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Rusty
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#1975009 Der Brettspiel Thread!
Geschrieben von Rusty am 31. Januar 2024 - 18:22
#1974821 Der Brettspiel Thread!
Geschrieben von Rusty am 31. Januar 2024 - 09:36
Hast du dann zwei Spieletische?
Nee aber der Esszimmer Tisch ist 2,7m lang. In einer Ecke steht immer was, während auf der anderen Seite gespielt wird. Gibt halt permanent Stress zu Hause, das Ding heißt ja nicht ohne Grund "Esszimmer". Massive darkness 2 wird da aber nicht gelagert, das hat nur gut gepasst xD - hatte da den All In auf dem Sekundärmarkt gekauft und zwar einen normalen Preis bekommen aber dafür musste ich alle Karten und Token durchzählen, deshalb stand das komplett auf dem Tisch. Ansonsten lagern die Spiele im Heizungskeller und im Sideboard im Esszimmer
Habt ihr beim Zoll größere Beschlagnahmungs-Tische?
Aber hallo. Nur nicht aus Holz.
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#1972776 Der Brettspiel Thread!
Geschrieben von Rusty am 22. Januar 2024 - 16:19
Das klingt tatsächlich super witzig . Da hätte ich auch bock drauf, vor allem die artworks und der humor sagt mir zu
Kommt bald auf deutsch bei Frosted Games raus. Man muss also nicht zwingend in die late Pledge
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#1949106 Der Brettspiel Thread!
Geschrieben von Rusty am 21. Oktober 2023 - 17:50
das ist immernoch so ne krasse lücke bei mir xD noch immer nicht gespielt.
empfiehlst du das?
Absolut. Aber 4 Spieler finde ich das Minimum. Gibt aber auch Leute die das anders sehen
- Wrathberry hat sich bedankt
#1922433 Der Brettspiel Thread!
Geschrieben von Rusty am 27. Juni 2023 - 10:27
Danke für deine gehaltvollen Beiträge zu meinen Fragen, Rostiger (love u und küsschen). Ich habe das Gefühl, dass ich die Kickstarterszene nun besser verstehe und einordnen kann.
Sehr gerne
Bin ja neidisch auf Dich, dass Du mit Spirit Island Deinen heiligen Gral gefunden hast. Mein immer noch Top 1 Spiel und so beliebt, dass tatsächlich alles auf den Markt kommt und großartig von Pegasus unterstützt wird. Suche beendet, besser geht's doch gar nicht
Schwierige Frage, kommt ganz darauf an. Manche bieten während der Kampagne schon Lokalisierung an, manche vertrauen auf Partner mit denen sie schon lange zusammen arbeiten. Ein gutes Beispiel für Letzteres ist Frosted Games, die alles neuere von Chip Theory Games lokalisieren zuletzt Elder Scrolls. Da weiß man während der Kampagne, wer lokalisiert und tatsächlich hat frosted games eine so ein geschworene Fan Gemeinde, dass diese bewusst auf die Lokalisierung wartet um dann direkt beim Verlag zu bestellen um diesen zu unterstützen. Der Verlag leistet großartige Arbeit ist im Discord für jedermann persönlich erreichbar und beim Chefredakteur Ben fragt man sich manchmal wie bei Retro, wie der so viel in so vielen Threads schreiben kann ohne ein Kabel im Kopf zu haben.Wie läuft das denn wenn man eine lokalisierte, also übersetzte, Version haben möchte? Ist sowas bei Kickstartern auch als "Variante" möglich oder legen die da grundsätzlich erstmal englisch auf und dann muss man als Interessent hoffen dass ein Verlag das übersetzt?
Das ist sozusagen die Idealsituation. Bei anderen Spielen kommt es einfach drauf an - findet sich ein Verlag. Bei sehr erfolgreichen Kickstartern kann man davon ausgehen, als Beispiel sei Sleeping Gods oder Siderische Konfluenz genannt. Aber du kannst nicht drauf bauen. Also ja: wenn es während der Kampagne nicht kommuniziert wird ist es einfach kalkuliertes Glück ob eine Übersetzung kommt oder nicht. Je spezieller das Spiel desto unwahrscheinlicher eine Übersetzung. Auch hier ein Beispiel
Final Girl
Fans klassischer Horror-Splatter-Filme aufgepasst: mit dem Brettspiel Final Girl könnt ihr ein Horror-Überlebensszenario nun auf den Spieltisch bringen. Hierbei handelt es sich um ein reines Solo-Brettspiel!
Der Spieler schlüpft in die Rolle des Final Girl, einem letzten überlebenden Mädchen, das sich gegen einen Killer zur Wehr setzen muss. In der Kickstarter-Kampagne von Final Girl, welche derzeit live ist, werden mehrere Film-Boxen angeboten. Jede Box bietet ein anderes Final Girl, einen Killer und ein eigenes Szenario. Das Grundspiel muss dabei mit mindestens einer der Film-Boxen kombiniert werden.
Folgende Film-Boxen werden bei Final Girl angeboten:
Hans, the Butcher – spielt in einem Sommercamp
Poltergeist – spielt in einem alten Anwesen
Geppetto – spielt auf einem Jahrmarkt
Inkanyamba – spielt in einem alten Wäldchen in Afrika
Das Spielsystem ist an das Brettspiel Hostage Negotiator angelehnt. In der ersten Phase einer Runde spieler der Spieler seine Aktionen. Er bewegt sich, rastet, attackiert oder sucht. Das Final Girl muss hierbei Überlebende retten, um ihre Final-Girl-Fähigkeit zu aktivieren. In der zweiten Phase des Spiels können Karten erworben werden. In der dritten Phase schließlich attackiert der Killer
Die letzte Kampagne hat 2 Millionen Dollar eingesammelt und über 12600 Backer. Trotzdem steht meines Wissens keine Lokalisierung an. Der Verlag, der das macht muss halt kalkulieren: wie viele deutsche Käufer, die nicht schon die englische Version haben, würden das Spiel kaufen. Hier stehen einige Faktoren gegen final girl: Horror Genre (Nische) viele deutsche Backer, die im Genre unterwegs sind und gut genug englisch sprechen (wenig potentielle Käufer), Reines Solo Game (Nische der Nische).
Grob gesagt: je mehr Nische desto weniger Lokalisierung. Dadurch, dass man diese Faktoren als Backer schlecht einschätzen kann, setzt dann teilweise Fomo ein. Es ist eine gleichzeitig großartige, überfordernde, teure und was weiß ich nicht noch Welt auf Kickstarter xD xD XD
#1922331 Der Brettspiel Thread!
Geschrieben von Rusty am 27. Juni 2023 - 08:16
Ja das hab ich ja geschriebendass SI auch über kickstarter gestartet ist weiß ich, ist ja jetzt auch mit der neuen erweiterung auch wieder ganz aktuell. sehe da aber auch n riesen unterschied zu sehr viel von dem was du beschreibst. ich weiß dass ich später im retail genau den gleichen content kriege bei SI und expansions wie es die kickstarter käufer bekommen haben. jedenfalls ist mir kein einziges spirit island produkt bekannt dass ich nicht ganz regulär im handel kriege, das early backer aber haben können. so finde ich es legitim! als möglichkeit einen fuß in die tür zu kriegen.
So lange du eine zeitnahe, deutsche Lokalisierung bekommst, gibt es bei Spielen wie SI keinen Grund es zu backen. Zumal du ja die deutsche Version hast?
Bei Spielen wie Spirit Island geht es dann hauptsächlich um Deluxe Komponenten wir Premium Token oder passende Sleeves. Außerdem bekommt man die Gelegenheit nochmal komplett alles von SI auf einmal zu holen und dabei dann etwas zu sparen.
Aber für Dich lohnt sich Kickstarter definitiv nicht.
Mit dem Kickstarter Beispiel wollte ich nochmal verdeutlichen, dass SI es bestimmt nicht mehr nötig hat aber Kickstarter zieht seine Faszination ja auch daraus, dass man eventuell das nächste Spirit Island oder das nächste Blood Rage finanzieren kann. Ich fände es persönlich schade wenn das von dne riesen kampagnen "erschlagen" würde - und es ist ja auch so: wer für 300 backt überlegt sich genau, ob vielleicht die 70 für dieses kleine Spiel, dass zwar toll aussieht, wirklich sein müssen.
Du vermischst da 2 Sachen, die definitiv getrennt gehören.wenn es dann aber so absurde formen annimmt wie du beschreibst dass es eine milliarde varianten gibt, hunderte von euros kostet, und mit fomo arbeiten muss, ist der zweck für mich ad absurdum geführt. vor allem wenn ich keinen spielerischen value kriege sondern nur "guck dir die geilen minis an". vllt ist meine wahrnehmung da aber auch einfach nur warped weil ich ja nur die kickstarter sehe die auf den seiten wo ich gucke propagiert werden und die anderen nicht.
1. Punkt
Viele Versionen
Es stimmt, dass diese Versionsvielfalt überhand nimmt, da muss man nicht groß diskutieren imo. Das ist aber auch teilweise dem Konsumentenverhalten geschuldet. Jeder möchte seinen eigenen Baukasten haben, in den vielleicht Gegner Minis rein kommen aber die Sleeves nicht rein sollen. Macht man das alles als add ons wird auch wieder gemeckert. Dass es Firmen gibt, die das ausnutzen ist klar. Die sagen dann halt: da habt ihr Eure 20 Versionen, da könnt ihr Euch nicht beschweren.
2. Punkt
Dein Satz, dass der Zweck "ad absurdum" geführt wird vor allem wenn "du keinen spielerischen value bekommst" ist für mich zu kurz gegriffen.
Ich weiß nicht ob es beabsichtigt war aber die Aussage hört sich für mich so an: Miniaturen sind nicht Mittel zum Zweck sondern Selbstzweck. Das ist nicht zwangsläufig der Fall. Vielmehr ist es genau der springende Punkt: man muss während der Kampagne herausfinden, ob der spielerische Value für einen gegeben ist oder nicht, ohne es selbst gespielt zu haben. Minis sind für das Genre in dem sie vorrangig eingesetzt werden (Crawler, Skirmisher) für viele essentiell und gute Minis kosten einfach Geld. Du wirst keinen Dungeon Crawler mit hochwertigen Resin Minis unter 200-300 Euro bekommen. Das wenn sie vorhanden sind, heißt das noch lange nicht, dass das Spiel mechanisch nicht liefert. Es hätte diese Spiele früher schlicht nicht gegeben. Kickstarter bietet dir die Möglichkeit all die Nerds auf der Welt die auf so etwas stehen zu sammeln und dadurch letztlich überhaupt so ein Projekt möglich zu machen. Wenn du mit Dungeon Crawlern nichts anfangen kannst, ist diese Sparte ja auch komplett für Dich vernachlässigbar. Das teuerste Eurogame dürfte Marrakesch sein, das in der Deluxe Variante knapp 200 Euro kostet (und da gab es viel Geschrei).
Minis und Mechanik sind 2 verschiedene Dinge, die bei einem Crawler in Kombination für jeden unterschiedlich zur Immersion beitragen. Die Diskussion hatten wir hier ja bereits: für die einen unverzichtbar für die anderen Spielerei. Aber dass es die Regel ist, dass die Mechanik hinter den Minis steht und vernachlässigt wird ist schlicht falsch.
ist ja am ende auch egal, ich muss ja nix kickstarten und solang "meine" sachen ins retail kommen tut es mir nicht weh wenn andere ihre kohle in ihre exclusives pumpen
ich bin halt nicht die zielgruppe
Jo.
Das ist doch im wesentlichen Unsinn.ich bin fan on kickstarter, wenn es dinge ermöglicht die ansonsten nicht möglich wären.
Da find ichs dann halt super daneben, weil es sicher nicht gut für die Brettspielbranche ist, wenn viele Spiele für den Otto garnicht mehr zugänglich sind, weil dieser sicher nicht auf kickstarter nach irgendwelchen Spielen sucht.
Nicht gut für die Brettspielbranche? Es gibt nur ganz wenige Spiele, die überhaupt für Otto normal sind und diesem nicht zugänglich sind. Nenn mir 1 (was sogar möglich wäre).
Auch dieser Satz "wenn es Dinge ermöglicht, die ansonsten nicht möglich wären" - was soll der? Wenn es ansonsten nicht möglich wäre, hat Deine so hart getroffene Branche anscheinend einfach keinen Bock auf das Spiel gehabt. Jetzt hat sich parallel zum Verlagswesen eine andere Form des Vertriebs gebildet. Um diese Branche herum haben sich Lokalisierungsverlage gebildet (siehe Strohmann Games) die durch Kickstarter erst möglich gemacht wurden und die sich um die Umsetzung auch kleinerer Stückzahlen überhaupt kümmern. Das alles gäbe es ohne Kickstarter und Konsorten nicht. Kosmos hat sich jedenfalls nicht "Fantastische Reiche" geschnappt. Du weißt doch auch gar nicht, ob Verhandlungen mit Verlagen geführt worden sind? Und warum sollte eine Firma ihr Geschäftsmodell ändern, mit dem sie erfolgreich ist?? Warum sollte Chip Theory Games nicht nach der Reihenfolge: Kampagne - warten auf Angebote zur Lokalisierung - okay frosted machts - vorgehen.
Stell nicht auf Otto ab, wenn Otto zu 90% überhaupt gar nicht Zielgruppe ist.
Kickstarter zum Problem zu stilisierten ist in diesem Zusammenhang erstaunlich kurzsichtig.
#1922236 Der Brettspiel Thread!
Geschrieben von Rusty am 26. Juni 2023 - 19:22
Kurze Antwort:was ist der vorteil neue spiele für große summen auf kickstarter zu kaufen?
Weniger als noch vor 3 Jahren. Es gibt nur noch wenige Gründe direkt zu backen. Ist aber einer der Gründe für dich relevant, ist es fast alternativlos.
Lange Erklärung:
1. Grund
Du magst Nischenbrettspiele. Thematisch oder genremäßig. Nehmen wir an Du stehst auf Dungeoncrawler mit Story ungewöhnlicher Optik, kurz: Middara. Dann bleibt Dir fast keine andere Wahl als es Dir über Kickstarter (oder ähnliche Plattformen) zu holen oder noch mehr auf dem Sekundärmarkt zu zahlen. Gerade die völlig over the top Produkte, die ein Spielprinzip oder eine Mechanik auf die Spitze treiben, haben einfach keine breite Masse an Spielern. Aeon Trespass Odyssee wird nie ein Spiel für die Masse sein, Oathsworn auch nicht und trotzdem haben diese Spiele eine extrem treue fanbase. Demnächst startet die 2nd printing Kampagne zu Tanares Adventures, ein Spiel, das es niemals auf den normalen Markt schaffen wird.
2. Grund
Innovationen haben es schwer - auch im Brettspiel Genre. Viele Verlage scheuen das Risiko oder wollen Einfluss auf das Spiel nehmen, sofern sie die Vermarktung und Produktion übernehmen. Das galt noch viel mehr zu einer Zeit als Brettspiele auf Kickstarter noch keine Normalität war. Kickstarter bietet Spieleentwicklern mit allen dazu gehörigen Risiken ihre Version des Spiels zu verwirklichen. Ein Beispiel, dass Dir zusagen dürfte:
Vom 22. Sep 2015 - 16. Okt 2015 sammelte ein gewisser Eric M. Reuss 84.176 Dollar für ein Spiel namens "Spirit Island" ein. Ganze 1176 Unterstützer fanden sich für das Projekt. Um das in einen Kontext zu setzten: der Eigentümer des Strohmann Verlags (ein Lokalisierungsverlag) sagte in einem Interview, dass Auflagen unter 1000 Stück sich nicht lohnen würden.
Ob Spirit Island jemals ohne Kickstarter einen Verlag gefunden hätte, wissen wir nicht. Aber hätten 1176 Leute nicht an das Projekt geglaubt, würdest Du evtl heute nicht Spirit Island spielen können. Wäre schade oder ?
Blood Rage, Gloomhaven - alles Spiele die ohne Kickstarter vielleicht nicht existieren würden und Spiele die ihre Genres maßgeblich geprägt haben.
Auch Spieleverlage haben das mitbekommen. Erfolgreiche Kickstarter finden (sofern sie einigermaßen Auflage versprechen) ihren Weg in den Handel. Pegasus, Asmodee - erfolgreiche Kickstarter haben keine Probleme lokalisiert zu werden. Dabei werden Preise aufgerufen, die früher im Handel undenkbar waren.
Damals gab es bei Gloomhaven genau 3 sog Pledge Level also 3 Versionen die man kaufen konnte 20/64 und unverschämte 79 Dollar. 79 Dollar für ein Brettspiel??? WTF war teilweise die Reaktion. Trotzdem mit fast 5000 Unterstützern und 386.000 USD unfassbar erfolgreich. Zum Vergleich der Nachfolger Frosthaven sammelte 12.969.000 USD bei 83000 Unterstützern. Vorbestellbar für 300 (!!) Euro
Und die aktuelle reprint Kampagne ist, nun, etwas unübersichtlicher
https://www.backerki...edge_levels#top
Aeon Trespass Odyssee backer können da nur milde lächeln. Hast du in der erst kürzlich beendeten Kampagne die Erweiterung Twelve Sins of Herakles All In mit einigen Extras gebackt bist du inklusive Versand 730 Euro los geworden.
Der Trend geht zum Opulenten zu Minis zu Komplexität Es gibt mehr Varianten als Booster Varianten bei MTG es gibt Extras early birds, Geschenke wenn man früh backt und immer ist es das neue beste Spiel. Ist es das für Dich nicht, ist das natürlich ein teurer Fehlgriff. Gleichzeitig wollen die Backer auch immer mehr Miniaturen immer ausgefeiltere Mechaniken.
Bei Spielen, von denen man weiß, dass sie nochmal lokalisiert werden, ist es oft sehr sinnvoll zu warten (so lange man dem Verlag die Lokalisierung zutraut). Wenn der Verlag das gut macht, kann es sogar vorteilhaft sein, weil Schwächen der Anleitung etc noch ausgebessert bzw verbessert werden können. Ein sehr gutes Beispiel sind Earthborn Rangers und Endeavor: Deep Sea. Beide werden von frosted games lokalisiert. Bei E:DS sogar die deluxe Version. Normal wird während der Kampagne auch gesagt, dass das Spiel im "retail" dann teurer wird (zb S.T.A.L.K.E.R soll doppelt so teuer sein) - das natürlich nur bei Titeln die so begehrt sind, dass von Anfang an klar ist, dass lokalisiert wird. Rechnet man Frachtkosten, Einfuhrabgaben etc mit in den Preis ein ist das aber ggf gar nicht so viel mehr. In solchen Fällen gibt es nur wenige Gründe zu backen (es sei denn man will unbedingt Englisch). Ein Oathsworn oder Euthia im Handel zu bekommen ist aber nicht vorgesehen (was nicht heißt, dass es keinen Sekundärmarkt dafür gibt). Voraussetzung für eine Lokalisierung ist natürlich, dass das Spiel erfolgreich genug ist, damit ein entsprechendes Interesse überhaupt vorhanden ist. Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz: wenn jeder warten würde, würde es weder Spiel noch Lokalisierung geben. Auf der anderen Seite muss der Kickstarter erfolgreich genug sein, ansonsten kann man sich das abschminken. Irgend jemand muss also das Spiel ermöglichen.
Dabei wird sich immer ausgefeilter FOMO zu Nutze gemacht. Wenn du auf Extras verzichten kannst und kein Interesse an Nischen hast gibt es heute fast keine Notwendigkeit mehr, zwingend zu backen. Selbst wenn du einen Kickstarter auf dem Sekundärmarkt kaufen musst, weil er nicht lokalisiert wird und nicht im Handel erhältlich ist das noch immer günstiger als alles mitzunehmen (geht auch gar nicht, es sei denn Du hast sehr viel Geld).
und wenn teile des spiels hinter kickstarter weggelocked werden und man die später als normaler retail käufer nicht mehr kriegen kann findet ihr das gut? oder wollt ihr das eig nicht unterstützen aber seid dazu gezwungen weil man das exklusive halt sonst nicht kriegt?
Letztlich ermöglichen Kickstarter backer das Spiel überhaupt. Der Verlag sammelt das Geld quasi im Vorverkauf ein siehe Beispiel Spirit Island. Niemand darf sich über fehlende Exklusives beschweren, wenn er das Spiel gar nicht in den Händen halten würde. Ich hab spiele gebackt die vss 2025 ausgeliefert werden und habe es dieses Jahr bezahlt. Diese Vorleistung darf gerne belohnt werden
- Lev, Fallen Azrael, Kalli und 2 andere haben sich bedankt
#1910754 Der Brettspiel Thread!
Geschrieben von Rusty am 09. Mai 2023 - 06:27
Kampf funktioniert immer noch mit Würfeln. Maximal 3 angreifende Einheiten, maximal 2 Verteidiger und dann wird ausgewürfelt. Player Elimination wurde abgeschwächt und den Legacy Aspekt finde ich ganz spannend. Würde es selbst jetzt nicht kaufen aber ein paar Runden mitspielen um es zu testen wäre absolut drin. Gefällt mir, was sie da gemacht haben.
- Fisch hat sich bedankt
#1909022 Der Brettspiel Thread!
Geschrieben von Rusty am 02. Mai 2023 - 13:55
Quelle: https://spieltroll.de/?p=4057Ameritrash
Zunächst muss man sagen, dass der Begriff Ameritrash oft ein wenig dispektierlich gebraucht wird. Denn mit ihm sind schon Spiele aus der Zeit vor der Eurogame-Invasion gemeint, die sich durch stark glücksbasierende Spielelemente auszeichnen. American-Style Game ist das gebräuchlichere Wort für diese Art von Spiel. Charakteristisch sind ein hohes Maß an Thematik und Glück, sowie eine sehr hohe Interaktion, da viele dieser Spiele es zum Inhalt machen, sich gegenseitig aus dem Spiel zu nehmen. Gerade dieses Element ist es, das bei den Fans der Eurogames verpönt ist und den Begriff des Ameritrash geprägt haben dürfte.
Spielmechanisch kann man die Amerikanischen Spiele nicht gut kategoriesieren, da sie sich vieler Mechaniken, auch derer aus Eurogames, bedienen. Das Thema des Spiels steht eindeutig im Vordergrund, deshalb sind diese Spiele bei einer Vielzahl von Spielern, trotz des großen Glücksanteils, so beliebt, da sie eine größere Immersion mit den Geschichten ermöglichen. Zu diesem Zweck werden auch sämtliche Spielmaterialien auf das Thema gemünzt, während man bei den Eurogames oftmals Holzwürfel benutzt, die über ein Brett gezogen werden und bestimmte Dinge repräsentieren, werden in Amerikanischen Spielen oftmals kleine Miniaturen usw. benutzt. Viele dieser Spiele sind sehr aufwendig produziert.
Heute existieren beide Spielekategorien nebeneinander und befruchten sich gegensseitig, so dass es inzwischen auch viele Hybriden gibt, die das beste aus beiden Welten miteinander verbinden wollen.
Bekannte Vertreter:
Monopoly
Risiko
Twilight Imperium
Eclipse
Alleine schon an der beispielhaften Aufzählung der Spiele sieht man, was für eine unglaubliche Bandbreite damit abgedeckt ist. Ob Monopoly da rein gehört, sei auch mal dahin gestellt. Ebenso würde ich zu mindestens 60% Blood Rage da rein packen und ich hab auch mehrfach gelesen (kann das selbst aber mangels Erfahrung nicht beurteilen) das Blood der bisher perfekteste Hybrid aus Ameritrash, Deck Builder Euro und Area Control ist. Early Player Elimination ist soweit ich das beurteilen kann auch schon lange generell kein Element mehr in Spielen. Das Problem "langsamer Tod" also das frühzeitige ins Hintertreffen geraten, welches in meinen Augen in der heutige Zeit das "Player Elimination" ersetzt, kommt heute auch viel eher bei Euros zum Tragen.
Letztlich sehe ich persönlich Kategorien nur noch als ganz rudimentäre Hilfe an um ungefähr zu wissen, worum es geht. Warum auch anders? Zu so gut wie jedem Spiel gibt es let's plays, Regelvideos und was weiß ich nicht alles.
Das versetzt uns Spieler in die Lage jedes Spiel einzeln zu betrachten egal welche Elemente vorherrschen. Natürlich ändern sich einige grundlegende Dinge nicht. Ein Ameritrash Spiel wird - so denke ich - immer Miniaturen haben (UND WAS IST MIT TOO MANY BONES DU VOLLPFOSTEN??) ebenso wird ein Flip and Write immer Material haben auf dem man einzeichnet.
Ich persönlich habe keine Lust mich nach Genre zu begrenzen (hat bei Area Control auch nicht geklappt xD )
Ich mag keine Mobas - trotzdem hab ich nach sehr langer Recherche und Überlegung Cloudspire bestellt.
Für mich gibt es daher mittlerweile ein Genre, das alle Spiele umfasst und für mich extrem wichtig ist
Die
Wenn's Scheiße ist, wie gut werde ich es los" Kategorie
Ich weiß, dass ich Trespass Odyssee, cloudspire (vielleicht mit Verlusten aber das ist ok) oder Oathsworn oder Nemesis gut los werden kann. Arche Nova zb wäre da schon schwieriger. Finden es alle geil und ich Scheiße, bin ich die Dinger also schnell wieder los ^^
- Biber hat sich bedankt
#1908937 Der Brettspiel Thread!
Geschrieben von Rusty am 02. Mai 2023 - 08:34
Hatte nur einen Ersteindruck geschildert. Momentan ist hier generell viel los und ich komme auch nicht zum Rezensionen schreiben. Meinen Ersteindruck hatte ich ja schon vor ein paar Seiten geschildert.@rusty: wie is eigentlich hadrians wall. hattest du dazu schon was geschrieben? macht bock? wie lange dauert das so?
Hab jetzt 4 Partien gespielt und es einmal erklärt und mein erster Eindruck hat sich bestätigt: das Gefühl, dass man von den Playersheets erschlagen wird ist absolut unbegründet. Hadrianswall ist ein komplexes aber in meinen Augen kein kompliziertes Spiel. Die Symbolik ist klar und sehr intuitiv, wenn man einmal die Einstiegshürde überwunden hat.
Hadrianswall
BGG
https://boardgamegee...3/hadrians-wall
Verlag: Garphill Games
Deutsche Umsetzung: Schwerkraft Verlag
1-4 Spieler
Spielegattung: Flip and Write
Erläuterung und Begriffserklärung zu Flip and Write
Flip & Write (deutsch: Dreh um und Schreib) ist eine Spielgattung, bei der SpielerInnen Karten umdrehen und anhand der Ergebnisse etwas auf einen Spielbogen ankreuzen/einzeichnen. Es ist ein in den letzten Jahren sehr stark aufkommendes Spielprinzip, weil es oft einfach und schnell zu spielen ist, dabei aber nicht banal ist. Einer der erfolgreichsten Vertreter ist sicher Der Kartograph. Eine Abwandlung davon ist Roll & Write, bei dem Karten durch Würfel ersetzt werden.
Erläuterung stammt von folgender Seite:
https://brettundpad....sar/flip-write/
Anleitung:
das Regelheft ist übersichtlich und gut strukturiert aber man braucht etwas um rein zu kommen. Ich kann mich aber nur an eine Frage erinnern, die offen war (und da eher zur Bestätigung dessen, was ich bereits vermutete) und die wurde im Garphill Discord schnell und klar beantwortet. Regeln lesen hat bei mir aber gut 1,5 Stunden in Anspruch genommen. Dafür habe ich das Heft danach so gut wir gar nicht mehr zur Hand nehmen müssen.
Für Regelfragen:
https://discord.gg/pTDxHCQd
Das Spiel:
Bis jetzt habe ich Hadrianswall ausschließlich solo gespielt.
Die Mechanik ist sehr einfach. Drehe 1 Karte vom allgemeinen Stapel um, bekomme die Ressourcen auf der Karte, drehe dann 2 Karten von deinem persönlichen Stapel um, verwende eine davon um weitere Ressourcen zu bekommen. Die andere landet in einer sogenannten Jahresleiste und ist mit einer Bedingung versehen. Ist die Bedingung am Ende des Spiels erfüllt, gibt es zusätzliche Siegpunkte. Der Rest ist lediglich: "streiche von links nach rechts ab". Abgesehen von einigen Bedingungen (Du darfst B nicht abstreichen wenn A nicht erfüllt ist) war es das im Grunde genommen auch schon fast. Streicht man eine Ressource ab steht sie in der Regel sofort zur Verfügung oder man erhöht ihre jährliche Produktion. Durch den Umstand, dass man während des Zuges neue Ressourcen gewinnen und auch direkt einsetzen kann, ist es möglich, den Zug entsprechen zu verlängern und durch geschicktes Abstreichen an Dinge zu kommen, die am Anfang des Zuges außerhalb der eigenen Reichweite schienen.
Abstreichen klingt blöd. Macht das überhaupt Spaß?
Ja, absolut. Wenn man es mag zu planen und zu optimieren. Manchmal denkt man der Zug ist so gut wie vorbei, überlegt und überlegt und dann liegen plötzlich mehr Arbeiter und Steine vor einem, als man am Anfang des Zuges hatte - das kann schon großartig sein und es wirkt extrem belohnend. Wer dem hingegen nichts abgewinnen kann, der sollte unbedingt die Finger davon lassen.
Was ist nicht so gut?
Keiner der Punkte, die jetzt kommen sind für mich relevant. Man muss sich aber um Klaren sein, was man da für ein Spiel kauft.
1. Immersion
Die Immersion ist bei einem Flip and Write natürlich anders als bei einem Miniaturenspiel. Auch wenn das Thema gut getroffen ist: vieles bleibt einfach ein Punkte oder ein Minus Punkt. Theoretisch kann ich die Verteidigung komplett ignorieren. Angriffe die nicht verteidigt werden, geben Minuspunkte. Man kommt nicht an den Punkt an dem das Spiel sagt: die Verteidigung des Walls ist gescheitert, das Spiel ist vorbei. Dieser Fokus auf Punkte kann abschreckend wirken. Man wird zwar niemals eine hohe Punktzahl erreichen, wenn man den Wall nicht verteidigt aber im Solo Spiel ist das ja egal.
Hier gibt es eine vom Entwickler selbst bereit gestellte, temporäre Lösung. Die 1 Spieler Kampagne. Sobald man die Mechanismen des Spiels einigermaßen drauf hat, kann man die Kampagne spielen. Diese gibt es zum Download auf der Verlagsseite
https://garphill.com/downloads
(runter scrollen zum Punkt "Free print & play - da findet ihr den Download unter" Hadrian's Wall - Free solo Campaign (leider nicht übersetzt auf der Schwerkraft Seite (der Verlag bei dem die deutsche Ausgabe herausgegeben wurde) verfügbar. Man braucht aber wenig bis gar kein Englisch um die Vorgaben zu verstehen.)
Hier sieht man schon, dass in jeder Mission der Kampagne 70 Punkte Minimum sind, die nach meinem derzeitigen Stand mit der Vernachlässigung zb der Verteidigung nicht zu erreichen sind).
Als Belohnung für eine geschaffte Mission erhält man einen Bonus am Start der nächsten Mission. Scheitert man an einer Mission, erhält man den Bonus beim neuen Versuch erneut, er verfällt also nicht.
2. 1-4 Spieler? Wohl eher 1-1-1-1 Spieler
Für mich ist das Spiel ein solo Spiel. Selbst wenn mehrere Leute mitspielen, werkelt jeder für sich. Interaktion ist so gut wie nicht möglich. Es gibt die Möglichkeit auf 2 bestimmte Ressourcen des Mitspielers (der ja gleichzeitig unser Gegner im Punkterennen ist) zurück zu greifen. Das geht jeweils einmal pro Runde. Das war es dann auch schon mir der Interaktion. Es ist also üblicherweise kein Spiel bei dem man zusammen tüftelt und zusammen etwas erreichen kann. Natürlich kann man zu 2. Über einem Bogen hocken und zusammen spielen, dann steigt die natürlich die Interaktion.
3.Verbrauch von Spielebögen.
Wie bei Flip and Writes üblich, wird ein Teil des Spielmaterials verbraucht,da ihr mit einem Stift auf den beiden Bögen Sachen abstreicht, umkreist, ausfüllt etc.
Ihr braucht für jedes Spiel 2 Bögen. 400 Bögen liegen dem Spiel bei. Da eine Partie ca 40 Minuten bis 1 Stunde dauert ist somit für mindestens 160 Stunden Spielspaß gesorgt. Wer Blöcke nicht wegwerfen möchte, kann sie auch laminiert und nach jedem Spiel mit einem Tuch wieder reinigen.
Zum Schluss möchte ich generell mal auf den Verlag aufmerksam machen: Garphill bietet Spiele an, die in aller Regel auch einen guten bis sehr guten solo Modus haben aber auch sehr knackig sind. Laut einer Aussage des Verlagschefs ist das auch so gewollt. Als 3 Mann Verlag wolle man sich auf eine Art von Spielen konzentrieren und auch, wenn nicht alle Spiele gleich schwer sind, so ist ein seichtes Spiel nicht in Planung. Wer also knackigere Spiele mit historischem setting mag, der sollte vielleicht mal einen Blick auf die Garphill Seite werfen.
Fazit
Hadrianswall ist für alle, die Flip and Writes und komplexe Spiele mögen ein hervorragendes Solo Spiel. Ich hab zwar noch nicht so viele Partien absolviert aber freue mich schon auf die nächste und hab es auch schon einmal Spirit Island vorgezogen, was für mich schon eine Auszeichnung für ein Spiel ist. Das Spiel ist auf jeden Fall einen Blick wert auch wenn dieser Blick nicht ganz günstig ist.
Persönliche Wertung
7,5/10
Wertung auf der KDM Immersionsskala
0,5/10
- Arbaal, Schiggy, Fallen Azrael und 2 andere haben sich bedankt
#1908891 Der Brettspiel Thread!
Geschrieben von Rusty am 01. Mai 2023 - 20:29
- Wrathberry hat sich bedankt
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