Man muss sich bei Magic eben gewisse Sachen imaginär vorstellen. Dass der Stapel im Spiel existiert, ist klar, steht ja so in den Regeln. Und wenn es Zaubersprüche, die durch Karten repräsentiert werden, sind, dann kann man sie auch in eine Zone des Tisches nebeneinander hinlegen. Aber wenn nicht-physische Dinge wie Fähigkeiten dazu kommen, geht das eben nicht mehr. Dann muss man sich das ganze eben vorstellen, genauso wie man sich z.B. Schaden, Mana im Pool oder +X/+X Effekte vorstellen muss. Aber z.B. bei Effekten oder Mana sieht man ja meistens immer noch deren Quelle als physisches Objekt.
Ich habe mir ganz am Anfang auch schwer getan, aber generell kommt es eher selten zu Situationen, in denen so viele imaginäre Effekte gleichzeitig existieren, dass man sie nicht mehr im Kopf behalten kann, dafür ist aber auch jeder unterschiedlich begabt. Man kann sich natürlich auch Dinge aufschreiben, z.B. wie groß gerade der Tarmogoyf ist oder wie viel Mana man noch von Omnath, Locus of Mana im Pool hat.
Um zur anfänglichen Frage zurück zu kommen, und das hatte Michael ja auch gesagt: Das wichtigste ist, dass jeder Spieler weiß, ob die Karte gerade auf dem Stapel oder schon im Spiel ist. Wie man das macht, wo man also die Karte hinlegt, ist völlig egal. Ich persönlich lege Kreaturen auch immer einfach dahin, wo die anderen Permanents sind, und wenn sie verrechnet werden, bleiben sie einfach dort, und wenn nicht, lege ich sie danach in den Friedhof. Damit hat noch nie einer meiner Gegner Probleme gehabt.
Bearbeitet von MattRose, 19. November 2014 - 08:57.