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„Ich hab‘ den noch nicht gezogen“ oder: Mut zum eigenen Format

Geschrieben von lostjedi, 27. März 2014 · 2.000 Aufrufe

Highlander Kombo Küchentisch
Hinweis vorab: Dies ist mein erster Blogeintrag, und ich schreibe einfach mal drauf los. Über Kommentare freue ich mich – und wen es nicht interessiert, der mag es nicht lesen müssen.

Viele von uns spielen bekanntlich Magic am Küchentisch oder zumindest in einer allgemein überschaubaren Umgebung. Neudeutsch würde man formulieren, dass man sein Meta kennt. Und zumindest jede Küchentischrunde hat auch bereits einmal Regeln bestimmt, die von den ganz offiziellen Hinweisen zu Modern, Standard, Highlander und wie sie alle heißen abweichen. Dafür gibt es die verschiedensten Gründe: Leute im Freundeskreis, die einen kleineren Kartenpool haben, längere Spiele ermöglichen, größere Vielfalt an Decks erzeugen, etc.

Dennoch habe ich auf diesen Seiten häufig den Eindruck, dass viele sich noch immer sehr eng an gegebene Regeln halten. Eine dieser Grundregeln und in letzter Zeit ein Thema, über das ich sehr am Grübeln bin, ist die 100-Karten-Minimum-Regel beim Highlander. Und dann las ich nun gerade im Forum einen Satz ähnlich „Hat jetzt jemand Erfahrung mit dem, ich habe ihn nie gezogen.“
Da muss ich mich doch wieder Fragen: Warum eigentlich 100 Karten? Historisch betrachtet haben die meisten meiner Freunde sich noch nie ganz dem Wahn hingeben wollen, jede (gute?) Karte vier Mal zu haben und dafür Unmengen Geld auszugeben. Mein Sammelziel früher war einfach: Jede Karte mindestens einmal haben, vielleicht auch zwei Mal, einmal zum Sammeln, einmal zum Spielen. Nun saßen wir damals schon da, sahen zwei Karten und dachten: Die Kombo will ich mal spielen. Denken wir jetzt in die Urzeiten des Magic, die 90er Jahre, zurück, sehen wir schnell, wo es damals schon hing: Die Möglichkeit, Funktionalitäten durch ähnliche Karten zu ersetzen, waren gering.

Eingefügtes Bild
Meine Combo ist die Nadel im Heuhaufen.... (Straw Golem - Art © Bryan Talbot)

Also kam es uns – die wir auch alle nur privat rumturniert hatten, meist Drafts – nie in den Sinn, die Wahrscheinlichkeit, so eine Kombo zu ziehen, noch weiter zu reduzieren, indem wir die Mindestkartenmenge auch noch hochsetzen. Wäre das nicht eine Kugel zu viel für den Patienten? So entwickelte sich der 60-Karten-Highlander zu unserem Format. Wenn ich mir nun heute die Kartenmenge anschaue, gibt es immer noch viele Kombos, deren Bestandteile sich schwer oder gar nicht ersetzen lassen. Gut, es gibt Tutoren; viele davon sind aber auch nur Karten, die dann „erstmal“ nichts tun und das eigene Spiel verlangsamen. Warum also dieser doppelte Angriff auf den Highlander-Patienten, nämlich alles nur einmal und dann auch noch viel mehr Karten? Diese Frage hat mir bereits im Highlander-Fragenthread niemand beantwortet (/n können). Denn was sind die Folgen der 100 Karten? Viele Highlander-Decks, seien es EDH-Decks oder sonstige Highlander weisen je nach Farbe einen bestimmten Grundstock an Allheilmitteln auf. Ich habe Decklisten gesehen, die hatten noch 10 Karten übrig, die was mit dem Thema zu tun hatten. Der Rest hieß dann „Ramp, Utility, Massremoval, …“. Alles nur, damit man auch eine Chance hat, wenn die schöne Kombo nicht auftaucht.

Und dann spielt man Spiel um Spiel um Spiel (viele von uns können vielleicht auch nur ein mal pro Woche oder gar Monat mit den selbstkonstruierten Decks spielen), und zieht seine tolle Kombo immer noch nicht! Ja verflixt! … Und was hält uns nun ab, nicht doch weniger Karten zu nehmen? Zumindest am vielgerühmten Küchentisch doch… nichts. Und so machen wir das auch heute noch. 60-Karten-Highlander spielen, mit ein paar ungeschriebenen Zusatzregeln. Wir erfreuen uns an dem Abwechslungsreichtum, der Möglichkeit, nicht jede Kiora vier mal zu brauchen, und der dennoch vorhandenen Chance, auch schwierigere Kombos mal zum Laufen zu bekommen.

Also, habt am Küchentisch Mut zum eigenen Format! Spielt Magic so, wie es eure Geldbeutel erlauben und wie ihr, vor allem anderen, den meisten Spaß daran habt.

Ich würde mich freuen, mal von euren eigenen Eigenkreationen an Formaten zu hören, welche geklappt haben und an welchen ihr verzweifelt seid. (Pauper-Highlander for the win! J ) Bei uns waren das übrigens Beschränkungen zur Rarity – das klappte einfach nie. Vielleicht schreibe ich in Zukunft auch mal ein paar weitere Artikel über konkrete, skurrile Formate und warum man sie spielen sollte.




Hmm, 60-card HL würde bei uns heißen: Der mit der härtesten Combo gewinnt. Das macht kaum Spaß finde ich ;). Bei uns ist es im 100-Card Commander schon oft genug so, dass Turn 4-5 Finishing Combos kommen, und dass ist nicht das Sinn des Formats.

Wir haben am Anfang auch 60-Karten-Highlander gespielt. Einfach, weil der Pool nicht ganz so viel hergab und weil wir uns mit dem Format nicht auskannten.

 

Wie Ura schon sagte würde ich bei uns auch befürchten, dass Combos dann einfach zu stark wären. Es gibt genügend Kartenzieher für 1-3 Mana, um ein 60-Karten-Deck zu füllen. Dann noch ein paar Tutoren und die Combo. Ende.

 

Und 100 Karten Highlander macht doch übelst Spaß. Gerade weil es ~70-100 verschiedene Karten sind ist jedes Spiel anders. Da muss man halt gucken, dass die Decks dennoch laufen. Da muss jede Karte passen. Was du aber schilderst klingt für mich nach Goodstuffhaufen. Sind schöne Decks aber für mich wäre das auch nix.

 

Jedem das seine.

Und freut mich für dich, dass du mit deinem Format glücklich bist :)

Ein 60-Karten Deck kann man schon gut um eine Kombo oder zwei drumrumbauen, generell ziemlich gleichströmig halten. Bei einem 100-Karten Deck geht das zwar auch noch, zumindest das "Thema" zu erhalten, aber auf eine Kombo zu spielen erfordert schon ziemlich viel Aufwand. Deshalb finde ich EDH halt auch ganz cool, weil es dem ganzen noch mal einen zusammenhaltenden Kitt gibt; man kann sein Deck-Thema zu einem ernsthaften Mitspieler machen, einfach dadurch, dass man immer Zugriff auf die richtige Karte hat -- wenn diese Karte der Commander ist ;)

Common Highlander würde mir höchstens 1v1 Spaß machen, im Multiplayer fürchte ich, dass erstens die Spiele extrem lange dauern, und zweitens auch recht monoton werden, s.d. ich das wohl nicht allzu oft durchhalten würde ;)

Aber wie Macros sagt: Es kommt auch drauf an, was Leute so Kartentechnisch zur Verfügung haben. Mit generell etwas schwächeren Kartenpools sind 60 Karten Decks deutlich einfacher zu konstruieren und trotzdem noch nicht super geradlinig.

Richtig, ich denke, der in meiner Umgebung vorhandene Kartenpool ist es, der 60-Karten-Highlander spielbar macht, ohne zu den beschrkiebenen Effekten zu führen. Ich will halt auch gerne mit etwas Augenmaß dabei bleiben, gerade weil im Freundeskreis nicht jeder solche Kartenberge anhäufen will. ;)

Ein gutes Highlander bzw. EDH Deck sollte meiner Meinung nach die folgenden Dinge schaffen: Manabasis ausbauen, Kombo/Entfaltung der Gegner verhindern, Boardpräsenz erlangen, Kartenvorteil erwirtschaften, Kontrolle über das Spiel erlangen und erst ganz am Schluss die Finale Kombo durchziehen. 

Warum?

Wer früh in die Kombo geht läuft Gefahr in irgendetwas hineinzuspielen, und dadurch unnötig Ressourcen zu verschwenden. Gerade bei 4 Spielern am Tisch ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass jemand eine Antwort auf deine Kombo hat. Außerdem ebnet es Gegnern den Weg für ihre eigene Kombo, die man dann womöglich nicht mehr verhindern kann und zusätzlich zieht man den Zorn der Mitspieler auf sich. Es gibt im EDH/Highlander Kombos, die im dritten Zug gewinnen können, aber in der Praxis dauert das Spiel dann doch wesentlich länger, da man zuerst drei andere in den Griff bekommen muss. Natürlich läuft das nur so ab, wenn das Powerlevel aller Decks ähnlich ist. Wenn die Mitspieler nur Haufen spielen, die in der 1000ten Runde ihren ersten Fettsack auf den Tisch liegen, gewinnt das Gute Deck halt früh.

 

Wenn man diese Decks jetzt auf 60 Karten kürzt, geht viel vom Format verloren, weil man sich nicht mehr auf alle Aspekte des Spiels konzentrieren. Einer der Hauptziele beim Deckbau ist es schließlich, trotz der Randomness, die logischerweise einem 100-Karten-Singleton-Format zugrunde liegt, eine gewisse Konstanz reinzubringen, und das erreicht man nur, wenn wirklich jeder Slot gut überlegt ist. Highlander ist wesentlich mehr als nur "Tutoren, Ramp, Massremoval" Jede einzelne Karte muss Sinn im Deckgefüge ergeben. Nur weil diese Kartentypen in dem Format so häufig vorkommen, heißt das nicht, dass sie in jedes Deck hineinpassen. Auch die sogenannten Bomben muss man sich gut überlegen. Karten wie Skullclamp oder Birthing Pod gewinnen im richtigen Deck unbeantwortet das Spiel, aber spiele ich überhaupt genug Kreaturen, als dass sich diese Karten lohnen? usw usf. 

 

Die meisten tun sich schon schwer wirklich auf 100 Karten zu kommen, meistens sind es weitaus mehr, die in Frage kämen. Bei 60 Karten wirkt das Deck das nicht mehr wie ein Highlander-Deck sondern eher wie ein schlechtes Casual-Deck (man verzeihe mir die harte Ausdrucksweise).

 

Insofern halte ich von dieser Spielvariante eher wenig, aber wenn es dir Spaß macht und dich gut unterhalten kann... Ich werde es dir nicht verbieten ;-)

 

Lg Lukas

Ich würde mal nen andere Aspekt aufgreifen: "Dennoch habe ich auf diesen Seiten häufig den Eindruck, dass viele sich noch immer sehr eng an gegebene Regeln halten." ... das Problem ist doch meist, dass man da recht viel Überzeugungsarbeit leisten muss, um mal was anderes zu zocken. Zumindest bei uns ist es so, dass die meisten in der Runde recht wenig Zeit für's Kartenkloppen haben. Meist ist die Arbeit Schuld, bei einigen kommt noch die Familie dazu. Wenn man sich dann mal trifft, haben auch viele mal Bock einfach "ihr Deck" zu spielen, weil sie sonst nicht dazu kommen.

 

Dennoch haben wir uns irgendwann mal ne Liste an "Formaten" zusammengebastelt, die wir gerne mal ausprobieren würden. Vor einiger Zeit z.B. haben wir den "Bear Cup" ausgetragen... die Regel besagte, dass man Schaden nur mit Bären anrichten kann. Natürlich wollte niemand mit dem Stumpfen Bären-Beatdown ankommen (man hat ja nen Ruf zu verlieren :D ). Auf Grund kurzfristiger Absagen waren wir dann zwar nur zu dritt, aber die Spiele liefen anders als erwartet, weil keiner mit den Decks der anderen gerechnet hat. Sicher waren die Decks noch in gängige Archetypen einzuteilen und man hat sich auch an bestimmten Vorlagen orientiert, aber das ist wohl in der Spielmechanik begründet, die man nicht so einfach über den Haufen werfen kann und die bestimmte... Systematiken automatisch hervorruft. Man kann sicher auch irgendwie Quartett mit Magickarten spielen, geht aber wahrscheinlich eher nur so medium-gut. (Aber ich glaube, darauf haste nicht abgezielt).

 

Unser nächstes Projekt heißt dann Scrabble-Magic (Jeder sucht sich ein Wort mit 5 Buchstaben und die Karten im Deck müssen mit einem dieser Buchstaben beginnen. Standardländer natürlich ausgeschlossen.). Mal gucken, was man da so für Monstern begegnet...

 

Sehr beliebt sind auch no-rare HL mit unserem ADD. Ein Kartenhaufen, aus dem jede Runde aus 7 Karten eine "erdraftet" wird. Die kann man dann in dieser einen Runde für lau spielen. Bleibende Karten aus dem ADD haben Vanishing 1. Das dreht das Spiel oft so komplett auf den Kopf, das hat mit dem "klassischen" Magic auch nicht mehr so viel zu tun. Entsprechend ist aber auch das ADD angelegt. Timesifter, Temporal Cascade, Hive Mind und Konsorten sorgen für reichlich qualmende Köpfe und Abwechslung. Zugegebenermaßen ist das ADD aber auch nicht von heute auf morgen entstanden. An dem Teil wurde schon eine Weile herumgeschraubt, damit es nicht bestimmte Strategien bevorzugt oder völlig unterdrückt.

Warum jetzt no-rare HL damit? Wenn die Decks selbst schon kaputte Sachen können und das ADD noch hinzugefügt wird, dauern die Spiele einfach zu lang und man ist nach einer Runde nervlich völlig am Ende. ;) Das ist so schon unglaublich genug.

 

Ne andere Sache wäre das Cuben, was ich allen wirklich sehr ans Herz legen kann. Man kann locker nen ganzen Abend damit füllen und je nach Cube die verschiedensten Spielvarianten ausprobieren. Bei uns gibt's nur zwei Cubes, die auf Multiplayer getrimmt sind, da endet man häufig bei den hier viel beschworenen 60-Karten Goodstuff-Haufen. Dennoch spielt jeder jedes Mal ein anderes Deck und die Interaktionen sind manchmal schon sehr kaputt (Multiplayer eben). Vor allem können dann auch diejenigen mit dem eher kleineren Kartenpool auf gleicher Höhe mitspielen, ohne dass sich irgendwer künstlich selbst einschränken muss.

 

Was die HL-Decks angeht, wurde ja schon viel gesagt. Wenn man es ordentlich baut, kann man auch mit nem 100-Karten Deck relativ konstant innerhalb der ersten 6 Runden in die Kombo gehen. Häufig auch früher. Das muss man (bei einem völlig offenen Cardpool) nicht noch weiter steigern imho. Und die reinen Kombodecks spielen auch keinen Goodstuff... da ist fast alles pur auf die Kombo getrimmt - man siehe sich Reanimator-, Cephalid-Breakfast- oder Stormlisten an.

Danke für deinen Kommentar - genau auf derartige Hinweise hatte ich gehofft. Allerdings halte ich es durchaus auch in kleineren Decks für möglich, die eigenen Kombos zu schützen. Ich habe beispielsweise mal an einem Highlander-Melirapod gebastelt und habe problemlos Dinge wie Spellskite und dergleichen unterbekommen. (um auf einen 100erSingleton zu kommen, müsste ich dann häßlichen Schmu wie Heartmender (brrr) reinnehmen *g*) (ich gebe aber durchaus zu, dass ich überlegt habe, das Deck auf ein Rubinia Soulsinger (ja, ich spiele das GWU) - Commander umzubasteln. Die Sacrifice-Outlets hat man ja, und was gibt es schöneres, als die Kreaturen des Gegners zu opfern, um mit dem Pod was nettes herauszubringen?)

 

Der Punkt ist halt, dass in meiner Spielumgebung viele Leute "per se" nur "schlechte" Casual-Decks spielen, einfach weil die kein Geld ausgeben wollen, um die 'zig auch im Highlander vorliegenden Staples anzuschaffen.

 

Der dargestellte Effekt, dass man die Kombos der anderen "disrupten" muss, ist es aber gerade, der mich bislang etwas abgeschreckt hat. Wenn ich mir Decklisten zu Highlander-Decks (oder auch Commander-Decks) in verschiedenen Farben anschaue, erkenne ich halt wahnsinnig viel gleiche Karten, was doch deutlich für Staples auch im Highlander/EDH spricht. Weniger Karten reduzieren eben auch diese Staples, und somit die "Grundkosten" für ein Deck. Natürlich sitze ich auch öfter zuhause und denke mir: Naja, die 20-30 tollen Karten passen auch super zum Deck.. -> nur würde ich die nicht reintun, weil für die 100er-Umgebung eben gewisse Zusatzsicherheiten, die Turandot sehr gut beschrieben hat, benötigt werden. Dann kämen DIE rein.

 

Und ja, auch wenn einige hier das kaum glauben mögen: Wir haben Spaß mit unseren 60-Karten-Highlandern! :) Nichtdestotrotz steigt meine Lust, in meiner Gegend auch mal ein "kompetitiveres" Umfeld zu suchen, um meine konstruierten Decks mal einem Härtetest zu unterziehen.

Als HL in NRW Mitte Ende des letzten Jahrzehnts populärer wurde, habe ich auch mal 60 Karten Highlander versucht, einfach weil es mir irgendwann auf den Zünder ging, dass sich das Ganze oft Richtung "Ah da haben wir eine geile Karte, und hier ein Substitut und hier das Substitut des Substituts" oder alternativ in Richtung good Stuff entwickelte. 60 Karten HL haben halt den Vorteil, dass die Manabase einfacher zu konstruieren ist und dass die Varianz deutlich kleiner ist, zudem werden viele Konzepte/Themen, die halt unmöglich/schlecht auf 100 Karten zu bringen sind spielbar oder spielbarer. Dass du immer wieder die gleichen Karten in den HL/EDH Decks siehst liegt einfach daran, dass bestimmte Decks schon ausgetecht sind, wenn du MP EDH spielst und Grün wirst du aller Voraussicht nach Sakura-Trübe Felder spielen, weil die Karte einfach sau gut ist. Die Abhängigkeit von einzelnen guten Karten wird aber eher höher, wenn man weniger Karten spielt.

"Die Abhängigkeit von einzelnen guten Karten wird aber eher höher, wenn man weniger Karten spielt"

Genau DAS :D auf den Kopp getroffen.

 

Natürlich widerholen sich gewisse Karten. Genauso wie in 60-Karten-Decks.

Jedes blaue Controldeck möchte Jace TMS, Mana Leak und Force of Will spielen.

Jedes rote Aggrodeck möchte Bolt, Chain Lightning und Goblin Guide spielen.

Jedes weiße Deck möchte StoP und Path spielen.

Jedes grüne Deck möchte Birds oder andere Manatiere spielen.

Jedes schwarze Deck möchte Thoughtseize und Hymne spielen.

(Natürlich alles mit einzelnen Ausnahmen)

 

Aber möchten, können und machen sind halt drei paar Stiefel.

Wenn man kein Geld reinstecken will, ist es ja ok. Dann darf man sich aber nicht über die Spielstärke des Decks wundern.

Wenn man sein eigenes Format spielt, ist es ok. Dann darf man sich aber nicht wundern, wenn man auf nem Turnier abstinkt.

 

Wir spielen auch mit einem ungewöhnlichen Format. Betrifft aber nur die Banliste.

Also bei unserer Donnerstags-Abend-Runde spielen wir auch sehr häufig Highlander.
Allerdings (ich hatte es auch mal in einem Post beim Einsteiger Forum geschrieben) spielen da auch alt-eingesessene Leute mit. Die mögen so ein paar Mechaniken und Typen nicht. Wir hatten uns dann für den Deckbau selbst einige Einschränkungen gesetzt.
Damit das ganze nicht zu so Goodstuff und 80% Rare Haufen wird.

Wir spielen mit folgenden Restriktionen für die Decks:

Max. 10% Rare
Max. 20% Artefakte
Kein Buyback
Kein Indistructable
Keine Planeswalker

Sicher nicht jedermanns Sache, aber es macht sehr viel Spaß und die Spiele sind sehr ausgeglichen. Man wird halt nicht direkt von allem Fiesen überrannt und in der Luft zerrissen.
Man muss sich halt auf 10 Rares (inkl. Mana-Base) beschränken und für den Rest dann Ersatz bzw. Ähnliches finden.
Gerade für die Mana-Base ist die Rare Restriktion hart. Man spielt einiges an Basics mehr, und dann sehr viele Länder die getappt kommen. Die ganzen Fetch und Dual lands nehmen halz Platz für Finisher etc. Da muss man sich dann entscheiden.


Das erschwert den Deckbau etwas, und man spielt auch Karten, die man sonst so wohl eher weniger im Highlander spielen würde.

Es macht echt Spaß - aber ich freue mich dann auch wenn ich wieder beim EDH mit Planeswalkern und Co. um die Ecke kommen darf :) Denn da haben wir uns (bisher) keine Restriktionen gesetzt.

@Dakkon
Zählen Mythics dann als Rares oder darf man die gar nicht spielen? Und wo ist das Problem bei Buyback und Indestructable? (und eigtl auch bei PWs, aber da kann ich noch irgendwie nachvollziehen wenn man sie nicht mag, zu stark sind sie meiner Meinung nach nicht)

@bloppus
Mythics zählen ganz normal als Rare.
Ich weiß leider auch nicht so recht, wieso sich meine Mitspieler da so dermaßen sträuben.

Zumal es auch gegen Indistructable genug antworten gibt ..
Aber da ich erst später dazu gestoßen bin, habe ich mich der Zusatz-Einschränkungen einfach mal gefügt.
Ich denke da man im Highlander schonmal schneller auf ein paar Länder mehr kommt, finden die Buyback dann etwas zu mächtig - jede Runde Capsize nervt halt schon z.B.
Wie gesagt, wenn wir ohne Restrictions spielen wollen, gibt es ja noch EDH.

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