Da sich Beast netterweise dazu bereit erklärt hat den nächsten Contest auszurichten (und mich dazu auch direkt dran erinnert hat), kommen hier seine drei Vorschläge:
1. Sir Spendalot vs. Lord McScrooge
"Verschwender!" - "Geizkragen!"... der Konflikt dieser beiden Herren währt schon seit Generationen. Die beiden nebeneinanderliegenden Grafschaften könnten gegensätzlicher nicht sein: Das von Spendalot regierte Fullyfatville schwelgt im Überfluss, jeden Morgen, Mittag und Abend wird reichlich und fett gespachtelt, anschließend gehen die allesamt fetten Bewohner in ihre fetten Häuser und die Reste vom Büffet werden hinterher weggeworfen, weil man eh zu viel von allem hat. Ganz anders in Nopaytown, hier hat jeder gerade so viel, wie er zum Existieren braucht und alles andere wird weggenommen. Kein Brotrand zu viel, selbst verhungerte Ratten werden vom Lord konfisziert. "Für schlechte Zeiten", wie er sagt.
Sir Spendalot beschreibt seinen Lebens- und Regierungsstil als "voluminös", McScrooge hingegen nennt ihn Vergeudung und baut lieber auf knallharte Effizienz, was ihm den unzweifelhaften Ruf als König der Knauser eingebracht hat. Um diesen ewigen Konflikt endlich zu beenden, hat der König einen Wettbewerb ausgerufen, und da kommst du ins Spiel...
Wähle deine Seite und erstelle ein Deck unter der Prämisse "Überfluss" oder "Existenzminimum". Dabei soll es nicht um Kartenpreise sondern um spielinterne Dinge gehen:
Überfluss
Tonnen von Ländern/Mana, eimerweise Lebenspunkte, ein völlig übertriebener Boardstate, hunderte Handkarten, 10+ Mana Killspells oder auch einfach ein riesiges Deck - baut ein Deck, welches sich mächtig anfühlt und irgendwie das Gefühl von völliger Dekadenz vermittelt, egal wie es das im Detail tut. Wichtig wäre mir einzig, dass diese Dekadenz vollumfänglich bezahlt werden will. Also keine "Cheat"-Karten à la Show and Tell, um dicken Kram auf's Board zu bringen.
Existenzminimum
Hier genau das Gegenteil. Kommt mit so wenig Resourcen wie möglich aus, nutzt Leben, Graveyard und geopferte Permanents als Resource oder werft Handkarten ab, um dadurch Vorteile zu erringen, bezahlt Spells für alternative Kosten. Euer Deck soll das Gefühl vermitteln, mit so wenig wie möglich von allem zurecht zu kommen. Minimalismus at its finest quasi.
2. Tripletribe
Tribe-Decks kennt jeder. Soldaten, Goblins, Zombies, Elfen, Mervolk... ich behaupte mal, dass so ziemlich jeder Magic-Spieler schonmal mit oder gegen ein Tribe-Deck gespielt hat. So weit so trivial. Was aber, wenn man statt den Fokus auf einen einzelnen Tribe zu legen, direkt mal 2 Tribes parallel fokussiert? Sowas wie Goblins & Drachen, Elfen & Druiden, Mervolk & Zauberer. Kennt ihr auch schon? Schade... na gut, dann machen wir was Neues:
Baut ein Deck um 3 Tribes! Völlig egal, welche. Wichtig ist mir, dass alle 3 Tribes vertreten sind mit jeweils mindestens 3 Tribe-bezogenen Karten. Eine Karte ist für mich Tribe-bezogen, wenn ihr Regeltext sich explizit auf andere Exemplare dieses Tribes bezieht.
Beispiel: Tarfire zählt zwar selbst als Goblin, bezieht sich aber nicht auf andere Goblins. Tarfire ist nicht Tribe-bezogen. Ebenso ist Dragon Fodder nicht Tribe-bezogen, da es zwar Goblins erzeugt, aber sich nicht auf weitere Goblins bezieht. Goblin War Strike hingegen ist es, da er sich für die Menge an Goblins auf dem Feld interessiert. Ebenso Krenko, Mob-Boss, welcher zwar wie Dragon Fodder Token erzeugt, dabei aber die Anzahl an Goblins auf dem Feld berücksichtigt. Lords sind selbstverständlich auch immer Tribe-bezogen. Karten, die sich auf mehrere Tribes beziehen, werden nur für einen der Tribes gezählt - ihr dürft aber wählen, für welchen (Nectar Faerie könnt ihr für Elves oder Faeries zählen lassen, bei mehreren Exemplaren auch 1 für Faeries und den Rest für Elves). Soweit klar? Falls nicht: Fragen.
Wenn ihr also beispielsweise ein Goblin-Faerie-Elves-Deck spielen wolltet, wären 3 Mad Auntie (Goblin), 2 Peppersmoke (Faerie), 2 Nectar Faerie (1 Faerie / 1 Elves) und 2 Prowess of the Fair (Elves) ausreichend, um die Mindestmenge an Tribe-Bezug zu gewährleisten. "Choose a Tribe"-Karten zählen nicht in diese Mindestmenge mit rein, ihr könnt sie natürlich trotzdem spielen.
3. Ich packe meine Deckbox und spiele...
...irgendeine der nachfolgenden Karten im Playset:
- Schwarz (8 Karten)
- 4
- 4
- Rot (8 Karten)
- 4
- 4
- Grün (8 Karten)
- 4
- 4
- Weiß (8 Karten)
- 4
- 4
- Blau (8 Karten)
- 4
- 4
- Artefakt (4 Karten)
- 4
Eure Aufgabe ist es, eine der gelisteten Karten im Playset in einem Deck zu verbauen. Wichtig ist dabei, dass ihr versuchen sollt, sie irgendwie gewinnbringend zu integrieren und nicht einfach als Discard-Futter für andere Karten abzuwerfen.
Warum genau diese Karten? Nun, einerseits besitze ich sie großteils und andererseits liegen sie schon seit Ewigkeiten ungenutzt im Ordner (und das sicher nicht nur bei mir), dabei sind einige sehr speziell und man mag denken "Da müsste doch was mit gehen..." - beweist es!
Regeln für alle Contests
- Kein Budgetlimit, für Karten über 10,- € aber bitte kurz Budget-Alternativen nennen, falls möglich.
- Es gelten Legacy Bannings
- Alle Themen würde ich nach dem folgenden Schema bewerten:
- 50% Idee + Umsetzung
- 30% Stärke
- 20% Postgestaltung
Ich denke wir lassen die Umfrage einfach mal 4 Tage laufen, wenn sich dann herausstellt, dass es noch nicht ganz klar ist, kann man immer noch verlängern.