ist einfach so ne Diskrepanz zwischen wollen und können
Das kennt glaub ich jeder, der eine mehr, der andere weniger. Mit weniger trainieren, als man könnte schmeckt nie, muss aber manchmal einfach sein, wenn man in Zukunft überhaupt noch trainieren können will.
Besonders bei Sachen, die man als leicht einstuft ist es möglich, trotzdem eine erhebliche Vorermüdung einzufahren und in ermüdetem Zustand sind die Gelenke viel anfälliger.
Wenn man mehrere Dinge an einem Tag macht, dann immer folgende Reihenfolge einhalten: Technik-Schnellkraft-Maximalkraft-Hypertrophie (Training zum Muskelwachstum)-Kraftausdauer-Ausdauer.
Kann man sich leichter merken wie folgt: Von technisch anspruchsvoll, schnell, kurz und schwer zu technisch einfach, leicht, langsam und lange.
Was das örtliche Personal angeht: Deren Kompetenz kann man ganz einfach checken:
Erzähl ihnen genau, was mit deinen Gelenken los ist, bzw. dass du denen nicht ganz traust weil du ehemaliger Leistungssportler bist und schon öfter Probleme mit den Gelenken hattest bzw. vielleicht immernoch hast (da bin ich jetzt nicht ganz sicher, ob du einfach nur berechtigte Sorge hast, oder tatsächlich noch akute oder chronische Beschwerden).
Die Qualität eines Trainers kann man in der Regel gut allein daran festmachen, was er oder in dem Fall sie so sagt.
Überhaupt sollte ein kompetenter Trainer VOR Erstellen eines persönlichen Trainingsplans (der meist ein 0815 Plan ist auf den dein Name geschrieben wurde) all solche Fragen geklärt haben:
- Wie viel Zeit hat der Mensch und wie sieht sein Alltag aus (Beruf, Hobbies, anderer Sport, Familie etc.)?
- Was ist die sportliche Vorbildung des Menschen?
- Wie ist seine Gesundheitliche Verfassung?
- Was sind seine Ziele und basierend auf der gesundheitlichen Verfassung: Welche Ziele muss ich ihm noch näherbringen oder im Notfall vielleicht sogar untercheaten?
- Woran hat der Mensch Spaß?
An alles zu denken ist manchmal schwer und bestimmt hab ich jetzt auch irgendwas vergessen, jemand der weniger als die Hälfte davon gefragt hat handelt aber imo krass fahrlässig.
Wenn ich hier allgemeine Sachen verfasse, dann gehe ich meist davon aus, dass bei den Menschen sonst alles in Ordnung ist, sobald man sich mit einer einzelnen Person beschäftigt muss man aber so weit ins Detail schürfen, wie geht.
Wie gesagt meine Empfehlung: Mit deiner Trainerin über diese Sachen reden. Entweder sie hat Ideen, wie man dir am besten helfen kann, oder sie ist inkompetent (da schützt leider keine Qualifikation der Fitnesswelt vor, so traurig das ist), so oder so weißt du hinterher mehr .
Würde mich freuen, wenn du berichten würdest, wie das läuft. Ich will nicht auf Verdacht alle Trainer niedermachen, statistisch ist es aber leider so, dass die meisten in sträflichem Maße unfähig sind.
@JokeKillerSummon: Da es mir nie um die Ästhetik ging kann ich dir nicht genau sagen, wie sich das mit breit und tief beim Latissimus verhält. Da ich allerdings auch eine Menge höre, was mich nicht so sehr interessiert und das gerade zum ersten mal lese, kanns auch gut sein, dass das eine dieser bodybuilding Mythen ist wie das anabolische Fenster nachm Workout oder dass man immer Muskelkater haben muss weil mans sonst nicht hart genug wollte.
Mir ging es immer nur darum, dass man konstant stärker und gesünder wird und das ist bei quasi allen sinnvollen Trainingsmethoden für den Rücken der Fall nach meiner Erfahrung und dem, was ich bei meinen Opfern gesehen und mitgekriegt hab. Die meisten die ich für kompetent halte sagen (und das deckt sich mit meinen Beobachtungen), dass Klimmzüge die Masterrace Übung für den oberen Rücken sind. Ich mache primär aktuell keine aus Bequemlichkeitsgründen. Wenn ich mit Bändern drinnen entspannt trainieren kann, dann sehe ich keinen Grund, für vielleicht 10% mehr Effektivität (wenn überhaupt) irgendwo hinzuackern.
Zu Klimmzügen und Bändern: Wenn du noch zu schwach bist um eine für deine Zwecke sinnvolle Anzahl Klimmzüge zu machen, dann kannst du dich auch durch ein Band unterstützen.
Einfach Band assisted pullups bei youtube Suchen wenns jemanden interessiert.
Ansonsten mein Rat wie immer: Auf Kraft konzentrieren, die Optik kommt dann von alleine auch irgendwann und zusätzlich ist man dann gesünder (sowohl physisch, als auch psychisch), als wenn man von vorneherein nur auf die Optik schielt.
Bearbeitet von Arbaal, 14. Oktober 2020 - 09:49.
Arbaal der Unumstimmbare, vertiertester seines Namens, toxischster Fürst der Comboautisten, Vater des Quodlazers, Brecher der Glotzer, Schutzpatron des unfuns, Heizer der Cantrips, Stemmer des Bockeisens, Schinder der tryhards
Waffenfähiger Autismus