OK, Sorry, dass die Bewertung so ewig gedauert hat, ich habe zwischenzeitlich einfach vergessen, dass sie noch aussteht... *schäm*
Naja, fangen wir mal an...
Gachor - Stormscape Pariah
Flavor: 4,5/7
Der Flavortext ist zwar sehr cool, der Rest der Karte ist allerdings nur insofern passend, dass er ein Zwischending zwischen Stormscape Apparentice und Master darstellt und ansonsten sehr generisch. Die Fähigkeiten sehen leider sehr nach farblich passenden Basis-Fähigkeiten aus und haben wenig mit der Karte im speziellen zu tun.
Design: 3,5/5
Im allgemeinen passt das Design zwar (Es gibt z.B. keine Probleme mit dem colorwheel o.Ä.), beeindruckt aber auch nicht wirklich, die Karte sieht halt aus wie ein X-beliebiger Magier. Ich perönlich hätte den Schutz vor grün und rot weggelassen, für den sehe ich keine echte sinnvolle Erklärung und ohne ihn hätte die Karte besser zwischen Stormscape Apparentice und Master gepasst.
Balancing: 4/4
Das Balancing hier ist völlig in Ordnung. Constructed-Potenzial hat die Karte logischerweise nicht, im Limited würde ich diese Karte aber als Common nicht sehen wollen, dafür räumt sie zu viel ab, beeinflusst den Combat zu stark und ist mit Schutz vor Rot sogar resistent gegen einen Großteil des Removals. Also hier keinen Abzug.
Kreativität: 1,5/4
Wie schon oben erwähnt: Die Karte macht nichts neues, hat keine atemberaubenden Eigensynergien und sieht sehr generisch aus. In genau dieser Form gab es die Karte allerdings noch nicht und der Flavortext ist gewissermaßen schon kreativ.
0,5 Punkte Abzug für Wording
Die Kosten der Fähigkeiten müssten "{W}/{B}, :" sein und hinter die Protection kommt kein Punkt. Beides aber keine große Sache, sondern nur Kleinigkeiten.
Insgesamt 13/20 Punkten.
Was an dieser Karte wirklich cool ist ist der Flavortext, der echt gut gelungen ist. Ansonsten sieht die Karte aber etwas zu sehr nach einem 08-15-Magier aus - Du hattest wohl recht, dass sich das Bild nicht wirklich gut für Top-Down-Design eignet.
Rogue of Dimir - Den Dieben vertrauen
Flavor: 1,5/7
Sorry, aber wirklich viel kann ich mit dem Flavor nicht anfangen. Das fängt bei dieser Karte schon mit dem Namen an. Als Dieb kann ich die Person hier schon erkennen - aber wer ist der jenige der ihr vertraut. Und inwiefern passt der Name zu einer Verzauberung? Und warum steht im Flavortext was von "sich mit dunklen Gestalten anlegen" obwohl man ihnen doch nach dem Namen vertraut? Weiter geht es mit dem Amulett, welches nicht wirklich zu Dieben passt sondern eher zu einem Magier / Hellseher. Der Carddraw passt dazu allerdings der Discard und der Kartenname nicht wirklich. Der Flavortext schließlich hat auch eher wenig mit dem Effekt zu tun... Teilweise kann ich mir zwar glaube ich vorstellen was du die beim Designen gedacht hast, trotz alledem sieht die Karte für mich vom Flavor her nicht wirklich stimmig aus und es bleiben zu viele Fragen offen.
Design: 2,5/5
Die Idee der Karte gefällt mir und ist vom Effekt her gut umgesetzt, Probleme gibt es in meinen Augen allerdings mit dem Colorwheel: Erst ziehen und am Ende Discarden geht am ehesten in die Richtung von Rot nach dem Motto "Hier hast du etwas, mach etwas damit", ähnlich wie bei Sarkhan, Dragonspeakers Emblem oder bei Act on Impulse. Wo die Karte sollte sie eher echten Kartenvorteil erzeugen oder direkt looten. Auch der Lifegain ist hier eher problematisch, verglichen mit ähnlichen Karten wie Phyrexian Arena...
Balancing: 2,5/4
Auf den ersten Blick wirkt die Karte verglichen mit Phyrexian Arena oder auch mit Underworld Connections sehr mau. Ein Lebenspunkt ist ein sehr kleiner Ausgleich für den Discard am Ende. Auf den zweiten Blick kann man schon Anwendungsbereiche für die Karte erkennen, wie Flashback, Madness o.Ä. oder Decks, die viele billige Sprüche Spielen und bei denen deshalb der Discard am Ende unwichtig ist. Trotz alledem ist die Karte - nicht zuletzt wegen der Zweifarbigkeit - nur deutlich eingeschränkte nutzbar als z.B. die Phyrexian Arena und sollte daher schon günstiger von den Manakosten her sein.
Kreativität: 3,5/4
Insgesamt gefällt mir die Idee die Karte gut, auch wenn sie so wie sie ist nicht wirklich ins Colorwheel passt. Ganz neu ist die Idee der Karte nicht, trotzdem ist die Idee gut genug, dass ich hier fast volle Punktzahl geben kann.
2,5 Punkte Abzug für Wording und fehlenden Artist Credit
Jaja, da gibt es leider doch einige Fehler: Im Kartennamen schrebt man (fast) alles groß, die Wörter Versorgungsregment und erhälts gibt es nicht und man erhält Lebenspunkte, keine Leben. Außerdem ist es das Leben und nicht die Leben und hinter jeden Satz gehört ein Punkt. Dazu kommt noch der Fehler den du am leichtesten hättest umgehen können: Der eigene Name gehört einfach nicht in die Artist-Zeile, vor allem, wenn ich den Artist sogar angebe.
Insgesamt 7,5/20 Punkten.
Sorry, aber mit dem Flavor konnte ich echt nicht viel anfangen - wenn ich da irgendetwas übersehen habe, tut es mir leid. ansonsten ziehen dich halt auch die Fehler ziemlich runter.
Orwan - Sapphire Amulet
Flavor: 2/7
Ja, einen Mox kann ich mir bei diesem Bild durchaus vorstellen, den Schaden, den er einem macht sehe ich allerdings nicht wirklich. Ansonsten gibt es hier halt wenige Unstimmigkeiten - allerdings auch nicht viel Flavor. Insbesondere bei nur 2 Zeilen Text ist ein Flavortext meiner Meinung nach absolut Pflicht, so kann ich dir hier nicht viele Punkte geben.
Design: 4/5
Die grundsätzliche Idee des CMC1-Moxes finde ich gut, das Design ist auch schön schlicht gehalten, bis hier hin gefällt mir das Design also, auch wenn ich die Karte jetzt auch nicht als den Geniestreich des Jahres bezeichnen wüde. Ob die Karte von Colorwheel her passend ist weiß ich allerdings nicht wirklich, denn Lifeloss ist nicht wirklich blau. In einem Cycle von CMC1-Moxen, die alle 2 Schaden pro Zug machen könnte ich mir die Karte durchaus vorstellen, ansonsten wäre mir aber ein "blauerer" Drawback lieber gewesen.
Balancing: 4/4
Hier habe ich lange überlegt, ob die Karte zu stark ist, hielt sie dann letztendlich aber doch für okay. Im Vergleich zum einzigen anderen bekannteren CC1-Manaartefakt (abgesehen vom Sol Ring, der ja wohl eindeutig broken ist), der Springleaf Drum erscheint mir diese Karte trotz der Beschränkung auf stärker, da der Drawback für Fastkombo-Decks fast schon irrelevant ist. Auf der anderen Seite ist die Springleaf-Drum jetzt auch nicht das Maß der Dinge und für wäre die Karte den Signets eindeutig unterlegen. Letztendlich dachte ich mir, dass die Karte vor allem deshalb ok wäre, weil sie im Zug wo man sie legt kein Mana generiert, was ihr Potenzial für Kombos deutlich verringert. Ob ich hier richtig liege weiß ich aber nicht wirklich, hier wäre ich über eine Rückmeldung eurerseits sehr dankbar!
Kreativität: 1,5/4
Die Karte ist zwar gewissermaßen schon neu, da billiger Manaramp doch eher rar gesät ist, für eine bessere Wertung hättest du dir aber einen kreativeren Drawback suchen müssen.
Kein Abzug für Wording.
Insgesamt 11,5/20 Punkten.
Schade, dass du hier keinen Flavortext eingebaut hast, so konnte ich dir leider nur wenige Punkte auf die Bildumsetzung geben - denn eigentlich gefällt mir die Grundidee eines CMC1-Moxes ganz gut...
="Modopfer - Amulet of Insight
Flavor: 3/7
Sachen in Richtung "In die Zukunft sehen" und Bibliotheksmanipulation waren so in etwa das, was ich bei diesem Bild (heißt schließlich "The Oracle") erwartet hätte, insofern trifft die Karte den Grundgedanken des Bildes schon ganz gut. Um hier aber noch mehr abstauben zu können, fehlt aber ein flavortext, denn so ist der Flavor doh etwas zu eindimensional.
Design: 4/5
Maximale Schlichtheit - Das trifft ziemlich genau den Nagel auf den Kopf. Und Schlichtheit ist schließlich ein Zeichen von gutem Design. Wirklichspektakulär ist die Karte aber wirklich auch nicht, der Wow-Effekt, den ich für volle Punktzahl haben wollen wüde, fehlt hier.
Balancing: 3/4
Ich halte die Karte nicht per se für zu stark,schließlich macht die Karte weder Kartenvorteil, noch beeinflusst sie direkt das Board ich denke aber, dass uncommon der Karte eher gerecht wird. Jede Runde Scryen ohne dafür Mana einsetzen zu müssen beeinflusst das Spiel auf lange Sicht doch schon sehr stark und vergleichbare Karten, wie Mystic Speculation, die von der Komplexität her sicher common sein könnten sind auch uncommon.
Kreativität: 1/4
Ganz genau so gab es das zwar noch nicht, andere Karten, die nur Scryen gibt es allerdings schon und damit hält sich die Kreativität hier doch sehr in Grenzen.
Kein Abzug für Wording.
Insgesamt 11/20 Punkten.
Wirklich große Fehler sehe ich bei der Karte kene, allerdings auch wenig, was mich wirklich beeindruckt.
Der Sieger ist damit Gauchor mit einer zwar wenig kreativen, aber sehr soliden Karte. Glückwunsch dazu!
Tut mir leid für die lange Wartezeit und für das vielleicht eher schlecht gewählte, weil wenig aussagekräftige Bild... Beschwerden und Anregungen zur Bewertung höre ich gerne, viele Grüße,
Bmac