Hatte seit ich die Karte gesehen hab Bock mir ein Deck um den Necrotic Ooze zu bauen. Habe relativ schnell die schöne Kombination mit dem Fauna Shaman entdeckt und somit beschlossen das Deck schwarz/grün zu bauen. Beim Kauf von nem Return to Ravnica Display kamen einige schöne Karten dazu und ich will mir die fehlenden Karten jetzt kaufen. Bevor ich das tue darum hier das Deck, um vielleicht "Fehlkäufe" zu vermeiden, vielleicht hat ja der eine oder die andere ne Idee oder was ähnliches schonmal gespielt. Hier die Deckliste, wie ich sie mir vorgestellt habe:
Deck
- Länder (22 Karten)
- 1
- 4
- 17
- Grund Kreaturen (12 Karten)
- 4
- 4
- 4
- Toolbox Kreaturen (10 Karten)
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- Tutoren, Removal und sonstige Spielereien (17 Karten)
- 4
- 1
- 1
- 3
- 2
- 2
- 4
Das ist was ich mir zusammengeschustert habe. Bei den Toolbox Kreaturen spiele ich bewusst keine Unendlichkeitskombo oä, von denen sich hier sicherlich zahlreiche finden ließen, da ich solche nicht mag, also bitte ich von derartigen Vorschlägen abzusehen. Generell würde ich (außer den oben genannten Karten) ca bis zu 5€ pro Karte zahlen. Teure Sachen wie Abrupt Decay die dennoch drinnen sind sind es, weil ich sie eben besitze. Für das Englisch/Deutsch hin und her Gewurschtle im Deck entschuldige ich mich.
Die Taktik des Decks:
Das Deck ziehlt darauf ab, mit dem Necrotic Ooze zu kontrollieren und zu finishen und starke aktivierte Fähigkeiten zu nutzen. Seine besondere Stärke ist es, auch im Friedhof liegende Kreaturen zu nutzen und weiterhin starke aktivierte Fähigkeiten von Kreaturen, die für sich eher unspielbar sind (Gigantomancer, Avatar of Woe) auszunutzen. Im Idealfall kann sogar der Friedhof des Gegners gegen ihn verwendet werden.
Durch den Fauna Shaman können wir uns Kreaturen tutoren um auf die aktuelle Spielsituation einzugehen. Die Tatsache, dass dieser übliches Removalziel ist, ist nicht weiter schlimm, da er durch den Ooze eben auch im Friedhof genutzt werden kann. Auch sein "discard" kann uns zum Vorteil werden, da er den Ooze weiter stärkt.
Das Deck schaufelt im Idealfall in den ersten Runden Kreaturen mit starken aktivierten Fähigkeiten in den Friedhof (zB über Fauna Shaman oder die Grisly Salvage). Bedrohungen werden möglichst mit Removal im Zaum gehalten. Kommt der Ooze ins Spiel (was auf Grund der zahlreichen Tutoren recht schnell gehen sollte) starten wir wirklich Einfluss zu nehmen und anzugreifen. Weiterhin können wir spontan auf das vom Gegner Gelegte reagieren (Toolbox).
Die Einzelkarten:
Necrotic Ooze: Die Kernkarte des Decks. Seine Stärken wurden oben ja bereits beschrieben. Er ist eben sehr vielseitig, kann sowohl kontrollig als auch aggressiv gespielt werden. Als schöner Nebeneffekt stellt er gegnerische üblicherweise starke Kontrollelemente ab. So kann uns aufgezwungener Discard zum Vorteil werden und gegnerisches Kreaturenremoval ärgert uns wenig.
Fauna Shaman: Oozens Lieblingskumpel. Er tutort uns wie gesagt was wir brauchen. Durch den Ooze verblassen die Schwächen, die diese Karte normalerweise hat: Anfälligkeit für Removal (von Exilzeug mal abgesehen) und der normalerweise für uns nachteilige Discardeffekt, der eingesetzt werden muss, um uns zu suchen, was wir wollen. Auch und besonders in den ersten Zügen, bevor wir unsere eigentliche Kernkarte spielen sehr stark, da er sie suchen kann.
Birds of Paradise: Ramp und Manafix. Kann mit Ooze weiterverwendet werden.
Lotleth Troll: Würde ich im Playset spielen, wäre ich reich. Er ist eine weitere, dieser perfekten Karten für unser Deck. Er kann früh Druck aufbauen, wo wir am verwundbarsten sind, uns Kreaturen aus der Hand in den Friedhof schaffen und den Ooze im späteren Verlauf schützen.
Geth, Lord of the Vault: Habe ich random in ein MonoB Controll Deck von mir als Finisher geworfen und dort zu lieben gelernt. Davon abgesehen, dass er mE unfassbaren Stil hat (den Gegner mit seinen eigenen Waffen schlagen) ist er hier ebenfalls besonders gut, da seine Fähigkeit früher als üblich genutzt werden kann und sein Mill Effekt den gegnerischen Friedhof füllt, was uns mit Glück weiterhilft.
Scrybwaldläufer: Kann gegen blaue Decks sicherlich (spontan) sehr nervig werden und uns Zeit kaufen, hauptsäclich jedoch gedacht um den Ooze entappen zu können, ohne dafür Mana aufwenden zu müssen. So können Fähigkeiten (zB des Avatars) genutzt und dennoch angegriffen werden. Auch mit den Birds sind im Lategame Spielereien möglich (Wald tappen, Birds/Ooze tappen, Wald auf die Hand bringen, ausspielen, erneut tappen, Birds/Ooze erneut tappen=4 Mana mit einem Land).
Magewright's Stone: Ebenfalls da, den Ooze zu enttappen. Da wir ihn höchstens einmal spielen wollen und das nicht allzu früh nur zweimal im Deck.
Grisly Salvage: Super Karte, die uns parallel tutort und den Friedhof füllt.
Abrupt Decay: Habe ich noch nicht getestet, stelle ich mir aber übertrieben stark vor, da sie eben Artefakte, Planeswalker, Kreaturen und Enchantments früh zerstören kann. Ist denke ich nie eine tote Karte.
Demonic Tutor, Weissagekreisel des Senseis: Besitze ich eben, zu den Karten wurde ja genug gesagt. Je nur einmal, da Geld und sonst unsportlich. Und ja, es ist für meine Runde OK, dass ich sie spiele.
Die Manabase: Ist zugegeben recht lieblos zusammengeklatscht. 22 Länder um dauerhaft Länder legen zu können, da wir eben auf eine 4 Mana Kreautr aufbauen. Das Wald/Sumpf Verhältnis bestimme ich näher, wenn das Deck fertiggestellt ist.
Vorschläge technisch erhoffe ich mir hier das Deck zu perfektionieren bevor ich wirklich aktiv Geld reinstecke. Im Kreaturenbereich (Tutormäßig) fänd ich irgendwas, das mir Shroud/Blinkeffekte ermöglichst (zum Schutz des Ooze, zB vor Exil/Auf die Hand) cool, konnte aber trotz langem Suchen nichts derartiges in G/B finden. Auch Karten ziehen über aktivierte Fähigkeiten fände ich nice. Hatte anfangs überlegt (Small)Pox, Death Cloud Spielereien, kombiniert mit Manaartefakten (Golgari Keyrune etc) und wenigen Ländern einzubauen-glaubt ihr, es lohnt sich da anzusetzen, oder sind das zuviele Mechaniken für ein Deck!? Glaubt ihr früher Discard (Duress etc) ist hier generell notwendig?
Ich stell mir das ganze sehr spaßig, da abwechslungsreich und extrem auf den Gegner eingehend vor, was für mich gutes Magicspielen mit ausmacht. Denke, dass das Deck dennoch nicht "nur interessant" sondern auch spielstark ist. Ich denke die Schwächen dieses Decks liegen vor Allem in den ersten Runde, da ich glaube, dass das hier einige Zeit braucht, um in Fahrt zu kommen. Was meint ihr!?
Bearbeitet von MisterWurst, 24. November 2012 - 22:26.