Es gibt übrigens neuen Stoff zu dem Thema: Die aktuellen MOCS unter der neuen Mulligan-Regel sehen insgesamt erstaunlich fair aus mit sehr viel sehr hochrangig platziertem UW Control.
Die Theorie die derzeit zu diesen Ergebnissen diskutiert wird ist folgende:
UW, dass selbst sehr wenig Mulligans nehmen muss glänzt durch den virtuellen Card Advantage den es durch die Mulligans der anderen Decks erhält: Die Qualität der Karten der Unfairen Decks steigt zwar im Schnitt, aber durch weniger vorhandene Karten beim Gegner sind gezielte Interaktionen an den entsprechenden Stellen wesentlich effizienter, da diese weniger Ressourcen besitzen den UW-Spieler unter Zugzwang zu setzen.
Durch die erhöhte Anzahl an Mulligans und die niedrigere Anzahl an Karten fangen die unfairen Decks scheinbar an anstelle von 3-4 Runden nur noch 1-2 Runden in Folge Interaktion zu erzwingen bevor es eine Pause gibt, was den Fairen Decks letztlich doch zugute kommen soll, trotz dass die Opposition im Mittel schneller sein soll weil es mehr Zeit gibt die Schilde zu erneuern.
Ich stehe dem Mulligan immernoch skeptisch gegenüber, da die These einerseits sehr stark von den Ergebnissen geleitet ist und die Stichmenge gering, aber man kann es doch als potentiell schönen Lichtblick für eine mögliche, zuvor übersehene Dynamik des Spiels sehen.
Bearbeitet von Genu, 24. April 2019 - 17:29.