Falk

Das war nicht, was ich meinte. Ich kann nur empfehlen, sich mal die älteren Dinger anzuschauen, sind meistens billig zu haben (L5R ist auch noch in-print). Dann wird, denke ich, klar, was ich meine.

CCG heißt Collectible Card Game und ist im angelsächsischen Sprachraum die gängige Bezeichnung. TCG findet man da zwar auch öfter (wie bei tcgplayer.com), aber das scheint mehr ein deutsches Ding zu sein (sprich: hat sich hier durchgesetzt, warum auch immer).

Komplexer sind andere Spiele zum Beispiel durch mehr Grundregeln. B5 ist hier ein gutes Beispiel, zumal es grundsätzlich auf Multipalyer-Spiele ausgelegt ist. Da es in der TV-Serie ja hauptsächlich um Diplomatie geht, ist auch das Spiel darauf ausgelegt, mit Abstimmungsmodus und solchen Späßen. Oder 7th Sea - da legt man immer 5 Karten in die Mitte, die verschiedene Ozeane darstellen. Darauf bewegt dann jeder Spieler einen Schiffsmarker. Die meisten eigenen Karten repräsentieren dann den Captain, die Crew, Ausrüstung, ähnlich wie bei Magic. Man kann aber auch z.B. Karten auf die Ozeane spielen, etwa Seemonster. Und man bewegt dann den Marker und versucht den Gegner zu entern/versenken. Oder L5R, wo man grundsätzlich mit 2 Decks spielt und seine Kreaturen in "Armeen" organisiert. Oder Netrunner, bei dem die beiden Spieler andere Rollen einnehmen und dementsprechend andere Fähigkeiten und Ziele haben (NR ist übrigens auch von Richard Garfield und man erzählt sich, dass er sich gefragt hat, wieso das hochgelobte, anspruchsvolle NR den Bach runtergeht, während Magic unsterblich ist ).

Das nur so als Beispiele. Wenn man MTG nur mit anderem aktuellen Simpelkram wie YuGiOh vergleicht ist es natürlich auch recht komplex. Meiner Meinung nach ist es gerade die Einfachheit dieser Spiele, die sie so lange am Leben erhalten. Grob geschätzte 99% aller bisher erschienenen CCGs sind inzwischen out-of-print und das liegt, denke ich, auch daran, dass sie zu komplex waren und zu abseitige/unintuitive Spielmechaniken hatten. Magic ist da direkter und das ist durchaus auch eine gute Sache!

Sorry für den Thread-Hijack übrigens...

Ich habe mir aber vorgenommen, dieses Spiel zu genießen und mich ganz langsam aufzubaun, einfach, um die Karten, die ich besitze, auch genau kennen zu lernen. Das wird erstens Geld sparen udn zweitens mir eine viel schönere Spielerfahrung geben.... so denke ich

Du denkst richtig!

@Komplexität
Ich habe ungefähr '95 mit Magic angefangen und mehr oder weniger gleichzeitig mit Doomtrooper. Dann kamen im Laufe der Zeit immer mal wieder andere CCGs dazu. Und Magic habe ich dann lange Zeit links liegen gelassen, weil es mir zu anspruchslos war. Ich spiele es heute auch bloß deswegen wieder, weil es in Sachen Artworks und Atmosphäre (z.B. Stimmigkeit der Fähigkeiten) alles andere schlägt.

Mir fällt auf Anhieb kein anderes ein, was schwerer sein soll als Magic...

L5R, Babylon 5, Doomtrooper, 7th Sea und mir fallen bestimmt noch zwei Dutzend weitere ein.
Ist aber auch wurscht, ich will Magic damit nicht schlecht machen, mir macht es ja Spaß! Ich will bloß sagen, dass der Einstieg bei vielen anderen Spielen viel verwirrender ist, so dass man Magic eigentlich recht entspannt angehen kann, wenn man den Kartenpool für sich selbst erstmal begrenzt.

Mir geht es primär um das Heftchen mit den Kartenabbildungen (Player's Guide hieß es, glaube ich). Die Dinger finde ich super, da muss ich nicht immer umständlich magiccards.info bemühen. Dafür würde ich auch mal 'nen Euro mehr bezahlen, aber du hast ganz Recht, 15€ ist mir das Ding garantiert nicht wert.