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1. Schritt: CYOS, 2. Schritt, 3. Schritt: Profit!

Geschrieben von jjrotzo, in Bannings, Basics 31. Dezember 2012 · 2.014 Aufrufe

Bannings Basics
Auf der Mission euren und meinen Spaß am Kartendrehen zu mehren, indem ich euch die vergessenen Freuden von Choose Your Own Standard vorstelle, würde ich gerne über einen Abriss über meine Liebe zu Lehm fortfahren. Allerdings muss ich mich vorher erst nochmal den Formatgrundlagen widmen. Damit das Ganze nicht zu einem trockenen Theorieabriss ausartet, möchte ich euch auf eine Reise durch die Magic-Historie unter dem Motto "When MtGoes wrong" mitnehmen. Heute ist Packen angesagt.

In meinem Eröffnungseintrag habe ich von der unglaublichen Vielfalt geschwärmt, die CYOS zu bieten hat. In den Kommentaren wurde dann direkt der Zeigefinger gehoben und das große Aaaaber laut. Zu Recht, wie ich zugeben muss. magic‑league.com ist (to the best of my knowledge) der einzige aktive Veranstalter für regelmäßige CYOS-Turniere und die Top 4 vom letzten Mal sehen so aus:

1. Platz: UW Delver (Ice Age/Innistrad/M12)
2. Platz: UW Delver (Ice Age/Innistrad/M12)
3. Platz: UW Delver (Ice Age/Innistrad/M12)
4. Platz: UW Delver (Ice Age/Innistrad/M12)

Das sieht in der Tat nicht ganz so aus, als ob es mit dem, was ich behauptet habe, zusammenpasst. Was ist da also passiert? Es hakt an den folgenden zwei Ecken:
  • Niemand macht sich (bisher) die Mühe dieses Nischenformat auszubalancieren.
  • Weil CYOS ein Nischenformat ist, gibt es auch zu wenige Spieler, um alle Möglichkeiten auszuloten.
Wenn ein Turnierformat aus dem Ruder läuft, regelt das bei offiziellen Varianten die DCI. Zur Erinnerung, die offizielle CYOS History beschränkt sich auf ein einziges Event in 2007. Die Bannedlist dafür wurde aus den Legacy- und den Block Constructed- Bannings zusammengeflickt und nicht auf die Bedürfnisse von CYOS abgestimmt. Ohne offiziellen Support müssen Ideen zur Verbesserung aber wie in anderen Casualformaten (z.B. Highlander) aus der Community kommen. Und die beschränkt sich im Moment auf einige wenige Spieler, die untereinander nicht vernetzt sind. Es fehlt die kritische Masse um CYOS auf den nächsten Level zu bringen. Der Angriff muss also aus zwei Richtungen kommen:Das Format nach und nach auf stabile Füße stellen und dabei eine Community aufbauen. Here we go.
Außer Problemkindern, die nicht mit den Spielregeln in Einklang zu bringen sind, finden sich auf einer adäquaten Bannedliste nur Formatbrecher wieder. Entweder weil sie an sich overpowered sind oder weil man mit ihnen kranke Combos bauen kann oder weil sie zentraler Bestandteil einer übermächtigen Strategie sind. In den großen Eternalformaten haben es Einzeltäter wegen der vielen Konkurrenz eher schwer. Dafür finden sich sehr leicht Komplizen für sicke Moves (die wo man dem Bauern gegenüber was Großes reindrückt) und Combos stellen damit im Allgemeinen im Vintage und Legacy die größte Gefahr für die Ausgewogenheit des Formats dar. Zum Glück stellt sich ein Zauber den anstürmenden Horden in den Weg und verhindert, dass Decks mit mehr Goblin Flammenrülpsern als Ländern alles überrennen.

DU... COMBOST... NICHT... VORBEI

Eingefügtes Bild


Im CYOS ist die gute alte Force of Will aber untrennbar mit dem Ice Age-Block verbunden und kann daher nicht das Format definieren ohne dessen Spektrum massiv einzuschränken. Damit ergibt sich für mich die erste Vorgabe für eine gute Choose Your Own Standard-Umgebung:

1. Maßstab müssen weithin verfügbare Karten sein.

Als Benchmark, ob sich ein Deck, eine Karte oder eine Combo her im akzeptablen Rahmen bewegt, können nur die Basiskarten dienen, die in vielen Blöcken oder Grundeditionen auftauchen und daher auch in den meisten Kombinationen verfügbar sind. Das wären zum Beispiel Counterspell / Mana Leak, Doom Blade und Varianten, Disenchant / Naturalize, Oblivion Ring, Wrath of God / Day of Judgment, Schutzkreise, Pithing Needle-Effekte und der mittlerweile in zig Varianten vorhandene Graveyardhate. Nur so wird sichergestellt, dass man sich seine Blöcke frei auswählen kann. Verletzt würde diese Vorgabe zum Beispiel durch ein funktionierendes Storm-Deck mit Tendrils of Agony-Kill, das sehr spezielle Antworten erfordert.

Die zweite Vorgabe hab ich von Wizards Vorgaben für Modern übernommen, weil ich sie sehr sinnvoll finde:

2. Kein Deck sollte das Spiel im Durchschnitt vor dem vierten Zug gewinnen.

Wenn das Spiel kürzer dauert als vorher das Mischen, freuen sich auf Turnieren die Raucher, aber am Küchentisch oder im Casual Event führt es sehr schnell zu Frustrationen. Das Zeitfenster zum Interagieren und Antworten Finden sollte auf jeden Fall gegeben sein. Zumal in einem Format, in dem man teilweise auf Länder angewiesen ist, die getappt ins Spiel kommen.

3. So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

CYOS ist Casual mit kompetitivem Anstrich. Für die meisten nur eine willkommene Gelegenheit, alte Lieblinge oder neue Ideen auszupacken. Dafür sollte dann aber auch alles, was vertretbar ist, erlaubt sein. Denn es ist verdammt ärgerlich festzustellen, dass die Lieblingskarte von früher weiter im Ordner verstauben muss oder die begeisterte Tüftelei vor dem ersten Testflug an der Bannedliste zerschellt. Zumindest ging es mir so, als ich zum ersten Mal von Modern gelesen habe und alles, was ich spontan ansprechend fand, sofort an den Bannings scheiterte. Vor allem erschwingliche Evergreens wie Brainstorm, Lightning Bolt oder Dark Ritual sollten nur veboten werden, wenn es gar nicht anders geht.

4. Das Format braucht ein eigenes Gesicht.

In meinem letzten Eintrag hab ich davon geredet, wie CYOS die verschiedenen Spielertypen an einem Tisch versammeln kann. Jetzt, wo alle da sind, muss man ihnen aber auch etwas Besonderes bieten. Dem T2-Spieler kann man eine 800% Kartenpoolvergrößerung unterbreiten. Aber was macht man mit dem traditionell eher elitär eingestellten Legacy-Spieler, um ihn dazu zu bewegen, seine heißgeliebten Duals mal einen Abend im Rucksack zu lassen? Man könnte ihm etwas kredenzen, was er aus seinem normalen Tagesgeschäft nicht kennt. Gush zum Beispiel. Oder Survival of the Fittest. Oder Yawgmoth's Will. Prominente Namen, von denen er daheim die Finger lassen muss. Durch die Aufteilung des Kartenpools kann man durchaus die eine oder andere Karte erlauben, die im Legacy-Gesamtpool kaputte Dinge anstellen würde. CYOS gewinnt dadurch ein eigenes Profil.


Mit diesen vier Vorgaben im Gepäck freue ich mich, euch beim nächsten Mal zur History of Brokenness zu begrüßen.

Ich freue mich auch über Kommentare und Kritik und hoffe, dass der Ein oder Andere seine Meinung zu meiner Format-Analyse kundtut.




Ich hab keine Ahnung vom Format, aber offensichtlich scheitert es dort, wo WotC seit Jahren ansetzt: Hardcontrol! Wenn ich UW Delver lese und an den breiten Pool aus Hardcountern in der gegebenen Spanne denke, so gehe ich davon aus: CYOS scheitert daran, dass man nicht mitspielt. Deine weitere Argumentation geht in Richtung Combo, aber Delver ist kein Combodeck (oder liege ich total schief?).

Deine Idee des Nischenformats scheitert an diesem Punkt. Das Format wird offensichtlich nicht von sicker Combo definiert, sondern von Hardcontrol. Von einem Decktyp, den WotC mit aller Macht bekämpft - nicht ganz zu unrecht. Deine Formatanalyse geht völlig am realen Problem vorbei: Counter target spell für cmc2 sagt: Decks müssen vor Turn 2 völlig dominant sein oder nur Mustcounter und Länder spielen. Ice Age liefert Counterspell UND FoW, also gleich die 8 besten Control-Karten, die man in ein Ux-Control packen kann. Wer würde dieses Geschenk nicht annehmen, wenn er gewinnen will?

Eine Banlist zu erstellen ist imho auch gar nicht schwer.
> P9 (obviously)
> Ante
> Physical-Action
> Fun-Karten
> FoW
> Das schwächste Piece jeder Combo - oder das einzige definierende (Tendrils, Grapeshot, Brain Freeze, Squirrel Nest, Grindstone, ...)
> Duals

Um alles zu vereinfachen, könnte man auch Alpha, Beta, Revised und Unlimited verbieten. Geht ja nur broken verloren, macht also nix.

Sehen wir uns noch Punkt 4 an, hier sehe ich auch ein paar Fehler im Denken.
T2-Spieler: Dieser Spieler will gewinnen, nicht bauen. Standard ist nicht das Format für Tüftler, sondern das harte und omnipräsente Turnierformat. Der üblicherweise beschränkte Kartenpool sorgt für 1-3 DTB, zwei bis drei Konterdecks, und das war's. Es gibt mehr Decks, die sind aber irrelevant; können fast unter Casual abgelegt werden. CYOS wird für ihn imho nur interessant, wenn es DCI-Wertung, PTQ-Einladungen, Planeswalker- oder sonstige Gummipunkte dafür gibt.
Legacy-Spieler: Legacy ist Best of Magic, wobei man Broken außen vor lässt. Genau das will der Legacy-Spieler. Ich denke, CYOS ist für ihn nichts weiter als eine künstliche Einschränkung. Der Reiz von Survival, Will etc. liegt darin, dass man mit diesen Karten krank austicken kann. Entweder geht das in CYOS, dann ist es unerwünscht. Oder es geht nicht, dann ist es uninteressant.
Modern-Spieler: Modern ist das neue Legacy, mit zwei großen Pluspunkten: 1) Es ist etwas billiger, 2) Es geht nicht ganz so krass ab, da die meisten Design-Fails aus alten Tagen nicht mitspielen. Der normale Modern-Spieler will, so wie ich es einschätze, Best of Magic spielen, aber die Testphase rauslassen (=pre-6th). Zwischen 6th und Modern gab es nur 2 interessante Dinge: Storm und Thresh. Thresh ist mittlerweile aber durch Powercreep überholt und Storm gibt es - im Powerlevel aber an Modern angepasst. Ergo: der Modernspieler hat in Modern genau das, was er will. CYOS heißt für ihn: Künstliche Einschränkung dafür, dass die Testphase wieder mitspielt. Wüsse nicht, warum ihn das reizen sollte.
Vintage-Spieler: Err.. no.
EDH/Highlanderspieler: Hier, denke ich, ist dein Publikum. Diese Spieler stehen nicht unbedingt auf "harte" Turnierbedingungen. Viele von ihnen leiden gar unter der Verfügbarkeit von Duals und sonstigen Staples. Sie lassen sich auf neues ein (sonst würden sie diese Formate nicht spielen) und wissen durchaus, wie man etwas spaßiges auf Turnierniveau heben kann. Falls du CYOS etablieren willst, musst du, denke ich, die Stärken und Schwächen dieser beiden Formate analysieren. Ich denke, dass das Hauptstichwort Verfügbarkeit ist, und zwar doppelt. Erstens ist hier die Verfügbarkeit der Staples. Da setzt eine gute Banlist an. Die Banlist sollte also nicht nur die Aufgabe haben, Broken aufzuhalten, sondern auch finanzielle Hemmnisse eliminieren. Wegen Modern könnte man daher sogar Duals und/oder Fetchies darufsetzen. Zweitens ist es die Verfügbarkeit von Gegnern. Meistens spielt man im Internet nur, um sich auf "reale" events vorzubereiten; man muss schon ein ziemlicher Nerd sein, um an reinem Online-Play Interesse zu haben. Schlimmer noch: Online kann man oft auch die "großen" Formate spielen; wenn man nicht unbedingt in MTGO unterwegs it. in MTGO dominieren aber vermehrt Drafts - Limited ist für viele einfach das coolste Format, weil man weniger tüfteln muss, sondern mehr spielen kann. Tüfteln macht nur Spaß, wenn man seine Tüftelei nachher einem Gegner ins Gesicht knallen und sich freuen kann :)
Also, wenn du das Format etablieren willst, solltest du dafür sorgen, dass es Gegner gibt. Vielleicht bekommst du einen Ladenbesitzer oder so dazu überredet, ein Turnier zu veranstalten. Vielleicht kannst du sogar attraktive Preise auftreiben. Wichtig ist, Präsenz außerhalb des Internets zu etablieren. Nur so kann das Format erfolgreich werden.
Übrigens muss dir bewusst sein: FALLS dein Format Erfolg hat, musst du bald ein neues erfinden. Was Wizard mit erfolgreichen Casual-Formaten anstellt, sieht man beim EDH ("Commander"), welches Highlander vielerorts vom Spieltisch verdrängt hat.
Den zweiten Punkt halte ich für falsch.

Er betrifft ja v.a. Combodecks und Aggro.
Im Modern können Decks wie Affinity oder MonoR relativ konsistent Turn 4 ggn den Goldfisch gewinnen, häufig auch vorher. Der Grund reine Combodecks zu spielen ist aber eben (abgesehen von es ist das beste Deck) der, das sie entweder schneller als Aggro sind, oder eben enorm Resistent. Geschwindigkeit kauft man bei MTG idR durch Konstistenz und auch im Modern könnte man Decks wie "All in Red", oder Belcher spielen, sie werden auch nur bedingt sanktioniert, da sie auch von den Bans, die Storm betreffen getroffen werden, denn es ist ja kein Zufall, dass die gnazen guten Cantrips im Modern banned sind, da sie Combo eben (zu) stabil machen.
Mit dem "unfun" Argument könnte man im übrigen auch direkt blaue Kontrolle, Pocken, Prison & 2 Kartencombos verbieten, ob es jmd. spaß macht ein deck zu spielen oder nicht, sollte jedem selbst überlassen sein, die geschwindigkeit von Decks sollte nur bei (zu) hoher Konsistenz beschränkt werden.

Ein weiteres "Problem" des Formats sind Blöcke wie z.B. IA & ISD, oder auch LOR die über eine starke Akkumulation von Karten verfügen, die einen bestimmten Archetypen pusht (Force, Counterspell, Snag, Brainstorm & Arcane Denial / Delver, Geist, Snapcaster / Bitterblossom, Clique(n), Sprite, Command) statt spezifische Karten zu bannen wäre es auch denkbar Kombinationen von Blöcken nicht zuzulassen, bzw. Karten nur bei einer bestimmten Kombination von Blöcken zu bannen.

//€:
Delver ist kein hartes Kontrolldeck, harte Kontrolle ist im "Format" quasi inexistent, da es quasi keine Möglichkeit gibt das "Format" zu überblicken und es deshalb nicht kontrollieren kann.
Midrange war bisher, sofern ich es verfolgen konnte, immer die solideste Wahl. UW Delver ist ebenfalls Midrange, es iste in Aggrocontrol-Deck.
Danke euch beiden für die umfangreichen Beiträge. Ich wollte mit meinen Überlegungen kein abschließendes Urteil fällen, sondern eine Diskussion anregen. Das ist, denke ich, gelungen.

@cheff:
Was ich direkt von deinem Kommentar mitnehmen kann, ist, dass ich am Anfang meiner Blogeinträge nochmal kurz die Regeln in a nutshell wiederholen sollte. Der CYOS-Pool beginnt erst mit Ice Age und der Fünften Edition. Alpha - Vierte als Grundedition und Arabian Nights - Fallen Empires und die Portal-Sets als Blöcke bringen vom Casual-Standpunkt auch quasi gar nix. Entweder sind die Karten uninteressant, superteuer, würden sowieso auf der Bannedliste landen oder es gibt Reprints in legalen Editionen. Die Vierte Edition ist die einzige, bei der man vielleicht diskutieren kann, aber Swords und Mishren in einer Grundedi macht das Format auch nicht weniger Control-lastig.

In der Tat ist das Ice Age-Innistrad-Delver-Deck ziemlich stramm. Hardcore-Control wie Buehler Blue, wo man das Spiel solange hinauszögert, bis man den Gegner mit sowas erbärmlichen wie Stalking Stones zu Tode zu gequält hat, wäre aber nicht so problematisch. Damit hat man gegen sehr viele CYOS Decks wortwörtlich schlechte Karten. Bloodghast und Thrun, der Trollige sind nur zwei Beispiele, wogegen man damit zusammenschiebt. Wie du selbst gesagt hast, hat Wizard den echten Kontrolldecks die Wacht angesagt. Der Haken beim Delver ist, dass dieses Deck außer den besten Kontrollkarten auch noch eine Wahnsinnsclock mitbringt. Man kann also kaum racen und wenns länger dauert verliert man die Attrition-Wars mit der Hand voller Removal gegen den Geist aka Morphling on Steroids. Da ist auf jeden Fall irgendwo ein Banning angebracht, aber mMn würde es schon viel bringen, den Geist zu verbieten. Counter-Control komplett aus dem Format zu werfen, halte ich schlicht für falsch. Was dann passiert, sieht man im Modern, wo trotz überquellender Bannedlist voller Combo-Enabler immer noch quasi nur Combo und AggroControl relevant sind.

Abgesehen vom Delver sehe ich tatsächlich manche Combos als das größte Risiko für die Balance im Casualformat CYOS an, einfach weil man sich nicht auf alles speziell vorbereiten kann und allgegenwärtige Counter als Universalantwort wie wir bereits festgestellt haben nur begrenzt sexy sind. Detaillierter möchte ich darauf bald in meinem nächsten Blogeintrag eingehen, dafür habe ich schon einiges geschrieben.

Zu deiner Kritik an meinem Punkt vier: Ich mach mir nicht die Illusionen, dass sich CYOS auf großer Bühne gegen die etablierten Turnierformate durchsetzt. Ich sehe es als interessante Alternative für die Küchentischrunde oder auch ein kleines Casualturnier. Das war unter anderem auch das Thema meines Eröffnungsposts. Und dass es keinen T2-Spieler gibt, der mal wieder Bock drauf hätte sein altes Faeries, Jund, Madness oder sonstiges Exdeck auszupacken oder Legacy-Leute, die beim Blick in den Ordner feststellen, dass man Lust hätte, Dreadnoughts oder Loam zu spielen, auch wenn die gerade im T1.5 abgemeldet sind oder dass man als Modernspieler keinen Spaß an älteren Karten haben kann, halte ich für ein Gerücht. Ich zocke auch Legacy und bald auch mal Modern und habe trotzdem viel Spaß mit CYOS. Aus Spaß am Spielen und nicht um dicke Preise abzuräumen. Denke sowas gibt es auch noch anderswo.

Um mehr Leute dafür zu begeistern, schreib ich ja hier. Mein Angebot online oder im echten Leben ne Runde zu zocken, hab ich beim letzten Mal gemacht. Es gilt nach wie vor.

@ElAzar:
Hab gerade leider keine Zeit mehr, aber werde zu deinen Einwänden nächstes Jahr Stellung nehmen.

Guten Rutsch!
So, Happy New Year!

@ElAzar:

Warum sich meine Analyse mehr in Richtung Kombo orientiert, habe ich, denke ich, schon in meiner Antwort an cheff begründet.

Die 2. Vorgabe habe ich mir wie gesagt nicht selbst ausgedacht, sondern von Wizards selbst übernommen:

"we have a rule of thumb about Legacy that we don't like consistent turn-two combination decks, but that turn-three combination decks are okay. We modified that rule for Modern by adding a turn to each side: we are going to allow turn-four combination decks, but not decks that consistently win the game on turn three."
- Tom LaPille, Welcome to the Modern World -

Ich hätte statt "im Durchschnitt" vielleicht "konsistent" schreiben sollen. Auch wenn ich von Frustration geredet habe, ist mein eigentliches Argument nicht "Öh schnelle Decks sind blöd", sondern das, was danach kommt. Es braucht ein Zeitfenster für Interaktion und das muss an die Antwortmöglichkeiten angepasst werden.


Karten in bestimmten Block-Kombinationen zu verbieten würde Sinn machen, allerdings sind die Regeln für den Deckbau auch so schon kompliziert. Das halte ich btw für einen der Hauptgründe, dass das Format damals kein größeres Publikum gefunden hat. Ganze Block-Kombinationen zu verbieten finde ich hart und widerspräche Punkt 3). Das wäre mMn nur eine ultima ratio, wenn es nicht anders geht.

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