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[Genu]

Diskussionsthread für Coffers Control, ob Mono B oder mit Farb-Splashes.

 

Deck: Nicolas Carl, Grand Open Qualifier Sofia 7-2

• Creatures (10 Karten)
• 3
  Sheoldred, the Apocalypse
• 3
  Troll of Khazad-dum
• 4
  Orcish Bowmasters
• Artifacts & Planeswalker (7 Karten)
• 3
  The One Ring
• 4
  Karn, the Great Creator

• Spells (19 Karten)
• 1
  Bloodchief's Thirst
• 2
  Cling to Dust
• 2
  Damnation
• 4
  Fatal Push
• 4
  March of Wretched Sorrow
• 4
  Night's Whisper
• 2
  Sheoldred's Edict

• Lands (24 Karten)
• 4
  Urborg, Tomb of Yawgmoth
• 8
  Swamp
• 4
  Cabal Coffers
• 4
  Demolition Field
• 4
  Field of Ruin

• Sideboard (15 Karten)
• 2
  Break the Ice
• 1
  Chalice of the Void
• 1
  Cityscape Leveler
• 1
  Cursed Totem
• 2
  Engineered Explosives
• 4
  Leyline of the Void
• 1
  Liquimetal Coating
• 1
  Sundering Titan
• 1
  The One Ring
• 1
  Wurmcoil Engine

Deckstatistik

60 Karten im Deck, 15 im Sideboard

 

Strategie & Engine:

In der Namensgebung ist eigentlich schon alles beschrieben - Coffers Control ist ein Big Mana / Control Deck vergleichbar mit Tron, welches Cabal Coffers nutzt um Große Mengen an Mana zu generieren um entweder mithilfe von Karn, the Great Creator und einem entsprechend konstruiertem Sideboard mit Control- und Prison-Elementen sowie Finishern das Spiel zu beenden.

Die Zeit dafür kann in Modern als stark Kreatur-Basiertem Format über Removal und der Kombination aus The One Ring und Sheoldred, the Apocalypse gekauft werden.

 

Stärken:

Im Vergleich zu Tron, welches sich darauf konzentriert seinen eigenen Plan möglichst strikt durchzuziehen, legt Coffers mehr Wert darauf den Gegner von seinem Plan abzuhalten, wodurch es sich wesentlich besser gegen die üblichen Schwachstellen anderer Big-Mana Decks - Aggro Decks wie Hammertime oder Hardened Scales, aber auch Burn*, durchsetzen kann. 

Die Mono Schwarze Variante besticht zusätzlich durch ihren Focus auf Basics Lands, was dem Deck ermöglicht gut mit Blood Moon umzugehen.

 

*bzgl. Burn siehe Schwächen

 

Schwächen:

Eingeschränkt durch die Interaktionsmöglichkeiten die Schwarz bietet und dass es sich weniger Stark auf die eigene Offensive konzentriert, hat Coffers Control Schwierigkeiten mit Decks die gut darin sind Removal zu überladen wie Rhinos, Combo Decks die sich wenig auf Kreaturen stützen wie Ad Nauseam oder Amulet Titan, aber auch Spell-Orientiertes Aggro wie Burn, denn wesentlich besser ist in diesem Fall noch lange nicht gut.

[Kratos Aurion]

Ich verstehe nicht, warum man 4x Urborg, Tomb of Yawgmoth spielt und nicht weniger und stattdessen Expedition Map. Die findet auch Cabal Coffers. Oder ballert man den Gegner lange Zeit mit Removal voll und wenn irgendwann Cabal Coffers liegt, gibt es dem Deck einen Speedboost, der aber nicht essentiell notwendig ist?

[Double the Trouble]

T1 Map, T2 crack und du hast exakt 2 Züge lang nichts gemacht außer Länder gesucht und erst im 4. Zug die Mana Engine am Start. Klingt wie eine Lose-Lose-Situation.

[Sim]

 

Stärken:

Im Vergleich zu Tron, welches sich darauf konzentriert seinen eigenen Plan möglichst strikt durchzuziehen, legt Coffers mehr Wert darauf den Gegner von seinem Plan abzuhalten, wodurch es sich wesentlich besser gegen die üblichen Schwachstellen anderer Big-Mana Decks - Aggro Decks wie Hammertime oder Hardened Scales, aber auch Burn*, durchsetzen kann. 

Die Mono Schwarze Variante besticht zusätzlich durch ihren Focus auf Basics Lands, was dem Deck ermöglicht gut mit Blood Moon umzugehen.

 

Magst du hier erklären, warum das MU gut sein soll?
Meine Erfahrung sagt mir das Gegenteil und Scales ist allgemein sehr gut gegen Removal-Decks, die nicht exilen (z.B. auch Murktide).

[Genu]

Scales mag zwar im allgemeinen gut gegen Removal Decks sein, die nicht exilen, allerdings beruht diese Stärke auf mehreren Faktoren, nämlich den Aktivierten Fähigkeiten von Arcbound Ravager und Walking Ballista, Saga und Nexus als Ausweich-Pläne, dass Decks wie Murktide den Lebenspunktverlust nicht ausgleichen können und daher die Topdecks schnell tödlich werden, dass diese Decks kein Massenremoval haben um das Board zu deeskalieren oder Hangarbackwalker zu regeln etc.

 

Hier hat Coffers einfach sehr viele Tools die andere Decks nicht haben:

Karn, the Great Creator der Topdecks und Moves mit Ballista, Ravager, Zabaz und Cauldron regelt, Field of Ruin / Demolition Field die Saga und Nexus regeln können, den Ring zum Stallen, Lifegain per Sheoldred und March of Wretched Sorrow, Damnation um das Board wieder einzufangen und da sind wir auch noch preboard.

 

Dann gibt es auch noch obskurere Moves, wie Ozolith per Karn zur Kreatur zu machen bevor man Damnation feuert. 

 

Kurzum: Coffers kann sich, im Gegensatz zu anderen Decks die kein Exile-Removal spielen, stabilisieren.

 

Davon ab wirst du sehr wohl selbst wissen das Scales viele Lines hat und wie häufig deine Gegner es verzocken weil Sie zum falschen Zeitpunkt oder an der falschen Stelle interagieren, da kann ich mir sehr leicht erklären warum deine Erfahrung dich Gegenteiliges gelehrt hat.

[Sim]

Also meine 2Cents zu deinen Argumenten (aus Sicht eines Scales-Spielers)

 

Karn ist im Coffers-Deck tendenziell nicht wirklich problematisch, da er nicht verteidigt werden kann (wenig blocker) .. is halt ein 3 Mana-Tutor der noch 3 Leben macht.
Die beiden Fields sind auch eher zu langsam .. wenn dein T3 Gameplan ist meine Saga zu fielden um mich am tutoren zu hindern, bist du vmtl in meinem Turn tot.

Sheoldred ist vmtl einfach die schlechteste Karte aus Coffers-Sicht im MU, da es ein T6-7 play ist? (tappst du dich T4 dafür aus, verliere ich 2 Leben und du bist sehr wahrscheinlich tot, da ausgetappt).

March ist erstens fast immer ein 2for1, da Karten exiled werden müssen um irgendwas on-curve zu töten und dann darf der Scales-Mann auch kein Sacc-Outlet (bzw vs Ballista pingt man auch in response) haben da sonst der Lifegain auch negiert ist (Scales spielt 8 .. hat also meist eins).

Damnation ist auch sehr langsam und Sorcery-speed .. hat der Scales-Mann einen Nexus oder Ozolith draußen und du castest T4 Damnation bist du vmtl in 80% der Spiele einfach tot.

 

Allgemein finde ich einfach, dass Coffers sehr clunky ist und viele schlechte Karten im MU hat - ziehst du davon keine kann es natürlich gut laufen.

Du willst halt auf deiner Starthand keine Bowmaster, Sheoldred, Damnation sehen .. Nights Whisper auch nur otp (otd kannst du dich dafür nicht T2 austappen, da T3 kills seit Cauldron keine Seltenheit mehr sind).

 

Nach dem Sideboarden wird es dann nur besser für Scales, da Coffers kein/wenig Sideboard hat, da Karn-Board.

 

Vllt. ist meine Ansicht biased, da die Coffers-Spieler hier nicht die besten sind oder es ist genau das Gegenteil mit deinen Scales-Spielern.

(finde es auch gerade schwer belastbare Daten zu finden .. auf https://mtgmeta.io/ steht zwar, dass Coffers favoured wäre .. Sample-Size hier aber auch genau 6!!! Matches - kekw)

 

 

Betone noch einmal, dass dies meine Sicht (anhand meiner persönlichen Erfahrungen) ist, ich also nicht sage, dass dies genau so zu 100% Fakt sei.

 

[Genu]

Naja, was mir hier eben auffällt ist, dass du das Bild malst dass Coffers genau die eine Karte hat und sonst nichts macht, während du immer Irgendwelche Shenanigans schieben kannst. Man spielt halt immernoch gegen das ganze Deck und nicht die Einzelkarten.

 

Klar kann man Sac-Outlets gegen March haben um den Lifegain zu negieren oder die Kreaturen über den March-Damage pumpen , aber wie sieht es aus wenn der March das Bait-Removal ist um dich zur Aktion zu bringen um dann was anderes Hinterherzufeuern?

 

Wie sieht es mit Orcish Bowmaster aus, wenn du nicht Hardened Scales zum Start hast? Wenn die Bodies Karn schützen?

Wenn Coffers in T3 Field + Push repräsentiert, du aus Sicherheit nur Chip-Damage einbringen kannst und dann EoT Field für Nexus into Damnation kommt? 

Wenn die Cauldron-Aktivierung per Cling to Dust gecountered wird und der Lifegain die Rechnung durcheinanderwirft?

 

Die Sache ist, dass du mit Scales gegen MonoBlack ja erst bei eskaliertem Board in offenes Mana moves spielen kannst und deswegen häufig die ersten Runden nur Chipdamage durchkommt. Dann kommt halt kein Turn 3 kill - von da an muss man dann berücksichtigen das Coffers ab turn 5 bei den besseren Händen, sonst Turn 6 auch 2 4-Drops und mehr legen kann, da wird es dann weniger Lustig.

 

Aber versteh mich bitte nicht falsch, ich sagte ebenso wenig dass das Matchup stark positiv ist, sondern das Statement war: Besser gegen Aggro jeglicher Art aufgestellt als vergleichbare Big Mana/Control Hybrid-Decks (z.B. G und U Tron) - das ist ein anderer Maßstab als du ihn hier zu Verstanden haben scheinst:

 

Kann durchaus sein, dass Scales vergleichbar mit Burn ein Matchup ist, welches von "quasi ungewinnbar" auf "nicht gut" aufgerüstet wurde und damit immer noch kein gutes Matchup ist.

Ob sich das Matchup im Schnitt wirklich positiv gestaltet kann ich nicht beisteuern, dazu habe ich beide Seiten des Matchups zu wenig gespielt, vielleicht 2-3 mal von jeder Seite beim Testen - hier sind deine Erfahrungswerte wertvoller als meine.

 

 

Der Grund weshalb ich bei Scales immer schnell dabei bin, besonders auf der Control-Seite, auf Skill-Issues zu zeigen, das ist aber eben auch mehr Transfer meiner Gesamten Erfahrung im Scales-Matchup mit diversen Decks, ist der Umstand das Scales zwar viel Spielraum für Fehler lässt, aber sich eben auch gut entschleunigen und entwaffnen lässt, wenn man diese nicht macht.

Weiß nicht ob sich das bei dir ebenso Verhält, aber der O-Ton unserer lokalen Scales Spieler in den Gesprächen zwischen den Runden ist eben "Hätte er das gute Play gemacht... hat er aber nicht.".