Und ja, im Prinzip ist Magic auf höherer Ebene ein bisschen wie Poker oder Schach.
Bei Schach gibt es 32 Figuren, bei Poker 52 und dennoch ist das Spiel jedes Mal ...
Also es ist schon anders als Poker und anders als Schach. Es hängt nicht nur vom Zugglück ab, sondern auch von deinem Können und Wissen über das Format. Poker ist deutlich statistischer und glücksabhängiger, da du im Grunde garkeinen Einfluss auf deine tats. Hand hast. Es ist am Ende nur Mindgame. Schach ist das genau Gegenteil. Kein Zufall im Spiel. Magic ist iwo dazeischen.
Casual kommt vielen btw auch nur deswegen anders vor als Turnierspiel, weil die MUs % nicht bekannt sind. Man kennt aber den Effekt in langjährigen Casualgruppen mit denselben Decks, das Deck XY dann von Person Z nicht mehr gespielt werden darf, weil alle dagegen abloosen. Im Turnierbereich spielt mal lediglich mit mehr offenen Informationen. Trotzdem gehört Können dazu sich durch jedes Matchup (MU) durchzunavigieren. Insofern ist deine Frustration bzgl. Constructed unbegründet.
Ich sehe das sogar genau umgekehrt: Deckbauen macht Spass. Aber: iwann hat man alles gesehen und in Archetypen zusammengefasst ist die Anzahl an Strategien zwar zahlreich aber durchaus sehr endlich. Ob ich für ein UW Contolldeck nun Massremoval X o. Y der neuen Edition spiele. Who cares? Ich baue jedesmal dasselbe Deck mit Draw, Countern, Removal und wenigen Finishern. Wie die Karten im Detail heissen ist mir Latte.
Nochwas zur turnierrelevanten Kartenanzahl pro Format. Die Anzahl gespielte Karten ist in den Formaten gemessen am Reichtum aller jemals gedruckten Karten sehr überschaubar. Ich denke nicht, das in Modern o. Legacy mehr als 300-400 Karten relevant sind. Insofern ist das stets übersichtlich. Das sind natürlich immer andere Karten, wobei es Überschneidungen zwischen Fotmaten gibt. Je geringer die Ausfallen desto grösser ist verm. der Powerlvl Unterschied.
Bearbeitet von Nekrataal der 2., 17. Januar 2020 - 16:07.