe, dass das hier wenigstens die eingefleischten Modern-Liebhaber reizt.

 

Gruß,

Sascha

 


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