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Burn/RDW: Die 3 Kurven

Geschrieben von Tets, 04. November 2014 · 1.579 Aufrufe

DIE KURVE
Warum splashen mehr Decks auf Boros Charm als auf Bump in the Night? Und warum wird sogar teilweise Flames of the Blood Hand gespielt, wenn es für zwei Mana mehr als ein Lightning Bolt nicht viel mehr Schaden zufügt? Für sich betrachtet erscheint Bump in the Night als beste Karte, da sie gewissermaßen ein Lightning Bolt ist. Für 1 Mana 3 Schaden. Während man bei Boros Charm pro Mana nur 2 Schaden erzeugt (4 Schaden für 2 Mana, pro Mana 2 Schaden), und bei Flames of the Blood Hand sogar noch weniger (angenommen, der Lifegain Hate ist nicht relevant). Die Frage kann man unterschiedlich beantworten, eine Möglichkeit ist die Kurven in einen Burndeck zu thematisieren. Die zwei grundlegenden Kurven finden sich mehr oder minder in fast jedem Deck:

* Wir beginnen mit vielen Handkarten, und haben am Schluss wenig/keine. Diese Kurve fällt also.
* Wir beginnen mit wenig Mana, und haben am Schluss viel. Diese Kurve steigt also.

Ein gutes Burndeck passt seine Karten auf diese beiden Kurven an:

* Wir brauchen viele günstige, effektive Sprüche für den Beginn, und einige Sprüche für später, die viel Schaden erzeugen, wenn auch nicht so effektiv.

So wird dann auch ein Deck gebaut: Es beinhaltet viele Lightning Bolts und effektivere Karten wie Goblin Guide um 1 Mana, um immer das ganze Mana verbrauchen zu können, und einige Karten die viel Schaden erzeugen, aber eine schlechtere Effektivität aufweisen. Also erzeugter Schaden pro investiertem Mana. Einfach da man am Anfang viele Karten aber wenig Mana hat, also möglichst viel Schaden mit den vorhandenen Karten zufügen will. Und am Schluss viel Mana und wenige Karten hat, also daran interessiert ist, möglichst viel Schaden mit jeder einzelnen Karte zuzufügen.
Es handelt sich also um das, was man gemeinhin als Manakurve bezeichnet, die als Konzept erstmal durch die roten Sligh Decks eingeführt wurde. Nur dass wir jede Runde möglichst viele, und nicht möglichst teure Karten spielen wollen.

BEISPIEL
Angenommen wir kommen auf genau drei Länder, und spielen vier Runden, und Beginnen das Spiel, dann haben wir:

Turn 1: 1 Mana, insgesamt 1.
Turn 2: 2 Mana, insgesamt 3.
Turn 3: 3 Mana, insgesamt 6.
Turn 4: 3 Mana, insgesamt 9.

Daher wollen wir Turn 1 und 2 die drei Mana für möglichst effektive Karten verwenden. Turn 3 und 4 haben wir schon etwas mehr Mana offen, weil sowieso nur noch wenige Karten. Wir starten beispielhaft:

Turn 1: 7 Handkarten, Land plus Spell: 5 Karten (Insgesamt 7)
Turn 2: 6 Handkarten, Land plus 2 Spells: 3 Karten (Insgesamt 8)
Turn 3: 4 Handkarten, Land plus 2 Spells: 1 Karte (Insgesamt 9)
Turn 4: 2 Handkarten, 2 Spells: 0 Karten (Insgesamt 10)

Turn 3 und 4 haben wir also ein Mana offen, um mit Boros Charm einen Schaden mehr zuzufügen. Wenn wir zwei Spells mit 4 Schaden spielen, z.B. Goblin Guide und Boros Charm, dann brauchen wir nur noch vier Bolts. Also nur noch 6 Spells um 20 Schaden zuzufügen (9 Karten). Boltet sich der Gegner selbst einmal durch Fetch- und Shocklands, dann sind es nur noch 5 Spells die wir benötigen (8 Karten). Daher splashen die Leute lieber auf Boros Charm als auf Bump in the Night. Wir brauchen nicht nur möglichst viele effektive, sondern auch ein paar wenige starke Burnspells.




Nichts gegen Dich Tets, aber Dein Blog ist wohl eher ein normaler (Modern) Deckthread bzw. Beitrag in einem solchen und gehört in diesen Bereich. Ein Blog sollte doch etwas Persönliches und ggf. Abschweifendes sein, dazu ist Dein Beitrag viel zu "technokratisch" und eher ein Threadbeitrag.

Ich habe schon noch vor "persönlicheres" zu schreiben, und auch verstärkt auf andere Formate einzugehen; aber irgendwie muss man ja auch zugestehen, dass die persönliche Ausdrucksweise einer Person deren Sache ist. Ich setze mich schon auf eine meiner Person entsprechenden Art und Weise mit der Thematik auseinander. ;)

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