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Eiferer

Registriert seit 17. Jan 2006
Offline Letzte Aktivität 29. Sep 2013 19:14

#821555 Kartenverteilung Booster M12

Geschrieben von Eiferer am 12. März 2012 - 21:21

Woraus schließt du die Selbstbezüglichkeit meiner Aussagen? etlich Strafen? Mir wäre etlich Leberwurst lieber!<3 Wer soll wen warum und wo strafen? (vor allem wo???)
Uns mit einer PN zu behelligen sei dir unbenommen! Allerdings wird die Antwort öffentlich erfolgen. Ich kugle mich schon jetzt in Erwartung deiner rhetorischen Antworten, und jauchzet mein Herz in Terzen.






Edit: Gell du denkst grad nach! Nicht aufgeben!


#821549 Kartenverteilung Booster M12

Geschrieben von Eiferer am 12. März 2012 - 21:05

An alle pelzigen anglophonen südfrüchtchen, zuckersüßen erfrischungslimonaden sowie duftaffinen ochsenkreaturen!(@Cola,Peachy und Moshus)

Da ihr allesamt dieselbe monoton-fragwürdige auffassung zu vertreten scheint, ein kluger käufer habe potentiellen verkäufern stets und immerdar betrugsabsichten zu unterstellen, es sei denn sie hätten das gegenteil bereits hinreichend bewiesen, würde mich eine kurze stellungnahme eurerseits zu diesen meinen spontanen assoziationen zum thema gar höchlich erfreuen.

1. wie steht ihr ganz persönlich, individuell und kreativ überformt zur unschuldsvermutung im deutschen rechtssystem? Ist die jurisprudenz nicht ein naives dummchen mit goldlockichten blauaugen.
2. inwiefern unterscheidet sich rassistische argumentationslogik rein strukturell von der generellen these, dass sich alle nicht überreichlich beleumundeten verkäufer hochwahrscheinlich mit betrügerischen absichten trügen und ihnen daher mit vorsicht bzw kaufabstinenz zu begegnen ist, so man sich nicht dem naivitätsvorwurf ausgesetzt sehen möchte?
3. angenommen, ein jeder käufer befolgte die ratschläge vonseiten meiner drei weisen aus dem wachtelwald-wie genau soll ein neuer, unbescholtener aber leider aben auch unbelobigter verkäufer jemals auch nur zu einer positivbewertung gelangen?

Gern können wir uns bei schaumwein und krapfen über obiges, gern auch kontrovers, denn das liebt ihr ja so, austauschen und uns gedanken über einen kreativen rücksendegrund für die booster machen. ich schlage ein singspiel vor mit der klage, die karten seien zu eckig sowie eine kurze tanzeinlage, in der wir die jammervolle menschliche naivität und dummheit geißeln.

Und nun suhlt euch weiter in den wonnen eurer ach so aufgeklärten selbstzufriedenheit des klassischen homo oeconomicus.


#800227 Wieso spielt ihr Magic?

Geschrieben von Eiferer am 14. Januar 2012 - 02:06

1943 war das Jahr, als alles beginnen sollte. Am Frontbogen bei Kursk schritt ich aus der bleiernen Dunkelheit eines deutschen Unterstandes, und die ersten Strahlen der neu erstehenden Julisonne liebkosten meinen straffen Offiziersleib. Die konsequent durchgeführte Dislozierung im Rahmen des „Unternehmens Zitadelle“ hatte mich hierher verschlagen, mitten in das wogende Gewusel wamsgrauer Wehrmachtspanzer.
Den Vorabend hatte ich in heiterem Spiel hingebracht, und zwar mit dem Feind Pawel Alexejewitsch Rotmistrow, dem sowjetischen Hauptmarschall der Panzertruppen. Er führte mich in das allseits bekannte Gesellschaftsspiel namens „Mau-Mau“ ein, bei dem er recht bald endgültig unterlag – doch ich schweife ab. Das Spiel, um das es hier gehen soll und dem wir beide uns gleich im Anschluss zuwandten, war natürlich Magic. Der Marschall spielte mit großem Eifer, doch kam ich nicht umhin, sein doch recht schwach ausgeprägtes taktisches Gespür zu bemerken, das ich erbarmungslos zu meinen Gunsten ausnutzte, so dass Rotmistrow schließlich frustriert die Karten warf. Als ich ihn wegen dieser Unart sachte verwarnte, machte er Anstalten, die Offiziersmesse grußlos zu verlassen. Doch ich hielt ihn natürlich zurück, und wir schieden freundschaftlich, aber doch etwas kühl voneinander.
Jedoch zurück zum Anfang, und damit zum Morgen der entscheidenden Schlacht, dem Beginn der letzten großen deutschen Offensive gegen die Sowjetmacht. Wir schlugen uns nicht übel, die Truppen waren erfahren und hochmotiviert, so dass auch die zahlenmäßige Übermacht der Sowjets zunächst nur ein überwindbares Ärgernis schien. Langsam zwar, doch stetig und erbarmungslos bohrten wir uns ins Land des Feindes, schoben uns, unaufhaltsam wie es schien, voran.
Erschöpft zwar, doch voller Zuversicht auf einen nahen Sieg, war ich gerade dabei, meinem vorgesetzten Offizier Meldung zu machen, als mir mein Adjutant die Hiobsbotschaft überbrachte. Mit schreckgeweiteten Augen stammelte er, grußlos, als ob er seines Verstandes verlustig gegangen wäre: „Seitwärts.. die Panzer...alle...seitwärts! Zur Seite, alle zur Seite...vorne...alles offen....verstehen Sie doch...alle....alle...wir sind schutzlos....ausgeliefert....“
Entschlossen stieß ich den armen, offensichtlich irre Gewordenen zur Seite und riss meinen Feldstecher an mich, um mir selbst ein Bild von der Situation zu machen. Ich hob das Fernglas ans Auge, spähte hindurch, und erstarrte: Er hatte die lautere Wahrheit gesprochen, all unsre Panzer bewegten sich nicht mehr auf den westlich liegenden Frontabschnitt zu, sondern steuerten samt und sonders nach Süden.
Mit der mir eigenen Sinnesschärfe zog ich den einzig möglichen Schluß: Rotmistrow hatte im Lichte der unschuldigen Morgensonne „Schlafzauber“ gespielt, und somit sämtliche unserer Panzer getappt. Unbeschreiblich war meine Wut und ist es noch heute, wenn ich mich an seine Kaltschnäuzigkeit erinnere. Er hatte diese Karte nämlich am Vorabend aus meinem Wasserdeck – damals sagte man zu blauen Decks nämlich noch „Wasserdecks“ – stiebitzt, und in meiner arglosen Gutmütigkeit hatte ich diesen Affront, den ich natürlich noch in der selben Nacht bemerkt hatte, um des lieben Friedens willen hingehen lassen.
Die Konsequenzen dieses folgenschweren Fehlers sind Geschichte. Wir wurden bei Kursk vernichtend geschlagen, das „Unternehmen Zitadelle“ war kläglich gescheitert, und die Verantwortung dafür lastet bis zum heutigen Tage auf mir. Besonders erniedrigt sehe ich mich jedoch durch die bittere Schmach, von einer derart billigen Karte (damals 4 Pfennig, heute 2 Cent) so peinvoll besiegt worden zu sein.

Verübelt es mir also nicht, wenn ich euch von den Umständen, die mich erstmalig zum Magicspiel gebracht haben, zunächst noch nicht unterrichten möchte. Zu brisant für euch und zu schmerzhaft für mich sind diese, als dass ich sie Unvorbereiteten zumuten möchte.


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