Ich lagere mal meinen Deckpost aus dem The Gate-Thread aus, da das Deck doch ein zum The Gate in der Spielweise eher eigenständiges Prinzip verfolgt, und ich auch diesbezüglich angeschrieben worden bin. Also wird das der Startpost.
Gestern am 22.11.15 konnte Robin Schneider in Dülmen mit folgendem Deck einen sehr beachtlichen 3. Platz einfahren, zumal die Liste dem aktuellen Meta sich wirklich gut entgegensetzt, einem monoblack Staxx mit starkten Aggroelementen ähnelt und Kontrolle mit Agressivität verbindet.
- Länder (21 Karten)
- 1
- 2
- 4
- 14
- Artefakte (11 Karten)
- 1
- 2
- 4
- 4
- Kreaturen (12 Karten)
- 4
- 4
- 4
- Hexereien/Instants (10 Karten)
- 2
- 4
- 4
- Planeswalker (6 Karten)
- 2
- 4
- Sideboard (15 Karten)
- 1
- 1
- 2
- 3
- 4
- 4
Ganz klar, und so noch nicht hier diskutiert, ist der Vorteil dieses Decks durch seine Staxx-Elemente begründet, als da wären MB die Chalice of the Void. Dank Ancient Tomb und Chrommoxen kommt T1 leicht eine Chalice auf ins Spiel, die nervige Sachen wie Brainstorm, Swords to Plowshares, Thoughtseize, Deathrite Shaman, Delver of Secrets, etc. ausschaltet. Außerdem können wir dank der Tombs und Moxe bereits in T2 einen Fattie wie Abyssal Persecutor oder Desecration Demon rauslegen, die den Gegner gewaltig unter Zugzwang setzen.
Dank der Grafted Wargear kann man den Persecutor (und nicht nur den) zum mächtigen Treter aufrüsten, den man dadurch auch wieder ganz problemlos los wird. Und sollte dies dank z.B. instant Abrupt Decay mal nicht gehen, haben wir ja immer noch die Liliana of the Veil, Victim of Night, Ob Nixilis oder den Phyrexian Tower.
Desweiteren wartet dieses Deck im "unteren Segment" mit dem Mardu Strike Leader eine mächtige Kreatur auf, die wir mit Ancient Tomb und Chrommox dank bereits in T1 bringen können. Sie hat den Vorteil, dass sie so früh meist nur von einem geflippten Delver of Secrets tot- sonst nur gechumpblockt werden kann, sich selbst aber quasi in abgeschwächter Young Pyromancer Manier "reproduziert". Ein hervorragender T1-Drop, der zusammen mit dem Desecration Demon maximal agressiv daherkommt. Auf den Führer würde ich auch nicht verzichten wollen, denn anders als die Liliana of the Veil oder dem Klassiker Hypnotic Specter ist der Leader aufgrund fehlendem Doppelschwarz T1 spielbar.
Das Sideboard fungiert ähnlich wie beim Miracle, dass man durch herausboarden beliebiger Elemente und dem Hereinboarden von Leyline of the Void, kann man auch problemlos spielen ohne sie auf der Starthand zu haben, es agiert hier als Rest in Peace, plus Helm of Obedience eine völlig neue Deckstrategie entsteht, mit der der Gegner meist nicht rechnet. Geschützt wird das Ganze dann von Trinisphere.
Das Problem bei diesem Deck sehe ich staxxtypisch darin, dass man ruck-zuck im Topdeckmodus ist und keine nennenswerten Kartenziehmöglichkeiten besitzt, ok scheint kein Problem gewesen zu sein bei der Platzierung, aber trotzdem, irgendwie stört mich sowas. Dark Confidant würde hier wohl zu sehr in Richtung (monoblack) Suicide gehen, aber Schwarz bietet mit Night's Whisper oder Phyrexian Arena diesbezüglich gute Alternativen und Leben bekommen wir ja dank Batterskull oder Ob Nixilis of the Black Oath.
Das Deck hat in der Form aufjedenfall Potential, nur irgendwie vermisse ich die Wastelands, die könnte man doch bestimmt dank Urborg, Tomb of Yawgmoth auch spielen. Mit meinem Grixis Delver wollte ich dagegen nicht antreten.
Bearbeitet von Nekrataal der 2., 26. November 2015 - 21:27.