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Denglish? Why do you tu that?


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50 Antworten in diesem Thema

#1 methadron Geschrieben 20. September 2017 - 10:26

methadron

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Moin,

immer wieder fällt mir auf, das (krampfhaft) versucht wird Beiträge mit möglichst originellen Wortkreationen zu verfassen, mein Highlight heute "gesearched". Ich frage mich dann immer warum, warum muss ich die deutsche Sprache so vergewaltigen? Ist das so ein Pro Ding, dass ich mal wieder nicht verstehe? Mit meinen 37 Jahren finde ich solche Wortschöpfungen eher peinlich und mir vergeht oft die Lust am Lesen oder helfen.

#2 Rotband Geschrieben 20. September 2017 - 10:32

Rotband

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In deinem konkreten Beispiel lehnt es sich aber an das Wording der verlinkten Karte an. Gerade bei Magic passiert das gar nicht so selten. Klar könnte man alles ins deutsche übersetzen, aber die Wiederholung und teilweise dabei entstehende "Verdeutschung" in Regelfragen ist gar nicht mal so unsinnig wie in vielen anderen Fällen.

 

Ansonsten machs dir einfach: Wenn dir die Lust vergeht hilf eben nicht. Niemand zwingt dich :)


ehemals Otters Kroxa


#3 Assimett Geschrieben 20. September 2017 - 10:47

Assimett

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Das zeigt eigentlich nur dass du alt wirst und Angst vor Veränderung bekommst.

In diesem Sinne: "deal with it"

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#4 Daeron Geschrieben 20. September 2017 - 10:48

Daeron

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Ich bin eindeutig schuldig und mixe (zählt das?) gerne Mal. Allerdings eher im Satz, als im Wort.

Speziell im MTG Kontext, finde ich es recht sinnvoll, das zu tun, da Englisch die Regel-Instanz ist und ein - im wesentlichen - deutscher Post sicherstellt, dass 'alle' mitlesen können.

Außerdem klingen die deutschen Regeltexte/Keywords/Kartennamen manchmal einfach abscheulich.

 

Gruß

Daeron

 

p.s. manches muss vielleicht nicht sein, aber dann das was Retro sagt.

 

p.p.s. gesurged oder gesearched?  :lol:


Bearbeitet von Daeron, 20. September 2017 - 12:26.


Du gehst schon ein Risiko ein, wenn du morgens aufstehst und über Straße gehst und dein Gesicht in einen Ventilator steckst. (Frank Drebbin, Police Squad!)


#5 methadron Geschrieben 20. September 2017 - 10:58

methadron

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Das zeigt eigentlich nur dass du alt wirst und Angst vor Veränderung bekommst.

In diesem Sinne: "deal with it"


You are on the Woodway.

Ich werde nicht alt, ich bin alt. Und um welche Veränderung geht es? Englische Worte zu verdeutschen, in dem ich "ge" davor setze? Mal ernsthaft, jeder sollte in der Lage sein wenn von search your xyz gesprochen wird zu verstehen auf was sich dann das durchsuchen bezieht.

#6 Ceòthach Geschrieben 20. September 2017 - 11:14

Ceòthach

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In gewissen Fällen kann ich das ganz gut nachvollziehen, manchmal verwendet man echt ein bisschen zu viel (unnötige) Anglizismen.

 

In vielen Fällen finde ich es aber auch berechtigt, z.B. wenn aus dem Englischen kommende "Magic-Fachwörter" verwendet werden. Beispiel: "bounce" ("ich bounce dir den" / "meine Kreatur wird gebounced") hat sich einfach als Abkürzung für das auf Deutsch etwas umständlichere "auf die Hand zurückbringen" etabliert und gibt die nötige Information in knapperer Form wieder. "Target" ist auch so eine Sache, wobei man das auf Deutsch eigentlich auch ganz gut mit "anzielen" ausdrücken kann, auch wenn das streng genommen kein "regelkonformes" Wort ist, aber das ist "bounce" ja auch nicht ["(ein Ziel) bestimmen" ginge zwar auch, beißt sich aber leider ein bisschen mit dem deutschen Äquivalent zu "choose" - nämlich "bestimme" - womit man Hexproof-Ziele umgehen kann, wie z.B. auf Cultural Exchange ].

 

Natürlich muss das auch nicht immer sein - "ich destroye dein Land" z.B. ist ziemlich bescheuert, weil "ich zerstöre dein Land" genau dasselbe genau so präzise wiedergibt. 

 

Außerdem kann ich es nachvollziehen, wenn Kartennamen zu Verben gemacht werden. Beispiel: Path to Exile oder Lightning Bolt. "Ich pathe/bolte deine Kreatur" ist einfach kürzer und klingt weniger bescheuert/verschwurbelt als "ich schicke deine Kreatur auf den Weg ins Exil" (nur "ins Exil schicken" geht ja nicht, weil das eine allgemeinere Aktion ist und nicht direkt auf die Karte Path to Exile verweist) oder "ich schleudere einen Blitz auf deine Kreatur" (wobei man das "bolten" bzw. generell das Töten von Kreaturen auf Deutsch ganz gut mit "abschießen" ausdrücken kann). Zudem kommt noch dazu, dass der Großteil der (zumindest kompetitiv aktiven) Spieler einfach an die englischen Kartennamen gewöhnt ist, weil die Berichterstattung zu Großveranstaltungen etc. eben hauptsächlich auf Englisch stattfindet. Ab einem gewissen "Pro-Grad" kann jeder sofort etwas mit dem Begriff(en) "pathen/gepathed/etc." anfangen, würde bei einer deutschen (Um)formulierung aber erst mal für einen kurzen Moment stutzig werden.

 

Mein Fazit: Es ist eigentlich schon möglich, für viele Magic-Anglizismen deutsche Äquivalente zu finden (und mit ihnen einen Texte zu schreiben, die sich durchaus ansprechend lesen lassen). Aufgrund der Dominanz von Englisch in der Turnierszene ist die Kommunikation oftmals für alle Beteiligten (die "Ahnung haben") aber einfacher und schneller, wenn bestimmte denglische Begriffe verwendet werden. Deswegen lohnt sich dort die Mühe der Umformulierung nicht so bzw. würde - denke ich - nicht wirklich gewürdigt werden. Wo es sich lohnt, nützlich sein kann oder zumindest keinen Unterschied macht, ist im Casual- oder Einsteigerbereich (erste Decks/Küchentischmagic/die meisten Commander-Runden...). Ich weiß nicht wie es den Leuten hier geht, aber ich finde es immer gut, wenn man sieht, dass sich jemand bei der Erklärung zu z.B. seinem Commander-Deck ein bisschen Mühe gegeben hat und nicht ständig auf die üblichen Begriffe zurückgreift, sondern ein bisschen umformuliert. Auch Primer sollten mMn nicht allzu viele Anglizismen verwenden. Da manche Einsteiger evtl. auch irgendwann in die kompetitive Szene einsteigen wollen, kann es zwar nützlich sein, die gängigen Anglizismen immer mal wieder dazuzuschreiben/zu erwähnen. Aber gerade bei Posts, die wirklich für blutige Anfänger gedacht sind, ist eine Verwendung von möglichst wenig Fach(d)englisch nützlich. Kann mich noch ganz gut daran erinnern, dass ich damals in meiner Anfängerzeit ob des Jargons hier im Forum in den ersten paar Wochen ein bisschen verwirrt war.


Forest, Samenschaukelhexe, Go!

 

"Spiele ein normales Magic-Spiel, vielleicht mit einem zusätzlichen Block oder einem riskanten Angriff, und genieße es, wenn dein Unterholz anfängt zu arbeiten."


#7 Gast_Vistella_* Geschrieben 20. September 2017 - 11:15

Gast_Vistella_*

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Ja, jeder sollte dazu in der Lage sein. Ist aber nicht jeder. Daher wird es unmissverständlich gedenglished.

 

Ich versteh auch nicht, warum es Leute gibt, die eine Frage stellen, welche durch das Lesen der Karte sich von selbst beantwortet, dennoch gibt es immer wieder solche Fragen



#8 Sterni Geschrieben 20. September 2017 - 11:42

Sterni

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Ich glaube, auch andere Sachen gehen gefühlt im Englischen schneller bzw. Hören sich -vermeintlich- nicht so bescheuert an.

Einige Klassiker:

Fetchen, Counter (Marken), Counter (Neutralisieren).

ABER : Schwertern (für Schwerter zu Pflugscharen)

Zudem benutze ich oft -aber nicht immer- englische Fähigkeits wörter z.b.
Die Kreatur hat deathtouch, lifelink, vigilance, erstschlag und Fliegen

Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nix.r
comprehensive rules:http://magic.wizards...prehensiverules.


Karten Verlinken: [.Card] Black Lotus [/Card.] ohne Punkte = Black Lotus


#9 Ceòthach Geschrieben 20. September 2017 - 11:58

Ceòthach

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Das Homonym "counter" (Hardened Scales VS Cancel) ist sogar ein (offiziell von Maro anerkanntes) Problem im Englischen. Es wird zwar oft gesagt, dass das Englische die Regeln genauer ausdrückt und in den meisten Fällen mag das auch Stimmen, aber in diesem Fall ist die Unterscheidung im Deutschen eigentlich ein Vorteil. Natürlich kommt "neutralisieren" nicht so leicht über die Lippen wie "kauntern", aber gerade in diesem Fall denke ich schon, dass man sich die paar Millisekunden Zeit beim Sprechen schon nehmen sollte bzw. zumindest könnte.

 

Ansonsten muss man denke ich immer je nach Einzelfall entscheiden ... "mühlen" als Ersatz für "millen" hört sich beim ersten Mal vielleicht komisch an, ist aber eigentlich auch schön kurz und erhält die Verbindung zur Urpsprungskarte des Begriffs (Mühlstein) aufrecht. Es ist halt (leider?) nicht etabliert und es ist immer schwierig (manche würden noch dazu sagen: und auch gar nicht nötig  ;) ), etablierte Sprachnormen im Nachhinein zu korrigieren.

 

"Fetchen" kann ich verstehen, weil es auf einen ganz besonderen Kartentyp verweist, aber für die allgemeinere Ländersuche (wie z.B. mit Evolving Wilds oder Sakura-Tribe Elder) fände ich "searchen" ziemlich albern.

 

Am Ende muss jeder selbst entscheiden, wie er sich ausdrückt. Ich denke es kann schon nicht schaden, wenn man ein bisschen darauf achtet und ab und zu mal hinterfragt, ob das jetzt wirklich nötig ist. Aufzwingen kann man es den Leuten logischerweise aber nicht.


Bearbeitet von Ceòthach, 20. September 2017 - 11:59.

Forest, Samenschaukelhexe, Go!

 

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#10 Retronasale Aromatherapie Geschrieben 20. September 2017 - 12:01

Retronasale Aromatherapie

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Ich sehe das auch so, dass in sehr vielen Fällen das Englische Wort genommen wird weil es eben genau die englischen "keywords" sind, die regeltechnisch eindeutig sind. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist "target", z.B. bei council's judgment gibt es kein target und das ist eben regeltechnisch sehr relevant. Außerdem werden Magickarten ja mittlerweile in "Magic-Englisch" verfasst, es sind immer wieder die gleichen Formulierungen und Ausdrücke die das Verständnis der Karten so sehr vereinfachen.

Das ist auch einer der Gründe warum auch englische Karten stark zu bevorzugen sind, man kann zu 99% sofort perfekt alle Interaktionen einer neuen Karte beantworten wenn man sich auskennt. Liest man die Karte aber auf deutsch muss man viel mehr überlegen (sofern es ein komplexer Effekt ist). Hinzu kommen häufig falsche oder sehr seltsame Übersetzungen. (Snakes heißen auf deutsch Ophis, die deutschen "Schlangen" bezeichned diese Seeungeheur mit Kreaturentyp Serpent)

Eine der schlimmsten Übersetzungen habe ich grade vor mir liegen, nämlich die deutsche Marchesa, the black rose. Da könnte man meinen ein Chinese hat die Karte übersetzt, gleich zwei Fehler sind drauf.

 

 

Entthronen (Immer wenn diese Kreatur einen Spieler angreift, der die meisten oder mit die meisten Lebenspunkte hat, lege eine +1/+1-Marke auf sie.)

Andere Kreaturen, die du kontrollierst, haben Entmachten.

Immer wenn eine Kreatur stirbt, die du kontrollierst und auf der mindestens eine +1/+1-Marke liegt, bringe ihre Karte zu Beginn des nächsten Endsegments unter deiner Kontrolle ins Spiel zurück.

 

Fassen wir also zusammen:
-Mit den englischen Begriffen kann man sich regeltechnisch am präzisesten Ausdrücken

-Aus diesem Grund und wegen unsinnigen und falschen Übersetzungen werden englische Karten bevorzugt, was dann auch zum Gebrauch der englischen Begriffe beiträgt

-Magic ist international, entsprechend werden Abkürzungen und Spitznamen durch die englische Sprache geprägt. (Go - targets? - counter - in response - ...) Das ist nicht nur weil die Leute sich dann "hip" fühlen sondern weil man auch ständig gegen Leute ohne deutsche Sprachkenntnisse spielt.

 

Wenn im Golf jemand von seinem Handicap erzählt und einen Birdie hinlegt kommt auch niemand und regt sich über das Denglisch auf.

 

PS: ich kenne genug Leute 37+, die keinerlei Probleme mit solchen Anglizismen haben.

Treibe handel damit ;-)


Bearbeitet von Cola, 20. September 2017 - 12:04.

ehemals ein schwarzes Kaltgetränk aus Kolanuss


#11 Gast_Pumbaa_* Geschrieben 20. September 2017 - 12:02

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Ich denke dadurch dass die COMMUNITY von Magic international ist, das ganz normal das Fachterminus in englischen Worten geused wird.

Btw.

Finde ich das gut.

edit: Oftmals sucked die deutsche Übersetzung massiv bei Magickarten daher komplett verständlich und auf rückständiges im Deutschen ist alles besser denken darf keine Rücksicht genommen werden.

 


Bearbeitet von Pumbaa, 20. September 2017 - 12:03.


#12 Rotband Geschrieben 20. September 2017 - 12:04

Rotband

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Wenn im Golf jemand von seinem Handicap erzählt und einen Birdie hinlegt kommt auch niemand und regt sich über das Denglisch auf.

 

Und wenn jemand sagt er habe "gebirdyd"? :D
 


Dem TE gings ja explizit um Denglisch und nicht um englische Begriffe.


ehemals Otters Kroxa


#13 Gast_Pumbaa_* Geschrieben 20. September 2017 - 12:06

Gast_Pumbaa_*
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Ich fände es sogar okay wenn die Karten gar nicht mehr auf Deutsch gedruckt werden, da Noobs oftmals nur deutsche Karten haben und erfahrenere Spieler keinen Plan von den deutschen Namen der Mechaniken haben etc.

 



#14 Ceòthach Geschrieben 20. September 2017 - 12:10

Ceòthach

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Mit am schlimmsten finde ich persönlich übrigens "für X gehen" (Englisch: "to go for X").   8[ "Ich denke, ich sollte hier für den Bolt auf seine Birds gehen" - absolut grässlich.  :lol:

 

Es ist ja schön und gut, wenn man (evtl. auch vom Spielen gegen internationale Gegner) ans Englische gewöhnt ist, aber so schwer kann es doch nun auch nicht sein, kein komplettes Kauderwelsch von sich zu geben - zumindest wenn man gegen jemanden spielt, der der deutschen Sprache genau so mächtig ist wie man selbst.


Forest, Samenschaukelhexe, Go!

 

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#15 Gast_Pumbaa_* Geschrieben 20. September 2017 - 12:13

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Mit am schlimmsten finde ich persönlich übrigens "für X gehen" (Englisch: "to go for X").   8[ "Ich denke, ich sollte hier für den Bolt auf seine Birds gehen" - absolut grässlich.  :lol:

 

Es ist ja schön und gut, wenn man (evtl. auch vom Spielen gegen internationale Gegner) ans Englische gewöhnt ist, aber so schwer kann es doch nun auch nicht sein, kein komplettes Kauderwelsch von sich zu geben - zumindest wenn man gegen jemanden spielt, der der deutschen Sprache genau so mächtig ist wie man selbst.

Offensichtlich wurde verstanden was gemeint wurde, was ist also das Problem.

 

Immer noch besser als in hochgestochenem Deutsch aus seinem Elfenbeinturm wohlüberlegte Sätze im Internet abzulassen imho.



#16 Gast_Frauke Huber_* Geschrieben 20. September 2017 - 12:15

Gast_Frauke Huber_*
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Es gibt dazu nicht mehr zu sagen, es sei denn die Begriffe Fließen und Text sind noch unbekannt. Solche grundlegenden Begriffs­erklärungen sprengen allerdings den Rahmen einer generischen Textseite.
Ein einfacher Zeilenwechsel wird mit SHIFT-Return eingefügt. Er fügt keinen neuen Absatz ein (der immer einen Abstand nach unten hat), sondern lediglich eine neue Zeile.


Bearbeitet von Kein Ding. Bin ja nur ich., 01. Dezember 2017 - 00:08.


#17 Ceòthach Geschrieben 20. September 2017 - 12:21

Ceòthach

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Wie gesagt, manche würden meinen, dass es sowas wie "Sprachverfall" de facto nicht gibt und vielleicht haben sie damit auch Recht. Mir persönlich ist das dann aber ein bisschen too much (  ;) ), denn im Gegensatz zum "Bolt" oder den "Birds" in dem Satz - gegen die ich übrigens nichts habe - wurde hier quasi nicht nur ein Eigenname, sondern sogar die englische Grammatik (bzw. eine feststehende Konstruktion, die es bei uns so nicht gibt) ins Deutsche übernommen.

 

Bei "ich ättäcke dich mit vier meiner Krietschers" wüsste auch jeder, was gemeint ist, was aber nichts daran ändert, dass es einfach schwachsinnig klingt, imo.

 

Als richtiger Hardliner könnte man auch fordern, dass Magic-Spieler sich zumindest auf dem Pro-Level nur noch auf Englisch unterhalten sollten. Aber das will dann doch keiner (bzw. nicht die Mehrheit).  :D


Forest, Samenschaukelhexe, Go!

 

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#18 Der Schneider Geschrieben 20. September 2017 - 12:39

Der Schneider

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contern

immer wieder fällt mir auf, das (krampfhaft) versucht wird Beiträge mit möglichst originellen Wortkreationen zu verfassen, mein Highlight heute "gesearched". Ich frage mich dann immer warum, warum muss ich die deutsche Sprache so vergewaltigen? ...

 

Ich gehöre auch nicht zu den Verfechtern des Denglischen und finde es unnötig. Aaaaber das Denglisch in der Magicszene sehe ich da wesentlich unkritischer.

 

Eine typische Eigenart von (Sub)kulturen ist das Entwickeln einer eigenen Sprache, um sich (bewußt) von Außenstehenden abzugrenzen. Dieses Phänomen sieht man allenthalben: Als typische Beispiele nenne ich das "Jägerlatein" und die Sprache der Ärzte. Diese Gruppen benutzen in ihrem eigenen Jargon bewusst Fachtermini, die Außenstehenden nicht zugänglich sind, nur von ihresgleichen verstanden werden und sich aus bestandenen Sprachen entwickelten. Bei den Ärzten war es das Latein, bei den Jägern Deutsch, aber eins von der Begrifflichkeit her total anders.

 

Bei den Magicspielern ist es genau dasselbe. Hier dienten als Jargon-Basis englische Begriffe, die nun mal häufig oder auf prägnanten Originalkarten vorkommen, somit den Meisten bekannt sind und in die eigene Landesprache meist als Verb überführt wurden z.B. "countern", "fetchen", "forcen", oder "random". Auch ich benutze diese "Fachtermini" in Magicgesprächen andauernd, obwohl ich ein Gegner des Denglischen bin, wenn ich mich mit einem Spieler unterhalte und weiß genau, dass mich derjenige versteht. Ich würde sogar behaupten, dass ausländische Spieler mich verstehen, wenn ich sie benutze, und weiß, dass Nichtmagicspieler nur Bahnhof verstehen werden. Die Begriffe werden damit nicht zur Wichtigtuerei, sondern man kann sie auch problemlos auf andere Lebenslagen extrapolieren kann. Sie bekommen dadurch einen universellen Charakter.

 

Das Ganze kann natürlich auch ausarten, wie hier geschehen, wobei ich da eher eine amoklaufende Autokorrektur oder 1,3 Promille nach durchfeierter Nach, ggf. beides, hinter vermute :)


Bearbeitet von Der Schneider, 20. September 2017 - 12:47.

... da pennt man mal zur Abwechslung wieder bis 12 und direkt ist Modern ein richtiges Format :-/


#19 Assimett Geschrieben 20. September 2017 - 12:41

Assimett

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Ich fetche auch mit dem Sakura Tribe Elder ;)

Für manche Phrasen wüsste ich auch gar nicht was ich im Deutschen sagen müsste, das ähnlich prägnant wäre. "Fetch Watery Grave, shock" Vs "ich aktiviere mein Blutbeflecktes Schlammloch, suche mir ein Nasses Grab und nehme 2 schaden damit es ungetappt kommt"

Ich weiß nichtmal wie man "eine Farbe splashen" überhaupt übersetzen sollte.

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#20 Gast_Pumbaa_* Geschrieben 20. September 2017 - 12:46

Gast_Pumbaa_*
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Ich denke eine Sprache ist in erster Linie ein Mittel zum Zweck, der darin liegt seine Interessen bzw. seine Meinung kund zu tun.

Alles andere ist Bonus.
Finde eine funktionale Sprache deutlich besser als kompliziertes Rumgeblabbel solange man versteht was gemeint ist.

 






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