Politik-Thread
#11761 Geschrieben 30. Januar 2023 - 20:50
jeder tag an dem wir aufwachen ist ein blessing
Der eigene Weg kann nur vong 1 selbst begangen werden.
#11762 Geschrieben 30. Januar 2023 - 22:34
#11763 Geschrieben 31. Januar 2023 - 08:59
Es geht um die Bekämofung des Lehrermangels. Größere Klassen, wenuger Teilzeit, keine Stundenreduzierung im hihen Alter, Lehrer aus der Pensionierung holen, um zu motivieren etc.
https://www.welt.de/...nterrichts.html
Wie findet ihr die Ideen, die diskutiert werden? Vor allem, weil der Beruf attraktiver werden soll.
#11764 Geschrieben 31. Januar 2023 - 09:16
Ein Punkt der komplett fehlt, ist z.B. eine verbindliche Verbeamtung bzw. Mindestens unbefristete Anstellung nach spätestens 3 Jahren Schuldienst. Wenn wir schon Lehrermangel haben Frage ich mich wie es immer noch sein kann, dass es Lehrer gibt die in den Sommerferien stempeln müssen und bis Schulbeginn nicht wissen ob und wo sie unterkommen.
- brennender_fuchs hat sich bedankt
#11765 Geschrieben 31. Januar 2023 - 09:23
Glaube die Teilzeit bzw. deren Umfang zu erschweren könnte dafür sorgen das noch mehr Lehrer schneller ausgebrannt sind bzw. den Dienst quittieren vorallem an Brennpunktschulen. Die befristete Abordnung an Schulen die u.U. viel weiter weg sind, sind auch nicht unbedingt mit Familie immer vereinbar, aber keine Ahnung wie man das ausgestalten würde. Genauso, die altersbedingte Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung zu kippen.. Wenn ich da so an meine Schulzeit denke..
Kommilitonen und auch ich sind damals im Studium auch recht häufig beworben worden, ob wir uns nicht vorstellen könnten Berufsschullehrer zu werden, aber nein den Gedanken verwarf ich sofort wieder
- brennender_fuchs hat sich bedankt
#11766 Geschrieben 31. Januar 2023 - 09:42
Ich kann aus den Vorschlägen aus dem Artikel auch nichts entnehmen, was den Beruf als Lehrer attraktiver machen würde und so mehr Menschen dazu bewegt diesen Beruf zu ergreifen.
Freiheiten werden stark reduziert, zusätzliche Belastung in Aussicht gestellt.
Auf diese Weise werden doch eher mehr Menschen aus dem Beruf früher ausscheiden oder sich von Anfang an gegen diesen entscheiden.
Grössere Klassen, wenn ich das schon lese.... Zu meinem Start im Gymnasium Mitte der 90er Jahre bestand meine Klasse aus 33 Schülern, später sogar 36 Schüler. Da kann kein Lehrer im Ansatz allen Schülern gerecht werden, sauberen Unterricht halten, von der Vor- und Nachbereitung ganz abgesehen.
Wenn hier ähnlich wie in der Pflege und im Handwerk die Politik nicht lernt, dass nur eine Steigerung der Attraktivität des Berufes durch Verdienst, flexibles Arbeiten etc. zu einer steigerung der Berufseinsteiger führt, wird es wohl echt schwer.
- brennender_fuchs hat sich bedankt
#11767 Geschrieben 31. Januar 2023 - 10:21
Ist der Lehrerberuf denn so unattraktiv? Eigentlich hat man doch ein gutes Gehalt, Festanstellung und viel Urlaub. Der Job muss einem natürlich liegen, sonst geht man da kaputt, aber das ändert sich durch mehr Gehalt o.ä. auch nicht.
Meine custom Basics und Token im Stil der japanische Edo-Periode:
Basics: https://www.mtg-foru...en-edo-periode/
Token: https://www.mtg-foru...tyle/?p=1973496
Instagram: https://www.instagram.com/mimik_cards/
#11768 Geschrieben 31. Januar 2023 - 10:31
Er ist aus meiner Sicht und Erfahrungen von Freunden die den Beruf ausüben unattraktiv da:
- zu grosse Klassen um guten Unterricht zu halten, Brennpunkte als noch grösseres Problem
- riesige Erwartungen der Eltern und krasse Ansprüche
- grosser Verwaltungsaufwand neben dem eigentlichen Unterricht
- viel Urlaub ist eher ein Mythos, die ganze Unterrichts Vor und Nachbereitung, Korrekturen, Sitzungen, Fortbildungen etc.
- Festanstellung ja auch nicht für alle ( siehe Entlassung zu den Sommerferien z.B in BW )
- marode Schulgebäude, fehlende Digitalisierung, veraltete Lehrpläne
- Brennender_Drache hat sich bedankt
#11769 Geschrieben 31. Januar 2023 - 10:55
Das widerspricht meinem Eindruck, den ich aus der Privatwirtschaft habe so komplett. Ist das bei den Lehrern so ein regionales Ding? (Landflucht z.b)
Also wenn es so schwierig ist, ausreichend Lehrer zu finden, warum bindet man die vorhandenen Kräfte nicht?
Bearbeitet von Mishra, 31. Januar 2023 - 10:56.
- Brennender_Drache hat sich bedankt
#11770 Geschrieben 31. Januar 2023 - 11:03
Ich hoffe ich konnte deine Lehrerfrage mit dieser Gegenfrage beantworten.
Wenn nicht, weil Staatliche Organisationen bei allem Mitreden wollen, aber nicht wissen was der Typ am Schreibtisch gegenüber macht, davor aber 7 Fachbereiche/Dezernate oder Abteilungen zu erst was machen müssen…
Und weil oft: Diesen Prozess hat man schon immer so abgearbeitet.
- Mishra hat sich bedankt
"Was ist für einen Mann das schönste im Leben?" - "Die weite Steppe, ein schnelles Pferd, der Falke auf seiner Faust und der Wind in seinem Haar!"
"Falsch!! Conan - sag du es mir!" - "Zu kämpfen mit dem Feind, ihn zu verfolgen und zu vernichten und sich zu erfreuen am Geschrei der Weiber!"
#11771 Geschrieben 31. Januar 2023 - 11:14
Er ist aus meiner Sicht und Erfahrungen von Freunden die den Beruf ausüben unattraktiv da:
- zu grosse Klassen um guten Unterricht zu halten, Brennpunkte als noch grösseres Problem
- riesige Erwartungen der Eltern und krasse Ansprüche
- grosser Verwaltungsaufwand neben dem eigentlichen Unterricht
- viel Urlaub ist eher ein Mythos, die ganze Unterrichts Vor und Nachbereitung, Korrekturen, Sitzungen, Fortbildungen etc.
- Festanstellung ja auch nicht für alle ( siehe Entlassung zu den Sommerferien z.B in BW )
- marode Schulgebäude, fehlende Digitalisierung, veraltete Lehrpläne
Hab ich in meiner Schulzeit anders erlebt. Da waren schon viele dabei, die eine extrem ruhige Kugel geschoben haben.
Meine Mutte war auch Grundschuhllehrerin und die hat sich in den Ferien auch nicht grade überarbeitet.
Die fehlende Verbeamtung kenne ich aus meinem Freundeskreis auch, das ist schon sehr belastend, ist aber soweit ich weiß auch eher die Ausnahme.
Die meisten Lehrer in meinem Bekanntenkreis sind eigentlich sehr zufrieden mit ihrem Job, aber ich denke da gibt es auch große Unterschiede je nach dem wo man unterrichtet, wieviel Routine man schon hat etc.
Dass man mehr in die Bildung investieren sollte sehe ich natürlich auch so, ist nur die Frage, wo man da am besten ansetzt.
Meine custom Basics und Token im Stil der japanische Edo-Periode:
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#11772 Geschrieben 31. Januar 2023 - 11:25
klar kansnt du du nix machen.
aber als guter lehrer bist halt krass eingespannt.. und stößt immer wieder auf hindernisse die dir das leben schwer machen...
dann solche klugen ideen, wie dass lehrer weniger oft in frührente dürfen usw... ja klar.. dann sind sie halt krank. was ne selten dämliche idee.
veraltete technik, immer wieder dämliche ideen der länder, die die lehrer dann ausbaden müssen (schreiben nach gehört *hust*). dazu absolut 0 belohnung für einsatz und einen guten job.
weißt du wie deprimierend es ist, wenn du dich voll reinhängst und alles versuchst um deine schüler so gut wie möglich zu unterrrichten, und neben dir die kollegen die am besten durch beamtung noch mehr geld verdienen, quasi nichts machen? und seit 30 jahren quasi die selbe rotze machen?
das ist das wirkliche problem warum man so wenig gute lehrer findet und so viele gute lehrer irgendwann kein bock mehr haben.
0 leistungsdruck, zu wenig kontrollen und schlechte lehrer werden nicht rausgeschmissen.
PLUS ULTRA!!!
Farewell "one for all"
#11773 Geschrieben 31. Januar 2023 - 11:30
- Wrathberry hat sich bedankt
Ehemals: Assimoff
Anstatt zu prokrastinieren, lieber den Po krass trainieren.
#11774 Geschrieben 31. Januar 2023 - 11:38
0 leistungsdruck, zu wenig kontrollen und schlechte lehrer werden nicht rausgeschmissen.
Hört sich jetzt nicht so unattraktiv an
Ich seh schon was du meinst, Leute rausschmeißen ist aber in Mangelsituationen jetzt nicht grade eine gute Lösung. Mehr Leistungsdruck und Kontrollen machen den Job jetzt auch nicht attraktiver und sorgen für noch mehr Bürokratie. Ich hab jetzt aber auch keine gute Löung parat.
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#11775 Geschrieben 31. Januar 2023 - 11:47
Also ich kannte auch Lehrer die Fächer unterrichtet haben wo man wohl noch Arbeitsblätter aus den 60ern oder 70ern kopieren und ausgeben konnte (Physik z.b.). Also eher n ruhigen gemacht, sobald alle Fächer mal vorbereitet waren..
N Stück weit ist es glaube ich schon auch das was man selbst draus macht bzw. welchen Anspruch man an die eigene Lehre hat
Bearbeitet von Moewe, 31. Januar 2023 - 11:48.
#11776 Geschrieben 31. Januar 2023 - 11:52
Warum kosten staatliche (Bau)Projekte immer mindestens doppelt so viel wir Private Projekte?
Ich hoffe ich konnte deine Lehrerfrage mit dieser Gegenfrage beantworten.
Wenn nicht, weil Staatliche Organisationen bei allem Mitreden wollen, aber nicht wissen was der Typ am Schreibtisch gegenüber macht, davor aber 7 Fachbereiche/Dezernate oder Abteilungen zu erst was machen müssen…
Und weil oft: Diesen Prozess hat man schon immer so abgearbeitet.
Klingt realistisch ja. Wobei ich mit dem Beispiel tatsächlich nichts anfangen konnte, dafür hab ich wohl zu lange in einer öffentlichen Vergabestelle/Einkauf gearbeitet.
#11777 Geschrieben 31. Januar 2023 - 13:00
Ruhrgebiet: 1
Drache: 0
Meiner Erfahrung nach sind die Leute im Ruhrgebiet überdurchschnittlich tolerant und weltoffen und haben eigentlich auch eine hohe Allgemeinbildung (auch nicht-Akademiker).
Man sieht im Fernsehen halt immer die Extrembeispiele.
Wenn man sich z.B. mal die Wahlergebnisse anschaut wie schwach Linke und AfD sind, dann sieht man ja, dass dort die Extreme nicht sehr stark verbreitet sind. Auch die CDU ist dort schwach. Und wir reden hier ja durchaus von einer Krisenbehafteten Region, es wäre also eher das Gegenteil zu erwarten.
Was die Lehrer angeht denke ich schon, dass man diesen mehr Abverlangen kann wenn es um Stunden geht. Größere Klassen sehe ich sehr kritisch, genau das will man doch vermeiden.
Ich denke das Problem beim Beruf Lehrer kann man eigentlich recht einfach lösen, wenn man folgenden Punkt angeht:
- Lehrer als sichere und attraktive Karriere etablieren, wer sich im Job behaupten kann sollte eine Verbeamtung sicher haben. Im Gegenzug darf man dann eben gerne auch etwas mehr Arbeitspensum verlangen. Darüber hinaus sollte man sich bemühen die Person Lehrer wieder in der Gesellschaft als Respektperson mit Autorität zu etablieren. Dazu gehört auch, dass ein Lehrer mehr Rückendeckung bekommt (z.B. durch Verbeamtung) und sich nicht vor Hinz und Kunz für alles rechtfertigen muss. Siehe z.B. wie das bei Richtern ist. Man sollte es auch einfach machen sich etwas mehr dazuzuverdienen durch freiwillige Überstunden, anbieten von AGs, usw.
Damit dürften 99% der Lehrer zufriedener im Job werden. Entweder weil sie mehr Geld bekommen können, oder weil sie einen befriedigenderen und freien Job haben.
Dass Lehrer so wahnsinnig viel arbeiten halte ich für einen Mythos, insbesondere der viele Urlaub (in den Ferien) ist einfach eine Tatsache, die niemand klein reden kann.
Man muss es ja mit anderen Akademikern vergleich, z.B. Ingenieure oder Rechtsanwälte. Die müssen sich auch mal in ihrer Freizeit fortbilden, auf Dienstreisen und natürlich massig Überstunden schieben.
Aber auch hier gilt natürlich, dass es Ausnahmen gibt. Wer in Problemvierteln auf einer Hauptschule als Lehrer arbeitet macht einen Knochenjob. Diese Personen sollte man bei der oben erwähnten Anpassung ganz besonders berücksichtigen.
ehemals ein schwarzes Kaltgetränk aus Kolanuss
#11778 Geschrieben 31. Januar 2023 - 13:04
Einfach Krav Maga und Brazilian Jiu Jitsu als Pflichtmodul ins Studium integrieren und die ganzen kleinen Pisser in ihre Schranken weisen.
- Retronasale Aromatherapie hat sich bedankt
Ehemals: Assimoff
Anstatt zu prokrastinieren, lieber den Po krass trainieren.
#11779 Geschrieben 31. Januar 2023 - 13:06
Dass Lehrer so wahnsinnig viel arbeiten halte ich für einen Mythos, insbesondere der viele Urlaub (in den Ferien) ist einfach eine Tatsache, die niemand klein reden kann.
Man muss es ja mit anderen Akademikern vergleich, z.B. Ingenieure oder Rechtsanwälte. Die müssen sich auch mal in ihrer Freizeit fortbilden, auf Dienstreisen und natürlich massig Überstunden schieben.
Na zum Glück muss ein Lehrer nie etwas in seiner Freizeit machen und nimmt sich auch keine Arbeit mit nach Hause
Made my Day!
ehemals Otters Kroxa
#11780 Geschrieben 31. Januar 2023 - 13:52
In Deutschland gibt es ca. 63 Werktage Schulferien.
Der gesetzliche Mindestanspruch für Urlaubstage sind glaube ich 20 Werktage.
Selbst wenn wir vom "Standard" von 30 tagen ausgehen hat der Lehrer noch mehr als doppelt so viele Ferientage.
Wenn keine Ferien sind hat der Lehrer verpflichtende Unterrichtsstunden pro Woche ca. zwischen 25-28.
Wenn ich jetzt nicht etwas falsch Verstanden habe, dann sind das aber wohl gemerkt nur 45 Minuten, schenken wir aber einfach mal die 15 Minuten zwischen den Stunden dem Lehrer und sagen da arbeitet er auch.
Dann hat er effektiv 12 Stunden Wochenarbeitszeit weniger als seine Kollegen in der freien Wirtschaft oder andere Beamte. Oder anders gesagt hat er jeden abend ca. zweieinhalb Stunden Zeit um seine sonstigen Arbeiten zu erledigen.
Wenn der Durchschnittslehrer jetzt wirklich pro Woche 1,5 8-stunden Arbeitstage noch zuhause schiebt und im Jahr noch 33 (bzw. 43) 8 stunden Tage zusätzlich schuftet, dann hat er das gleiche Arbeitspensum wie ein normaler Arbeitnehmer.
Wenn der Durchschnittslehrer dieses Arbeitspensum wirklich schiebt, oder besser gesagt noch deutlich mehr schiebt, dann bin ich Nicol Bolas.
ehemals ein schwarzes Kaltgetränk aus Kolanuss