Mone

Hallo,

am Samstag fand in Ravensburg das dritte Pauper-Turnier statt.

Die Ergebnisliste liest sich, mit den letzten beiden Turnieren verglichen, recht bunt:

Platz - Decktyp - Spieler - Siege:Unentschieden:Niederlagen
1. U Control - Markus K. - 4:1:0
2. UB Dredge - Konstantin T. - 4:1:0
3. U Control - Bernhard F. - 3:1:1
4. U Control - Thomas K. - 3:1:1
5. Affinity - Arno M. - 3:0:2
6. B Control - Vanessa W. - 3:0:2
7. U Control - Felix M. - 3:0:2
8. U Control - Christian L. - 3:0:2
9. 5c Zoo - Daniel K. - 3:0:2
10. UR Control - Thomas P. - 2:2:1
11. UG Maadness - Marcus G. - 2:1:2
12. G Elfen - Alex F. - 2:1:2
13. UG Maadness - Patrick W. - 2:1:2
14. BGR Damed Cycling - Felix S. - 2:1:2
15. GW Hexproof Auren - Simone S. - 2:0:3
16. 5c Zoo - Nicolas P. - 2:0:3
17. G Infect - André Z. - 2:0:3
18. G Stompy - Christof R. - 2:0:3
19. G Stompy - Ruben G. - 1:0:4
20. R Burn - Philipp L. - 1:0:4
21. U Control - Lena S. - 1:0:4
22. RB Goblins - Andreas J. - 0:0:5

Die Decklisten der Top 3 Spieler lesen sich wie folgt:

1. Platz: U Control, Markus K. (Preis: Liliana of the Veil)


2. Platz: UB Dredge, Konstantin T. (Preis: Cryptic Command)


3. Platz: U Control, Bernhard F. (Preis: Snapcaster Mage)


Zum Meta ein paar Worte:

Monoschwarz war diesmal nur mit einem Deck vertreten, was ganz im Gegensatz zu den letzten beiden Turnieren war, wo ein Viertel aller Spieler Schwarz spielten.
In diesen letzten Turnieren schnitt schwarz auch gut ab, aber doch recht divers da es auch schwarze Decks gab die mit 2:3 nicht gut abschnitten.

Es kristallisiert sich heraus, dass monoblaue Tempo- und Controldecks deutlich das Meta dominieren; noch nie hat ein blaues Deck auch nur 2:3 gespielt (mit einer Ausnahme diesmal, die aber nicht wirklich zählt...mehr später).
Allerdings ist das von Konstantin gespielte Dredge-Deck im Duell gegen Blau und Schwarz anscheinend deutlich überlegen, während es selbst gegen andere Decktypen wiederum unterlegen zu sein scheint.

Ob und wenn ja welche Bannings mal gegen Blau verhängt werden sollen ist im Moment Gegenstand der Diskussion.
Als Lösung werde ich demnächst mal ein Pauper-Turnier ohne großartige Preise machen das testweise diverse zusätzliche Bannings enthalten wird - namentlich vermutlich Cloud of Faeries, Sinkhole, Hymn to Tourach.
Dann beobachten wir mal wie das läuft.

Zu meinem Turnierverlauf:

Ursprünglich wollte ich ein monogrünes Stompy-Deck mit Devotion- (Aspect of Hydra, Nylea's Disciple) und Heroic-Mechaniken spielen. Allerdings fragte mich kurz vorm Turnier jemand ob ich ihm ein Deck leihen könnte, also bekam er dieses und ich plante dann, wieder die Goblins vom letzten mal zu spielen. Dann kamen noch zwei Spieler dazu denen ich ebenfalls ein Deck lieh; beide Einsteiger, die das Deck jeweils kaum testen konnten - Monoblau und Goblins. Und mein Monoblau-Deck spielt auch keine Faeries. Lenas Abschneiden mit Monoblau und 1:4 erklärt sich also daraus dass es ein eher unkonformes Deck war und ihre Metakenntnis halt nicht wirklich gut, was für Blau aber schon wichtig ist. Und so blieben mir nur die Elfen vom ersten Turnier, die ich seit dem nicht mehr angerührt hatte.

Ich endete mit 2 Siegen (gegen meine eigenen Decks Monogrün und Goblins...), 2 Niederlagen (gegen Madness und Monoblau) und einem bemerkenswerten Unentschieden gegen das zweitplatzierte Dredge-Deck.

Die von mir verliehenen Decks schnitten natürlich alle nicht gut ab, da deren Spieler kaum Übung damit hatten und z.T. das deren erstes Turnier war...plus dem Umstand dass es natürlich auch keine Tier1-Decks sind, wobei die Goblins sicher mehr gekonnt hätten, dem Spieler aber die Overload-Fähigkeit fremd war (er dachte Dynacharge kostet dann 4 mit Overload) und er wusste nicht dass der Mogg War Marshal auch ETB einen Token mitbringt. Daher wäre da sicher mehr drin gewesen.

Das Test-Pauper-mit-extra-Bannings-Turnier wird vermutlich noch November oder Dezember stattfinden, und bis dahin sammle ich noch weiter Meinungen dazu ein.

Gruß Silbad

Hallo allerseits,

 

ich will hier mal einen kurzen Abriss des heutigen Turniers im Persiflage geben; auch inklusive meiner Spiele, die sollen aber nicht im Vordergrund stehen da mein Abschneiden...nunja..."gerechtfertigt" war.

 

Ganz prinzipiell muss man zum heutigen Turnier sagen: das Meta in Ravensburg ist, 16 Monate nach dem ersten Modern-Turnier, richtig erwachsen geworden.

 

Vor gut einem Jahr waren im Mittel nur etwa 1/5 der antretenden Decks etablierte Decks der Gattung Tier1 oder Tier2. Man begegnete sehr viel Aggro, vor allem Infect und Burn - weil diese Decks billig und einfach zu besorgen sind und trotzdem eine gewisse Erfolgsaussicht bieten.

 

Über die Zeit haben nun viele Spieler ihren Kartenpool und ihre Decks an die Modern-Turniere angepasst; zum einen Spieler aus unserem Spieleverein in Weingarten, die zuvor eher "Casual-Legacy" spielten, zum anderen jene, die schon vorher länger spielten aber sich noch nicht auf Modern eingestellt hatten, da es vorher in weitem Umland ja keine Turniere in dem Format gab.

 

Wie sehr sich das Meta verbessert hat kann man ganz gut sehen im Vergleich zu früheren Events; Beatdown-Haufen tauchen praktisch gar nicht mehr auf, mit meinem Deck als einziger Ausnahme:

1. Melira Pod

2. Affinity

3. UWR Restoration/Midrange

4. GB Rock

5. UR Twin

6. UB Control
7. GB Rock
8. Living End

9. Soul Sisters
10. Melira Pod
11. Merfolk
12. Bloom Titan
13. Merfolk
14. GW Hatebears
15. G Beatdown (ich)
16. Affinity
17. R Burn
18. UW Tron

Auffällig war, dass einige Spieler mit geliehenen Decks antraten und mit monofarbenen - insgesamt sechs Spieler von denen ich auch weiß dass sie das nur tun weil sie sich die Manabasis für die Decks die sie gern spielen würden nicht leisten können oder wollen (darunter auch ich). Es kann also niemand behaupten dass die Preise für Fetchies dem Meta - und sicher auch dem Spaß vieler Spieler - nicht schaden würden. Und das sind keine Anfänger, das sind Spieler die hier im Standard oder auch im Limited häufiger unter den Siegern sind.

 

Zu meinen Spielen:

 

Ich trat mit dem monogrünen Beatdown Deck an, das hier diskutiert wird: http://www.mtg-forum...otion-beatdown/
Mir fehlten aber immernoch diverse wichtige Karten wie Thrun, the last Troll; auch Beast Within habe ich noch für Ulvenwald Tracker und Settessian Tactics ersetzt. Erstere sah ich praktisch nie und letztere war oft sinnvoll, hatte aber deutliche Schwächen (z.B. gegen Merfolk, wenn man nichts Ungetapptes mehr hat...) und Strive kam nie zum Zug.

Erste Runde: gegen Raphael und Melira Pod, dem späteren Gewinner.
Spiel 1 gestaltete sich sehr spannend und knapp und ging letztlich durch die große Dauer des Spiels verloren, die seine Engine in volle Fahrt brachte.

Spiel 2 war eindeutiger, ich zog keine Lösungen aus dem Sideboard nach (z.B. Sundering Growth) und war auch sonst langsamer als noch in Spiel 1.

 

Zweite Runde: gegen Sebastian mit GB Rock

Er mullt auf 6, zieht mir mit der Inquisition of Kozilek aber direkt Geschwindigkeit von der Hand, es liegt direkt ein Tarmogoyf und darauf Liliana und ich bin aus dem Spiel.

Das zweite Spiel verläuft spannender, ich kriege eine Chalice of the Void für X=1 aufs Feld nachdem ich T1 die Dryad Militant gelegt habe - in der Hoffnung ihn damit mehr zu blockieren als mich (da Rancor und weitere Dryaden nun unmöglich werden). Er hat einen Dark Confidant liegen, ich greife mit Strangleroot Geist und der Dryade an im Glauben dass ein toter Bob die tote Dryade einigermassen wert ist. War es leider nicht, da kurz darauf wieder Tarmogoyf kam, ich nun aber auch einige Dickviecher aufs Feld führen konnte. Ich bekomme aber keinen Scavenging Ooze zu sehen, er dafür Abrupt Decay und einen Haufen Lingering Souls, was ihm das Rennen macht.

 

Dritte Runde: gegen Stefan mit Merfolk

Im ersten Spiel tappt er mir einfach alles was ich lege - was nicht viel ist da die Starthand einfach mies war - und haut mich tot.
Im zweiten Spiel halte ich eine schnellere Hand, was mir nichts nützt weil dafür die Qualität fehlt...drei Kalonian Tusker sind halt nicht wirklich doll gegen einen Devotion-6-Master of Waves...

 

Vierte Runde: gegen Daniel mit UW Tron

Er braucht zunächst zwei Mulligans, ich kurve ordentlich und weitgehend ungebremst aus und kann Urza's Mine mit Ghost Quarter entsorgen und haue ihn ziemlich ungehindert kaputt.

Zweites Spiel: Diesmal hält er eine bessere und komplette Starthand, kommt aber nicht auf Tron und macht einen Spielfehler als er mit Batterskull angreift und ich mit einem Kalonian Tusker blocke, den Nylea auf 5/5 pumpt. Ab da ist der Weg frei und er wird gedownbeatet. Oder so.

 

Fünfte Runde: gegen Patrick mit Living End

Auf dieses Matchup war ich sehr gespannt, weil ich wissen wollte ob ich nach dem Wirken von Living End mit meinen Dickviechern den Gegner racen kann.

Leider war ich blöd und habe nicht mehr dran gedacht dass Patrick tatsächlich Living End spielt, overextende also erstmal u.a. mit einem wertvollen Scavenging Ooze (*heul*), der folglich verschwindet und ich in den folgenden Runden bis auf 2 runtergehauen werde - als das Board endlich stallt. Bei mir liegen 5/5 Reverent Hunter, Nylea, God of the hunt, ein 2/1 Strangleroot Geist und ein 3/2 Strangleroot Geist...und anderes Zeug...und ich kann ums Verrecken nicht angreifen weil jedweder Angriff des Gegners mein Tod wäre. Bei der Menge an Ländern die mittlerweile lagen hatte (mein Gegner hardcastete mittlerweile seine Cycle-Kreaturen...) hoffte ich auf ein rettendes Setessian Tactics oder einen Ulvenwald Tracker. Stattdessen verliere ich das Wettrüsten als ich meinen Zug mit 4 Kreaturen abgeben muss, bei ihm aber 5 liegen, die schwächste 2/2 - ich greife halt nochmal an im Wissen dass wenn er nicht völlig blöd blockt das Spiel seines ist und verliere weil er eben nicht blöd blockt

Das zweite Spiel beginnt mit folgender Starthand: Forest, Ghost Quarter, Chalice of the void, Experiment One, Leatherback Baloth, Leatherback Baloth, Leatherback Baloth.
Ich halte sie - wegen der Chalice - und hoffe auf Länder oder irgendwelche 2-drops, (fast) scheißegal was für welche.

T1: Experiment One.
T2: Chalice auf 0.

Drei Runden lang haue ich für je 1 und ziehe nur Kack nach den ich nicht spielen kann: Strangleroot Geist, noch ein Leatherback Baloth, Setessan Tactics...

Dann kommt ein Wald und der Geist triggert das Experiment und kann endlich mitkloppen.

Und dann verwandelt sich meine Chalice in ein 3/3 Beast mittels Beast within. Doof.

Sein Friedhof ist mittlerweile übervoll und ich ziehe bis zum Schluß nichts mehr das ich spielen könnte (ausser einem 1-Devotion-Reverent Hunter) und versauere mit allen vier Leatherback Baloth auf der Hand.

Fazit:

Die noch fehlenden Karten für das Deck habe ich deutlich gespürt, gerade so ein Thrun wäre gegen GB Rock nett gewesen, oder Beast within als universelle Lösung gegen so manches.

Aber das Deck macht Spaß und an einigen Punkten war einfach ein wenig Pech im Spiel, bzw. könnte man das Glück einfach durch die Verbesserungen noch erzwingen. Gegen Living End und andere Tier2-Decks sehe ich durchaus gute Chancen. Immerhin muss ich ja zugeben dass meine Metakenntnis noch immer nicht die beste ist, was ins Ergebnis auch mit reinspielt. Immerhin war letztes mal ja ein 3:2 möglich.

 

Auf jeden Fall alle Achtung an die Teilnehmer von heute, das Niveau war in allen Belangen das höchste das wir hier je hatten. Ich bin gespannt wie es sich weiter entwickeln wird.

 

Gruß Silbad

Ich mache mir gerade Gedanken über ein Meta-taugliches Sideboard zum Hatebear und bin mir nicht schlüssig, wie ich mit Titan Bloom Combo Decks umgehen soll. Ich weiss, dass diesmal so ein Deck am Start sein wird, habe aber noch nie dagegen gespielt.

Hat jemand schon Erfahrung gesammelt?

Ein bißchen Verzögerung schafft man ja mit Pridemage auf das Amulet of Vigor und Hushwing Gryff gegen Primeval Titan. Aber sonst?

Mir fällt nur Gaddock Teeg ein, den ich eigentlich nicht spielen wollte/will, weil zu anfällig ...

Leonin Arbiter, Thalia, Guardian of Thraben und etwaige Aven Mindcensor halten Titan Bloom ziemlich gut auf.

Besonders der Arbiter ist extrem lästig, da er Summoner's Pact und Tolaria West unterbindet, bzw. um einiges teurer gestaltet.

Dies gepaart mit der üblichen Landdestruction sollte das Deck eigentlich hinreichend aufhalten.

Gaddock Teeg macht im Übrigen kaum irgendwas gegen das Deck, da es nur Hive Mind unterbindet - Primeval Titan kann hingegen immer noch gespielt werden und der stellt das größere Problem dar.

Du kannst das gejammer nicht verstehen? Ok, nochmal ganz kurz zusammengefasst, was hier einige als Problem haben:

 

Stell dir vor:
Dein Store ist Advanced Store

Dein Store macht aber keine GPTs und wird deshalb wohl auch niemals einen PPTQ machen.

Blöd was?

Doppelt blöd wenns jetzt nichtmal mehr PTQs zum hinfahren gibt, sondern nur noch PPTQs mit 1/3 der Teilnehmerzahl. Das macht das hinfahren noch unattraktiver.

 

@Porte:

Ich denke nicht, dass diese PPTQs sonderlich große Turniere werden (bis auf ein paar Ausnahmen in Hochburgen natürlich). Die allermeisten davon werden wohl im Laden statt finden wie GPTs und damit wohl viellerorts auf ca 30 Leute beschränkt sein (Größe des Ladens). Denn das jetzt auf einmal massenhaft Läden kleinere Hallen für sowas anmieten, daran glaube ich einfach nicht.

Im Endeffekt werden das also GPTs in ein bissl größer werden. Das Gefühl ist nicht das gleiche. Und wenn dein Store sowas von Anfang an nicht gemacht hat, wird er wohl auch keine PPTQs veranstallten.

 

sers

 

Wizards hat die Intro Pack Decklisten publiziert: http://magic.wizards...ists-2014-07-09

 

Das BW ist ein Lifegain-Deck mit zwei Ajani's Pridemate, das GW geht in Richtung Schwarm und beinhaltet zwei Sunblade Elf, eine Hornet Queen und sogar 3 mal Raise the alarm. Das RU-Deck nimmt das Artefakt Thema auf und beinhaltet zwei Ensoul Artifact. Ansonsten auf den ersten kurzen Blick nichts besonderes entdeckt.

Und wieder ist ein kleines feines Modernturnier im Persiflage vorbei. Klein und fein hier mal zur Abwechslung da von insgesamt 20 angemeldeten Leuten 9 noch absagen mußten, so daß die Runde mit 11 Spielern dann recht familiär wurde.

 

Normalerweise schreiben viele hier erstmal, mit welchem Deck sie - und wieso - angetreten sind und dann ihren persönlichen Turnierverlauf. Da ich mit einem neuen, noch nur wenig getesteten Deck antrat, das zudem eine monoweiße Budgetvariante des ohnehin nicht wirklich DTB zu nennenden WUG Blinkdecks ist und ich praktisch ausnahmslos nur auf die Mütze bekam, wäre ein Turnierverlauf aus meiner Sicht allerdings wenig informativ. Niemandem würde es was bringen wenn ich schreibe daß ich mit diesem Deck gegen ein Budget-Goblin Deck verlor, meine Starthände fast alle absolut desatrös waren und im folgenden nur von meinem weiteren Carddraw unterboten wurden, was aber auch egal ist da ich auch in der einen Runde wo alles perfekt aussah und ich mich über nichts beschweren konnte von Affinity komplett plattgebügelt wurde.

Wie immer spielten wir fünf Runden. Erwähnenswert ist noch, daß in Runde 4 ein Spieler wiedermal ein zweites Freilos zugespielt hätte bekommen sollen wenn es nach der Software gegangen wäre. So mußte ich die Runde nochmal stornieren und neu erstellen und dann paßte es. Seltsam an der Geschichte ist, daß dieser Spieler zu dem Zeitpunkt nicht letzter war, sondern ich, und ich noch kein Freilos hatte. Nun will ich mir nicht absichtlich Freilose zuschanzen, aber da die Leute hierher kommen um zu spielen und nicht um in der Gegend herumzustehen, einigten wir uns darauf daß ich das Freilos abbekomme, was zu dem Zeitpunkt ohnehin nichts mehr am Turnierverlauf änderte.

 

Daher beschränkt sich der Turnierverlauf heute mit einem Überblick über das Ergebnis und damit auch das Meta, das heute am Start war. Vielfältiger kann man sich das kaum denken:

 

1. Melira Pod (5:0)

2. RGB Living End (4:1)

3. GW Hexproof Auren (3:2)

4. UWr Control (3:2)

5. Affinity (3:2)

6. Death&Taxes (3:2)

7. Soul Sisters (3:2)

8. Monorot Homebrew-Haufen (2:3)
9. Monoweiß Engel-Haufen (2:3)
10. Monoweiß Blink (1:4)
11. Budget Goblin Aggro (1:4)

Als Sonderpreis wurde außerdem vom Macher der Seite Magicblogs.de ein Magic Comicbuch verlost - vielen Dank nochmal dafür!

Gruß Silbad

Du weißt aber schon, was das Wort "normativ" bedeutet, ja? Tipp: Es geht dabei nicht um Sachzwänge.


Ich dachte ja eigentlich, dass das selbstverständlich ist, aber manchen muss man es wohl doch erklären: Natürlich kann ich Sachzwänge nicht von heute auf morgen überwinden. Praktischerweise fordert das auch kaum jemand. Selbst die härtesten Feministinnen fordern das in der Regel nicht. Mit Sachzwängen muss man sich eben arrangieren.

Wenn jemand etwas gar nicht kann, sollte er es nicht versuchen. Männer stillen nicht, Menschen mit Spastiken sollten vermutlich keine Hirnchirurgen werden, und wer blind ist, sollte vermutlich keinen Lastwagen fahren. Möchtet ihr nun behaupten, dass Frauen grundsätzlich nicht für die Bundeswehr geeignet sind? Vor allem in der heutigen Zeit? Das ist einfach grober Unfug, das kann niemand klaren Verstandes behaupten. Schaut euch mal das israelische Militär an. In Israel besteht eine allgemeine Wehrpflicht, auch für Frauen. Im Gegensatz zu uns wissen die Israelis übrigens, wie man Krieg führt.

Dass jemand in körperlicher Hinsicht bei einer Aufgabe anderen unterlegen ist, bedeutet doch nicht, dass er diese Position nicht trotzdem ausfüllen kann. Die Leistung darf eben ein bestimmtes Mindestmaß nicht unterschreiten.

Natürlich gibt es grundsätzliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Wer kommt denn hier allen ernstes auf die Idee, dass jemand anderer Meinung wäre? Die Frage ist eher, ob diese Unterschiede dazu führen, dass die Menschen je nach Geschlecht grundsätzlich aus bestimmten Berufsbildern berechtigterweise ausgeschlossen werden können. Allermeistens ist das nicht der Fall, weil durch technische und allgemein wissenschaftliche Fortschritte einfach die biologische Dimension der Leistung immer weiter in den Hintergrund tritt.

Um deinen letzten Satz aufzugreifen: Gerade weil ein Mann nicht zu 100% eine Frau ersetzen kann, und eine Frau auch nicht zu 100% einen Mann ersetzen kann, sollten wir uns darum bemühen, in jedem Berufsbild beide Geschlechter vertreten zu haben.

Ich bin kein Freund der Emanzipation, denn damit wird die natürliche Rollenverteilung zwischen Mann und Frau aufgebrochen

Du bist also der Meinung, dass es eine natürliche Rollenverteilung gäbe? "Natürlich" im Sinne von "biologisch bedingt"? Wer hat das entschieden? Und warum erwächst daraus eine normative Vorschrift?

und auf Biegen und Brechen in eine identische Rolle gepresst, nur weil man sich im Nachteil sieht.

Wenn du davon ausgehst, dass es um das Pressen in eine identische Rolle geht, dann hast nicht aufgepasst. Es geht um die Freiheit, Dinge zu tun. Nicht darum, bestimmte Dinge tun zu müssen.

Natürlich ist es erstrebenswert Frauen gleichwertig dem mann gegenüber zu sehen,

Erstrebenswert, ja. Man würde sich ja glatt wünschen, dass es selbstverständlich sei.

d.h. nicht, dass sie autom. alles machen können/sollen/müssen wie ein Mann.

Doch, das heißt es. Die Leute sollen doch bitte das machen, was sie machen möchten, so lange dabei nicht Menschenleben gefährdet werden. Es ist nicht einzusehen, dass irgendwelche Traditionen Leute in ihrer freien Lebensgestaltung einschränken, bloß, weil sie das falsche Geschlecht haben.

Andersrum genauso. Der Mann hat durch die Natur die bessere körperliche Veranlagung zu harter körperlicher Arbeit und die Frau ist im Umgang mit Kindern bevorteilt (Einfühlsamkeit, Stillen, etc.). Es geht immer Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen verhält es sich so.

Dass die Geschlechter hinsichtlich bestimmter Aufgaben Vor- oder Nachteile haben aufgrund ihres Geschlechts, ist wahr. Zumindest für körperliche Aufgaben stimme ich dir zu. Mit der Kindererziehung ist das so eine Sache. Dass Männer damit weniger zu tun haben, ist eher eine Tradition als biologisch bedingt.

Jedenfalls sollen die Leute bitte das machen, was sie machen wollen, auch wenn sie vielleicht nicht optimal dafür geeignet sind. Wer auch immer festlegt, was "optimal" heißt...

Nun wollen Feministinnen und andere diese Rollen aufgeben und einfach gegen die Natur in andere Rollen schlüpfen.

Die Natur ist keine Vorschrift. Die Natur schreibt auch keine Rollen vor.

Das wäre nicht schlimm, wenn dabei trotzdem das Optimum erreicht werden würde, aber so ist es leider meistens nicht.

Wieso muss denn das Optimum erreicht werden? Das machen wir doch sonst auch nicht im Alltag? Was muss denn wirklich optimal sein? Es reicht doch, wenn es gut genug ist? Ich sehe nicht, dass wir umfangreiche Tests machen, um Jugendliche/junge Erwachsene den jeweiligen Professionen zu zu ordnen? Und würde das überhaupt jemand wollen? Ich möchte selber entscheiden, wie ich mein Leben lebe.

Genauso negativ beurteile ich einen Politiker mit finanzwirtschaftlichen Hintergrund in einer Postion als Außenminister einzusetzen, nur weil er eben da ist und besetzt werden muss (fiktives Beispiel, was aber ähnlich passiert).

Politiker müssen und sollen sogar keine fachlich ausgebildeten Experten sein. Wir leben in einer Demokratie, sie sollen im Sinne des Volkes entscheiden. Experten haben gerade diese Perspektive des normalen Bürgers nicht. Deswegen fungieren sie in der Regel eher als Berater, und eben nicht als Entscheidungsträger. Wenn es etwa darum geht, ob ich Stammzellforschung legalisiere, sollte ich das vermutlich nicht von einem Stammzellforscher entscheiden lassen...

Auch mit meiner Meinung begegne ich immer wieder Anfeindungen, weil sie heutzutage unkonventionell ist und als antiquiert angesehen wird.

Und das wundert dich? Sie ist antiquiert, aber v.a. fällt auf, dass du das, was dir FrauenrechtlerInnen verklickern wollen, gar nicht verstanden hast.

Da noch keiner was dazu geschrieben hat, hier mal ein paar Zeilen von mir:

 

Kein Drumrumgerede, also:

 

Gespielt habe ich folgende Liste:

 

 

1. Runde gegen Tobias mit Mono-U Tron

 

Natürlich war es klar. Ich fahre 150km nur um gegen meinen Freund zu spielen *grrr*...

 

G1: Alles läuft wie geplant. Gute Starthand, schnell viel Fleisch auf dem Feld und dazu noch einen Gegner, der sein Tron nicht zusammenkriegt. Seine Wurmcoil Engine kommt eine Runde zu spät, er ist schon tot.

G2: Man könnte sagen ein genau umgedrehtes Spiel. Ich muss Mulligan nehmen, er hat in T3 Tron zusammen, haut mir mit Oblivion Stone das Board weg und legt Wurmcoil Engine... tja so kanns auch laufen...

G3: Wir einigen uns auf Unentschieden, da wir auch noch schnell das Auto ins Parkhaus stellen müssen um nicht noch nen Strafzettel zu bekommen...

 

1:1 ->0:1:0

 

2. Runde gegen anderen Tobias mit Mono-B Extort

 

G1: Er hat einfach keine Chance. Ich nehme ihn mit Ornithopter, Arcbound Ravager und Cranial Plating im 4. Zug auseinander. Schade das er mir beide Vault Skirge killt...

 

G2: Etwas schlechtere Starthand, aber wieder 2 Vault Skirge. Beide sterben an seinen einzigen beiden Removals... genau wie im ersten Spiel, kurios. Wieder ist er chancenlos, denn er hat keinen fliegenden Blocker um meinen Inkmoth Nexus mit 2x Cranial Plating ausgerüstet zu stoppen... 18 Giftmarken in einem Zug, neuer persönlicher Rekord

 

2:0 ->1:1:0

 

3. Runde gegen Daniel mit UWR- Gifts Control

 

Das Highlight / Albtraum an diesem Tag, selten so ein Spiel erlebt..

G1: Eine irre Materialschlacht. Ich lege Tier auf Tier, er ein Removal/Counter nach dem anderen. Wir beide haben ca. 20 Karten im Friedhof und nicht auf dem Feld, bis ihm das Gas ausgeht und ich es schaffe einen Etched Champion aufs Board zu kriegen. Das Cranial Plating gesellt sich direkt hinzu, er hat 18 Lebenspunkte, gibt aber auf.

G2: Genau wie beim ersten Spiel, ich lege, er haut weg. Doch er hat was reingeboardet was mir überhaupt nicht gefällt: Gifts Ungiven + Elesh Norn, Grand Cenobite + Unburial Rites. Bisher bin ich von UWR Midrage ausgegangen, dementsprechend überrascht bin ich. Er spielt Gifts, sucht sich die anderen beiden genannten raus und ich habe ein Problem. Ich überlege kurz was ich gegen Elesh machen kann...->nix ->Aufgabe

G3: Hier hätte ich fast mein Deck zerissen. Ich halte nach Mulligan auf 5 (jedes Mal kein Land) eine Hand mit Darksteel Citadel + Mox Opal. Es sollte mein einzigstes Land bleiben. Er Zerstört mir den Mox direkt… super Entscheidung, denn in den nächsten 26!!! Runden ziehe ich nicht ein einziges Land. In Runde 15 legt er Snapcaster Mage, nachdem er die ganze Zeit irgendwie nix gemacht hat als meine cc0 + cc1 wegzubrennen. 10 Runden später hat mir der einzelne Schnappi 20 Schaden gemacht, unglaublich!!!

 

1:2 -> 1:1:1

 

4. Runde gegen Daniel mit RW-Battalion Aggro

 

G1: Guter Start, doch noch besserer von ihm. Er überrascht mich mit schnellen Hastern und der Battalion-Fähigkeit, habe ihn völlig unterschätzt und verliere verdient

G2: Aber diesmal nicht. Ich weiss jetzt was mich erwartet und stelle mich erstmal hinten rein. Genau richtige Entscheidung, meine beiden Galvanic Blast nehmen ihm seine Flieger, und ein Vault Skirge mit Cranial Plating kommt durch. Puuh, noch mal Glück gehabt, ich war schon wieder bei 4 LP… den Rest besorgt ein Etched Champion zusammen mit einem Ravager, in den alles reingesacct wird…

G3: Ich sehe Whipflare auf der Starthand und bin mir siegessicher. Ich lasse ihn wieder kommen bis er 4 Batallioner hat, dann zünde ich Whipflare und er schaut dumm aus der Wäsche, als alle 4 Viecher abschwirren. Gemütlich haue ich ihn runter, er hat nix mehr nachdem auch noch 2 Dispatch erfolgreich sind.

 

2:1 -> 2:1:1

 

5. Runde gegen Raphael mit Gruul-Aggro

 

G1: Miese Starthand, ich entscheide mich aber zu behalten. Er legt los wie die Feuerwehr und kommt blitzschnell mit 2 Experiment One mit je 4 Marken vorbei. Noch ein Vexing Devil und ein paar Burnspells, ich bin tot

G2: Bessere Starthand und Whipflare ist dabei. Ich keepe, komme auch direkt besser ins Spiel. Ich kann das Board stabilisieren, einiges von ihm abräumen, habe aber nur noch 8 LP weil gleich 3 Vexing Devil auf mich zukommen, als ich Etched Champion lege. Er greift trotzdem an und verliert alles bis auf ein 3/3 Vieh, ich gehe runter auf 3. Ich habe den Champion und atme durch, und lege Vault Skirge mit equippten Cranial Palting. Gerade noch mal Glück gehabt. Er ist dran, zieht, lacht und zeigt mir Smash to Smithereens…

 

0:2 -> 2:1:2

 

Alles in allem ein Turnier mit Hoch und Tief und einer frustierenden letzen Runde… mit ein bisschen Glück in Game 3 und im letzten Spiel wäre es das Podium gewesen. Aber egal wie, es hat sehr viel Spass gemacht! Danke an die tolle Orga, insbesondere möchte ich erwähnen das jeder Spieler einen Booster bekommen hat, dadurch ging keiner leer nach Hause, was ich prima finde!

 

Lg,

 

PHF

Kannst du so nicht sagen mit Loam Lion.Der kann auch mit viel Pech ab Runde 4-5 erst ne 2/3er werden.Grade wenn du viele Duals spielst,ist es nicht gewährleistet,dass du einen Forest kontrollierst...
Du solltest Crystallization rausnehmen und Temporal Isolation spielen.Der Flash kann enorm wichtig sein und geblockt werden deine Kreaturen ja so gut wie nie (Aura Gnarlid/Skarrgan Pit-Skulk).
LG

Für alle faulen Säcke und Socken unter uns: http://knowyourmeme....-would-not-bang


Meine Erfahrungen mit Sexismus sind recht begrenzt, was ich zum einen darauf zurückführe, dass ich a) ein Mann bin und daher das Problem in seinen meisten Formen einfach an mir vorbeigeht und b) wir gar nicht genügend weibliche Spieler haben, als dass ich eine statistisch repräsentative Aussage treffen könnte, abgesehen davon, dass diese Feststellung alleine bereits gewissermaßen eine repräsentative Aussage ist.

1)Ich habe bisher noch kein einziges mal explizit oder inexplizit sexistisches Verhalten von Spielern gegen andere Spieler(innen) wahrgenommen und ich sage bewusst "wahrgenommen", weil ich als Mann von der Problematik für gewöhnlich nie direkt betroffen bin und man gerade bei weniger direktem Sexismus selbst als unbeteiligter Beiseitzender nicht unbedingt bemerkt, was gerade abläuft. Was ich allerdings ausschließen kann sind zum Beispiel offene Belästigungen in Form von unangemessenen Zurufen. So etwas ist nie vorgekommen und würde direkt in einem Rausschmiss mit Tritt in den Allerwertesten resultieren.

2)Generell geht der Sexismus nicht über das übliche hinaus, was man von Männern erwartet, die (vermeintlich) unter sich sind. Ich will hier aber einmal festhalten, dass die Leute sich in der Gegenwart von Frauen die groben Männersprüche verkneifen. Das ist nicht anders als bei einem Filmabend unter Männern und das der Ton dort anders ist als bei einem Frauenabend, das sollte keinen wundern, genau wie der Ton in einer gemischten Gruppe anders ist. Wenn das jemanden stört, dann grenzt das an Misanthropie: Männer und Frauen ticken halt anders - Solange dabei keine Persönlichkeitsrechte veletzt werden, lasst uns doch! Wer die antiquirte Meinung vertritt, dass alles seien ausschließlich anerzogene Geschlechterrollen ist Teil des Problems: Falsche Vorstellungen von der Natur der Geschlechter. (Testosteron zB hat einen direkt nachweisbaren Einfluss auf das Verhalten. Und hier nochmal ein Link zu einer akademischen Quelle. Die Lektion: Nicht alle Weisheiten, die man so auf den Weg mitbekommt, sind wirklich nützlich.)
Vielleicht liegt es an der subjektiven Wahrnehmung des Klimas, dass machen Frauen unangenehm ist, was ich auch verstehen kann, es wäre aber Schade, wenn jemandem der Spaß an der Sache verdorben würde, nur weil Männer keine Mädchen in ihrem Sandkasten haben wollen - Das sollten wir seit dem Kindergarten eigentlich überwunden haben. Im Gegenzug kann es aber auch sehr gut sein, dass Männer sich gestört fühlen, wenn eine Frau in ihren Zirkel tritt. Das hat nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun. Es scheint mir ganz normal, dass Männer auch mal unter sich sein wollen. Manchmal wollen wir auch einfach bei einem Slayer-Konzert wie blöde Affen rumgröhlen und uns gegenseitig mit Bier bekippen ohne auf unser Sexappeal zu achten. Ich nehme einfach mal an, dass Frauen auch ihre Territorien haben, in denen sie (unbewusst) auch mal ganz gut auf männliche Gesellschaft verzichten können. Warum Männer mnchmal Männerabende brauchen und Frauen auch ihre Frauenabende haben wollen? Keine Ahnung. Die Diskussion führt an dieser Stelle auch zu weit und ich bin auch keine Autorität auf dem Gebiet. Tatsache aber ist und bleibt, dass gerade ein Magic Turnier eine öffentliche Veranstaltung ist, die nicht alleine für Männer reserviert ist.

3)Unabhängig von den Turnieren handelt es sich bei vielen Spielgruppen um eingeschworene Zirkel, sie sich häufig bereits seit Jahren kennen. Es kann sehr schwer sein, Zugang zu solchen sozialen Kreisen zu finden und das kann missverstanden werden als Reserviertheit gegenüber oder Herabsetzung der eigenen Person, die wiederum als Sexismus fehlinterpretiert wird. Gerade Gruppen, die sich schon so lange kennen, machen es anderen Schwer, sich nicht unerwünscht zu fühlen. Ich habe vor kurzem eine solche Gruppe besucht und nach dem zweiten Mal bin ich nicht mehr wieder gekommen und habe mir was anderes gesucht. Fazit: Die Magicszene in Dresden ist ein ziemlich eingeschworener Kreis, Neue werden nicht wirklich mit offenen Armen empfangen und wenn dich die Leute einfach ignorieren und du 5 Minuten einfach nur rumstehst und keiner auf deine Fragen reagiert, so ein einfaches "Hallo!" zum Beispiel, dann hilft nur sehr viel Geduld, bevor man "dabei" ist. Oder aber man bleibt nächstes mal einfach zu Hause. Das sind aber Probleme, die betreffen sowohl Mann als auch Frau. Aber mal ganz im Ernst an alle Dresdner hier: Ihr seid Scheiße!

4)Viele Frauen werden von ihren Freunden/Männern mitgebracht. Manche davon spielen das Spiel mit dem alleinigen Anspruch an ein soziales Ereignis, was wiederum als fehlender Ernst interpetiert werden kann. Ich finde es anstrengend, in einem Spiel ständig die Regeln erklären zu müssen, aber ich bin auch daran interessiert, alle in die Gruppe einzubinden. Wenn Freund und Freundin da ein bisschen verloren herumstehen, bin ich meist der Erste, der auf die beiden zugeht. (Wer von euch hat noch nie ein solches Paar getroffen?) Das ist auch ein [ganz genereller geschlechterunspezifischen] Punkt: Aneinanderklammern und kein Mut, auf andere zuzugehen. Viele spielen das Spiel aber auch nur, weil ihr Freund das spielt und haben demenstprechend weder die super Decks noch die super Skills. Ich nehme an, dass Vorurteile nicht zuletzt genau daher kommen. Und wenn mir dann die Dame während des Spiels die Zopfgummies aus meiner überepischen Heavymetal-Mähne klaut, ist das einfach ganz typisch und stellvertretend für viele Frauen, die eben lieber soziale Interaktion suchen (oder von ihren Freund mitgeschleppt wurden und denen jetzt langweilig ist). Achja, sie hat sich geweigert, mein Haargummi wieder herauszurücken. Ich bin bis heute traumatisiert.

5)Exzessive Schüchternheit. Von beiden Seiten, aber Männer können sich besser verstekcen oder maskieren, weil sie "Heimvorteil" haben. Ich gebe ehrlich zu: Wenn eine Frau da still in der Ecke sitzt, kann ich auch nicht viel damit anfangen. Soll ich sie fragen, ob sie Lust hat, zu spielen? Wartet sie auf ihren Freund? Gibt es einen Grund für die zurückgezogenheit? Die deutlichste Botschaft an die Männergemeine im Raum ist, offensiv an die Sache heranzugehen. Sprecht uns Männer direkt an, so, wie wir es untereinander eben auch tun. Da gibt es kein Geheimnis ausßer hingehen und machen.

Wenn ich etwas vergessen haben sollte oder mir irgendwo ein Irrtum unterlaufen ist: Mea Culpa, ich bin nicht perfekt. Ich gebe offen zu, kein Experte zu sein. Ich stütze mich nur auf angelesenes Wissen aus popularwissenschaftlichen Magazinen und Wikipedia. Wenn jetzt einer ankommt, und versucht meine Worte zu verdrehen um mir Sexismus oder Frauenfeindlichkeit vorzuwerfen: Spar dir deine Zeit. Ich gehe nur auf fachlich fundierte Kritik ein und ich werde auch gar nicht erst den Versuch unternehmen, meine anekdotischen Erlebnisse als mehr zu verkaufen als eben genau das: Anekdoten ohne jeglichen Anspruch auf wissenschaftliche Relevanz. Ich trage hier lediglich meine subjektive Perspektive bei. Warum dieser lange Disclaimer? Ich will nicht mit einem Aufmarsch mentalamöboider Gutmenschen konfrontiert werden, die Probleme mit Textverständnis haben.

Zum Artikel selber:
Ich finde das Fazit am Ende ein wenig unglücklich geraten. Der extreme Besserwisser-Tonfall ist der Stitation nicht angemessen. Es ist nicht so, dass bei Magicturnieren Frauen ausgezogen und vor laufender Kamera misshandeltwerden.

Außerdem möchte zu der Zauberstabdebatte einmal wissen: Waren das Unisextoiletten? Und warum hält sich eine Frau lange genug dort auf, um explizit Auskunft über das Pinkelverhalten der Leute geben zu können? Wer will schon pinkeln, wenn hinter ihm eine ganze Schlange von Leuten steht? Zu zweit oder zu dritt im Raum, okay... Aber doch nicht wenn da eine Schlange vor den Klos ist und einige Davon auch keinen Respekt vor der Intimsphäre haben.
Außerdem finde ich die Bezeichnung Zauberstab sehr unglücklich und möchte die Gelegenheit nutzen, einmal klarzustellen, dass ich keinen Zauberstab habe, sondern einen Staff of Domination.


...Zauberstäbe sind für Potter-Fans. Magicspieler haben Chimeric Staffs und Thunderstaffs.