Hey, erstmal vielen Dank an alle, die mir geantwortet haben, da hat sich hier aber ein ganzes Sammelsurium angestaut^^
Also soviel schonmal vorweg: Herr der Ringe hab ich vor zig Jahren schonmal durchgelesen, wobei mir aber der Kleine Hobbit besser gefällt als die Triologie, aber das liegt glaube ich an mir :-D
Von Eragon war ich anfangs auch total begeistert (vor allem als der zweite Band raus kam), allerdings gefällt der mir der mit Zeit immer weniger, weshalb ich mir nichtmal mehr das vierte Buch gekauft habe.
Aber jetzt zur Wahl: Da ich damals den Film zu The Colour of Magic gesehen habe und der mir eigentlich ganz gut gefallen hat, hab ich euren Rat mal befolgt und mir ne Leseprobe von dem guten Terry (halt nur auf deutsch) reingezogen, die mir ziemlich gut gefallen hat. Hab mir deshalb mal Gevatter Tod und Wachen!Wachen! als Combiroman bei Amazon bestellt. Außerdem hab ich mir noch Trix Solier geholt, weil ich die Leseprobe und die Story auch ziemlich cool fand.
Also bin ich schonmal ne gute Weile damit beschäftigt bis ich die beiden Trix Solier Teile und die ganzen Scheibenweltbücher durch habe^^
Und @
Goblin Welder: Die Kängeruh-Bücher hab ich mir schon mal bei nem Kommilitonen ausgeliehen, vom Stil und seinem feinen Humor fand ich die klasse, allerdings waren die leider viel, viel zu kurz (Suchtpotenzial!) :-D
Vllt nochmal ein persönlicher Tipp: Ich selbst habe in letzter Zeit die Zamonien-Reihe von Walter Moers durchgelesen. Das sind (fast) alles getrennte Geschichten, die auf dem Kontinent Zamonien (ja, der von Kaptain Blaubärs Erzählungen) spielen. Zuerst bin ich ständig an den Büchern vorbei gelatscht, weil ich die, alleine schon wegen den Illustrationen auf manchen Seiten (höhö, da sind tatsächlich Bilder drinne), und der Blaubärnähe schlicht für Kinderbücher hielt. Allerdings hab ich mich dann doch irgendwann zur Stadt der Träumenden Bücher durchgerungen, was sich als eines der besten Bücher entpuppt hat, das ich je (und das sind ziemlich viele) gelesen habe. Storytechnisch geht es da um Hildegunst von Mythenmetz (schonmal geiler Name), ein Lindwurm von der Linwurmfeste, einem Ort, wo es vor Literaturgurus nur so wimmelt, der nach dem Tod seines Onkel/Dichtpatens die Feste verlässt um in Buchheim neue Ideen zu sammeln und später auch ein gefeierter Künstler zu werden, was ihn im Laufe der Geschichte in die Katakomben unter Buchheim treibt, wo er die schreckliche Geschichte des Schattenkönigs aufdeckt.
Dabei wechseln sich teils düstere mit vielen sehr sarkastischen, ja fast sogar surrealen Ideen ab.Beispiel: Hildegunsts Dichtpate wurde bei der Belagerung von einem riesigen Felsen am Kopf getroffen und hielt sich zwei Jahre lang für einen Schrank ungeputzter Brillen :-D
An sich wird auf sehr geile Weise die ganze Literaturwelt mit allem Brimborium durch den Kakao gezogen, wo jedoch nicht auf sehr, sehr viele phantastische Elemente verzichtet wurde.
Aber die Uralte Metropole-Romane von Christoph Marzi sind auch super. Dort haben sich alle Fabelwesen, ehemalige Götter etc in die Städte unter unseren Städten zurückgezogen, weil an der Oberfläche scheinbar eh keiner mehr Boch auf sie hatte. In dieses Szenario gerät auch Emily Laing, ein einäugiges(!) Waisenmädchen aus London mit ihrem Mentor Wittgenstein, der wiederum die Geschichten erzählt. Vorstellen muss man sich hier einen alten, grieskrämigen Alchimisten, der ständig von dem Kind angepisst ist und irre auf traditionelle englische Hoflichkeitsfloskeln abfährt; sehr genial zu lesen!
Stimmungsmäßig ist das ganze relativ düster (die beiden landen nicht zuletzt in der Hölle selbst) und interessanter Weise hat mich der Innistrad-Block sehr stark an diese Romane erinnert, obwohl sie im London des 21. Jahrhunderts spielen. Wer allerdings Niemalsland von
Neil Gaiman gelesen hat, sollte hier wegen der Überschneidungen/Ideenklau (?) eher Abstand nehmen.
Das sind bis jetzt so meine beiden Lieblingsautoren, die ich euch nach euren ganzen guten(!) Tipps auch mal gerne vorstellen wollte.
LG und guten Rutsch an alle