551 Antworten in diesem Thema

[Rotband]

Es ist nicht falsch tatsächliche Probleme anzuprangern. Jeder hat Verständnis für jeden Weißen, der beispielsweise gerade in den USA gegen Polizeigewalt gegen Schwarze demonstriert. Jedoch so krankhaft nach Missständen suchen stellt da eine andere Kategorie da und wirkt einfach konstruiert. Bin da bei Loldemorts Einwand, dass Menschen mit echten Problem diese Zeit gar nicht hätten solchen Käse als Problem anzuprangern.

[Wrathberry]

Also ist es falsch Gesellschaftliche Misstände anzuprangern, wenn man selbst nicht benachteiligt ist?
Also ist Rassismus in Ordnung wenn man selbst kein Opfer ist?
Denke Lazo hat es mit seinem Haustiervergleich schon ganz gut getroffen.

 

bla bla bla 

 

es geht nicht darum, dass man sich nicht über etwas aufregen sollte, was einen nicht selbst betrifft.

 

Es geht eher darum, was retro sagt. Dass diese Gruppe von Menschen überall nach irgendwelchen "ungerechtigkeiten" sucht und diese riesengroß aufbläht und teilweise ungerechtigkeiten an stellen sieht, wo nichtmal die eigentlich betroffenen welche sehen.

[flamedragons]

Weil kleine Ungerechtigkeiten, große Ungerechtigkeiten legitimieren, ihnen vorauseilen, sie einfach die Grundlage liefern. Wenn ein Kind aufwächst und Polizist wird und während seiner Sozialisierung nie in den Kontakt mit Rassimus kam (reinhyopthetisch) ist es quasi unmöglich das er rassistisch ist. Wenn ihm aber sein Umfeld zu jederzeit mitteilt, dass er in einer priviligierten Position ist und er einen Anspruch auf diese Position hat, weil sie in mannigfaltiger Weise dargeboten wird, dann muss dieses Umfeld sich ändern. Und dass sind dann diese ganzen Aufforderungen nach Änderung, wie hier an WotC.

Bearbeitet von flamedragons, 10. Juni 2020 - 12:54.

[ElAzar]

Es ist nicht falsch tatsächliche Probleme anzuprangern. Jeder hat Verständnis für jeden Weißen, der beispielsweise gerade in den USA gegen Polizeigewalt gegen Schwarze demonstriert. Jedoch so krankhaft nach Missständen suchen stellt da eine andere Kategorie da und wirkt einfach konstruiert. Bin da bei Loldemorts Einwand, dass Menschen mit echten Problem diese Zeit gar nicht hätten solchen Käse als Problem anzuprangern.

 

Kann ich davon ausgehen, dass du seitdem du hier registriert bist nie "richtige Probleme" hattest, weil du immer Zeit hattest Missstände im Forum und im Spiel zu benennen?

 

Im ernst, "wer echte Probleme hat hat keine Zeit soetwas anzuprangern" ist auf einem Niveau mit Berries "wir brauchen Mal wieder einen Weltkrieg weil wir so verweichlicht sind" Statement.

 

In der Tat sind mir Pampers tragende Whiteknights auch lieber als stark übergewichtige Väter von zwei Kindern, die ihr Männlichkeitsbild aus 80er Action Filmen adaptiert haben und fortlaufend über Erziehungsschellen fabulieren.

[Necronlord]

Problem ist ebend auch, dass der krasse Rassismus ebend unterbewusst aus genau solchen kleinen Missständen ensteht. Wenn du nie einen Menschen mit anderer Hautfarbe kennenlernst, weil in deinem Kindergarten niemand so war, weil in deiner Schule keine*r eine andere Hautfarbe hatte und weil in deiner Firma (sagen wir, du arbeitest in einer Firma, die ein Sammelkartenspiel vertreibt) niemand mit anderer Hautfarbe ist, dann ist es viel warscheinlicher, dass du hier Vorurteile gegen Personen entwickelst, die immer Klischeehaft in Gangsterfilmen und den Nachrichten dargestellt werden, als wenn einige deiner Kollegen eine andere Hautfarbe haben und einfach ganz normale Menschen sind und einen großartigen Beitrag leisten.

Genau deswegen ist es wichtig solche "kleinen" Missstände anzuprangern, weil genau aus denen ebend große Missstände entstehen.

[Retronasale Aromatherapie]

Diese Missstände sind aber nicht auf (inhärenten) Rassismus zurückzuführen, sondern auf Armut und mangelnden Zugang zu Bildung.

Dadurch passiert es ja auch dass sich die ganzen Vorurteile z.B. über die Schwarzen in der Realität sehr häufig auch bestätigen.

Dass in dieser Bevölkerungsgruppe in den USA vor allem bei den Männern extrem viele Kriminelle sind ist einfach Fakt (Im Verhältnis zu anderen Ethnien).

Schaut man sich hingegen die Asiaten an, so stellt man fest dass es die wohlhabendste Ethnie in den USA ist. Ist doch komisch wenn die Weißen angeblich alles Kontrollieren und schwer rassistisch sind. Auch Juden sind sehr wohlhabend, die mögen die Rassisten ja oft auch nicht.

Jahrhunderte der Unterdrückung und Chancenlosigkeit schlagen sich halt leider auch in der Kultur und Mentalität nieder, die dann auf die gesamte Bevölkerung umgreift.

Man kann's doch auch ganz gut an Japan und Deutschland, sowie Südkorea sehen.

Komplett zerstörte Länder, Millionen Tote nach den Kriegen, alles auf Null.

Und heute gehören die drei Länder zu den reichsten Nationen.

Das liegt einmal an der Hilfe, andererseits einfach an der Kultur und Bildung, die trotz der Zerstörung noch übrig geblieben ist.

Bei den Schwarzen in den USA und in vielen afrikanischen Ländern (Südafrika z.B.) fehlt's einfach noch an dieser Basis.

Dafür kann niemand hier etwas, da ist vor allem der Staat gefragt indem er eine echte Chancengleichheit schafft. Keine Quote oder irgend ein Konsumcheck, sondern ein richtiger Strukturwandel muss her. Da die Bevölkerung aber auch mitziehen muss dauert sowas halt Jahrzehnte.

[Wrathberry]

Weil kleine Ungerechtigkeiten, große Ungerechtigkeiten legitimiere, vorauseilen, einfach die Grundlage liefern. Wenn ein Kind aufwächst und Polizist wird und während seiner Sozialisierung nie in den Kontakt mit Rassimus kam (reinhyopthetisch) ist es quasi unmöglich das er rassistisch ist. .

Das halte ich für nicht haltbar.
Rassismus entsteht zum großen Teil aus der Angst vor unbekanntem.

Bin mir sicher dass rasissmus au entstehen kann, ohne dass man das vorgelebt bekommt.

@lazo du wiederholt dich und du solltest mal googlen was hyperbeln sind. MB nimmst du dann nicht mehr jedes Wort was ich sage, 1:1 ernst.

[Urathil]

 

 

Bist du sicher? Oder Teilen einfach viele Menschen in deinem Umfeld deine Vorurteile, und deshalb bist du dir dieser gar nicht so bewusst (weil es ja alle so sehen, oder zumindest darüber Witze machen).

 

Nein, sicher kann man sich logischerweise in diesem Fall nicht sein. Ich habe natürlich - wie jeder Mensch, alles andere wäre eine Lüge - Vorurteile gegenüber verschiedenen Menschengruppen. Meiner Meinung nach ist jedoch die Aufgeklärtheit in diesem Fall so zu definieren, dass man sich dieser Vorurteile bewusst ist, den eigenen "ersten Eindruck" über eine Person reflektiert und versucht den Menschen der vor einem steht wirklich zu erkennen. 

 

Ein sehr guter Freund von mir ist kurdischer Herkunft. Ich habe gegenüber Türken/Kurden imho keine massiv negativen Vorurteile, aber auf jeden Fall gewisse stereotypische Verhaltensmuster oder Eigenschaften im kopf. Im Fall von Ismet bin ich zb davon ausgegangen, dass er muslimisch erzogen und gläubig ist. In einem Gespräch hat sich herausgestellt, dass er zwar so erzogen wurde, ihn jedoch die Religion nicht wirklich interessiert und er eigentlich Agnostiker ist. Dann wieder hatte ich das Vorurteil, dass Menschen aus dem Osten auf Baklava und andere extrem süße Mehlspeisen stehn. Ich hab ihm daher bei einem Besuch von der türkischen Bäckerei ums Eck einen Naschkarton mitgenommen, mit besagten Mehlspeisen. Er hat sich dann mega gefreut und ich habe entdeckt, wie verdammt lecker Baklava ist. 

 

Also ja, Vorurteile gibt es definitv. Teilen meine Freunde und Bekannten diese? Ja, sehr wahrscheinlich, immerhin sind wir in der gleichen Gesellschaft aufgewachsen. Gab es irgendwann beim Zechen mal die typischen blöden Hitler-Witze mitten unter den Chuck-Norris und Blondinen-Witzen, die absolut doof sind? Ja, gab es und dazu stehe ich. Aber hier der Knackpunkt: Habe ich, oder wurde in meinem Beisein, ein Mensch anderer Sexualität/Hautfarbe/etc. von mir oder meinen Bekannten absichtlich schlecht aufgrund seiner Eigenschaften behandelt, sodass dieser verletzt wurde? - Soweit ich mir bewusst bin: Nein. Ganz ehrlich, kein normaler Mensch will Mitmenschen grundlos verletzten, warum auch?

[Kalli]

 ...keine*r ...

 

Btw, das Gendersternchen ist jetzt der Genderdoppelpunkt. Soll wohl bei Lesesoftware den Lesefluss weniger stören.

Wolt ich nur kurz erwähnt haben. Weiter bitte.

 

Rassismus ist doof

[ElAzar]

@lazo du wiederholt dich und du solltest mal googlen was hyperbeln sind. MB nimmst du dann nicht mehr jedes Wort was ich sage, 1:1 ernst.

 

Genau wie du dich wiederholst, in dem Moment in dem du damit aufhörst, tue ich es auch, denn der Kontext ist durchaus relevant, weil deine Beiträge ausschließlich auf ad homniem Argumenten basieren und da ist es durchau relevant wer wen für was kritisiert, v.a. weil du genau so emotional unreflektiert reagierst wie die Leute denen du faktisch das vorwirfst.

 

Dir steht es natürlich frei mir zu erklären, welchen Zweck Hyperbeln in einer sachlichen Diskussion haben. Das ist im übrigen eine rhetorische Frage, denn es ist offensichtlich, dass du kein Interesse an einer sachlichen Auseinandersetzung hast, denn du hältst es nicht Mal für nötig die Argumentation der Gegenseite zu lesen, stattdessen praktizierst du verbales Schattenboxen und bist im Grunde die andere Seite der gleichen Medaille.

[Rotband]

Lazo, du kannst ausgehen wovon du willst, es interessiert mich wirklich nicht

[Mimik]

Diese Missstände sind aber nicht auf (inhärenten) Rassismus zurückzuführen, sondern auf Armut und mangelnden Zugang zu Bildung.

 

Das mag sicher einen großen Einfluss haben, aber wenn man es alleine damit erklärt macht man es sich auch etwas einfach. Es gibt für Deutschland beispielsweise Studien mit fiktiven Bewerbungen die gezeigt haben, dass Menschen mit türkischen Namen eine deutlich schlechtere Chance haben auf ein Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden (bei ansonsten genau gleicher Bewerbung). Ich nehme an, dass das auf schwarze in den USA auch zutrifft.

[Dein Freund der Baum]

Fun Fact dazu: Lt. eigener Aussage haben sich Lawrence Harmons Eltern aus genau diesem Grund für einen "weißen" Vornamen entschieden. Meinte er mal in einem Podcast.

[Quentin Coldman]

Das mag sicher einen großen Einfluss haben, aber wenn man es alleine damit erklärt macht man es sich auch etwas einfach. Es gibt für Deutschland beispielsweise Studien mit fiktiven Bewerbungen die gezeigt haben, dass Menschen mit türkischen Namen eine deutlich schlechtere Chance haben auf ein Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden (bei ansonsten genau gleicher Bewerbung). Ich nehme an, dass das auf schwarze in den USA auch zutrifft.

 

Müller bester Name. Hatte das selbe Problem bei der Wohnungssuche vor ein paar Jahren, und ein paar Vermieter haben echt durchklingen lassen, dass es nur mit der Herkunft zusammen hängt. Alltagsrassismus fucked echt maximal ab...

[Necronlord]

Diese Missstände sind aber nicht auf (inhärenten) Rassismus zurückzuführen, sondern auf Armut und mangelnden Zugang zu Bildung.

 

... Und woran liegt die mangelnde Bildung und die von dir beschriebene, teilweise lethargische Art (die ich übrigens für ein Vorurteil halte)?
Daran, dass Menschen mit einer anderen Hautfarbe auch einfach die Chancen nicht gegeben werden sich zu bilden, weil sie schwarz sind - weil sie weißen Menschen teilweise "fremd" erscheinen. Warum sollte ichs dann probieren, wenn ich als Schwarzer eh keine Chance habe? Zu sagen: In Afrika gibts keine Schulen, deswegen sind Schwarze eher dumm ist doch genau ein Teil des Problems: Die meisten schwarzen Amerikaner kennen Afrika oder Südamerika doch oft nur noch aus den Geschichten ihrer Großeltern - und trotzdem wird ihnen der Zugang zu Bildung verwehrt, weil ihre Großeltern irgendwann mal neu waren und die Sprache noch nicht beherrscht haben.
Asiaten haben, aus meiner Sicht, den Hautfarbenbonus. Erst recht Japaner:innen sind quasi "weiß". Thailänder:innen haben da schon größere Probleme.
Und klar, gibt es immer mal reiche Personen irgendwo, die nicht ins Schema passen, aber die gibt es halt nicht überall und oft haben die es trotz Problemen geschafft und nicht weil sie einer anderen Ethnie angehören.

 

 

Jahrhunderte der Unterdrückung und Chancenlosigkeit schlagen sich halt leider auch in der Kultur und Mentalität nieder, die dann auf die gesamte Bevölkerung umgreift.

 

Auch hier wieder ein Problem:
Wir gehen davon aus, das Menschen mit einer bestimmten Hautfarbe einer bestimmten Kultur angehören. Schwarze, die in Deutschland geboren wurden und dort in eine Deutsche Schule gegangen sind und so weiter... Sind keine Afrikaner! Die haben keine, sorry für diese Begriffe, "Buschkultur" und sind keine "Plantagenarbeiter". Das sind Deutsche. Wenn sie sich nicht so verhalten, dann liegt das ebend auch mit daran, dass Leute sowas sagen wie:
"In deiner Kultur ist sowas ja normal..." oder solchen Schwachsinn. Die kommen aus der gleichen Kultur wie du.

 

Edit:
Dazu kommt immer wieder das Problem, dass du als Mensch mit einer anderen Hautfarbe oft garkeine Chance bekommst dich zu beweisen: Wenn du immer wieder abgelehnt wirst, weil die Leute keinen "faulen Türken" in der Firma wollen, dann wird der Lebenslauf nicht besser, indem 5 Jahre Arbeitslosigkeit und Mini-Jobs stehen... Und danach geht die Person, die den "faulen Türken" abgelehnt hat, erstmal ins Büro, ne Stunde MIttagessen und dann gibts erstmal nen Kaffee...

Bearbeitet von Necronlord, 10. Juni 2020 - 11:39.

[Schlaubi]

Hier mal ein Statement von BDM zu dem Thema:

https://mobile.twitt...014813809278983

Er bestätigte es mehr oder minder, dass Wizards schon immer sehr „weiß“ war.

Er erwähnt auch diese Karte:

Invoke Prejudice

Artwork und Mechanik wären heute auf jeden Fall untragbar. ^^

Bearbeitet von Schlaubi, 10. Juni 2020 - 11:49.

[HaVoC]

Es geht ihm vorallem um die Katalognummer "1488" im Gatherer die perverserweise halt genau auf diese Strittige Karte fällt. 

Zum Schutz von Wizards muss ich aber sagen dass ich mich durch den Katalog gekämpft habe und es halt anscheinend wirklich zufall ist, weil nach den Grundsets bis Revised und AN und AQ halt Legends kommt...

[Nekrataal der 2.]

Hier mal ein Statement von BDM zu dem Thema:

https://mobile.twitt...014813809278983

Er bestätigte es mehr oder minder, dass Wizards schon immer sehr „weiß“ war.

Er erwähnt auch diese Karte:

Invoke Prejudice

Artwork und Mechanik wären heute auf jeden Fall untragbar. ^^

Ernsthaft, diese eine Paradekarte die immer wieder hervorgezogen wird als "Beweis"? Und eine Stimme von einem Dude, der sagt, dass er das auch so findet ohne weitere Belege? So wie den Danke Button hier im Forum.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 10. Juni 2020 - 16:57.

[HaVoC]

Es geht ihm um die verbindung der Karte und die Nummerierung „1488“ der Karte. Kannst ja mal nach „1488“ googlen.

[Nekrataal der 2.]

OK, es ist schon ein kurioses Finding, aber nach kurzer Prüfung des Mechanismus, wie die IDs in der Datenbank vergeben werden, nämlich nach Set Alter und alphabetisch, nichts anderes als ein Zufall. Will wer anderes behaupten? Wenn es danach geht, darf man dann in jeglicher Software keine Ids mehr mit 2004, 1889 oder 1488 vergeben? Bestimmt findet man doch für jede Zahl zwischen 1-9999 etwas, dass für irgendetwas steht, was man tunlichst nicht erwähnen sollte. Das ist doch echt Schwachsinn. Aber so fixiert sind manche Menschen wohl.