15485 Antworten in diesem Thema

[Wrathberry]

jo... ich hoffe inzwischen dass irgendwer trump einfach erschießt..

[Assimett]

Gehe mittlerweile auch von einem Staatsstreich oder sowas aus. Oder Trumps SA marschiert vor den Wahllokalen auf.

[Otter]

Wenn kein anderes Land Krieg will, muss man es sich eben selber machen.

[Dein Freund der Baum]

Ich wäre mir anderseits noch nichtmal sicher, dass er die Wahl überhaupt verliert. Vor vier Jahren meinten auch alle, dass er es auf keinen Fall schafft.

 

Wenn ich mir den aktuellen Bullshit bzgl. der Nachfolge von Ginsburg am Supreme Court und der Nicht-Anklage der Polizisten die Breonna Taylor erschossen haben ansehe, kommt einem das Land schon als broken beyond repair vor. Nicht, dass ich den vorhin erwähnten Bürgerkrieg toll finden würde, aber alles andere wird da wohl nix ändern.

[Wrathberry]

wann sind da die wahlen nochmal genau?

 

wird auf jeden fall heftig... egal was passiert im endeffekt. wenn trump nochmal gewählt wird, wird die eine hälfte von wahlbetrug reden, sollte er verlieren tut er das.

 

wird auf jeden fall interessant^^

[Yaloron]

wann sind da die wahlen nochmal genau?

3.11., also in 40 Tagen

[Rotband]

Wahlparty!

[Brennender_Drache]

Bin mir mittlerweile ziemlich sicher dass er nochmal gewählt wird. In Umfragen ist er zwar je nach Quelle ~5% hinten, aber bei deren ihren Wahlsystem hat das nichts zu sagen. 2016 hat er ja auch gewonnen obwohl er insgesamt weniger Stimmen hatte.

 

Achja und dass er das Amt bei einer Niederlage nicht friedlich räumen würde, ist denke ich nur Gelaber.

[Assimett]

Bin mir mittlerweile ziemlich sicher dass er nochmal gewählt wird. In Umfragen ist er zwar je nach Quelle ~5% hinten, aber bei deren ihren Wahlsystem hat das nichts zu sagen. 2016 hat er ja auch gewonnen obwohl er insgesamt weniger Stimmen hatte.

Das waren auch auch noch ganz andere Umstände, viele hielten ihn einfach nur für einen Clown und wollten dem
Establishment zeigen dass sie sich nicht ausruhen sollen.

Jetzt ist es völlig offensichtlich dass da ein geistesgestörter Faschist im weißen Haus sitzt, und wenn die Wähler immer noch damit einverstanden sind, dann sagt das viel über das Land aus.

[Wrathberry]

Dass der nur 5% zurückliegt, zeigt eigentlich wie zurückgeblieben dieses Land ist...

[Hellcat]

Dass der nur 5% zurückliegt, zeigt eigentlich wie zurückgeblieben dieses Land ist...

 

Ich möchte an der Stelle nur mal daran erinnern, dass wir so ein Spielchen vor knapp 90 Jahren auch schon mal mitgemacht haben. Da haben auch alle gewusst, was der österreichische Gefreite vorhat, er hatte ja ein Buch darüber veröffentlicht - und trotzdem hat man ihn zum Reichskanzler gemacht und seine Partei hat ein Drittel der Stimmen bei der letzten freien Wahl bekommen.

Insofern sollte man sehr vorsichtig mit solchen Aussagen sein, wenn es genügend unzufriedene Menschen im Land gibt machen die Menschen so dumme Sachen, weil sie das Gefühl haben nur so etwas ändern zu können. Genauso kannst du dich bei uns in Deutschland fragen, wieso AFD, Pegida und Covid-Leugner so starken Zulauf haben. Objektiv betrachtet disqualifizieren sie sich auch ständig selbst mit ihren Aussagen und Taten, trotzdem wenden sich die Menschen nicht von ihnen ab.
 

[Rotband]

Du meinst kurz nachdem wir noch einen Kaiser hatten und in einer Zeit lebten, wo Antisemitismus eh noch zum guten Ton gehörte? Ja, sehr sinnvoll die 2020er mit den 1930ern zu vergleichen, definitiv quasi die selbe Lebenswirklichkeit

[Assimett]

Man kann es nicht 1:1 auf die Weimarer Republik und auch nicht 1:1 auf Deutschland übertragen.

 

Ein großer Faktor ist in den USA das Zweiparteiensystem, viele Stimmen werden abgegeben damit nicht der politische Rivale gewinnt. Wenn man also aufs Blut nicht will dass die Demokraten gewinnen, dann könnte auch ein Schimpanse der Präsidentschaftskandidat der Republikaner sein, er würde trotzdem diese Stimmen bekommen.

Wenn ich in Deutschland mit einer Partei nicht zufrieden bin, dann habe ich eine größere Auswahl an Parteien, die ich "aus Protest" wählen kann. Die politische Landschaft hat hier viel mehr Nuancen.

 

Zwar gibt es immer mehr Republikaner, die sich öffentlich gegen Trump stellen, aber den meisten ist scheinbar jedes Mittel recht, um an der Macht zu bleiben. Da ist auch ganz viel Realitätsverdrängung im Spiel.

[Yaloron]

dann könnte auch ein Schimpanse der Präsidentschaftskandidat der Republikaner sein, er würde trotzdem diese Stimmen bekommen

wieso ist da ein "könnte" in dem Satz?

[Rotband]

wieso ist da ein "könnte" in dem Satz?

 

Du hast Glück, dass sich Affen keinen Anwalt leisten können nach dieser implizierten Aussage.

[Wrathberry]

Wenn "the Rock" da nicht irgendwann Präsident wird, würds mich auch sehr wundern.


Das traurige ist ja, dass es die Demokraten nicht geschafft haben einen Kandidaten zu finden der mit Trump den Boden aufwischt.

Weil was gibt es einfacheres als jemanden zu demontieren der von morgens bis abends nur bullshit von sich gibt

[Assimett]

Weil was gibt es einfacheres als jemanden zu demontieren der von morgens bis abends nur bullshit von sich gibt

 

Es ist komplett egal, ob man Trump demontiert oder nicht. Jeden Tag demontiert jemand Trumps Bullshit, und die Trump-Jünger interessiert das einen Scheiß.
 

 

Ein demokratischer Kandidat wäre gut damit beraten, Trumps Unsinn weitesgehend zu ignorieren, sondern stattdessen zu demonstrieren wie er oder sie die Probleme der US-Amerikanischen Gesellschaft in den Griff bekommt.

Dieses Phänomen findet sich in Deutschland auch, dass bei jedem AfD-Unsinn reflexartig darauf eingegangen wird, anstatt das zu ignorieren und kontruktiv rüberzukommen. So gewinnt man auch unentschlossene Wähler.

 

Dieses reflexartige Widersprechen ist doch genau das, was diese Störenfriede wollen. Es sind politische Klassenclowns.

Bearbeitet von MettRosé, 25. September 2020 - 11:28.

[Hellcat]

Du meinst kurz nachdem wir noch einen Kaiser hatten und in einer Zeit lebten, wo Antisemitismus eh noch zum guten Ton gehörte? Ja, sehr sinnvoll die 2020er mit den 1930ern zu vergleichen, definitiv quasi die selbe Lebenswirklichkeit

 

Natürlich sind die Rahmenbedingung unterschiedlich, aber das Prinzip ist das gleiche, darauf wollte ich hinaus. Daran ändern auch die andern Umstände nichts: die Leute wählen jemanden in eines der höchsten Staatsämter, von dem sie wissen, dass derjenige ein Psychopath ist. Einfach weil sie sich dadurch erhoffen, dass ihre Situation besser wird, um es "dem Establishment" mal so richtig zu zeigen oder weil ihnen die Frisur am besten gefällt. Die Grüde dafür mögen noch so vielfälltig sein, objektiv betrachtet macht das trotzdem keinen Sinn - dennoch tun die Menschen es.
 

[Rotband]

Ich wiederhole mich da kurz: Das was Hitler vertrat war damals salonfähig. Es herrscht eine ziemlich verklärte und romantische Sicht auf die damalige Zeit, man tut ja so als hätte Hitler den Antisemitismus erfunden. Hat er nicht. Und auch seine Gegner waren nicht automatisch gute Menschen. Bestes Beispiel ist Stauffenberg, den wir ja als Volkshelden verehren, weil er Hitler töten wollte. Das Schwein war selbst Rassist und Antisemit, der war effektiv vor allem machtgeil.

 

Hitler wurde damals jedenfalls völlig anders wahrgenommen als heute.

[Hellcat]

Da entgegne ich einfach mal, dass Trumps Meinungen anscheinend für mehr als genug Amis auch salonfähig sind, sonst wäre er aktuell nicht Präsident UND hätte beim zweiten mal nicht die Vorwahlen überstanden. Außerdem waren Hitlers Positionen damals auch nicht überall salonfähig, das Konzept des "Lebensraums im Osten" fanden die Russen nicht so wirklich geil.

 

Ergo: ich kann deine Argumentation nachvollziehen, halte sie aber für zu kurz gedacht.