Es ergibt also aus meiner Sicht absolut keinen Sinn, ein Draft zu spielen, um a) Gewinn zu machen, b) Bestimmte Karten zu bekommen. Daraus folgere ich (scheinbar liege ich da falsch...), dass man Drafts aus der Freude am Format spielt.
Ein paar Einwände, bezogen auf deinen ganzen Post:
a) Spaß soll das Spielen immer machen. Das ist einfach mal vorausgesetzt. Wir reden doch jetzt dazu, was das Format ZUSÄTZLICH bieten soll.
b) Ist-Zustand vs. Soll-Zustand. Du zeigst gut auf, warum es aktuell wenig Sinn macht, für Value zu Draften. Aber genau das ist doch das Problem, das hier angesprochen wurde!
c) Je weniger Value ich aus einem Set herausholen kann, desto teurer ist das Set für mich. Ist doch eigentlich logisch, oder? Wenn ich für den Draft 10 Euro zahle, ich die gedrafteten Karten im Schnitt für 3 Euro verkaufen kann, dann hat mich der Draft quasi nur 7 Euro gekostet. Wenn der durchschnittliche Resale-Value aber nur 1 Euro ist, dann hat mich der Draft 9 Euro gekostet. Ohne gescheiten Resale-Value ist vielen Leuten das Draften einfach zu teuer!
d) Tatsächlich konnte man über die Jahre hinweg beobachten, dass die Attendance bei Limited-Turnieren massiv vom erwarteten Value abhängt. Das beeinflusst die persönliche Kosten-Nutzen-Kalkulation eben enorm.
Bearbeitet von Helios, 13. Juni 2017 - 11:02.