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Licht aus?


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31 Antworten in diesem Thema

#1 EMwegA_ Geschrieben 08. Dezember 2007 - 11:20

EMwegA_

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Viele von euch haben wahrscheinlich schon von der heute Abend stattfindenden Aktion "Licht aus!" gehört.
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Am Samstag, dem weltweiten Aktionstag für den Klimaschutz, sollen von 20 Uhr bis 20.05 Uhr fünf Minuten lang in ganz Deutschland die Lichter ausgeschaltet werden.
Hinter dieser Aktion steht eine sog. "Klimaschutz-Kooperation" von BILD, BUND, Greenpeace, WWF, Google und ProSieben.

Symbolisch zu zeigen, dass man etwas für das Klima tun möchte, ist vorbildlich.
Allerdings stellt sich die Frage, ob diese 5 Minuten nicht eher ein Farce sind und die vermeidliche Klimaschutz-Kooperation sich nicht viel mehr um Einschaltquoten, Schlagzeilen und Spendeneinnahmen kümmert.
Ich bitte euch - die BILD soll ein Klimaschützer sein? Liest man nicht sonst auf der Titelseite Schlagzeilen wie "Benzin 10 Cent teurer - Abzocke, Schweinerei, Skandal!"
Zudem kann es Probleme mit dem Stromnetz geben wenn sich zu viele Menschen an der Aktion beteiligen.
Hierzu ein Zitat von Klaus Kleinekorte, Geschäftsführer der RWE Transportnetz Strom (gelesen auf heise.de):
Wir finden eine symbolische Aktion zum Klimaschutz eigentlich toll. Aber wenn zu viele Menschen – und dazu auch noch Unternehmen und Kommunen - mitmachen, drohen ernste Gefahren für das gesamte europäische Stromnetz, in dem Stromerzeugung und Stromverbrauch permanent im Gleichgewicht gehalten werden müssen.
Das Problem der symbolischen Aktion, die RWE eigentlich lieber ist als die Verhinderung des Baus von Kohlekraftwerken wie gerade in Ensdorf, was der Konzern [extern] bedauert, liegt im plötzlichen Rückgang des Stromverbrauchs. Dadurch entsteht ein Überlast an Strom in den Netzen, der zu einem Zusammenbruch führen kann, da die Kraftwerke nicht so schnell ab- und wieder angeschaltet werden können. Die automatischen Sicherungssysteme würden dann Übertragungsleitungen abschalten.
Auch Wissenschaftler sehen Probleme als möglich an. Stefan Tenbohlen etwa vom Institut für Energieübertragung und Hochspannungstechnik (IEH) der Uni Stuttgart, oder Hans-Jürgen Haubrich, der Leiter des Instituts für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft an der RWTH Aachen. Wenn 10 Millionen Haushalte jeweils drei 100-Watt-Birnen ausschalten, dann könne durchaus, so Haubrich, ein Blackout entstehen. Zudem wird dieselbe Aktion auch in der Schweiz und in Österreich durchgeführt.



Nun mein eigentliches Anliegen an euch: Macht mit bei der sinnvolleren Aktion "Licht an!"

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Die ersten zwei Punkte finde ich besonders erwähnenswert:

1. Nutzen Sie die fünf Minuten, in denen das Licht ausgeschaltet ist, um alte Stromfress­birnen heraus- und klimaschonende Energiesparlampen hineinzuschrauben. Das erspart der Atmosphäre bei zehn ersetzten 100-Watt-Birnen jedes Jahr 335 kg co2. Und senkt nebenbei Ihre Stromrechnung um 50 - 100 Euro. Energiesparlampen bekommen Sie in jedem Baumarkt oder - ganz preiswert - im Zehnerpack.

2. Wenn Sie dann das Licht wieder angeschaltet haben: Füllen Sie doch einen Wechselantrag zu Ökostrom aus. Das ist genau so einfach, wie eine Urlaubskarte zu schreiben. Es verringert Ihren jährlichen co2-Ausstoß um zwei Tonnen.** Sie zeigen damit den großen Energieversorgern wie E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall die rote Karte, die den größten Teil ihres Stroms immer noch klimaschädlich erzeugen, z.B. in Kohlekraftwerken. Und tun Sie Ihrem Portmonee einen Gefallen, denn nach den jüngsten Preiserhöhungen vieler Energieversorger sparen Sie mit Ökostrom oft sogar noch Geld.
Hier haben wir für Sie Wechselformulare zu den vier großen bundes- weiten Ökostrom-Anbietern zusammengestellt.

**bei einem Stromverbrauch von 4.000 kWh pro Jahr (Differenz zwischen bundesdeutschem Strommix und co2-Ausstoß z.B. von EWS-Schönau)



Ich beziehe meinen Strom von Lichtblick, seit 2003 wird deren Strom vollständig aus regenerativen Energiequellen wie Wasser, Biomasse, Sonnenenergie oder Windkraft erzeugt - und somit 100% ohne Kohle oder Atomstrom in den Pool eingespeist. Erstaunlicherweise ist der Strom kaum teurer, informiert euch einfach mal - oder fragt eure Eltern! (Ich zahle für meine Bude im Jahr rund 40 Euro mehr als bei Vattenfall, das ist verkraftbar.)

Mein erster Versuch komplett auf Energiesparbirnen umzusteigen war leider ein Reinfall, die Dinger von Philips hielten kein Jahr.
Nun bin ich auf der Suche nach einer sinnvollen Alternative, vielleicht habt ihr andere Anbieter getestet und könnt mir weiterhelfen! -_-

#2 atog28 Geschrieben 08. Dezember 2007 - 13:31

atog28

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Da ist bestimmt die Gewährleistungsfrist noch nicht abgelaufen. Die Energiesparlampen halten normalerweise auch ein vielfaches länger als herkömmliche Zink-Kohle Batterien Glühbirnen.

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#3 Gast_Valdez_* Geschrieben 08. Dezember 2007 - 14:01

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Ich benutze seit jahren Stromsparbirnen.
Von ökostrom halte ich nix, es gibt etliche Statistiken, die belegen, dass "Ökostrom", mehr Umweltschäden hinterließe, als es die Umwelt shützte, schon jetzt weden Wälder gerodet um aus der Flora Biomasse herzustellen, zwecks Herstellung von "Biosprit" Bio und Öko sind heute einfach Labels, die höhere Preise rechtfertigen, Images aufpolieren und Gewissen beruhigen, ich beziehe Strom da, wo er am billigsten ist.

#4 The Fallen Geschrieben 08. Dezember 2007 - 14:11

The Fallen

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Die eigentliche Aktion ist wieder eine Bauernfängerei³
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#5 Gast_Valdez_* Geschrieben 08. Dezember 2007 - 14:18

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Was erwartest du..?
Die Liga der Gutmenschen allenvorran Al Gore führt diesen Kampf halt mit Populistischen mitteln, Ergebnisse sind Egal, Hauptsache, alle wissen, wie böse die Menschheit ist und dass wir untergehen werden wenn wir nicht irgendwelche X-Aid Konzerte veranstalten, für die wir zwecks Umweltschutz drölfzig Popstars um die Welt fliegen...

#6 The Fallen Geschrieben 08. Dezember 2007 - 14:25

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Ist wohl der einzigste Weg was zu erwirken in den Köpfen der Menschen, einen Unangenehmen Beigeschmack hatts halt trotzdem.
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#7 EMwegA_ Geschrieben 08. Dezember 2007 - 14:29

EMwegA_

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Ich benutze seit jahren Stromsparbirnen.
Von ökostrom halte ich nix, es gibt etliche Statistiken, die belegen, dass "Ökostrom", mehr Umweltschäden hinterließe, als es die Umwelt shützte, schon jetzt weden Wälder gerodet um aus der Flora Biomasse herzustellen, zwecks Herstellung von "Biosprit" Bio und Öko sind heute einfach Labels, die höhere Preise rechtfertigen, Images aufpolieren und Gewissen beruhigen, ich beziehe Strom da, wo er am billigsten ist.


Bei Biomasse stimme ich dir zu, bei Wasserkraft, Windkraft und Solarenergie teile ich deine Einstellung nicht, bzw. kenne ich dort keine Daten die belegen, dass diese Formen von Ökostrom irgendwie schädlich für die Umwelt wären.

Zudem habe ich etwas gegen Atomstrom. Vor zwei Tagen ist gerade erst wieder eine Studie veröffentlicht worden, in der gezeigt wird, dass Kleinkinder in der Nähe von Reaktoren deutlich häufiger an Krebs erkranken, als Kleinkinder, die nicht neben Reaktoren wohnen.
EMwegA ist leider nicht mehr aktiv. Bei Fragen sendet bitte stattdessen eine PM an ein Mitglied unseres Teams!

#8 Gast_Valdez_* Geschrieben 08. Dezember 2007 - 14:45

Gast_Valdez_*
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Ist wohl der einzigste Weg was zu erwirken in den Köpfen der Menschen, einen Unangenehmen Beigeschmack hatts halt trotzdem.

Komisch dass alle anderen rellavanten "Kulturrevolutionen" [ich verwende den Begriff mal hier, da es imo schon eine Kulturelle Frage ist] in diesem Jh. mit weit weniger Populistischem Klimbim ausgekommen sind, Medien spielen in der Tat eine große Rolle, aber das Thema war schon vorher mehr als omnipräsent, und dass Shakira mir mit Whenever Whereever Umweltschutz beibringt halte ich für ein Gerücht, man mus immer noch selbst die Initiative ergreifen.

Bei Biomasse stimme ich dir zu, bei Wasserkraft, Windkraft und Solarenergie teile ich deine Einstellung nicht, bzw. kenne ich dort keine Daten die belegen, dass diese Formen von Ökostrom irgendwie schädlich für die Umwelt wären.

Gezeitenkraftwerke und Winkraft in einem Maße zu nutzen, dass es wirklich für die Versorgung großer Poulationen reichen würde beinträchtigte die Umwelt imo sehr wohl.
Ökostrom ist eine Blase, kein Alternativer Energieträger ist in der Lage Deutschland zu versorgen, ganz zu schweigen von Wirtschaften wie Indien oder China.

Zudem habe ich etwas gegen Atomstrom. Vor zwei Tagen ist gerade erst wieder eine Studie veröffentlicht worden, in der gezeigt wird, dass Kleinkinder in der Nähe von Reaktoren deutlich häufiger an Krebs erkranken, als Kleinkinder, die nicht neben Reaktoren wohnen.

Was wäre denn JETZT die Alternative, mehr Verbrennungskraftwerke?
Die Wahl zwischen Pest und Cholera, was willst du machen..?

#9 tiiaytch Geschrieben 08. Dezember 2007 - 14:54

tiiaytch

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Zudem habe ich etwas gegen Atomstrom. Vor zwei Tagen ist gerade erst wieder eine Studie veröffentlicht worden, in der gezeigt wird, dass Kleinkinder in der Nähe von Reaktoren deutlich häufiger an Krebs erkranken, als Kleinkinder, die nicht neben Reaktoren wohnen.


Diese Studie hat aber keinerlei Grundlage, außer statistische Mittel. Wissenschaftlich gibt es keinen (!!) Beleg für einen Zusammenhang zwischen AKW und den erhöhten Krebserkankungen. Soweit ich es mitbekommen habe, wird die Studie überprüft. Das AKW hat außerhalb des des eigentlichen "Brennraumes" keinerlei gefährliche Strahlung (ich war schon mehrfach neben einem AKW mit nem Geigerzähler, allein von der Schule aus). Wer sich die Struktur der AKWs und die Zusammensetzung der Wände und des Betons anschaut, der wird sehen, das Alpha und Betastrahlung genau gar nicht raus können und selbst gamma-Strahlung ist nur so geringfügig höher, dass es keinerlei (wissenschaftlich belegte) Folgen hat. Natürlich kann niemand behaupten, dass der heutige Stand der Wissenschaft alle Folgen abschätzen kann und umfangreiches Wissen darüber hat.


Ich finde btw. die Aktion "Licht aus" ziemlich für Arsch.. vorallem, weil ProSieben das ganze mit initiiert... Licht ausmachen, aber Fernseher anlassen? Sorry, etwas untoll. Vorallem, weil der Stromverbrauch beim Anschalten höher ist, als die Ersparnis der 5 Minuten... Selbst wenn wir mal annehmen, dass 50% aller Deutschen daran teilnehmen... dann wird die niedrigere Last am Netz nicht durch die "Abschaltung" von AKWs oder KKWs kompensiert, sondern durch die Abschaltung von Wind- und Wasserkraft. Der Generator eines AKWs bzw. eines KKWs brauch um die 12 Stunden um von Volllast in den Ruhezustand gebracht zu werden. Das war btw auch einer der Gründe, warum das AKW in der Ukraine vor über 20 Jahren hochgegangen ist.. (über die genaueren Gründe können wir gern anderweitig diskutieren oder man konsultiert einfach die Berichte der damaligen Vorgänge).

Ach ja.. wegen Ökostrom... Grandios ist ja, dass es total wayne ist, von wem du deinen Strom beziehst, du verbrauchst dennoch auch den Storm, den AKWs usw. erzeugt haben. Dem eingespeißten Strom ist es wayne, ob es einer regenerativen oder einer fosilen Energiequelle entstammt. Natürlich unterstützt man mit sowas die Gewinnung regenerativer Energie, aber mal eherlich: Selbst wenn wir alle alternativen Energiegewinnungsarten komplett ausreizen, kommen wir nur auf 30% der benötigten Energie und wenn wir irgendwann die AKWs abschalten und die KKWs auch nicht mehr benutzt werden (dürfen), importieren wir doch den Strom vom Ausland. Dieser Strom wird dann in AKWs und KKWs in Frankreich, Tschechien, Polen usw. erzeugt und ob in Tschechien, Frankreich oder Deutschland ein Atommeiler in die Luft fliegt, ist eigentlich derbe egal. Es ist daher wohl sinnvoller die AKWs in Deutschland am Laufen zu lassen, als die Tschechischen mehr zu belasten (vorallem, weil die Sicherheitsstandards doch sich stark unterscheiden).

Und noch was wegen CO2 .. ich finde dieses ganze blabla ziemlich blubb. Was ich damit sagen will: Das CO2, was wir ausstoßen ist einfach nur ein Bruchteil von dem, was der Planet selbst in die Luft bläst. Ein viel größeres Klimaproblem ist Methan, welches einen vielfach höheren Einfluß auf die Umwelt hat als das CO2. Eine Sache wird aber immer wieder ignoriert: Der Sauerstoff. Durch die Abholzung der Regenwälder, wird weniger Sauerstoff produziert. Durch die Verbrennungsvorgänge auf der Erde, werden bei jedem Vorgang 9 mol Sauerstoff gebraucht um nur 1 mol Brennstoff zu verbrennen. Das bedeutet, wir brauchen (einfach gesagt) 9 Liter Sauerstoff um 1 Liter Erdgas zu verfeuern. Bei Benzin ist der Wert noch etwas höher. Ich frag mich, ob uns der Sauerstoff ausgeht, bevor wir alle am Klimawandel durch das CO2 zugrunde gehen...

Bearbeitet von Exay, 08. Dezember 2007 - 15:02.

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#10 The Fallen Geschrieben 08. Dezember 2007 - 15:29

The Fallen

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Ich finde btw. die Aktion "Licht aus" ziemlich für Arsch.. vorallem, weil ProSieben das ganze mit initiiert... Licht ausmachen, aber Fernseher anlassen? Sorry, etwas untoll. Vorallem, weil der Stromverbrauch beim Anschalten höher ist, als die Ersparnis der 5 Minuten... Selbst wenn wir mal annehmen, dass 50% aller Deutschen daran teilnehmen... dann wird die niedrigere Last am Netz nicht durch die "Abschaltung" von AKWs oder KKWs kompensiert, sondern durch die Abschaltung von Wind- und Wasserkraft.


Kann ich dir soweit zustimmen

Selbst wenn wir alle alternativen Energiegewinnungsarten komplett ausreizen, kommen wir nur auf 30% der benötigten Energie



Stimmt nicht, man geht davon aus, dass wir Ende des Jahres 15% des Stromes aus regenerativen Energien gewinnen. Momentan sind es knapp über 10%. Du willst mir jetzt nicht wirklich erzählen, dass alles ausgereizt wäre, wenn man alles momentan gebaute verdoppelt? Allein Biomasse (im Sinne von Scheiße wird zu Energie =P) liegt mehr als genug Potenzial. Genauso wie Fernwärme, etc. Allerdings könnten die 30% ungefähr für die AKWs stimmen.

und wenn wir irgendwann die AKWs abschalten und die KKWs auch nicht mehr benutzt werden (dürfen), importieren wir doch den Strom vom Ausland. Dieser Strom wird dann in AKWs und KKWs in Frankreich, Tschechien, Polen usw. erzeugt und ob in Tschechien, Frankreich oder Deutschland ein Atommeiler in die Luft fliegt, ist eigentlich derbe egal. Es ist daher wohl sinnvoller die AKWs in Deutschland am Laufen zu lassen, als die Tschechischen mehr zu belasten (vorallem, weil die Sicherheitsstandards doch sich stark unterscheiden).


Darauf wirds hinauslaufen, aber irgendwer muss nunmal anfangen. Zu sagen, "Wenn wir die AKWs ausschalten, dann gibt es ja immernoch welche in Frankreich die explodieren können.", halte ich allein von der Logik und Ethik her fragwürdig.

Und noch was wegen CO2 .. ich finde dieses ganze blabla ziemlich blubb. Was ich damit sagen will: Das CO2, was wir ausstoßen ist einfach nur ein Bruchteil von dem, was der Planet selbst in die Luft bläst. Ein viel größeres Klimaproblem ist Methan, welches einen vielfach höheren Einfluß auf die Umwelt hat als das CO2.


Nicht ganz richtig. Da muss man differenzieren. Wo kommt denn das her, was die Kuh in die Luft bläst? Richtig aus dem, was sie frisst. Das ganze ist ein funktionierender Kreislauf und völlig normal. Methan kommt nicht aus dem Nichts. Das Problem sind nur die fossilen Brennstoffe, die etwas dazugeben , was da nicht hingehört. Hier wird das CO2 in den Kreislauf gegeben, welches sich innerhalb von Jahrmilliarden angesammelt hat. Dadurch wird der Kreislauf eben ganz empfindlich gestört. Nicht das Methan der Kühe stört, sondern eben die Komponenten, die zusätzlich dazugelangen.

Eine Sache wird aber immer wieder ignoriert: Der Sauerstoff. Durch die Abholzung der Regenwälder, wird weniger Sauerstoff produziert. Durch die Verbrennungsvorgänge auf der Erde, werden bei jedem Vorgang 9 mol Sauerstoff gebraucht um nur 1 mol Brennstoff zu verbrennen. Das bedeutet, wir brauchen (einfach gesagt) 9 Liter Sauerstoff um 1 Liter Erdgas zu verfeuern. Bei Benzin ist der Wert noch etwas höher. Ich frag mich, ob uns der Sauerstoff ausgeht, bevor wir alle am Klimawandel durch das CO2 zugrunde gehen...


ka, hab ich noch nie drüber nachgedacht.

Bearbeitet von The Fallen, 08. Dezember 2007 - 15:30.

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#11 tiiaytch Geschrieben 08. Dezember 2007 - 15:53

tiiaytch

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Stimmt nicht, man geht davon aus, dass wir Ende des Jahres 15% des Stromes aus regenerativen Energien gewinnen. Momentan sind es knapp über 10%. Du willst mir jetzt nicht wirklich erzählen, dass alles ausgereizt wäre, wenn man alles momentan gebaute verdoppelt? Allein Biomasse (im Sinne von Scheiße wird zu Energie =P) liegt mehr als genug Potenzial. Genauso wie Fernwärme, etc. Allerdings könnten die 30% ungefähr für die AKWs stimmen.


Klar steckt in Biomasse viel potential aber effektiv ist anders. Die ganzen neuen Energiegewinnungsverfahren wie Termal, Gezeitenkraftwerk usw. sind noch im Aufbau aber für Deutschland ist keines davon eine echte Option. Für Termal sind wir zu weit vom Magma entfernt (man brauch 4 Löcher von ca 60-70 Meter Tiefe um ein Haus zu beheizen) und für Gezeiten haben wir zu wenig bebaubare Küste. Wind und Wasserkraft ist quasi schon am Optimum ihrer Leistungsfähigkeit und auch hier gilt: effektiv ist anders!

Darauf wirds hinauslaufen, aber irgendwer muss nunmal anfangen. Zu sagen, "Wenn wir die AKWs ausschalten, dann gibt es ja immernoch welche in Frankreich die explodieren können.", halte ich allein von der Logik und Ethik her fragwürdig.


Was ist daran fragwürdig? Die Sicherheits-Standards unterscheiden sich gravierend zwischen Deutschland und seinen Nachbarn (kA wie es in Frankreich ist, aber in den östlichen Staaten ist da eher eine gewisse Sorglosigkeit zu vernehmen). Wenn ich die wahl hätte, ob ich selbst die Sache "unter Kontrolle" habe oder ob ich einen (weniger zuverlässigen) Partner die Sache anvertraue, dann mache ich es doch lieber selbst.


Wo kommt denn das her, was die Kuh in die Luft bläst? Richtig aus dem, was sie frisst. Das ganze ist ein funktionierender Kreislauf und völlig normal. Methan kommt nicht aus dem Nichts. Das Problem sind nur die fossilen Brennstoffe, die etwas dazugeben , was da nicht hingehört. Hier wird das CO2 in den Kreislauf gegeben, welches sich innerhalb von Jahrmilliarden angesammelt hat. Dadurch wird der Kreislauf eben ganz empfindlich gestört. Nicht das Methan der Kühe stört, sondern eben die Komponenten, die zusätzlich dazugelangen.


Das Problem am Methan ist nicht die Entstehung, sondern die Menge. Sagen wir, vor 1000 Jahren gab es 3 Mrd Menschen auf der Welt (kA ob es stimmt) und ebensoviele Kühe. Heut zutage gibt 6 Mrd Menschen und auch 6 Mrd Kühe. Die Folge? Eine doppelt so hohe Methanemission. Dazu kommt auch die verbesserte Landwirtschaft. Der Dünger und Fäulungsprozesse sorgen auch hier für eine erhöhte Emission von Methan. Die proportionale Entwicklung von Methan-Ausstoß und Zuwachs an Menschen & Nutztieren ist ähnlich wie die Entwicklung von CO2-Emission und der Industrialisierung.

Interessante Randnotiz: Der CO2 Spiegel lag in der Zeit der industriellen Revolution erheblich niedriger als die Jahre davor...

Bearbeitet von Exay, 08. Dezember 2007 - 16:18.

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#12 Gast_Valdez_* Geschrieben 08. Dezember 2007 - 16:15

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Btw. ist es billiger Regenwald in Borneo zu Biomasse zu verarbeiten als SCheiße in deutschland und 3 mal dürft ihr raten, was die großen KOnzerne zuerst tun werden, sobald sich da ein Markt auftut.

Nur um das was Exay nochmal sagte zu verdeutlichen, in Argentinien existieren pro Einwohner 2,5 Rinder, die von ihnen produzierte Menge Methan schädigt die Umwelt mehr, als der gesammte CO2 Ausstoß der BRD.

Wie gesagt, um regenretive/alternative energiequellen Nutzbar zu machen brauchen wir z.Z. v.a. 2 Dinge Platz und Geld, beides ist nicht wirklich vorhanden, zumal Windkraft wenig effektiv und Solarenergie aufgrund des Klimas faktisch nicht nutzbar ist.
Die Effektivität ist der Springende Punkt, alles was Gezeitenkraftwerke oder Windräder Effektiver macht steigert im selben Maße andere Turbienenbetrieben Energeigewinnungsformen ebenfalls in der Effektivität.
Lt. veschiedenen Prognosen wird der Enegieverbrauch in den nächsten Jahren exponentiell zunehmen, was v.a. an der Etwicklung Chinas und Indiens liegt.
Imo ist es jetzt weit sinnvoller den Fokus auf eine möglichst sichere Nutzung der Atomenergie zu legen und eine möglichst globale und flächendeckende vesorgung mit Energie zu gewährleisten.

#13 tiiaytch Geschrieben 08. Dezember 2007 - 16:22

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Wo ich gerade Solarenergie lese...
Wir haben an der FOS mal eine Theorie ausgearbeitet, wie man die Sahara nutzen könnte um Energie zu gewinnen. Wir sind (vor nem halben Jahr) von der neusten Photovoltaik-Technik ausgegangen. Wir sind dann im Ergebnis darauf gekommen, dass wir gigantische Mengen an Energie produzieren könnten. Mit diversen Spiegeln sogar noch erheblich mehr, als wir so schon bekommen würden. Das ganze Nach Europa zu transportieren würde am Tag mehr Euro pro GWh kosten, als die ganze Anlage gekostet hat. Zudem würden wir einen Verlust von knapp 80% erhalten.

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#14 The Fallen Geschrieben 08. Dezember 2007 - 16:50

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Nur um das was Exay nochmal sagte zu verdeutlichen, in Argentinien existieren pro Einwohner 2,5 Rinder, die von ihnen produzierte Menge Methan schädigt die Umwelt mehr, als der gesammte CO2 Ausstoß der BRD.


Das ist völlig richtig, aber das Methan stammt eben aus Produkten der Umwelt die momentan wachsen (Gras z.B.). Das Problem entsteht aber nicht durch die großen Mengen von Rindern, da diese ihre Abgase sowieso aus der Umwelt ziehen und sie auch wieder dahin zurückbringen. Das Problem ist, dass zu den schon vorhandenen Abgasen durch Rinder,etc. noch die fossilen dazukommen, die momentan eben verbraten werden. Und die Summe des ganzen ist so schädlich. Natürlich ist Methan der schlimmere Bestandteil, aber ohne die massive Freisetzung von fossilem CO2, wäre das ganze bei weitem kein so großes Problem. Wissenschaftlich gibts es hier eine ganz klare Unterscheidung.

Btw. ist es billiger Regenwald in Borneo zu Biomasse zu verarbeiten als SCheiße in deutschland und 3 mal dürft ihr raten, was die großen KOnzerne zuerst tun werden, sobald sich da ein Markt auftut.


Das Grundproblem im Kapitalismus. Da wird man kaum etwas gegen tun können. Aber es gibt z.B. in Deutschland Anlagen z.B. für kleinere Dörfer mit ein paar Bauernhöfen. Mit dem, was als Abfall entsteht, lässt sich durchgehend das Dorf heizen und der Stromverbrauch decken. Dafür gibt es schon Anlagen, die ohne weiteres realisierbar sind und auch schon vermehrt verwendung finden. Ich sage nicht, dass sich soetwas großflächig ausweiten lässt. Das wäre dumm und illusorisch. Ich wollte nur ein Beispiel geben, dass man durchaus Alternativen finden kann. Man darf sich eben nicht ausschließlich auf die momentan gebräuchlichen beschränken. Nur mit AKW oder nur mit Wasserkraft könnte man den Strom/Energiebedarf Deutschlands auch nicht decken. Es ist zwar so, dass die Forschung wohl noch einiges tun muss (Effizienzsteigerung bis hin zu komplett neuen Methoden), aber pauschal zu sagen, man kann nur 30% decken, halte ich für falsch.

Was ist daran fragwürdig? Die Sicherheits-Standards unterscheiden sich gravierend zwischen Deutschland und seinen Nachbarn (kA wie es in Frankreich ist, aber in den östlichen Staaten ist da eher eine gewisse Sorglosigkeit zu vernehmen). Wenn ich die wahl hätte, ob ich selbst die Sache "unter Kontrolle" habe oder ob ich einen (weniger zuverlässigen) Partner die Sache anvertraue, dann mache ich es doch lieber selbst.


Achso ja, ich habe es etwas anders gemeint und zwar, dass es nicht bringt zu sagen: "Wenn der das macht, dann kann ichd as ja auch machen". Andere Länder foltern auch mal, das ist kein grund soetwas hier zu legitimieren. Mal als krasses Beispiel. Was die AKWs angeht.. Man braucht sie nicht in Deutschland, ich finde grade keine genauen Zahlen, habe aber im hintergrund, dass sich der Anteil nur auf ein paar Prozent beläuft. Man könnte sie sofort abschalten, ohne dass man direkt mit größeren problemen konfrontiert wird. Natürlich hast du Recht damit, dass wir hier wohl die sichereren AKWs haben, aber wie es so schön heißt: Wir haben ein Risiko das gegen Null geht und eine Katastrophe die gegen Unendlich geht. In so einem Fall gehe ich davon aus, dass man sich dagegen entscheidet. Auch wenn alle anderen vielleicht eher eine Katastrophe erleben, ist dass kein Grund, dass unsere plötzlich sicher sind. Sicherer absolut. Aber nicht sicher.

Edit:
Hab was gefunden und muss feststellen, dass der Anteil Kernenergie doch höher ist. Aber grundsätzlich habe ich imho immernoch Recht.

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Bearbeitet von The Fallen, 08. Dezember 2007 - 16:53.

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#15 Gast_Valdez_* Geschrieben 08. Dezember 2007 - 17:01

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Nur mit AKW ... könnte man den Strom/Energiebedarf Deutschlands auch nicht decken.

Könnte man sehr wohl, wenn man geplant AKW baute und fertige in Betrieb nehmen würde, statt sie abzutragen...

Die 27% beziehen sich auf 2003, nachdem der Atomsuastig 2001 oder 2002 fesrgelegt wurde, wurden verschiedene Bauvorhaben abgeleht, bzw. abgebrochen.

1/4 als ein paar Prozent zu titulieren ist mutig...

Der Atomausstig bei gleichzeitiger Liberalisierug des Strommarktes ist als schaffe man die Todesstrafe ab und schicke die Gefangenen dann zur Verhandlung nach China...

#16 tiiaytch Geschrieben 08. Dezember 2007 - 17:06

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Deine Übersicht zeigt, dass Deutschland (?) den Hauptanteil seiner Energie aus Kernenergie bezieht. Selbst wenn wir Stein- und Braunkohle zusammen tun, haben wir ein ungefähres verhältnis von 2 Teilen Kohle, 1 Teil Kernenergie und 1 Teil Rest.

Das mit dem Methan hast du vielleicht nicht ganz so verstanden, wie ich/wir es meinen. die CO2 Emission der Welt konvergiert (boah, scheiße.. man merkt mir mein Infostudium an *schüttel*) gegen 0 im Vergleich zu dem Ausstoß der Erde. Die erhöhte Methanemission liegt aber wenig mit dem CO2 zusammen, sondern eher durch die systematische Züchtung von Rindern und anderen Nutztieren. Da dies alles gewinnorientiert stattfindet, ist alles auf eine optimale Produktion ausgelegt. Somit auch auf eine maximale Nutzung der Kapazitäten. Klar, eine Kuh frist Gras. Verdaut das 3 mal und am Ende pupst sie Methan. Das Methan ist allein nicht schädlich, aber nur wenn es mehrere Mrd Kühe tun, wird es gefährlich. Es gibt da diverse wissenschaftliche Erhebungen und statistische Hochrechnungen dafür, die Belegen, dass die landwirtschaftliche Wertgewinnung sich negativ aufs Klima auswirkt. Das Hauptproblem an der Sache ist einfach: Methan bildet nur einen sehr einseitigen Kreislauf. Während der CO2-Haushalt der Erde eigentlich ausgeglichen ist (außer das, was die Menschen extra noch dazu tun), ist der Methanhaushalt der Erde in einer wesentlich drastischeren Schieflage.

Was man aber auch nicht vergessen sollte: Wir reden hier um Mengen, die nur Bruchteil der Atmosphere ausmachen. Wir haben ca 21% der Luft aus Sauerstoff besteht und ca 78% aus Stickstoff. In den Restlichen 1% sind Methan, CO2 und anderweitige Gase enthalten...

//edit:
Fallen... dein neues Diagramm zeigt aber nicht die Stromgewinnung sondern die Energiegewinnung, wozu eben auch Fahrzeuge und ähnliche Motoren zählen. Strom wird nach wie vor im Wesentlichen aus Kernenergie und Kohle gewonnen.. und da ist der Vergleich der Probleme folgender:

Kernenergie:
- "Wie bekommen wir den Restmüll gehandelt?"
- "Wie sind die folgen für die Umwelt zu minimieren?"
- "Wie bekommen wir die Sache annähernd 100% sicher?"

Kohle:
- "Wie minimieren wir den CO2 Ausstoß, ohne das die Leistung drastisch abnimmt?"
- "Was machen wir, wenn ich ca. 100 Jahren keine Kohle mehr da ist?"


Und langfristig gesehen ist bei der Auswahl Kernenergie zu bevorzugen. Da die alternative Energie im Moment keine der beiden Stromgewinnungen ersetzen kann, fristet sie ein Schattendasein. Natürlich ist regenerative Energie toll und so, aber sie wird in absehbarer Zeit nicht ausreichend Energie liefern können.

Bearbeitet von Exay, 08. Dezember 2007 - 17:13.

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#17 The Fallen Geschrieben 08. Dezember 2007 - 17:14

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Könnte man sehr wohl, wenn man geplant AKW baute und fertige in Betrieb nehmen würde, statt sie abzutragen...

Die 27% beziehen sich auf 2003, nachdem der Atomsuastig 2001 oder 2002 fesrgelegt wurde, wurden verschiedene Bauvorhaben abgeleht, bzw. abgebrochen.

1/4 als ein paar Prozent zu titulieren ist mutig...


Gegenwärtig haben wir keine 27%. Das wäre nur einer massiven Aufrüstung in Sachen Kernkraftwerke möglich, die ich grundsätzlich ablehne. Nahezu Unbezahlbar noch dazu, Atomenergie wurde in D seit den 50'er Jahren mit über 100 Milliarden Euro subventioniert. Dazu kommen noch die unglaublichen Ausgaben, die dem Staat anfallen, was die Sicherung und den transport angeht. Wirtschaftlich geht anders. Und was die Ablehnung der Bauvorhaben angeht... AKWs haben auch einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. z.B. durch die unglaublichen Massen an Kühlwasser die verwendet werden müssen.

Zu Exay:

Das mit dem Methan hast du vielleicht nicht ganz so verstanden, wie ich/wir es meinen. die CO2 Emission der Welt konvergiert (boah, scheiße.. man merkt mir mein Infostudium an *schüttel*) gegen 0 im Vergleich zu dem Ausstoß der Erde. Die erhöhte Methanemission liegt aber wenig mit dem CO2 zusammen, sondern eher durch die systematische Züchtung von Rindern und anderen Nutztieren. Da dies alles gewinnorientiert stattfindet, ist alles auf eine optimale Produktion ausgelegt. Somit auch auf eine maximale Nutzung der Kapazitäten. Klar, eine Kuh frist Gras. Verdaut das 3 mal und am Ende pupst sie Methan. Das Methan ist allein nicht schädlich, aber nur wenn es mehrere Mrd Kühe tun, wird es gefährlich. Es gibt da diverse wissenschaftliche Erhebungen und statistische Hochrechnungen dafür, die Belegen, dass die landwirtschaftliche Wertgewinnung sich negativ aufs Klima auswirkt. Das Hauptproblem an der Sache ist einfach: Methan bildet nur einen sehr einseitigen Kreislauf. Während der CO2-Haushalt der Erde eigentlich ausgeglichen ist (außer das, was die Menschen extra noch dazu tun), ist der Methanhaushalt der Erde in einer wesentlich drastischeren Schieflage.


Was du hier beschreibst ist ja richtig und das habe ich auch so oder so ähnlich gesagt. Mein Punkt ist es, dass ich behaupte, dass man das ganze nicht vergleichen kann. CO2-Ausstoß und Methan sind zwei recht unterschiedliche Prozesse und unterscheiden sich in Punkt der Herkunft. Deshalb finde ich es ungut, dem CO2 seine Gefährlichkeit abzusprechen, weil soviele Kühe am scheißen sind.


Sorry, aber Wasser ist relativ wayne für den Klimawandel. Es ist zwar das "größte" Klimagas, aber Wasser ist quasi das Klima. Ob das Wasser in nem KKW oder nem AKW verdampft ist total wayne. Ob es in nem Kraftwerk oder aufm Meer / in nem See verdampft ist auch total wayne. Der einzige Effekt ist, dass die Umgebung um ein AKW durch das (abgelassene) Kühlwasser um mehrere Grad erwärmt wird und dies zu Veränderungen der unmittelbaren Umgebung des AKWs führt. Da ein AKW 2 Kühlkreisläufe hat (mit Wärmetauscher usw) ist auch eine Strahlung vom "äußeren" Kühlkreis nahezu aus zu schließen, da kontaminiertes Wasser auf das andere Wasser keinerlei Einfluß in Punkto Strahlung hat.


Hier habe ich mich speziell auf die Bauvorhaben bezogen. Wie es den Fröschen um das AKW geht, ist mir eigentlich egal.


Aber mal von weiter weg betrachtet:

Insgesamt habt ihr wohl Recht, dass es im bestehenden System der Energiewirtschaft schwer umsetzbar ist, sich gänzlich auf regenerative Energien zu verlassen. Das liegt zum größten Teil auch an der zentralistischen Strukturen der Energiewirtschaft. Auch wennd as jetzt ein wenig utopisch klingen mag, bin ich doch der Meinung, dass man durch zahlreiche Veränderungen dahin kommt, dass man die Kernenergie eben außenvor lassen kann. Das ganze ist zwar nicht so ohne weiteres nur durch die Produktion zu bewerkstelligen, es müsste Hand in Hand mit einem niedrigeren Energieverbrauch gehen, auf den wir uns sowieso zubewegen (Effizienzerhöhungen, Ökologishces Umdenken,etc.).

Bearbeitet von The Fallen, 08. Dezember 2007 - 17:35.

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#18 tiiaytch Geschrieben 08. Dezember 2007 - 17:22

tiiaytch

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Nahezu Unbezahlbar noch dazu, Atomenergie wurde in D seit den 50'er Jahren mit über 100 Milliarden Euro subventioniert. Dazu kommen noch die unglaublichen Ausgaben, die dem Staat anfallen, was die Sicherung und den transport angeht. Wirtschaftlich geht anders


Und wo ist bitte die Wirtschaftlichkeit von alternativer Energie?


AKWs haben auch einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. z.B. durch die unglaublichen Massen an Kühlwasser die verwendet werden müssen.


Sorry, aber Wasser ist relativ wayne für den Klimawandel. Es ist zwar das "größte" Klimagas, aber Wasser ist quasi das Klima. Ob das Wasser in nem KKW oder nem AKW verdampft ist total wayne. Ob es in nem Kraftwerk oder aufm Meer / in nem See verdampft ist auch total wayne. Der einzige Effekt ist, dass die Umgebung um ein AKW durch das (abgelassene) Kühlwasser um mehrere Grad erwärmt wird und dies zu Veränderungen der unmittelbaren Umgebung des AKWs führt. Da ein AKW 2 Kühlkreisläufe hat (mit Wärmetauscher usw) ist auch eine Strahlung vom "äußeren" Kühlkreis nahezu aus zu schließen, da kontaminiertes Wasser auf das andere Wasser keinerlei Einfluß in Punkto Strahlung hat.

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#19 The Fallen Geschrieben 08. Dezember 2007 - 17:37

The Fallen

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Post oben ausgebaut (Du schreibst zu schnell -_- da kommt man kaum nach.)


Und wo ist bitte die Wirtschaftlichkeit von alternativer Energie?


Wenn wir davon ausgehen, dass beides gleich unwirtschaftlich ist, bin ich ja schon völlig zufrieden =)
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. requiem aeternam deo

#20 Forger Geschrieben 08. Dezember 2007 - 20:05

Forger

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Sooooo, hat jetzt irgendwer die Lichter ausgemacht?
Ich schon, des war aber eher Zufall, bin grade runtergegangen und hock jetzt vor meiner Schreibtisch Funzel!




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