Vorweg: Es geht um das "den Gegner millen". Mill wurde ein allgemeines Keyword, und inzwischen scheinen die Karten in neuen Sets, auf denen "Mill" steht, immer mehr zuzunehmen. In Zendikar Rising scheint "Millen" des Gegners eine Hauptmechanik von Schwarz und Blau zu sein (bzw. von Rogues).
Nun gebe ich offen zu: Ich hasse millen. Vor allem im Limited. Warum? Vermutlich, weil ich meine Karten spielen will, und nicht nur mal beim "in den Friedhof legen anschauen" will. Klar, kann man sagen, spiel halt Reanimator, Dredge, oder was weiß ich, da jubelst du doch über jede Karte, die zu gemillt wirst. Oder schmeiß dein Deck voll mit Antimill-Karten, wenns dich so stört. Nun, im Sealed geht es nicht, im Commander ist es zugegebenermaßen zum Glück eh wurst, und am Küchentisch kann man sich ja einigen oder einfach nicht gegen den Millmist spielen (ich und ein Kumpel haben mal Küchentisch-Milldecks gespielt; mit dem, was es momentan an Mill gibt, ist es wirklich krass, wie schnell es gehen kann. Spaß gemacht hat es aber irgendwie nicht wirklich, wenn man nicht gerade einen Laboratory Maniac hingelegt und gegrinst hat).
Nun habe ich oben "vermutlich" geschrieben, weil ich eigentlich gar nicht so genau weiß, warum ich persönlich Mill als "unfun" empfinde. Vielleicht auch irgendwie, weil es sich - trotzdem es den Millstone ja schon seit eh und je gibt - sich irgendwie nicht wie Magic anfühlt, wenn der Gegner sagt: Jace Null, mill mal 10, Aktion X, Trigger hier, Mill mal 4, Trigger da, Mill mal 2, du bist dran, verloren, ätsch. Andererseits scheinen viele Leute die Mechanik ja zu lieben, da scheinbar Decks voll mit Advisorn Leuten Spaß machten (oder man einfach das nervige Spielen hinter sich bringen wollte, damit man die Belohnung abgreifen konnte).
Mich interessiert einfach mal, wie das hier so gesehen wird. Mögt ihr Millen? Findet ihr es nervig/unfun? Findet ihr es gut, dass es immer relevanter im Limited wird? Sollte es endlich auch in Turnieren mehr Platz finden?