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Wie hoch ist dein IQ Umfrage


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113 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Wie hoch ist dein IQ Umfrage (30 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Wie hoch ist dein IQ

  1. Unter 70 (15 Stimmen [50.00%] - Ansehen)

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  2. Abgestimmt 70-80 (3 Stimmen [10.00%] - Ansehen)

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  3. 81-90 (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. 91-100 (1 Stimmen [3.33%] - Ansehen)

    Prozentsatz der Stimmen: 3.33%

  5. 100-110 (1 Stimmen [3.33%] - Ansehen)

    Prozentsatz der Stimmen: 3.33%

  6. 111-120 (3 Stimmen [10.00%] - Ansehen)

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  7. 121-130 (4 Stimmen [13.33%] - Ansehen)

    Prozentsatz der Stimmen: 13.33%

  8. 131-135 (3 Stimmen [10.00%] - Ansehen)

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

Abstimmen Gäste können nicht abstimmen

#61 Helios Geschrieben 07. Februar 2018 - 00:59

Helios

    Hafenstraßen-rausschmeißer

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  • 6.341 Beiträge
Und wenn man dann nach diesem Online-Test tatsächlich zu Mensa geht:


Frage 1: "Haben Sie den Online-Test gemacht?"

Ja [x]
Nein [ ]

Frage 2: "Ernsthaft?"

Ja [x]
Nein [ ]


"Okay, da ist die Tür!".

#62 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 07. Februar 2018 - 01:06

Gast_Octopus Crash_*
  • Gast

@Helios, freue mich über den ehrlichen Austausch, no joke.

Erlebt man hier im Forum selten, dass durchaus Dinge zugestanden werden, wie bspw deine Bemerkungen zu deinen Kollegen. Das ist wirklich ein Problem.

Ich gebe dir inhaltlich absolut Recht, dass der Intelligenztest natürlich nichts anderes als performance aka Fertigkeiten misst, wenn aber damit nicht direkt Rückschlüsse auf die Fähigkeiten, also die Begabungen, gezogen werden sollen, dann machen zB die ganzen "man sollte keine IQ Tests üben, weil sonst die Ergebnisse verfälscht werden" gar keinen Sinn.
Der ganze IQ Test macht doch keinen Sinn mehr, wenn er geübt wurde. Wir wollen doch wirklich in aller erster Linie Rückschlüsse über die Begabung ziehen und interessieren uns null für die tatsächiche performance. Wir nutzen nur die performance in dem Test, um direkt etwas über das Potenzial auszusagen.

Was genau das für Rückschlüsse sind, steht auf einem anderen Blatt. Wie du richtig anschneidest, unterliegen die Testergebnisse nunmal Schwankungen und lassen es gar nicht so konkret zu, etwas über "die wahre Intelligenz" sicher auszusagen. In allen anderen Dingen die man statistisch misst kriegt man das über eine größere sample size in den Griff. Während ich also anhand eines einzelnes Schätzers dankd er Varianz noch gute chancen habe, "neben" die Wahrheit zu tippen, so kriege ich das über größere sample size immer besser in den Griff. Und genau hier liegt im Bezug auf IQ Tests der Hund begraben: IQ Tests sollen ja gar nicht öfters durchgeführt werden, und das mehrfache Wiederholen/Üben von Tests hat direkte Auswirkungen auf die jeweiligen Ergebnisse. Das meinte ich damit, dass es keine Wiederholbarkeit gibt, weil es das erste Mal nur einmal geben kann.

 

Ich weiß nicht wie verbreitet/bekannt dieser Ansatz ist, dass man sich lernbare IQ Tests anschaut und bewusst Tests so konzipiert dass man sie üben muss, und dann eher anhand der Lernkurve und den Ausschlägen nach oben Rückschlüsse zieht. Wird soetwas in deinen Kreisen zB thematisiert? Und wenn ja, wie "akzeptiert" ist das?
Ich meine, ich kann mich wie ein wannabe im Internet belesen, aber zum direkten Austausch muss ich immer wieder Leute wie dich oder mir näher stehende ausquetschen die damit zu tun haben.

 

LG



#63 Helios Geschrieben 07. Februar 2018 - 01:42

Helios

    Hafenstraßen-rausschmeißer

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Ich muss ehrlich sagen, mit dem Thema Testentwicklung habe ich rein gar nichts zu tun. Was Intelligenztests angeht, gehöre ich zum Fußvolk, die diese durchführen. Ich kann mir etwas unter dem Ansatz, den du beschreibst, vorstellen, ich glaube aber nicht, dass es derartige Tests gibt, die für die Anwendung in Schulen zugelassen sind.

Man darf auch nicht vergessen, dass bei allen Weiterentwicklungen und Feinjustierungen, die vorgenommen wurden, im Endeffekt alle gängigen Intelligenztests ähnlich sind. Wer sich mal anschaut, wie die frühen Intelligenztests von Wechsler aussahen, wird vieles davon in (fast?) allen heute üblichen Testverfahren wiederfinden. Viel wurde über die Definition von Intelligenz debattiert, aber im Endeffekt arbeiten wir, meiner Meinung nach, immer noch mit dem sehr starren Verständnis von vor über 80 Jahren.



Edit: Ich kann mir aber vorstellen, was das Problem ist mit dem von dir beschriebenen "Intelligenztest mit kalkuliertem Lerneffekt". Das Problem an der Unterschreitung der vorgeschriebenen Retest-Intervalle ist ja, dass die Items "auswendig" gelernt werden können. Wenn das passiert, ist es keine Intelligenzleistung mehr, wenn das Item richtig gelöst wird. An der Stelle verliert der Test also jegliche Validität im testtheoretischen Sinne. Er misst nicht mehr das, was er eigentlich messen soll. Stell dir vor, dein Thermometer würde plötzlich die Helligkeit messen statt der Temperatur.



Du kannst einen Läufer immer wieder auf die selbe Laufstrecke stellen. Er läuft, und du misst die Zeit. Jedes mal. Egal, wie oft du den Test durchführst. Beim Intelligenztest funktioniert das nicht. Wenn du das Item und die Lösung schon kennst, ist es einfach nicht mehr die Intelligenz, die gemessen wird.

Die einzige Lösung wäre wohl, ein Testprogramm für Computer zu schreiben, bei dem eine KI immer wieder neue Items generiert, mit genügend verschiedenen möglichen Permutationen, sodass der Effekt des "Auswendig-Lernens" ausgeschlossen werden kann. Aber selbst dann bliebe wohl das Problem, dass die Muster, nach denen die Items generiert werden, auswendig gelernt werden können. Jedes Test-Ergebnis müsste dann also in Relation gesetzt werden dazu, wie oft der Proband schon getestet und wurde und in welcher Frequenz. Dabei dann brauchbare, intersubjektiv vergleichbare Testwerte zu produzieren stelle ich mir verdammt knifflig vor. Ein großes Problem wird auch sein, dass du ja von außen gar nicht mit Sicherheit sagen kanst, ob der Proband das Item aufgrund von "Auswendig-Lernen" oder durch echte analytische Fähigkeiten gelöst hat.

Bearbeitet von Helios, 07. Februar 2018 - 01:54.


#64 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 07. Februar 2018 - 02:18

Gast_Octopus Crash_*
  • Gast

Hatte mich gar nicht getraut, dass Läuferbeispiel ins Zentrum zu rücken, weil man dann wieder sagen könnte "mit jedem weiteren Testlauf, hat der Sprinter ja auch wiederum dazu gelernt und steigert sich somit auch ständig", dh ganz ganz genau genommen gibt es die Wiederholbarkeit unter gleichen Bedingungen auch bei diesen Dingen nicht, deshalb ist das Argument rethorisch gesehen ziemlich angreifbar, hat aber mMn trotzdem Gewicht.

 

Du fokussierst dich komplett auf das wirkliche Auswendiglernen der Batterien, aber einer der heftigsten Effekte die sich schon nach 5-10 IQ Tests einstellt ist eher, dass man die klassischen Tricks und Kniffe einfach alle mal kennen gelernt hat.
Bei den Figuren, wo man zB 4 Figuren sieht und dann das fünfte auswählen muss, lernt man irgendwann, dass es mit ganz einfachen Dingen anfängt und am Ende oftmals mehrere periodische Muster mit Absicht untereinander gelegt werden. Alleine diese Erfahrung hilft einem beim nächsten Mal schon, erstens bei den leichten Aufgaben auch wirklich simpel zu denken und nicht zu kompliziert, und zweitens bei den schwierigen Aufgaben schon ganz konkrete Ideen zu haben, wie die Lösung ungefähr aussehen könnte. Man hat dann einfach schon ein paar Mal erlebt, dass zB ein Symbol gegen den Uhrzeigersinn rotiert, während ein anderes genau so versetzt im Uhrzeigersinn rotiert, dass es kurz vom ersten Symbol verdeckt wird. Dieses Prinzip taucht dann in ganz ganz vielen "schwierigen" Aufgaben auf. Also ich denke da gar nicht an das wirkliche Auswendiglernen der Batterien, sondern an das Kennen von häufig genutzten Mustern.

Wirklich schwierig ist es, beim ersten Mal in real-time hinter die Muster zu kommen. Wirklich einfach ist es, die Figuren fix nach bekannten Mustern abzuchecken.
Auch alleine schon ein neues Muster zu "erkennen" ist viel einfacher, wenn man schon viele andere gesehen hat. Man ist auch viel cooler, und zuversichtiger, usw.

 

LG



#65 Helios Geschrieben 07. Februar 2018 - 12:23

Helios

    Hafenstraßen-rausschmeißer

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Hatte mich gar nicht getraut, dass Läuferbeispiel ins Zentrum zu rücken, weil man dann wieder sagen könnte "mit jedem weiteren Testlauf, hat der Sprinter ja auch wiederum dazu gelernt und steigert sich somit auch ständig", dh ganz ganz genau genommen gibt es die Wiederholbarkeit unter gleichen Bedingungen auch bei diesen Dingen nicht, deshalb ist das Argument rethorisch gesehen ziemlich angreifbar, hat aber mMn trotzdem Gewicht.


Ich finde den Vergleich mit dem Läufer super! Der Unterschied ist, dass der Läufer aber tatsächlich schneller geworden ist, wenn ich eine Steigerung der Geschwindigkeit (bzw. eine Verkürzung der Zeit) feststelle. Wer bei einem in kurzer Zeit wiederholten Intelligenztest einen höheren Wert hat, ist aber deswegen nicht intelligenter geworden.

Du fokussierst dich komplett auf das wirkliche Auswendiglernen der Batterien, aber einer der heftigsten Effekte die sich schon nach 5-10 IQ Tests einstellt ist eher, dass man die klassischen Tricks und Kniffe einfach alle mal kennen gelernt hat.


Wir reden eigentlich vom gleichen. Ich meinte ja nicht, dass der Proband weiß "Frage 1, Antwort C, Frage 2, Antwort A...", sondern dass der Proband einfach vertraut wird mit der Art und Weise, wie die Tests funktionieren und worauf man achten muss.


Der grundlegende Unterschied zwischen einem Intelligenztest und den meisten anderen Messungen ist, dass der Intelligenztest nur über den Vergleich mit der Normstichprobe einen brauchbaren Wert erzeugt. Bei einem Läufer ist das nicht so. Wenn der 15 Sekunden gebraucht hat, hat er 15 Sekunden gebraucht, egal, wie schnell oder langsam andere gelaufen sind. Der Intelligenztest erzeugt seinen Wert aber über den Vergleich mit den "durchschnittlichen Probanden". Und bei einem Intelligenztest mit einkalkuliertem Lerneffekt eine brauchbare Normstichprobe zu erheben, stelle ich mir verdammt aufwendig vor. Nicht unmöglich, aber eben verdammt aufwendig.

Bearbeitet von Helios, 07. Februar 2018 - 12:25.


#66 Genu Geschrieben 07. Februar 2018 - 13:15

Genu

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Genau das habe ich auch überhaupt nicht kapiert.
 
edit: Und das hier: 3968, 63, 8, 3, ?

 

Spoiler

 

Bsp. Nr. 7

1, 0, -1, 0

 

Spoiler

 

Deswegen sprach ich ja von dem Problem der Vorbildung - jeder der HöMa an der Uni hatte sollte die Funktionen erkennen können.

 

Wie aber @Kein Ding. Bin ja nur Ich. bereits gesagt hat - Mustererkennung ist ein Skill den man lernen kann und der z.B. in der Mathematik aktiv gelehrt wird.

 

//Edit:

Forum verhunzt das PI Zeichen: π

 

//Edit2: Spoiler Tags.


Bearbeitet von Genu, 07. Februar 2018 - 13:34.

"Ich bin der Schrecken der die Nacht durchflattert! Ich bin der nach sieben Zügen immer noch ungeflippte Delver, das Mana-Screw welches deine Starthand versaut, das Wheelslam Bonfire welches dir die Pro-Tour stiehlt!"

- Marit Lage


#67 Rotband Geschrieben 07. Februar 2018 - 14:55

Rotband

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@Genu

 

Es geht aber um logische Fortsetzungen der Reihe und alle Beispiele von Skredfox waren logische Optionen. Deine Lösung ist da auch nicht mehr als eine weitere, richtige Alternative.


ehemals Otters Kroxa


#68 Retronasale Aromatherapie Geschrieben 07. Februar 2018 - 15:43

Retronasale Aromatherapie

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Genau das habe ich auch überhaupt nicht kapiert.

 

edit: Und das hier: 3968, 63, 8, 3, ?

 

Spoiler

 

Es ist die Wurzel aus der eins höheren Zahl

Also ist "?" die Wurzel aus 4, nämlich 2.

Ist halt auch wieder ein Fall, der nicht viel mit Intelligenz zu tun hat.

Wenn man bisschen mit Mathe zu tun hat erkennt man schlicht sofort, dass da die Wurzeln bzw. von hinten gesehen die Quadrate stehen.

Dann guckt man halt sofort ob es irgendwas damit sein kann.

​Ist halt so wie wenn der Elektriker fragt was für ein Problem du hast und dann direkt anhand seines Vorwissenes erkennt, dass irgend eine Steckdose kurzgeschlossen sein muss, usw.
 


Bearbeitet von Cola, 07. Februar 2018 - 15:47.

ehemals ein schwarzes Kaltgetränk aus Kolanuss


#69 Genu Geschrieben 07. Februar 2018 - 16:18

Genu

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Die Aufgabenstellung "vervollständigen Sie die Reihe" impliziert dass die Reihe eindeutig Identifizierbar ist. Da von einer Reihe die Rede ist, wird auf jeden Schritt der Reihe der gleiche Term ausgeführt. Mit der Folge 1,0 ist die Reihe noch nicht eindeutig definiert, da es sich um eine alternierende Reihe handeln kann. Sobald man aber die nächsten Schritte mitnimmt, und die Folge 1,0,-1,0 lautet ist eine alternierende Reihe nicht länger möglich - diese wechseln nur zwischen einem oberen und einem unteren Grenzpunkt - somit kann die durchgeführte Transformation also nur noch eine Funktion mit mindesetens 2 Nullpunkten handeln (die uns gegeben sind). Parabeln z.B. weisen auch mehrere Nullpunkte auf - eine Parabel mit Tiefpunkt bei -1 wäre denkbar. Da wir die unter der Aufgabe die Berechtigte Annahme machen können die Reihe ist eindeutig, können wir aber Zeitgleich die Annahme machen, dass sich ein mehrfach vorhandener Wert auch weiterhin wiederholen wird, da der wiederkehrende Wert (die 0) fester Bestandteil der Reihe ist. Damit landen wir aber nicht bei mind. 2 Nullpunkten, sondern bei unendlich vielen Nullpunkten.

 

Funktionen mit unendlichen vielen Nullpunkten können nur Kreis/Ellipsen-Funktionen sein - eine Ellipsenfunktion jedoch wiederholt nicht nach 4 Gliedern und damit - aus der Annahme eindeutige Identifizierbarkeit abgeleitet - kann es sich bei der in der Reihe durchgeführten Transformation nur um eine Variante der Sinusfunktion handeln.

 

//Edit:

Du kannst natürlich die Berechtigung der Annahmen anzweifeln, aber damit Arten wir zu einer Diskussion der Barriere Sprache aus oder wie schlecht die Aufgabe formuliert ist.


Bearbeitet von Genu, 07. Februar 2018 - 16:36.

"Ich bin der Schrecken der die Nacht durchflattert! Ich bin der nach sieben Zügen immer noch ungeflippte Delver, das Mana-Screw welches deine Starthand versaut, das Wheelslam Bonfire welches dir die Pro-Tour stiehlt!"

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#70 Musicmatics Geschrieben 07. Februar 2018 - 16:49

Musicmatics

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@Mtg_Crash: bei uns an der Schule wurden immer mehrere Intelligenztests durchgeführt, wenn jemand sich testen lassen wollte. Einer davon war extra so gemacht, dass man ihn wiederholen konnte, um den Leistungsunterschied zu messen.

Zumindest bei mir hängt das Endergebnis aber enorm von meiner Motivation ab. Beim ersten Mal sind die Aufgaben interessant, aber wie du schon sagst: irgendann kennt man die Muster und dann wird's halt langweilig. Und irgendwann testet man halt auch nicht mehr den IQ, sondern eher die Konzentrationsfähigkeit und das ist auch nicht Sinn der Sache.


Bearbeitet von Musicmatics, 07. Februar 2018 - 16:50.

"Unbesiegbar ist auch nur ein Wort." - Gideon Jura


#71 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 07. Februar 2018 - 16:50

Gast_Octopus Crash_*
  • Gast

Die Aufgabenstellung "vervollständigen Sie die Reihe" impliziert dass die Reihe eindeutig Identifizierbar ist. 

So weit ich weiß ist genau diese Auswertung von Reihen gar nicht so leicht, eben weil es diverse andere Möglichkeiten geben kann.

Die Reihen sind so ziemlich niemals eindeutig lösbar.
Von jemandem der high-IQ Tests macht habe ich mal gelesen, dass Bewertung der Lösungsvorschläge bei sequences enorm schwierig ist und er dazu übergegangen ist, auch Abstufungen in der Punktevergabe einzubauen (also: komplett simple ANtwort gegeben: nur 1 Punkt, nächst "schwierigere Idee gehabt: 2 Punkte. Komplett kranke aber ebenfalls Regelmäßigkeit entdeckt: 3 Punkte). Also kP obs wirklich so 1/2/3 PUnkte waren, aber irgendetwas von Abstufung hat geschrieben und gleichzeitig auch aus ausnahmslos allen Lösungen einen Katalog aller verschiedener Antwortmöglichkeiten erstellt, um das weiter zu erforschen.
Das ist halt echt nicht leicht zu bewerten.

Wer ein bisschen was von Interpolation versteht sieht schnell ein, dass man sogar überabzählbar viele verschiedene Funktionen durch ein und die selbe Punktemenge legen könnte ;)
Oder einfach ausgedrückt: Solange bspw der Grad des Polynoms nicht festgeschrieben wird, lassen sich unendlich viele Polynome finden, die der Vorgabe genügen.

 

Man könnte sich auch mal "den Spaß" erlauben, auf ausnahmslos jede sequence a1,a2,a3,a4,? einfach immer "a1" zu antworten, und damit einfach Periodizität als zugrundeliegendes Muster unterstellen^^



#72 Rotband Geschrieben 07. Februar 2018 - 16:58

Rotband

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Die Aufgabenstellung "vervollständigen Sie die Reihe" impliziert dass die Reihe eindeutig Identifizierbar ist.

 

Das wäre durchaus eine schlüssige Erklärung hier. Hast du eine zu der Aufgabe mit den Strichen, wo ich wissen muss, dass ein X vier Striche sind und keine zwei? :D

 

Übrigens kritisiere ich anhand deiner schlüssigen Erklärung was ganz anderes: Hier wird nur random Wissen abgefragt und keine wirkliche Logik getestet. Du musst diese Berechnung kennen und erkennst es dann. Das hat doch effektiv keinen höheren Wertgehalt als wenn ich weiß wer 1374 den größten Fisch in Spanien gefangen hat und du nicht. Nur würde niemand behaupten ich wäre intelligenter wegen des Fisches.


  • Genu hat sich bedankt

ehemals Otters Kroxa


#73 Assimett Geschrieben 07. Februar 2018 - 17:01

Assimett

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Ich habe noch gar nicht darüber nachgedacht, mithilfe der angebenen Daten eine Regression zu berechnen. Dabei ist das mein Job :lol:

Ist bei 4 punkten auch irgendwie overkill.

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#74 Wrathberry Geschrieben 07. Februar 2018 - 19:58

Wrathberry

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@retro: das ist doch das ganze Problem der Definition von Intelligenz.
Intelligenz ist in der westlichen Hemisphäre nichts weiter wie Wissen, bzw. Fertigkeiten und hat 0 mit Potential zu tun.
Laut IQ Tests bist du dann einfach dümmer als genu, weil er das weiß und du nicht.

Deshalb ist der durchschnitts IQ in Afrika ja auch so niedrig. Weil die Leute einfach ne schlechtere Schulbildung haben und somit nach IQ dümmer sind.

Dieses ganze IQ gedöns ist einfach ultra sinnlos.
Diese Tests sind nichts anderes als lernstandsabfragen

PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#75 Assimett Geschrieben 07. Februar 2018 - 20:10

Assimett

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wer braucht schong intelenz wenn er auch aufn tisch haun kann!

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#76 Gast_Pumbaa_* Geschrieben 07. Februar 2018 - 20:17

Gast_Pumbaa_*
  • Gast

@retro: das ist doch das ganze Problem der Definition von Intelligenz.
Intelligenz ist in der westlichen Hemisphäre nichts weiter wie Wissen, bzw. Fertigkeiten und hat 0 mit Potential zu tun.
Laut IQ Tests bist du dann einfach dümmer als genu, weil er das weiß und du nicht.

Deshalb ist der durchschnitts IQ in Afrika ja auch so niedrig. Weil die Leute einfach ne schlechtere Schulbildung haben und somit nach IQ dümmer sind.

Dieses ganze IQ gedöns ist einfach ultra sinnlos.
Diese Tests sind nichts anderes als lernstandsabfragen



Coping Mechanismus.

#77 Genu Geschrieben 07. Februar 2018 - 21:37

Genu

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Hast du eine zu der Aufgabe mit den Strichen, wo ich wissen muss, dass ein X vier Striche sind und keine zwei? :D


Striche? Mit dem X beschreibst du aber Aufgabe 11, oder?
Geht es da nicht um die Anzahl der in der Mitte anliegenden Winkel?
2 (2x 180° sind wohl am schwersten zu sehen), 3, 5, und die Antwort ist D mit 8, da es der Fibonacci-Folge folgt.

Spoiler

 

Wer ein bisschen was von Interpolation versteht sieht schnell ein, dass man sogar überabzählbar viele verschiedene Funktionen durch ein und die selbe Punktemenge legen könnte ;)
Oder einfach ausgedrückt: Solange bspw der Grad des Polynoms nicht festgeschrieben wird, lassen sich unendlich viele Polynome finden, die der Vorgabe genügen.


Vollkommen korrekt. Dafür gibt es ja das KISS (Keep it simple, stupid) Prinzip: Wenn es riecht wie eine Sinusfunktion und läuft wie eine Sinusfunktion, dann ist wahrscheinlich eine einfache Sinusfunktion. Man kann theoretisch beliebig komplexe Abbildungen erzeugen die den gleichen Effekt haben, also warum nicht einfach annehmen, dass es sich um die simpelste Form handelt?

 

Hast natürlich recht, dass in dem Fall die Funktion eindeutig zu identifizieren zu hoch gestochen -  dennoch kommt man unter diesen Annahmen zumindest auf ein eindeutiges Verhalten der Funktion - was zumindest im Ergebnis der Vorhersage der nächsten Zahl gleichwertig ist. 

 

Letztlich ist das auch ein Problem des Tests - die Intention des Testers hinter der Frage muss auch gedeutet werden  - deswegen sagte ich ja auch schon dass nicht nur Bildungsniveau, sondern auch gesellschaftliche Normen Einzug in die Tests erhalten - wer den Uhrzeigersinn nicht kennt denkt bei Mustern die die Vorhersage der Richtung benötigen vielleicht an den Sonnenstand - und je nachdem in welche Hemisphäre man sich befindet hat man damit Glück oder Pech - oder die Handbewegung beim kirchlichen Kreuzzeichen und liegt wieder total daneben.  

 

Im Forum hier merkt man das Problem ja auch öfter: Man schreibt Etwas, spart bei der Erklärung an Fachlichkeit um die Kern-Aussage leichter Verständlich zu vermitteln und direkt bekommt man eins auf die Mütze weil es nicht absolut fachlich korrekt ausgearbeitet ist. :) (Ist aber eigentlich eine gute Sache!)

 

Sprache ist schon ein Problem: Wenn ich Tisch sage - was habt ihr vor Augen? Ich denke an ein langes lamésches Oval mit 2 Tischbeinen in der Mittellinie. Für wen anderes haben wir ein Rechteck mit 4 Beinen an den Ecken. Ist eigentlich erstaunlich, dass das überhaupt funktioniert. 


Bearbeitet von Genu, 07. Februar 2018 - 22:25.

"Ich bin der Schrecken der die Nacht durchflattert! Ich bin der nach sieben Zügen immer noch ungeflippte Delver, das Mana-Screw welches deine Starthand versaut, das Wheelslam Bonfire welches dir die Pro-Tour stiehlt!"

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#78 Helios Geschrieben 07. Februar 2018 - 22:35

Helios

    Hafenstraßen-rausschmeißer

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@retro: das ist doch das ganze Problem der Definition von Intelligenz.
Intelligenz ist in der westlichen Hemisphäre nichts weiter wie Wissen, bzw. Fertigkeiten und hat 0 mit Potential zu tun.
Laut IQ Tests bist du dann einfach dümmer als genu, weil er das weiß und du nicht.

Deshalb ist der durchschnitts IQ in Afrika ja auch so niedrig. Weil die Leute einfach ne schlechtere Schulbildung haben und somit nach IQ dümmer sind.

Dieses ganze IQ gedöns ist einfach ultra sinnlos.
Diese Tests sind nichts anderes als lernstandsabfragen



Nein. Das, was man in einem Intelligenztest macht, wird in der Schule im Übrigen gar nicht gelernt, kann also nicht von Schulbildung abhängig sein. Das gilt besonders, aber nicht nur, für die non-verbalen Intelligenztests wie z.B. die sehr etablierten SON-R-Tests oder die CFT-Screenings. Vielmehr müssen die Fähigkeiten, die der Intelligenztest prüft, vom Schüler bereits mitgebracht werden, um mit einiger Wahrscheinlichkeit Erfolg in der Schule zu haben. Die allermeisten Intelligenztests prüfen gar nicht das Wissen. Das ist kein Quiz, verdammt. Analytische Fertigkeiten kann man trainieren, ja, aber das ist trotzdem etwas anderes als Faktenwissen!

Bitte, BITTE informiere dich mal, wenn du zu so einem komplexen Thema beitragen willst.


PS: "ultra sinnlos", wie bitte? Intelligenztests liefern recht zuverlässige Prognosen und Diagnosen. Es gibt eine Reihe recht spezifischer Fragestellungen, die du ohne Intelligenztests nicht objektiv beantworten kannst.

Bearbeitet von Helios, 07. Februar 2018 - 22:44.


#79 Wrathberry Geschrieben 08. Februar 2018 - 08:52

Wrathberry

    Big Furry Monster

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Okay, ich spezifiziere: intelligenztests bei Kinder können sicher sinnvoll sein. Aber bei Erwachsenen und Jugendlichen willst du mir nun ernsthaft erzählen, dass die nicht von der Bildung beeinflusst werden? Hat man doch ganz deutlich hier im thread schon gesehen..
Wenn ich nicht weiß wie Mathe funktioniert, werde ich wohl kaum Zahlenreihen vervollständigen können..

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Farewell "one for all"


#80 Helios Geschrieben 08. Februar 2018 - 10:03

Helios

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Der verlinkte Online-Tests ist kein richtiger, (d.h. klinischer, wissenschaftlich anerkannter) Intelligenztest. Intelligenztests sind keine Schulbildungstests. Tests zur Schulbildung gibt es nämlich separat, und die werden aus gutem Grund nicht Intelligenztests genannt.

Im Übrigen benutzt man Intelligenztests nicht zuletzt dafür, um zu bestimmen, ob ein Kind mit auffälligem Schulversagen einfach nur einen krassen Lernrückstand hat, oder ob es grundsätzliche Ausfälle im kognitiven (analytischen) Denken hat. Es wäre fatal, würden Intelligenztests nicht das kognitive/analytische Denken testen, sondern die Schulbildung. ;) Dann könnte man diese Frage gar nicht mit einem Intelligenztest beantworten.


Ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich, dass sich etliche Generationen klinischer Psychologen irren und Wrathberry recht hat.




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