Islay-Fan

Bäh. Ich will wieder back to the Roots wo die Promo nicht gespielt werden darf.. So macht das Promosammeln keinen Spass mehr. Wenn man bedenkt nur durch den Khansblock hat man 160+ Promos (Pre, Release, Gameday, Ugins Fate Alternate und DoT Alternate Art Teile.. -.-) Das ist einfach eine zu große Promoschwemme da ist es echt billiger Komplettsets durch Displayrupfen zu sammeln als die Promos für EINE Edition zusammenzukaufen. -.-

Ich habe die Antwort vom Nachforschungsauftrag bekommen. Für die, die es nicht wissen kurz die Story: Ich hab auf MKM ein Einschreiben verschickt und laut Tracking kam es nicht an. Irgendwann meinte der Käufer dann, es sei alles okay, was auch immer das bedeuten soll. Vermutlich ists inzwischen angekommen. Dennoch lief bereits ein Nachforschungsantrag und der kam vor einigen Tagen zu mir.

 

Laut der Nachforschung ist mein Brief NICHT auffindbar, also offiziell NICHT zugestellt. Der Warenwert lag bei 45€ und der Käufer wählte Einschreiben Einwurf, was theoretisch bis 20€ versichert ist. Theoretisch deswegen, weil in diesem netten Brief auch stand, dass ich wegen "unzulässigen Inhalten" KEINEN Cent Erstattung bekomme. In meinem konkreten Fall egal, da der Brief anscheinend ankam und es nur nicht erfasst wurde (hätte das im Falle einer Erstattung auch aufgeklärt, bevor die Unkenrufe kommen).

 

Also etwas Vorsicht in Zukunft, wie ihr es macht. Es gibt zwei Mögliche Fehler, die zu der nicht geleisteten Erstattung geführt haben können. Entweder ist es wirklich nur der Warenwert, der zu hoch ist, oder habe, weil ich es als Sammelkarten deklariert habe und nicht als Spielwaren. Wenn ihr also mal den gleichen Fall habt sagt unbedingt, dass es SPIELKARTEN sind. Kein Wort von Sammelzeug.

Nö ich verwechsel da nix, mir ist das durchwegs klar dass Einzelabmahnungen legitim und manchmal notwendig sind. Ich kann mir nur nicht vorstellen dass es in solch einem Fall nicht auch andere Möglichkeiten gegeben hätte (Direkt ein Richter, Finanzamt oder MKM). Deshalb würde ich eben gerne wissen warum man diesen weg geht und sich der Gefahr aussetzt öffentlich eine schiefe Optik zu bekommen.

 

Wie du schon sagst: "Dadurch entsteht bei Laien natürlich sofort ein bitterer Beigeschmack wenn sie nur Abmahnung lesen."

 

Du fändest es also besser direkt eine Anzeige beim Finanzamt zu machen, wodurch TG gleich mal richtig Kacke an den Backen haben könnte (Hausdurchsuchung bei ihm + MKM, Kontosperrung usw.) oder ihn direkt zu verklagen?

Sorry, aber da verwechselst du einiges und verstehst den Sinn der Abmahnung nicht. Die Abmahnung ist schon das absolut mildeste Instrument das man hat um effektiv gegen sowas vorzugehen. Sie dazu die Gerichte zu entlasten und dem Abgemahnten die Möglichkeit zu geben sein Fehlverhalten zukünftig zu unterlassen. Die direkte klage oder eine Meldung beim Finanzamt hätten wesentlich weitreichenderen Folgen und wären mit deutlich höheren Kosten verbunden gewesen.
 

Ich wollte nur sagen, dass Unternehmen die sich nicht gegen normale private Verkäufer durchsetzen können, halt einfach zu recht pleite gehen. Bezogen auf den Beitrag den ich in meinem 1. Post zitiert hatte.

Sieh's mal aus Store-Sicht. Ich rede jetzt von echten vor Ort vorhandenen Stores, nicht von irgendwelchen professionellen Internet-Tradern, die kein Ladengeschäft betreiben. Du stellst eine Ladenfläche zur Verfügung. Die Leute kommen gerne zum Zocken. Die Leute kaufen aber Einzelkarten und versiegeltes Produkt im Internet, weil es da vielleicht 20-25% günstiger ist. Die Leute heulen auch, sobald ein Turnier nicht 100% der Startgelder als Preise ausgibst. Ganz im Ernst, ich könnte es total verstehen, wenn die ganzen Stores einfach dicht machen und die Leute dann halt zuhause zocken müssen und keiner mehr sanktionierte Turniere veranstalten kann. Alternativ könnten auch Stores Eintrittsgeld verlangen. Geschätzt 50% der Community führen sich einfach auf wie Zecken (sorry, mir fällt kein netterer Begriff ein), weil sie die Vorteile der Stores ausnutzen, ohne das implizite Tauschgeschäft aka "Du willst hier eine geile Zeit haben? Dann bestell auch was!", das in _jeder_ Kneipe und _jedem_ Restaurant selbstverständlich ist, einzugehen. Das ist Geiz. Ein netteres Wort gibt es dafür nicht. Stellt euch mal vor, was los wäre, wenn die Stores einfach mal alle rausschmeißen würden, die nichts vor Ort erwerben. Dann ist das Geheule groß.

Ich unterstütze gerne meinen Store vor Ort. Wir reden hier ja nicht über Almosen. Aber wer immer nur beim monetär günstigsten Händler einkauft, der kriegt eben den beschissenen Service, also:

- keine Ladenfläche
- keine sanktionierten Turniere
- Booster aus gemappten Displays
- uvm.

So sieht die Zukunft aus, wenn die Tendenz zum Online-Einkauf so weitergeht. Und da viele gewerbliche MKM-Trader auch lokale Stores besitzen, finde ich aus deren Perspektive die Ausschöpfung jeglicher Rechtsmittel gegen die als Privathändler angemeldeten Konkurrenten legitim.

Ich find halt das was Matt anspricht über diese Petition völlig richtig:

 

 

Buying, selling and speculating on Magic: the Gathering cards is an essential, necessary and unexceptional part of the trading card game Magic: the Gathering. Collections get expanded and improved this way.

 

So sehe ich als Hobbyspieler eben MTG 0,0. Die meisten Spieler tauschen noch vor Ort und füllen höchstens verschiedene Tauschwerte mit zusätzlichem Geld aus. Mit Magickarten spekulieren wird auch der Normalomtgspieler nicht. Und das Verkaufen von Karten beißt sich sogar mit der Sammelidee.

Hier wird Magic einfach komplett auf die Turnierszene runtergebrochen und selbst dort kenn ich kaum Spieler, die einen der Art großen Verkaufsdurchsatz haben bzw. kaufen die annähernd so viel wie sie verkaufen zwecks Deckswitch und Rotation ...

Ich persönlich würde sogar begrüßen, wenn hier mal im Bereich Sammelkartenspiel ein entsprechender Präzedenzfall geschaffen wird.

Ich finde den Begriff der Liebhaberei ziemlich schwer zu fassen, entsprechend wäre ich auf die Begründung gespannt. Irgendwie kann ich auch den Hass nicht verstehen, der jetzt dem Shop entgegenschlägt, immerhin steht hinter dem Shop auch wer, der seine Familie ernähren muss, Wenn sowas im Handwerk passiert, dann rufen immer alle "nieder mit der Schwarzarbeit", wenn es um Onlinehandel geht, schwingt mir irgendwie immer zu viel Verständnis mit. Immerhin machen Leute wie der Tobias unser Hobby wesentlich teurer, das kann es ja irgendwie auch nicht sein. Sympathisch finde ich sein Auftreten jedenfalls definitiv nicht...

Ich finde es ja verwunderlich, dass die Meinungen hier und auf Reddit total auseinander gehen; aber wahrscheinlich sind zu viele NIcht-Deutsche dort, die es völlig verwundert, dass man in DE nicht einfach so handeln darf... aber die User dort sind schon sehr optimistisch dass Tobias den Prozess gewinnt. Ich finde das doch recht blauäugig.

Wüsste zu gerne wie TCGD darauf gekommen ist das besagter User die von ihm gekauften Chromanticore wieder verkauft. Kontrolliert TCGD etwa wöchentlich das Inventar seiner Kunden auf ehemals eigene Karten?

Es gehört doch ein übelwollender Wille dazu dies zur Prüfung zu bringen(wieso sollte man einen Scheiß geben bei einem derart kleinen Wert?) und anschließend Besagtes zu tun!

 

Wie viele private Nutzer auf mkm kennst du denn noch mit 15k Karten im Sortiment?! Ich mein, wenn jemand was bei dir kauft ist halt offensichtlich, wie du auf diese Person/Nutzer aufmerksam wirst.

Und wenn bei dir als gewerblicher Händler ein Privatverkäufer mit 15k Kartenstock Karten kauft ist es fast schon gesundes Misstrauen, wenn man dies dann beobachtet.

 

Ich bin zwar der allgemeinen Meinung der Abmahnungsabzocke ebenso negativ gegenüber aufgestellt wie die Meisten, aber irgendwie kann man es drehen oder wenden wie man will---> HIER ist doch genau der richtige, denn man dran bekommen will.

 

Mit seinem Stock und Handelsvolumen übertrifft er sicherlich eine Menge von gewerblichen Händlern auf Mkm.

 

Ich weiss nicht ob es mir nur so geht, aber der Reddittext liesst sich mehr wie ein Schuldbekenntnis als alles andere. Er gesteht doch ein, dass er mindestens seit 1 1/2 jahren gewerblich tätig ist, indem er gezielt größere Mengen Karten für den Wiederverkauf aus Profitgründen erwirbt. Der Post wirkt ehrlich gesagt unsagbar dämlich und ist es fast erstaunlicher noch, dass die Leute darauf aufspringen o.o ( nicht das man von Reddit viel erwarten könnte...)

Selbst wenn nach der Gesetzlage bezüglich Magic die Profitabsicht und was "dauerhaft Betreiben" in dem Sinne bedeutet klären muss, aber das der Herr Gräfenstein augenscheinlich einer der größten "Übeltäter" zu sein scheint ist offensichtlich, von daher verwundert mich der Hate gegenüber den Händler ein wenig und ich habe das Gefühl der Hate gilt mehr der Verfahrensweise als dem wirklichen Anliegen. Weil das Anliegen, dass hier Privatverkäufe im augenscheinlich gewerblichen Volumen getätigt werden ist mehr als legitim.

 

Ich hätte auch enorm wenig bis kein Mitleid, wenn sich der Redditthread noch zusätzlich rächt. Das mit Namensnennung in die Öffentlichkeit zerren ist schon selten dämlich, wenn man im gleichen Atemzug praktisch seine Schuld eingesteht.... Er betreibt da schon etwas, was grenzwertzig Verleumdung ist.

Ich mein seine gesamte "Argumentation" beruht darauf, dass das ja zu Magic dazu gehört... öhm joa.... nein!!

Das jeder mal ein paar Karten mehr kauft, weil er einen Preisanstieg erwartet, ist das noch okay. Wenn jeder 30-40 Exemplare besorgt, dann wissen wir alle was mit den Preisen passieren würde... Der Preis explodiert kurzzeitig, es passieren Panikkäufe der teurer gewordenen Karten und dann werden die ganzen gebunkerten Exemplare herausgekramt und die Preisblase platzt bzw,  wenn die Karte WIRKLICH gut ist, ist das Preisniveu trotzdem künstlich höher als es sein müsste. Beides nicht grade positiv.

Finde Mkm's 8 Karten Limited da  ziemlich gut. Vielleicht ist das nur Denken in Richtung "gesunder Menschenverstand", aber ein Playset für den Gebrauch und eins für Freunde/Spekullieren/zweites Deck/Cube/EDH usw klingt halt noch im Rahmen. Damit ist dem "Spekullieren ist Teil von Magic" auch mehr als genüge getan.

 

Und Rahmen ist halt das Stichwort. Das Gericht wird halt ein Urteil darüber fällen müssen, was ein vernünftiger Rahmen bezüglich Magic ist bis zum Gewerbe und der Herr ist da mit dem Jetpack zum Hochsprung erschienen und wird wohl dementsprechend völlig zurecht die Konsequenzen tragen müssen.

 

 

PS: @Pluto: Glaub nicht das es da ein Statement vom Kläger gibt. Was soll da auch gesagt werden außer: "Guckt doch auf den Reddittext Leute. Er sagt es euch doch selbst, dass er da ein Gewerbe letztlich betreibt und beschönigt es dann. Ist doch offensichtlich wieso wir handeln".

Ich wollte mir mal zehn Fog Bank bestellen (Gesamtpreis 1€), weil ich die Karte in jedem meiner blauen Decks spiele. Ich musste dann feststellen, dass es nicht möglich ist, auf MKM mehr als acht Exemplare derselben Karte zu bestellen, auch nicht bei verschiedenen Händlern. Ich frage mich also, auf welchem Wege er gleichzeitig 20 Chromanticore gekauft haben will. Vielleicht gab es die Sperre zu Theroszeiten noch nicht. Jedenfalls sind sieben Playsets einer Mythic Rare natürlich keine haushaltsüblichen Mengen mehr und die Gewinnerzielungsabsicht offensichtlich (auch wenn ich dabei nicht erkennen kann, inwiefern TCGD durch den Wiederverkauf geschädigt wird).

 

Ist halt ein typischer Präzedenzfall. Wie überall, wenn zum ersten Mal auf einem Gebiet eine Anklage wegen etwas erhoben wird, wo dies zuvor unüblich war.

 

Die Petition unterzeichne ich nicht. Ich verstehe nämlich nicht, weshalb Spekulationen zu Magic dazugehören sollen. Der Primär- und Sekundärverkauf sind zum Spielen völlig ausreichend, die Finanzierung geschieht im Normalfall davon unabhängig. Ich rede nicht davon, ob man nicht darüber nachdenken sollte, eine Karte jetzt oder erst später zu ver/kaufen. Aber Preisspekulation ist kein "essentieller Bestandteil von Magic" wie er es darstellt.

Übrigens ist für mich auch das Argument "Sammlung vergrößern" ungültig, denn um meine Sammlung zu vergrößern gehe ich arbeiten. Klar verkauft man auch mal Stuff und mancher ist gestiegen, aber letztlich ist irgendwie primär eigenes Kapital dazu da die Sammlung auszubauen.

Wieso muss ich ne Stellungnahme von denen lesen? Die Situation ist recht klar. TCGDiscount fühlt sich angepisst, weil er ja böse Steuern zahlen muss, während private Verkäufer das nicht müssen.

Dass er auch einiges an Vorteilen hat, was private nicht haben, ist ihm dabei egal.

 

Wer seine Kunden verklagt, muss sich auf jeden Fall nicht wundern, wenn er irgendwann keine Kunden mehr hat.

 

Davon ab, was ist das überhaupt für ne Art und Weise? Den Typen direkt zu verklagen, ohne jemals mit ihm selbst in Kontakt zu treten?

 

Solche Menschen bekommen von mir sowieso schonmal kein Geld. Leute die sich hinter den teilweise lächerlichen deutschen Gesetzen verstecken sind sowieso das Letzte.

 

JEDER der einen Sachverhalt darlegt schönt ihn immer ein Stückchen zu seinem Guten. Deswegen muss man sich IMMER zwei Seiten anhören. 

Tja da bekommen wir wohl den Präzendenzfall, den wir immer "gewünscht" haben bezüglich Gewerblichkeit. Ich bin kein Jurist, aber der Ankauf nicht mehr handelsüblicher Mengen (Tobias G. wird schwer nachweisen können, dass er die 20 Chromanticore primär zum Spielen und nicht zum Gewinn machen gekauft hat) und das Auftreten als Händler sprechen für mich doch eine recht eindeutige Sprache. Wie auch schon hier oft erwähnt wurde, ist es egal ob ich 1ct oder 100€ Gewinn erziele, sondern die absicht zählt auch wenn ich hinterher Verlust gemacht habe.

Aus meiner Sicht zählt es nicht zu Magic als Hobby, seine Karten (und die Karten anderer, wie in diesem Fall) möglichst teuer wieder zu verkaufen. Man muss das mal mit anderen Hobbies vergleichen. Jemand der Fußball spielt und nebenbei mit gebrauchten Fußballschuhen handelt, treibt auch sicherlich ein gewerbe. Solche Beispiele sind damals bei mir im Studium (BWL/Rechtskunde) immer wieder aufgetaucht und wurden auch dort einigermaßen kontrovers diuskutiert.