Sasan

Grade in der Burg oder Canadian sind die doppel Blau Anforderungen vollkommen irrelevant. Immerhin produzieren in beiden Decks jede beliebige Kombination von Ländern (Wastelands natürlich ausgenommen, aber mit denen hat man eh anderes vor) mindestens doppel-, wenn nicht sogar trippel

TNN ist doch super langsam. Kein blaues Deck, was irgendwie Counter spielt kann sich den leisten, denn man will nicht T6 TNN legen. Decks die sich den leisten können, spielen dann Discard (Shardless BUG, Deathblade) oder einfach nix (D&T). Sicher gibts die Hierrach ->TNN oder Shaman -> TNN Moves, die muss man aber auch auf der Hand haben und den Move zusätzlich protecten können. Hört sich doch an, als wenn Combo dadurch neuen Schub bekommt.

Nur Bant finde ich im Zusammenhang mit TNN ziemlich nice, zusammen mit evtl. Rhox War Monk kann man so auch gut gegen bestimmt Decks bestehen. Evtl. sogar wieder NO Bant auspacken.

Liebe Alle,

 

ich war heute wieder beim monatlichen "Deck, Worscht unn' Woi" in Mainz - mit 29 Spielern wurden 5 Runden gezockt. Nachdem mir beim Bazaar of Moxen in Paris mit Canadian die Glücksfee nicht hold war, hab' ich meine Version der bUrg gebaut. Da ich aus dem TheSource Thread verstanden habe, dass bUrg der Name für die offizielle Sasan-Liste ist, hab ich mich für das neutrale "German Thresh" entschieden. Gezockt wurden die folgenden 75:

 

 

Erste Runde: Elfen mit Sebastian aus Berlin

Game 1 ist er OTP. Ich lege ihm Volcanic und Delver hin - er geht Turn 2 ab und legt Ruric Thar sowie 5-6 Elfen. Ich schiebe ohne ihm sonst nochwas zu zeigen. Game 2 und 3 habe ich viel Fleisch, Removal und Counter - das ganze geht jeweils ziemlich schnell. Netter Gegner und Zeit für 'nen Cappuccino - alles schick.

2:1

 

Zweite Runde: Grixis Reanimator mit Christian

Gegen Christian und seinen persönlichen Reanimator Brew hab ich schon das ein oder andere mal mit Canadian gezockt - und kaum eine Schnitte gehabt. Vor dem Spiel hab ich ihm erzählt, dass ich extra für ihn 4 Grafdigger's Cage mitgebracht habe...Schweiss auf seiner Stirn

Game 1 lege ich ihm einen Mini Mungo hin, der ewig nicht thresht. Dann reanimiert er nach grindy 8 oder 9 Turns über Reanimate seinen Griselbrand und haut mich um. Game 2 ist ganz witzig: Ich lege meinen Deathrite, den er zwei Turns später mit Pithing Needle beantwortet - ich spiele in Response Brainstorm (Misty, Deathrite, Deathrite)...und haue ihn dann mit einem Denver aus den Socken. Game 3 lege ich ihm eigentlich viel zu greedy 3 Deathrite Shamans hin und einen Cage hin. Er zieht dann irgendwann wieder seine Needle und freut sich. Ich hatte allerdings auch meinen Ancient Grudge geboardet und seine Needle segnet das zeitliche - drei Turns später habe ich gewonnen.

2:1

 

Dritte Runde: Elfen mit Martin

Das zweite Mal Elfen startet für mich mit Mulligan auf 6. Im ersten Spiel hat er offenbar eine Klobo Hand mit seinen Fatties und kann mit 2 Bayou und Taiga auf 5 oder 6 Handkarten nichts zocken. Delver und Mungos machen ihren Job. Game 2 und 3 ist er eben Elfen. Im dritten habe ich Turn 3 bereits 2 geflippte Delver liegen und Fire Covenant auf der Hand. Er geht riesig ab und zieht sein gesamtes Deck, legt 16 14 Elfen und Ruric Thar, the Unbowed hin. GG, Martin gewinnt verdient.

1:2

 

Vierte Runde: BUG Tempo mit Benjamin

Beide Spiele gehen sehr schnell über Delver. Bin mir garnicht sicher, ob er überhaupt Underground Sea oder Taiga gesehen hat.

2:0

 

Fünfte Runde: Lands

Game 1 lege ich ihm einen Mungo und einen Delver hin. Seine Kill Condition ist Thespian Stage/ Dark Depths Kombo. Er freut sich und sagt mir, dass ich dafür gewiss keine Maindeck Antwort habe - ich habe zwei Mal Stifle, was mir genügend Zeit gibt, damit der kleine Dachs, ein Deathrite und ein Bolt die letzte Meile gehen können. Game 2 ist ziemlich grindy und er zeigt mir, was sein Lands alles kann - über 2 Life from the Loam parallel macht er meine Mana Basis zu Wurst - als er dann nach zigmal dredgen endlich seine Dark Depths findet, schiebe ich. Game 3 geht dann in die Turns und es wird ein unentschieden. 

1:1

 

Ergebnis:

Sechster unter 29 mit 3:1:1, das reicht noch für ein Thoughtseize - das ich gut brauchen kann. Außerordentlich guter Cappuccino, nette Mädels in der Restauration in der Location und mein bester Kumpel, der mit Merfolk sein erstes Magic Turnier bestreitet. Das Deck ist sehr gut gelaufen, der Split mit zwischen den Kreaturen hat gut gepasst. Drei Nimble Mongoose sehen seltsam aus, aber im Canadian erreicht man einfach viel früher Thresh - so kommt der Dachs einfach ein paar Turns später.

 

Viele Grüße,

Lurch

 

 

 

Mensch, Sasan. Wieso gleich in Hyterie verfallen? TNN ist eine Karte mit Einfluss auf das Format und anders als gedacht auch außerhalb von Esper Stoneblade einsatzfähig. Momentan wird sie in jede Liste reinvergewaltigt (selbst im German Threshold hatte ich sie bereits gegen mich). Das wird sich aber alles wieder legen.

Was bin ich froh, dass du damals nicht aktiv warst als Vengevine und Survival of the Fittest ihre Hochzeit hatten. Ich für meinen Teil beantworte TNN wie damals Vengevine, nämlich mit Kombo.

 

 

[...]schwarmt mir böses[...]

 

Schwant mir Böses

Jace, Liliana, ... , nicht zu vergessen den besten Planeswalker aller Zeiten...

 

Mh jetzt hast Du mich aber zum Grübeln gebracht, welcher das sein könnte, wenn Jace und LIlly schon benannt sind? Elspeth, Tezzeret 2.0 ...

 

Sasan hat aber schon in dem Punkt Recht, nämlich dass Wizards schon vor langer Zeit zwei Dinge erkannt hat: a) dass sie Kreaturen wieder pushen müssen und b) die Farbe grün. Die Erkenntnis kam vllt historisch gesehen nicht unbedingt gleichzeitig, dennoch erkennt man aus heutiger Perspektive die Synergie. Natürlich kann man sich fragen, ob neben G, U (Delver, Nemesis) und W (fast alle D&T Kreaturen) davon überproportional profitiert haben. Ich empfinde das zumindest so und sehe mittlerweile eher die Notwendigkeit zumindest R mal ne Spritze zu verpassen.

 

Zurück zum Nemesis: Interessant an den letzten Turnierergebnissen finde ich, dass Bant wieder Aufwasser bekommen hat, was vorher nicht so auf meiner Rechnung stand wie Blade / Patriot Decks und ggf Merfolk. Drüber nachgedacht macht's aber Sinn da es Equipments (+Stoneforge), und Beschleunigung (Hierarch) hat, um einen Nemesis optimal zu supporten. Das Bant Deck aus Schneiders Turnier-Link wurde btw von Sam Black pilotiert. Da kann es natürlich sein, dass der einfach noch mehr aus dem Deck und der neuen Konfiguration herausholt als nur den "da hat sich das Format noch nicht drauf eingestellt" Bonus.

Neue Analyse für Sep/Okt ist in der Mache. Wird voraussichtlich am Wochenende soweit sein.

Dem habe ich nicht widersprochen, aber es ist unzweifelhaft so, dass beide Karten limitiert sind und sich ihre Anwendungsgebiete teilweise überschneiden, tendenziell würde ich aber Geist mit Schwert über TNN mit Schwert sehen, bei jitten ist das durchaus anders, trotzdem sind pauschaliesierungen in dieser Angelegenheit deplatziert GosT ist HT im schlechtesten Fall 4 DMG für 3 und sonst realistisch betrachtet eine 3 turn clock.

@Sasan: Vielleicht liegt es auch daran, dass ihr andere Posts nicht richtig lest oder fehlinterpretiert Wer hat denn hier gesagt, dass es die Ultrastarke Godkarte ist? Genau, niemand! Jeder, der bisher was zu ihr gesagt hat bisher nur gesagt, wo sie aus seiner Sicht gut ist, so wie ihr.

 

Und natürlich wird es keine neuen Bluezoo Decks geben. Auch Patriot ist ein blödes Deck für die Nemesis, wenn man konsequent den Plan verfolgt, einen Critter aufs leere Board zu spielen. Trotzdem liegt die Wahrheit in allen Aussagen zusammen. Wenn Esperspieler oder Merfolkspieler sagen, wie gut die Karte ist, dann ist das ja richtig. Wenn ein Canadianspieler sagt, dass die ok ist, aber nicht mehr, stimmt das auch (wenngleich das damals beim Delver auch der Fall war und letztlich spielt den nun jeder).

 

Also wenn man also die Frage stellt, ob die Nemesis stark ist oder wie stark die ist, dann kann man von zwei Seiten rangehen: Eine Kreatur, die irgendwie vo allem außer damageless Massremoval Schutz hat, die ist schon sehr gut (ist doch ein Progenitus im Vakuum auch). Dass sie eine bezahlbare Manacost im Vakuum hat ist doch auch eher positiv oder? Also ist sie in der Summe der Vorteile im Vakuum richtig stark.

 

Wenn man die Frage stellt: "In welchen Decks ist sie besser als...?", dann kommt man zu verschiedenen Entschlüssen und auch zu Dingen, die getestet werden müssen.

 

Nun...aber beides schließt sich halt nicht aus, sind nur verschiedene herangehensweisen.

 

Zuletzt nochmal zu Patriot: Na klar kann man das bisherige klassische Patriot nehmen und sagen, dass der Geist besser ist, weil 6 damage aufs leere Board (er ist aber generell keine 3 Runden Clock, denn er wird nunmal einfach gechumpt und 4 dmg für 3 ist nun auch nicht so toll. 6 dmg each trun für einmalig 3 ist aber natürlich gut) einfach stark sind.

Aber will man eher eine Art Stoneblade mit R spielen, könnte halt die Nemesis stärker sein. Ob man das machen sollte ist eine andere Sache...möglich ist es. 

Da ich Standstill Patriot im Main Event (51.) gespielt habe mit 8 Removal Main + Snapcaster-Mage und der Plan eigentlich ist, mit Geist ins leere Board zu hauen (im Idealfall mit Else Support), bzw mit Mishra+Standstill erstmal das Game zu stallen, werde ich weiterhin in Standstill den Geist über TNN spielen. Mehr Impact, beinahe genauso removalresistent (außer rought/tumble und pyroclasm...) und die bessere Clock...

 

@Pascal: Impact in einem unvorbereiteten Meta sagt nur bedingt etwas über die starke einer Karte oder eines Decks aus, grade in einem ultra trägen Format wie Legacy, das hat man an den Bsp. Von z.B. Dragon Stompy, oder auch Dredge doch sehr gut gesehen. Ein anderes etwas länger zurückliegendes Bsp. war als ich im UGB CBT B2B spielte und die Gegner reihenweise dagegen ein schoben und der Kimpel mit der Liste in 5-6 Turnieren hintereinander T8 machte. Sobald die Tech aber bekannt war ging da nicht mehr viel. Impact auf ein unvorbereitetes Meta zeugt de facto nur davon, dass man eine Lücke nutzt und das Format auf der blind side trifft. Das passiert halt immer, wenn das Meta beginnt sich zu bewegen. Im übrigen gibt es sehr viele Wege TNN zu ignorieren Fliegende Kreaturen, massremoval, Edicte, Counter oder einfach ei. Geswarmtes Board. Ich gehe im ubrigen auch davon aus, dass TNN in den wenigsten Decks die sie spielen werden ein MD 4 of ist.

Genau das ist im übrigen keine objektive Auseinandersetzung mit Ergebnissen. Karten die auf eine wenig vorbereitete Umgebung treffen, bzw. Decks die selbige utlisieren haben Initial immer einen Vorteil, Dazu muss man sich nur mal den impact von EtW oder Magus oft the Moon ansehen. Es ist ja auch nicht so, dass Maverick ein schlechtes MU für Es per wäre. Die Karte wird sicher zu Veränderungen führen, sie löst aber nicht die Probleme aller Decks die sie spielen können, sie gibt ihnen "nur" ein neues Werkzeug in die Hand, dass v.a. ggn Midrange glänzt, ggn. Combo und straighte Aggro Decks ist TNN irgendwas zwischen nutzlos und besser als nichts. Deswegen erstmal tief Luft holen, klarkommen und evaluieren, was sie kann, wie gut und wie man es in dem zu erwartenden Meta nutzen kann.

TNN mit Goyf zu vergleichen ist wie Confidant mit Snapcaster zu vergleichen, ich bleibe dabei: Ich möchte prinzipiell keine 3 vorne Karte für 3 mana spielen, die nur im Combat gut ist, wenn ich das Tempodeck spiele. Dafür ist sie denke ich in den ganzen Equipment Haufen ziemlich insane.

Ist halt das gleiche wie immer:
Karte ommt, Karte ist toll, alle spielen sie, 3 Monate später hat sich das Format gesetzt und sie ist vlt. noch in 1-3 Decks vertreten, die einzige Ausnahme in den letzten 8 Jahren war der Goyf.

Also hier ist das klassische Beispiel, dass jemand aus der Theorie heraus eine Cardchoice in Frage stellt ohne sie gespielt zu haben.

 

@McKeks: Es geht doch nicht darum, wie toll man blau findet oder wie sehr das irgendwie komisch aussieht. Deine Argumentation hört sich ein wenig an wie "Goblins ist ein Aggrodeck und da passt blau gar nicht rein, also ist die Farbe doof". Also wenn ich mich mit einem Deck befasse, gehe ich eher analytisch heran und teste es aus. Man bekommt manchmmal auf die Nase und testet weiter, bis man die richtige Spielweise und das Deck für sich gefunden hat. Da ist mir total egal ob ich blau, schwarz oder pink splashe oder ob ich 6, 8 oder 36 Goblins rausboarde. Letzten Endes zählt das Ergebnis. Auch ist es mir egal, ob ich in 10 Minuten oder 30 Minuten gewinne. solange ich gewinne habe ich etwas richtig gemacht.

 

Beispiel vom WE: Wir haben beim Modtreffen UWr (den hier propagierten build von Riedl) gegen meine monoR Goblins mit Splash U. Ich habe einfach 4 Swan Song, 3 Izzet Charm und 2 Surgical Extraction geboardet und Dinge wie Legion Loyalist, Skirk Prospector, Mogg War Marshal, 2 Incinerator und noch was rausgenommen. Die Situation war so, dass ich mich quasi einfach zurück lehnen konnte. Rotes Mana konnte ich im Upkeep mit Port tappen (somit kein Pyroklasm), Entreat konnte ich stets countern und sogar Terminus konnte ich mal countern und mal resolven lassen und gegen Surpreme Verdict durfte ich halt nicht overextenden.

Ich wusste dass der Gegner kein Waste spielt und entweder mal an meinem Druck stirbt oder es riskieren muss. Der Swan Token war egal, denn ein Pro: Blue Piledriver oder ein Stingscourger/Incinerator sind immer stärker.

Somit waren es lockere Siege für Goblins.

 

Wogegen boarde ich die Spells? BUG auf jeden Fall, UW auf jeden Fall, Storm sowieso. Gegen Tempo kommen auf jeden Fall die Izzet Charm und auch gegen Jund...je nachdem wie mein Gegner spielt und wer im ersten Spiel gewonnen hat. Wogegen Swan Song gut ist hab ich schon gesagt, wiederhole ich nicht nochmal.

 

Nochmal zur Spielweise: Sicher spielt sich das dann anders. Sicher ist es komisch sich auch mal zu verkneifen einen Goblin zu spielen um das Fetchland oder das Volcanic offen zu halten, aber: Lieber den Gamebreaker des Gegners countern, also mit runter gelassenen Hosen darzustehen.

Es ist ganz einfach: Kennt der Gegner den Splash nicht (und man fetcht dann spät auf den Splash), läuft er in den Counter rein und es ist ein 1-Mana timewalk, der in der Regel den Sieg bringt. Kennt er den splash, so legt man einfach mal das Volcanic (je nachdem ob der Gegner Wastes spielt) und der Gegner steht immer vor der Wahl zu entscheiden, ob wir den Counter haben oder nicht. Und gegencountern kann er in der Regel nicht, da er seine Forces rausgeboardet hat! Und wenn doch, dann kostet ihn das 2 Handkarten während wir eine volle Hand haben!

 

Und zum Flusterstorm: Das Problem vieler Spieler gegen Storm ist, dass sie einfach immer den letzten Spell countern wollen. Warum? Zwischendurch mal countern bringt genau so viel und zerstört den Kombo turn ebenso.

Ich habe auch immer Flusterstorm oder Mindbreak Trap geboardet oder Spell Pierce, aber Izzet Charm und Swan song sind wesentlich stärker und Flusterstorm brauche ich im Moment nicht mehr.

 

Du (McKeks) unterschlägst mehrere Punkte die für Swan Song sprechen. Er ist nicht nur im Combomatchup, sondern auch im Controlmatchup sehr gut, auch wenn dass weniger Verbesserung bedarf als das Combomatchup. Das Enchantment countern halte ich für sehr relevant, da Decks die sowas spielen (idR Control- oder Midrangedecks) entweder kein U haben oder Counter herausboarden (Vial, Cavern), sodass sie sicherer Targets wie Plagen, Moat, Humility countern.