Fakt ist, dass Deutsche im internationalen Vergleich bisher einen sehr geringen Anteil ihres Einkommens für Lebensmittel ausgegeben haben. Auch waren hier Lebensmittel im Vergleich mit den Nachbarländern (v.a. Schweiz, Frankreich, Skandinavien) sehr billig.
Das kann vermutlich nicht immer so weiter gehen und es ist dann ja irgendwie klar, dass Preissteigerungen da besonders auffallen, weil eine Inflation da längst überfällig war.
Ja es stimmt dass die Bauern pro Liter Milch über 60 Cent verdienen statt noch 40 vor ein paar Jahren, aber wie Sterni richtig gesagt hat, werden die nicht reich denn Futterpreise und Arbeitslohn sind ebenfalls gestiegen.
Was den Rest der Kette angeht: unverhältnismäßige Preissteigerungen wären nur durch quasi Monopole oder illegale Absprachen möglich. Hier mal wieder der Hinweis, nichts von Nestlé zu kaufen

bzw eh nicht so viele verarbeitete Produkte.
Und bei Supermärkten, klar gibt es nur noch wenige, aber die sind trotzdem Konkurrenz und bei bekannten Produkten können die nicht einfach jeden Preis dranschreiben, dann merkt man das spätestens wenn man das Produkt im anderen Supermarkt sieht. Es müsste also schon geheime Absprachen geben.
Edit: hier nochmal die passende Statistik, es waren zuletzt sogar nur 12% Ausgaben für Lebensmittel, das ist super wenig:
https://de.statista....Header__wrapper
Edit 2: passender Artikel von 2020:
https://www.capital....ebensmittel-aus
Bearbeitet von Mett v. Schleck, 21. November 2022 - 06:45.