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Fußballtopic


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6872 Antworten in diesem Thema

#1481 Rotband Geschrieben 02. Juni 2019 - 20:22

Rotband

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Der Teil war mir bekannt, nur lautete die Ausgangsaussage ja, dass Real seit den 50ern Geld ausgibt was sie nicht haben. Anscheinend ist diese Info aber nunmal seit knapp 20 Jahren veraltet und man hat, wenn auch auf dubiose Art und Weise, die Schulden getilgt und ein aktuell profitables Unternehmen aufgebaut. Denn ich finde keine aktuellen News die meinen Real wäre verschuldet, sondern exakt das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Wobei es natürlich sein kann, dass das neue Stadion die Sache wieder gedreht hat, aber eben in einem Maß wie es auch alltäglich im Fußball geworden ist.

 

Generell ist diese Gelddebatte aber reichlich albern und wenn man unbedingt da meint etwas verteufeln zu müssen würde ein Blick nach England deutlich mehr lohnen, wo nahezu die gesamte relevante Premier League "gekauft" wurde von irgendwelchen Investoren. Wenn das also Ausschlusskriterium ist besteht die Blacklist aus ein paar mehr Teams als Real und ich glaube man müsste dann sogar Bayern-Fan werden, da die wohl was gutes Wirtschaften und Leistung angeht recht weit oben sind. Aber die sind ja dann auch wieder kacke, weil die alles kaputtkaufen oder so. Ist manchmal verwirrend warum Fußball-Fans Dinge gut oder kacke finden.


ehemals Otters Kroxa


#1482 ElAzar Geschrieben 02. Juni 2019 - 20:27

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Naja, der Blick nach England zeigt aber auch, dass diese Clubs nicht nur mit Geld zugeschissen werden, wie es bei City der Fall ist, sondern eine Scheidung den Club auch dazu nötigen kann besser zu wirtschaften (CFC) oder gierige Besitzer den Clubs die Kohle aus den Taschen ziehen (Arsenal & ManU).

Ich finde die Debatte durchaus angemessen, aber nicht auf dem Niveau, auf dem sie hier z.Z. geführt wird.
Das größte Problem dass ich gegenwärtig sehe ist, dass Clubs wie Real, Barca, Bayern & Juve so weit vor der Konkurrenz sind, dass sie selbst in einem "schlechten" Jahr die Meisterschaft holen und durch ihre finanzielle Potenz der "Rebuild-Zyklus" quasi nicht mehr existiert.

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#1483 Rotband Geschrieben 02. Juni 2019 - 20:41

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Das größte Problem dass ich gegenwärtig sehe ist, dass Clubs wie Real, Barca, Bayern & Juve so weit vor der Konkurrenz sind

 

Und genau hier sehe ich ehrlich gesagt absolut gar kein Problem. Ich habe kürzlich erst ne Debatte darüber gehabt, dass der "competitive" Anteil der Bundesliga durch Bayern München zerstört wurde und erst nicht gerafft was das bitte bedeuten soll. Irgendwann kam dann heraus, dass die Aussage meint, dass das Angucken ja keinen Spaß mache, weil Bayern immer gewinnt und das sei nicht "competitive". Weiß zwar immernoch nicht wie man meint diese Argumentation wäre irgendwie sinnvoll und habe sogar das sehr naheliegende Beispiel WWE vs. UFC gebracht, aber es verlief dann im Sande.

 

Finde es okay wenn Klubs Dynastien aufbauen, denn so enden unverfälschte Wettbewerbe nunmal oft. Der Schrei nach Abwechslung ist imo ein Schrei nach weniger Sport und mehr Sports-Entertainment und imo geht damit eher ein Großteil dessen was seriösen Wettkampf ausmacht verloren. Bin jedenfalls froh, dass das nicht so wie in den USA läuft und Teams fürs kacke sein belohnt werden und ihre Dynastie nur darauf aufbauen, dass sie 5 Jahre lang letzter in der Liga wurden. Ein System wo man lieber 30. als 17. wird ist einfach dämlich.


Und ja, Wettkampf im Fußball bedeutet, dass Geld Tore schießt und der dickste Fisch die höchste Wahrscheinlichkeit hat zu gewinnen. Wer damit nicht umgehen kann muss eben Marathon gucken, dort kann man auch ohne finanzielle Mittel ne steile Karriere hinlegen.


ehemals Otters Kroxa


#1484 ElAzar Geschrieben 02. Juni 2019 - 20:59

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Und genau hier sehe ich ehrlich gesagt absolut gar kein Problem. Ich habe kürzlich erst ne Debatte darüber gehabt, dass der "competitive" Anteil der Bundesliga durch Bayern München zerstört wurde und erst nicht gerafft was das bitte bedeuten soll. Irgendwann kam dann heraus, dass die Aussage meint, dass das Angucken ja keinen Spaß mache, weil Bayern immer gewinnt und das sei nicht "competitive". Weiß zwar immernoch nicht wie man meint diese Argumentation wäre irgendwie sinnvoll und habe sogar das sehr naheliegende Beispiel WWE vs. UFC gebracht, aber es verlief dann im Sande.

Dominanz ans sich stört mich nicht, ich sehe das Problem in niemals endender Dominanz, Muchael Schumacher, Floyd Mayweather, Anderson Silva und Michael Jordan sind alle irgendwann alt geworden und es kamen jüngere, die sie besiegen konnten, so etwas passiert aber nicht, im Fußball, weil bei Bayern auf Mattheus, Effenberg & Kahn, Ribery, Robben und Boateng folgten.

Der Wettbewerb ist an sich keiner weil, der FCB hat lt Deloitte einen Jahresumsatz von 630 Mio, Dortmund 320 mio, Schalke 240 mio und kein anderer Club mehr als 150 Mio.
Dass Geld allein nicht regiert zeigten und die EPL in der letzten Dekade und Schalke zeigt es jedes Jahr auf neue, aber wenn man der Konkurenz so krass weit voraus ist, dann muss man viel weniger leisten um Meister zu werden.
Auch wenn ich der Meinung bin, dass der FCB sich diese Stellung selbst erarbeitet hat, so ist der Abstand zu Dortmund in den letzten 9 Jahren nicht kleiner geworden, im Gegenteil er ist absolut betrachtet größer geworden.

Finde es okay wenn Klubs Dynastien aufbauen, denn so enden unverfälschte Wettbewerbe nunmal oft. Der Schrei nach Abwechslung ist imo ein Schrei nach weniger Sport und mehr Sports-Entertainment und imo geht damit eher ein Großteil dessen was seriösen Wettkampf ausmacht verloren. Bin jedenfalls froh, dass das nicht so wie in den USA läuft und Teams fürs kacke sein belohnt werden und ihre Dynastie nur darauf aufbauen, dass sie 5 Jahre lang letzter in der Liga wurden. Ein System wo man lieber 30. als 17. wird ist einfach dämlich.

Es ist eine nie endende Dynastie und es ist dabei nahezu egal, wie gut oder schlecht Bayern spielt, weil sie national keine Konkurrenz haben, das Team erinnerte mich dieses Jahr fortlaufend an die Jahre unter Magath oder die zweite Amtszeit von Ottmar, das Double holte man trotzdem.

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#1485 Rotband Geschrieben 02. Juni 2019 - 21:11

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Aber so ist das eben. Sieh es von der anderen Seite: Wenn Bayern dann doch mal nicht Meister wird ist es umso wertvoller und beeindruckender ;) Und generell ist der Kampf um den Titel nur ein Aspekt auf den eh maximal drei Teams einen ernsten oder semi-ernsten Anspruch haben. Guckt man abseits der Meisterschaft sieht die Bundesliga nämlich kerngesund (wenn man meint dass das der erstrebenswerte Zustand ist) aus und bietet enorm viel Diversität.

 

Für die sportliche Attraktivität im Spitzenbereich gibt es dann eben die Champions League und eigentlich war das auch schon immer so, da die Serienmeister immer existierten.

 

Ich glaube auch die Debatte ist sehr kurz zu halten, denn es gibt kein seriöses und faires Mittel um die Dominanz der großen zu brechen und die Karten neu zu mischen, die Kräfteverhältnisse sind europaweit weitestgehend gelöst und die Verschiebungen passieren nur in sehr kleinen und langsamen Schritten. Der größte Faktor sind Investoren, siehe England und da kritisieren die gleichen Leute die Bayern kacke finden auch. Daher wäre meine simple Frage an alle die meinen die aktuelle Situation sei grauenvoll und unzumutbar: Was ist die Lösung?

 

Persönlich sehe ich aber eh weiter kein Problem in der Situation, da ich als Sportgucker keinen Anspruch auf einen offenen Wettbewerb habe. Klar enden Team-Dynastien theoretisch nie, während Einzelsportler das Geschehen nur auf Zeit dominieren. Aber es gibt nunmal einen Wettbewerb wo das Wettrüsten auf vielen Seiten so vollendet wurde, dass der Titelgewinner relativ offen ist: Europapokal. Also selbst wer auf Diversität steht kommt auf seine Kosten, wenn er etwas über den Tellerrand guckt. Oder sich eben generell für respektable Platierungen interessiert und nicht nur Rang 1.


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#1486 lostjedi Geschrieben 02. Juni 2019 - 21:29

lostjedi

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Zum Thema USA-Dynastien als regelmäßiger NFL-Gucker:

Das Konzept beispielsweise der NFL verhindert Dynastien, entgegen dem, was hier polemisch erläutert werden soll, nicht. Wer's nicht glaubt, siehe New England Patriots oder andere Mannschaften wie Pittsburgh, die recht kontinuierlich in den Playoffs erscheinen. Vielmehr fördert das US-System mit Salary Caps und Draft Mannschaften und Verwaltungsapparate, die sich mit dem Sport ernsfhaft beschäftigen und "Skill" haben. Warum klappt das Prohekt New England so gut? Weil die ordentliche Scouts, Spielerbauftragte und Trainer haben und einfach ein hervorragendes Gesamtkonzept, das einfach funktioniert. Das erkennt man unter anderem daran, dass viele Top-Performer von New England dann, wenn sie zu anderen Mannschaften wechseln (für viel Geld), auf einmal fast nichts mehr können. Soll heißen, die sportliche Abteilung von New England macht einfach verdammt viel richtig und hat eine Dynastie etabliert,  ohne der einzige Verein mit dem vielen Geld zu sein. (Und jetzt macht bitte keiner Nebenschauplätze wie Deflategate und so einen Krams hier auf, das sind Kleinigkeiten. Der sportliche Erfolg hat gänzlich andere Gründe).

 

Daher, ja, ich finde das deutsche System mehr als seltsam, die, die eh schon gut sind, mit mehr Geld zu füttern als die anderen. Da geht es nicht um Abwechslung, da geht es in den USA vielmehr um die Förderung sportlicher Intelligenz (die gerade beim American Football einen zentralen Anteil am Sport darstellt).



#1487 ElAzar Geschrieben 02. Juni 2019 - 21:40

ElAzar

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NE ist aber was Football angeht der absolute outliner, ich meine, ja es gibt teams wie die Seahawks, Packers oder Steelers, die in den letzten Jahren mehr oder minder erfolgreich waren, aber in der NFL kommt die "Abwechselung" auch dadurch zu stande, dass die Playoffs BO1 sind.

Unabhängig davon haben sowohl in der NBA, als auch in der NFL Teams, die ein gutes front office haben langfristig mehr erfolg als Teams die das nicht haben.
Die Lakers haben in den letzten 2 Dekaden keinen No.1 Pick gehabt aber 5 Titel geholt, die Spurs ohne je in der Lottery gepickt zu haben im selben Zeitraum 4, Golden State ist ein gewachsenes Team, Toronto und Houston haben smarte Trades eingefädelt und während der ganzen Zeit waren die Knicks scheisse, obwohl sie in NY sind...

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#1488 Rotband Geschrieben 02. Juni 2019 - 21:58

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Auch hier weiß ich gar nicht wo man anfangen soll.

 

1. Du redest von einer Dynastie, die man vergleichen kann, bei 6 Titeln in 18 Jahren. Das haut schon vom Verhältnis her absolut nicht hin. Ja, die Pats haben eine Dynastie, aber diese ist nicht ansatzweise auf dem Dominanzlevel über das wir reden.

 

2. Diese Dynastie hat einen Namen: Tom Brady. Er ist trotzdem ein Argument, weil er erst in der 6. Runde gepickt wurde, aber er ist die Schlüsselfigur und es ist garantiert, dass diese Dynastie ein Ablaufdatum besitzt. Die Pats haben vor 2001 nie den Titel geholt, schon hier wird die zeitliche Problematik deutlich, da wir von einer endlichen Phase sprechen. Und Beispiele wie Low-Picks eine Dynastie bilden gibt es ab und zu. Detroid Redwings haben mit Pavel Datsyuk und Henrik Zetterberg goldene Griffe gelandet. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit das Pick 1 besser ist immernoch recht hoch und wir reden nur von Ausnahmen und selbst die Redwings sind aus dieser Generation gewachsen.


Unabhängig davon haben sowohl in der NBA, als auch in der NFL Teams, die ein gutes front office haben langfristig mehr erfolg als Teams die das nicht haben.

 

Mag sein. Dennoch hängt es immer an einzelnen Namen und diese sind wesentlich weniger konstant zu bekommen als im Fußball. Manchmal hat man Glück, manchmal entwickelt sich ein Sleeper zum absoluten Überstar. Oder, davon können die Edmonton Oilers ein Lied singen, manchmal is über Jahre nur Crap im Topf und es hilft nichts immer den ersten Pick zu kriegen, weil das Level so unendlich unter dem der vorherigen Jahre liegt.


Unterm Strich halte ich den USA Sport daher für wesentlich randomisierter, da out of nowhere ein Team einen so abartigen Push erhalten kann, dass es binnen zwei, drei Saisons vom Kellerkind zum Titelkandidaten wird. Selbst in der NBA ist die Achterbahn ja auf den ersten Blick gut erkennbar bei vielen Teams, besser verfolgt habe ich es in der NHL.


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#1489 ElAzar Geschrieben 02. Juni 2019 - 21:59

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1. Du redest von einer Dynastie, die man vergleichen kann, bei 6 Titeln in 18 Jahren. Das haut schon vom Verhältnis her absolut nicht hin. Ja, die Pats haben eine Dynastie, aber diese ist nicht ansatzweise auf dem Dominanzlevel über das wir reden.


Wir reden hier über 9 Superbowls, 14 conference Finals, 16 Playoffteilnamen, keine einzige Division hat diese Stats, das allein Brady zuzuschreiben ist aber ziemlich dämlich.

In der NBA spricht man im übrigen von einer "Dynasty" wenn ein Team 2 Titel in Folge holt oder 2 in 3 Jahren, Teams die scheisse sind, werden nicht belohnt, sie bleiben scheisse, Ownership und Front Office sind wirklich, wirklich wichtig.
 

Mag sein. Dennoch hängt es immer an einzelnen Namen und diese sind wesentlich weniger konstant zu bekommen als im Fußball. Manchmal hat man Glück, manchmal entwickelt sich ein Sleeper zum absoluten Überstar. Oder, davon können die Edmonton Oilers ein Lied singen, manchmal is über Jahre nur Crap im Topf und es hilft nichts immer den ersten Pick zu kriegen, weil das Level so unendlich unter dem der vorherigen Jahre liegt.

Unterm Strich halte ich den USA Sport daher für wesentlich randomisierter, da out of nowhere ein Team einen so abartigen Push erhalten kann, dass es binnen zwei, drei Saisons vom Kellerkind zum Titelkandidaten wird. Selbst in der NBA ist die Achterbahn ja auf den ersten Blick gut erkennbar bei vielen Teams, besser verfolgt habe ich es in der NHL.


In der NBA haben wir gerade super Max contracts bekommen, damit die small Market Teams ihre Stars nicht an die Big Market Teams abgeben, möchstest du mal nachsehen, wann sich das letzte Mal ein renommierter Free Agent dafür entschieden hat zu den Suns, Jazz oder Grizzlies zu gehen..?

Wir sprechen hier im übrigen immer noch über total untzerschiedliche Systeme, die NFL hat eine starre Salary Cap, die NBA Salay Cap ist flexibel, d.a. big Market Teams haben es hier nochmal deutlich einfacher.

In der NBA dauert es locker 5+ jahre, bis ein Team das einen "generational Superstar" pickt Champion wird, allein schon, weil ein Spieler allein kein Meisterteam macht, dazu muss man sich nur LBJ ersten Run mit den Cavs ansehen, oder LAL vor dem Gasol Trade.

//€: dein "edit" stad da ursprünglich nicht, ich habe die Antwort daher ergänzt.

Bearbeitet von ElAzar, 02. Juni 2019 - 22:05.

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#1490 Rotband Geschrieben 02. Juni 2019 - 22:12

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Wir reden hier über 9 Superbowls, 14 conference Finals, 16 Playoffteilnamen, keine einzige Division hat diese Stats, das allein Brady zuzuschreiben ist aber ziemlich dämlich.

 

Conference Final klingt gut, bedeutet aber nunmal nur "unter die besten 4 kommen" und das bei 30 Teams, wo es immernoch genug Kanonenfutter gibt. Und natürlich ist es nicht nur Brady, aber es ist eben maßgeblich Brady. Generell sind es zentrale Schlüsselspieler. Wäre nicht überrascht, wenn das Karriereende von Gronkowski bereits eine Wende bringt.


Wie genau ein Team sich bildet: Keine Ahnung, habe auch nicht verstanden wieso damals alle zu Miami Heat gingen. Aber es sind eben, das war Ausgangspunkt und ich lese eigentlich nicht dass wir uns da uneinig sind, fragile Geschichten wenn man es mit dem vergleicht was europäischer Fußball aufbaut und das liegt einfach am System. Wenn wir mal zwei Stunden die Uhr zurückdrehen war ja der Anlass, dass die US "Dynastien" mit denen von Bayern und Barcelona verglichen werden. Ist aber eben aus nun ausführlich dargelegten Gründen sinnlos. Und es wird auch skurril, wenn ich bei der NFL plötzlich auf 2., 3. und 4. Plätze gucke, wo ja genau das in der Bundesliga bei der Bewertung "langweilig" nie getan wird.

 

Edit: Soll heißen: Klar wird gute Arbeit im US Sport belohnt, ich kann einen 1st Pick auch völlig verschwenden. Trotzdem bewirkt dieses System einfach eine Durchmischung und erlaubt daher maximal eine vergleichsweise kurze Ära. Wirklich massiver Erfolg in Titeln über 40, 50 oder mehr Jahre wird da nunmal nicht passieren, weder in der NBA, der NFL und schon gar nicht der NHL. Persönlich halte ich dieses System der künstlichen Gleichmachung aber für weniger erstrebenswert, auch wenn es mehr Titelträger erlaubt.


Bearbeitet von Schaufelbagger, 02. Juni 2019 - 22:21.

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#1491 ElAzar Geschrieben 02. Juni 2019 - 22:25

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Die zentralen Schlüsselspieler haben bei NE auch regelmäßig gewechselt, als Moss und Welker gingen, Kevin Faulk ging, Vince Wilfork ging, Revis ging, die Liste ist länger als die Achievements von Brady.

CF finals seit 2000:
AFC
NE: 14
Steelers: 6
Ravens & Colts: 4
Broncos: 3

NFC
Eagles: 6
Blackhawks: 4


Allein das zeigt schon, wie außerirdisch die Leistung von NE ist.

Bearbeitet von ElAzar, 02. Juni 2019 - 22:26.

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#1492 Rotband Geschrieben 02. Juni 2019 - 22:35

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Die zentralen Schlüsselspieler haben bei NE auch regelmäßig gewechselt, als Moss und Welker gingen, Kevin Faulk ging, Vince Wilfork ging, Revis ging, die Liste ist länger als die Achievements von Brady.

 

Bis auf einen eben: Tom Brady selbst. Irgendwie spricht die Rotation des Rests um Brady jetzt eher ganz klar für Brady und seine Leistungen. Ich habe nun nicht den gesamten Roster geprüft, vermute aber mal zwischen 2001 und jetzt ist er in der Tat die einzige und oftmals auch extrem relevante Konstante dieses Teams gewesen in der Erfolgszeit. Ich meine auch wenn Spieler wie Edelman und Gron wichtig sind, da Brady nichts machen kann wenn meiner Punkte erzielt, so ist der QB nunmal DER Schlüsselspieler überhaupt in der Offensive.

 

Man kann viel hin und herdiskutieren und "was wäre wenn" Szenarien erstellen. Ich wäre selbst aber überrascht, wenn die Pats in der Zeit nach Brady nicht erstmal eine Weile in der Versenkung verschwinden. Er ist nunmal sowas wie der Gretzky (wenn auch nicht so hart über dem Level des Rests) des Footballs.


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#1493 ElAzar Geschrieben 02. Juni 2019 - 22:41

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Und es wird auch skurril, wenn ich bei der NFL plötzlich auf 2., 3. und 4. Plätze gucke, wo ja genau das in der Bundesliga bei der Bewertung "langweilig" nie getan wird.

Erfolg misst sich nicht allein an Titeln, Bayern ist in den letzte 30 Jahren zwei mal nicht unter die Top4 gekommen, im ersten Jahr unter Trapp und 92 unter Ribbeck.
Titel sind aber nunmal die sichtbarste Messlatte, daher wird häufig deswegen rumgeheult, als es in England fast eine Dekade lang eine ziemlich klare "Top4" gab hat sich auch kaum jemand darüber beschwert.
 

Edit: Soll heißen: Klar wird gute Arbeit im US Sport belohnt, ich kann einen 1st Pick auch völlig verschwenden. Trotzdem bewirkt dieses System einfach eine Durchmischung und erlaubt daher maximal eine vergleichsweise kurze Ära. Wirklich massiver Erfolg in Titeln über 40, 50 oder mehr Jahre wird da nunmal nicht passieren, weder in der NBA, der NFL und schon gar nicht der NHL. Persönlich halte ich dieses System der künstlichen Gleichmachung aber für weniger erstrebenswert, auch wenn es mehr Titelträger erlaubt.


Massiver Erfolg über 40-50 Jahre ist auch im Fußball eher eine Ausnahme, wir haben da in den relevanteren Ligen eigentlich nur Real und Bayern, die in allen Dekaden dominante Mannschaften hatten und Real ist seitdem Barca diesen Messi hat national nicht mal mehr dominant.

Dein Beitrag hat dein Eindruck erweckt, als wenn man für "schlecht sein" belohnt wir und gute Draft Picks erfolg bringen in den US Sports, aber in den letzten 2 Dekaden haben genau 3 NBA first Picks den Titel geholt, Lebron James, Kyrie Irving und Andrew Bogut.

Bearbeitet von ElAzar, 02. Juni 2019 - 22:44.

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#1494 Rotband Geschrieben 02. Juni 2019 - 23:05

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Man wird ja nunmal auch für schlechte Ergebnisse im Draft belohnt, das is doch wirklich unstrittig. Nur auf den 1st Pick gucken macht dabei nur Sinn wen da ein Überspieler im Pool ist und der Rest weit abfällt. Oft sind die Pools aber auch ausgeglichener. Und wenn du den Spieler erstmal hast, dann ist das eine einfachere Ausgangslage als wenn du ihn irgendwie traden musst. Klar baut ein Spieler in der Regel nicht allein das Sieger-Team, aber in der NHL (hier habe ich es eben aktiv mitverfolgt, NBA ist mir eher fremd) zeigt sich, dass wenige Picks die Kräfteverhältnisse auf den Kopf stellen können.

 

Und guckt man sich die Stanley Cup Gewinner an ist es recht offensichtlich, dass da die Franchises dominieren, die 1-3 wirklich herausragende Spieler draften dürften. Caps, Pens, Hawks, Kings. Das letzte Team was wirklich ohne gute Draft-Picks auskam waren in der Tat die Red Wings und auch das fand dann mit der Überalterung von Datsyuk und Zetterberg, sowie dem Karriereende von Lindström ein Ende.

 

Also auf die Aussage, dass schlechte Resultate künftigen Erfolg einfacher machen (nicht garantieren) kannst du mich gerne festnageln. Sehe hier allerdings eben auch wirklich nicht wie man das abstreiten will.


Bearbeitet von Schaufelbagger, 02. Juni 2019 - 23:06.

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#1495 ElAzar Geschrieben 02. Juni 2019 - 23:50

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Man wird nicht fürs schlecht sein belohnt, weil "schlecht sein" bedeutet, dass man schlecht arbeitet.

In der NBA haben die 76ers bewusst über mehrere Jahre getanked, immer die besten Spieler gedrafted und hatten so einfache einen guten jungen Kern und viel Trade Material für einen All Star und einen sehr guten rollenspieler, jetzt haben sie eines der 4-5 besten Teams der Liga und zwei junge Stars, die sich entwickeln werden.
Philly war schlecht, aber eben kalkuliert schlecht.
GSW hat Curry, Klay und Dray an 7, 11 & 35 gedraftet, keiner von ihnen war als Allstar projected, Durant, Cousins und Iggy kamen als free agents.
Houston hat aus seiner starting 5 genau einen Spieler gedrafted: Clint Capela, die Stars (Harden & Paul) kamen per Trade.
Toronto diesjähriger Finalist, hat nicht einen Lottery Pick in seiner starting 5, die Stars (Gasol, Kawhi, Lorwy) sind alle von anderen teams gedrafted worden, OG Anunoby, Siakam und Van Vleet sind vom Team selbst gedrafted worden, aber z.Z. gute Rollenspieler mit upside im Fall von Siakam.
Boston hat einen guten jungen Kern, ohne selbst einen Lottery pick gehabt zu haben, alle ihre Picks haben sie aus Trades (alternder) Stars bekommen.
San Antonio hat seit 99 keinen Lottery Pick mehr gehabt und erreichte die Playoffs.

Es gibt im Grunde in den Playoffs nur ein Team, auf dass deine These zutrifft und das sind die Bucks, die waren schlecht, haben Giannis gedrafted und sehen jetzt gut aus, aber auch sie haben außer Giannis keinen einzigen Spieler in der Starting 5 selbst gedrafted.


Ich denke aber, dass die Unterschiede zwischen NBA & NHL darauf zurückzuführen sind, dass NHL Roster viel größer und tiefer sind und dass es andere Salary Cap regeln gibt, zwischen NBA und NFL gibt es ja auch gigantische Unterschiede, während man in der NBA den Kader um 1-3 Starspieler mit Veteranen Vollstopft scheint das Erfolgsrezept in der NFL ein fähiger QB mit Rookie Contract + starkem support cast oder eben Brady zu sein.

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#1496 ElAzar Geschrieben 16. Juni 2019 - 21:26

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Mats hummels, mit 30 schon keinen Bock mehr auf Titel oder Geld verdienen, aber zum Glück gibt es den Ballsport Verein Resterampe, dem Gnadenhof der Bundesliga.
Fehlt eigentlich nur noch, dass der FCB sich durch den Transfer ein Vorkaufsrecht für Sancho sichert.

Bearbeitet von ElAzar, 16. Juni 2019 - 21:27.

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#1497 Wrathberry Geschrieben 16. Juni 2019 - 22:19

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Mats hummels, mit 30 schon keinen Bock mehr auf Titel oder Geld verdienen, aber zum Glück gibt es den Ballsport Verein Resterampe, dem Gnadenhof der Bundesliga.
Fehlt eigentlich nur noch, dass der FCB sich durch den Transfer ein Vorkaufsrecht für Sancho sichert.

verstehe auch 0 was das soll... aber ich mag eines besseren belehrt werden und hummels läuft nächste Saison in der Form von 2014 auf^^


PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#1498 ElAzar Geschrieben 17. Juni 2019 - 06:58

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Du meinst er macht in wichtigen Spielen horrende Stellungsfehler oder Spielt dem Gegner den Ball in die Füße?
Im Ernst, der Deal kann für den BVB gut ausgehen, selbst wenn sie 30mio zahlen ist das nicht viel für Himmels, aber 10mio Gehalt und potenzielle handhelder/beraterhornorare machen den Deal mmn viel weniger attraktiv, einem 34jahrigen so viel zu überwiesen ist in der Situation des bvb mmn wenig smart.

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#1499 Wrathberry Geschrieben 17. Juni 2019 - 07:28

Wrathberry

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Komm. In der form von der WM 2014 wäre hummels vermutlich für jeden Verein der Welt ne Verstärkung.
Aber stimme dir ja zu. Hummels is zu teuer, zu alt... Halte vom transfer auch wenig

PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#1500 ElAzar Geschrieben 17. Juni 2019 - 08:24

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Wie gesagt, ich sehe die Sache 50/50, für den BVB hat er als Führungsspieler durchaus einen Wert und die Ablöse ist gering für einen Spieler seines Formats, aber aber ein Paket von 70mio ist halt schon viel für den BVB, zumal er 25 sein wird wenn sein Vertrag endet, auch wenn er vermutlich einer der Spieler ist die "gut altern" werden, weil er kein Spieler ist der v. A. von seiner physis lebt.

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