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RE_Magic

Registriert seit 26. Dez 2010
Offline Letzte Aktivität 15. Sep 2015 22:01

#824836 [Duel Deck] Venser vs. Koth

Geschrieben von Gast am 22. März 2012 - 00:49

Habe mir erlaubt die beiden Decklisten der Übersichtlichkeit halber mal hier im Forum in die Deck-Tags zu setzen. ;)






#828936 [AVR] Avacyn, Angel of Hope

Geschrieben von ElAzar am 02. April 2012 - 21:41

Wie ich diese Facebook "like ~this~ a Bazillion Times and you get ~" hasse, dass der Server in die Knie geht macht da ganze dazu noch peinlich hoch 9000...


#830592 Nephilim + Witness + Copy

Geschrieben von Hendrik am 08. April 2012 - 13:43

Angenommen ich habe eine Eternal Witness und mache mir mit einem Cackling Counterpart eine Kopie davon. Kann ich den Counterpart dann auf die Hand zurücknehmen? Sollte glaub gehen.

Ja, das klappt. Zunächst wird Cackling Counterpart komplett verrechnet, bevor der Trigger vom Witness auf den Stapel gehen darf. Wenn dann das Ziel für die Fähigkeit bestimmt wird, dann ist CC bereits im Friedhof und kann wieder ausgebuddelt werden.

Und was ist, wenn ich einen Ink-Treader Nephilim liegen habe und diesen anziele mit Counterpart?
Dann geht doch die Kopie, welche die Witness anzielt auf den Stapel, wird verrechnet, Witness kommt ins Spiel, holt etwas aus dem Friedhof zurück, was aber nicht der Counterpart sein kann, da das Original noch auf dem Stapel liegt, richtig?

Auch richtig. Die Kopie vom CC wird über das Original auf den Stapel gelegt. Wenn dann die Fähigkeit vom Witness auf den Stapel geht, ist der originale CC darunter auf dem Stapel, und nicht im Friedhof.


#832068 Hexproof & Dissipate

Geschrieben von Michael W am 12. April 2012 - 09:30

Da hab ich zum can't be countered gleich eine ergänzende Frage:

Angenommen Twisted Image erhält irgendwie "can't be countered", dann sollte ja die Karte auch dann gezogen werden, wenn beim Verrechnen die Kreatur nicht mehr im Spiel ist, richtig? Ich berufe mich da auf das Wording von Multani's Presence, wo ja auch steht:

Dann wird ja beim "fizzlen" eigentlich einfach der Spell gecountert (von den Spielregeln halt, ist ja aber egal) und deshalb KANN Twisted Image nicht gecountert werden/fizzlen. Einzig und allein wenn Twisted Image hätte "can't be countered by spells or abilities", dann würde es immernoch fizzlen können.
Liege ich da richtig?


Da liegst du richtig. Aus dem Grund steht bei allen karten auch, cant be countered by spells or abilities, damit die Spielregel immer noch greift.


#833264 Magic und seine Subsprache

Geschrieben von Gast am 15. April 2012 - 20:08

Hallo zusammen,

Ich bin heute durch eine Diskussion ich glaube in der Rumormill auf ein Thema aufmerksam geworden welches mich ( auch in anderen Bereichen ) schon mehrfach beschäftigt hat und zwar die Subsprachen.
Innerhalb einer Interessengruppe ist es nunmal üblich dass sich mit der Zeit gewisse "Insider" entwickeln. Das können beispielsweise Anglizismen sein oder aber auch im Chat gerne Abkürzungen oder Begriffe die man nur aus dem Kontext heraus kennen kann. Diese Ausdrücke sind in aller Regel für Außenstehende und nicht-Eingeweihte unverständlich und genau da liegt auch das Problem.

Magic wird zwar ( zumindest auf Turnierebene ) vorwiegend von Menschen gespielt die sich bereits einige Zeit damit befasst haben, aber es gibt eben auch eine nicht zu verachtende Amateurgemeinschaft die entweder grade mit Magic anfängt oder nur mal so zum Spaß ne Runde spielt ohne da groß Ahnung von haben zu wollen, einfach des Spaßes wegen.
Wenn nun ein "Insider" und eine Person die aus welchen Gründen auch immer nicht mit dem in der Szene üblichen Vokabular vertraut ist kann es zu Missverständnissen bishin zu purem Unverständnis kommen. Und genau das kann nicht in unserem Interesse sein! Der Sinn von Sprache ist es doch geistige Inhalte verständlich miteinander auszutauschen. Wenn mein Gegenüber aufgrund von Informationsmangel/ Subsprachenkenntnis nicht in der Lage ist meine Sätze zu verstehen, ist der Sinn von Sprache verfehlt. Eine Botschaft niederzuschreiben oder zu antworten macht nur dann Sinn wenn mein Gegenüber das auch versteht.
Nun ergibt sich daraus logischer Weise ein Interessenkonflikt : Die "Szene" möchte gerne eine lebendige Sprache haben, mit Abkürzungen und Insidern arbeiten um die Sprache ihren Bedürfnissen hin anzupassen. Der Szeneneinsteiger/ Außenseiter möchte klar und verständliche Informationen von seinem Gegenüber haben.
Aus genau diesem Grunde bemühe ich mich wenn ich mit Außenstehenden spreche, die mit Magic an sich nichts zu tun haben komplett auf das Fachvokabular zu verzichten. Nicht jeder weiß was "Tappen" oder EtB-Effekt bedeutet. "Auf die Seite drehen" oder "Wenn die Karte ins Spiel kommt" kann man sich hingegen schon besser vorstellen. Ich denke diesen Punkt kann jeder problemlos nachvollziehen, da man als Lehrer schlichtweg den Sinn seiner Bemühungen verfehlt wenn man von seinem Schüler nicht verstanden wird.

Nun allerdings das Streitthema : Wie sollte man sich in einem öffentlichen Forum/ einem öffentlichen Turnier benehmen?
Nur weil jemand in der Lage war mit Hilfe von Google dieses Forum hier zu finden und er im Besitz eines Intropacks ist oder schonmal mit seinem Freund gespielt hat und sich nun gerne informieren will wo man das Spiel herbekommt heißt es nicht dass diese Person automatisch Ahnung von dem Vokabular hat. Wenn man mal ganz objektiv irgendeinen X-beliebigen Thread hier anguckt stolpert man in 99% der Fälle über wenigstens eine Handvoll dieser Vokabeln welche das Verständnis erschweren, bishin zu irgendwelchen Turnierdeckbesprechungen wo nur noch so mit "LED", "Bob" oder "TES" gesprochen wird, was für einen Außenseiter absolut unverständliches Gefasel ist.
Sollte es eigentlich nicht im Interesse der Magicspieler sein wenn sie eine Sprache benutzen die von jedermann verstanden werden kann? Sprich man ist fremdenfreundlich? Wer geht denn freiwillig als Einzelner in eine eingeschworene Gemeinschaft deren Sprache ich nicht mal verstehe? Bevor wir uns hier missverstehen, dies soll keine Kritik am Forum oder den Moderatoren sein, keines Wegs. Deren Texte sind in aller Regel unmissvertsändlich und erfüllen vollkommen ihren Zweck. Auch gibt es hier ein Glossar in dem man nachgucken kann wenn man sich unsicher ist. Von daher ist von Administrativer Seite aus schon alles Machbare getan worden damit Neulinge sich hier zurechtfinden können. Doch welcher Neuling hat, wenn er hier einen Thread durchliest, nebenbei auch noch das Glossar offen um jedes Wort welches er nicht kennt nachzuschlagen und selbst wenn er es tut, wie unnötig aufwendig ist das?

Besonders schlimm ist das auf Turnierebene. Ich spiele normalerweise in einer Kleinstadt auf kleinen FNMs mit maximal 20 Teilnehmern und bilde mir ein nach 15 Jahren einigermaßen Spielerfahrung und Regelkenntnisse zu haben, wenigstens soweit dass ich in der Lage bin mein eigenes Deck zu beherrschen. Gelegentlich spiele ich aber auch mal auf größeren Events wenns sich grade so anbietet und werde dabei - wies nunmal so in der Natur der Sache ist - mit neuen Decks/Karten/Menschen konfrontiert. Es scheint auf solch höheren Turnieren zum guten Ton dazuzugehören dass man das Deck des Gegners kennt. Wenn mein Gegenüber irgendeine Combo abzieht oder irgendwas macht was ich noch nicht kenne, möchte ich gerne genau erklärt bekommen was er da macht, damit ich abschätzen kann was das für Auswirkungen auf das Spiel hat. Es ist dabei mehrfach vorgekommen dass ich mir damit böse Blicke eingefangen habe oder mein Gegner mich völlig irritiert angeguckt hat weil er dachte dass ich selbstverständlich genau wüsste was er da macht und dementsprechend es nicht für nötig empfunden hat es zumindest beim ersten Mal in einem für mich nachvollziehbaren Tempo zu machen.
Erschwert wird dieses noch wenn mein gegenüber mit fremdsprachigen Karten, Textless oder was auch immer arbeitet damit ich mir das fehlende Wissen nicht aneignen kann. Wieso rege ich mich darüber jetzt so auf? Weil es meiner Meinung nach eine Frage der Sportlichkeit und der Fairness ist sicherzustellen dass mein Gegenüber in der Lage ist jeden Schritt von mir nachzuvollziehen. Gerne nehme ich auch das Argument entgegen dass es für einen ambitionierten Turnierspieler lästig ist einem Turnierneuling seine Combo zu erklären, dies gehört aber meiner Meinung nach dazu! Wir reden hier schließlich von einem Kartenspiel mit einem mehrere hundert Seiten dicken Regelwerk und knapp 20.000 verschiedenen Karten welche eine nahezu unendliche Kombinationsmöglichkeit mit sich bringt. Meiner Meinung nach KANN man es nicht erwarten dass mein Gegenüber alle Regeln und Karten kennt. Auch bei einem Mainstreamdeck kann ich das nicht nachvollziehen, da nicht jeder der an einem Turnier teilnimmt automatisch Netdecker ist oder fortgeschrittene Metakenntnisse hat.

Also was ich des Pudels Kern : Magic ist immernoch ein Spiel und soll Spaß bereiten. Wir alle waren man Anfänger/Noobs/Neulinge und keiner von uns hat die Allwissenheit gepachtet. Wir möchten gerne Spaß an dem Spiel haben, dann sollten wir auch so fair sein und es unserem gegenüber ermöglichen diesen Spaß zu genießen indem wir beim Spielen für faire Verhältnisse sorgen ( was beidseitiges Verständnis der Aktionen voraussetzt ) und fremdenfreundlich sein. Eine allzu unfreundliche Begegnung beim ersten Turnier oder eben pures Unverständnis können schnell dazu führen dass eben jene Person nicht mehr wiederkommt weil sie keinen Bock hat ihre Freizeit damit zu verbringen.

Meinetwegen könnt ihr mich gerne für diese Meinung zerreißen. Ich bin jedoch der festen Überzeugung dass allzu "professionelles Verhalten" und exzessiver Gebrauch der Subsprache die Magicspielergemeinschaft ghettoisiert weil Außenstehende sie nicht verstehen und wenn man allzu Fremdenunfreundlich auf sie reagiert, sie auch nichts mit der Gemeinschaft zu tun haben wollen. für 95% der Menschen ist Magic nunmal ein Spiel welches Spaß machen soll. Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich aber dass der Spaß ab einem gewissen Turnierlevel flöten geht, bzw. viele professionelle Spieler das Spiel meiner Meinung nach zu ernst nehmen.
Und nein, ich will den Pro's nicht ihren Leistungssport absprechen, aber alles unterhalb Grand Prix oder einem Pro Tour Qualifier würde ich als vorwiegend spaßmotiviert ansehen und eben dann auch so entsprechend meinen Gegner behandeln.
Meine Aussage an alle fortgeschrittenen und professionellen Magicspieler : Denkt dran wies war als ihr mit dem Spiel angefangen habt und keinen blassen Schimmer von Layern, EtB, StoP, LEDless Dredge etc. hattet. Sinn eines Spiels ist es den Spielern Spaß zu machen und Sinn eines sportlichen Wettstreits ist es die Stärke/Leistung der Teilnehmer auf einer Fairen Grundlage zu messen.
Gönnt den Anderen den Spaß und lasst euch nicht die Ehre eures Sieges nehmen weil ihr nur gewonnen habt weil euer Gegner nicht verstanden hat was ihr da macht und deswegen nichts unternommen hat.


#836403 Wozu Flavour?

Geschrieben von Gast am 26. April 2012 - 03:03

Oh... eines meiner Lieblingsthemen. Flavor...
Rein vom ernährungsphysiologischen Aspekt würde es reichen wenn wir jeden Tag 2-3 Liter irgendeiner breiigen Nährflüssigkeit in uns reinschütten würden welche exakt die Nährstoffe enthält die wir brauchen und sonst nichts. Kein Aroma, keine Optik, nur Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett und n maar Vitamine und Spurenelemente sowie Wasser. Würdest du das gerne gegen einen leckeren Rohkostsalat, ein saftiges Schnitzel, einen Obstbecher und einen leckeren Tee eintauschen wollen? Sicherlich nicht. Vom Effekt her erzielen wir mit dem Konsum beider Dinge das Selbe, jedoch geht es uns bei den "normalen" Lebensmitteln dabei sehr viel besser weil eben auch das Auge mitisst.

Genauso ist es bei Magic auch. Man kann natürlich irgendwelche namenlose Viecher nehmen und die Werte draufschreiben, ähnlich wie diesem hier : http://www.wizards.c...88_playtest.jpg. würde letzten Endes den selben Zweck erfüllen wie ein Troll Ascetic. Das Bild, der bunte Rahmen und der Flavortext erzeugen ein Bild in unserem Kopf welches es uns erleichtert das was diese Karte verkörpern soll vor unserem inneren Auge zu visualisieren. Daher Magic sehr stark mit Fantasie zu tun hat da 95% der Dinge die es in Magic gibt nicht in der realen Welt existieren und alles lediglich ein Produkt unserer Fantasie ist.

Beim zweiten Schritt muss nun noch irgendwie ein Universum erzeugt werden in dem die ganzen Figuren, Zaubersprüche und Ereignisse irgendwie zusammenpassen. Aktuell in Innistrat hat man als Thema Osteuropa genommen. Menschen gegen Werwölfe, Vampire, Dämonen, Zombies und sonstiges gottloses Viehzeugs. Damit wäre dann schonmal festgeschrieben welche "Fraktionen" und wie das Setting auszusehen hat. Irgendwas richtung Hochmittelalter in Osteuropa eben. Sinn uns Zweck des Ganzen ist es die Karten einer Edition oder eines Blocks stimmig aussehen zu lassen und dass diese irgendwie zusammengehören. Wenn du dir mal die Standardländer und die Sonderländer von Innistrad anguckst wirst du ähnliche Bilder auch auf den Kreaturenkarten wiedererkennen usw. Man kann also Karten aus Innistrad beispielsweise deutlich von Karten aus Lorwyn unterscheiden welche eher in einer bunten Märchenwelt spielen.

Nun noch der dritte Schritt : Den Karten Identität geben. Nun wird noch eine spannende Geschichte gebastelt in der ein paar Helden und ein paar Fieslinge vorkommen die gegeneinander kämpfen und es bis zum Ende spannend bleibt wer gewinnt. Klassischer Fantasyroman eben. Die Hauptcharaktäre der Storyline finden sich dann auch im Kartenspiel wirder wie beispielsweise der gute Mikeus, Thalia oder Avacyn. Die Macher möchten eben gerne eine stimmige Welt erzeugen welche die Fantasie des Betrachters anregt. Man gibt dem Engel Avacyn einen gewissen Background, Motive und einen passenden Gegner an die Hand und schon erzählt die Karte viel viel mehr als bloß auf dem Bild zu sehen ist.

Rein von der Spielmechanik her ist das alles natürlich überflüssig. Daher Magic aber Spaß machen soll und irgendwo auch dem ästhetischen Bedürfnis der Menschen gerecht werden soll macht man sich die Mühe das ganze noch in ein hübsches Gewand zu hüllen.

---

Um nochmal explizit auf das Thema Flavor beim Deckbau einzugehen : Es gibt durchaus Spieler dies mit dem Flavor sehr ernst nehmen. MaRo ( Chefentwickler von Magic ) bezeichnet diese SPieler als "Vorthos". Also jene Spieler die in einem Elfendeck nur Elfen spielen und da niemals irgendwas anderes reinmischen würden weils eben "falsch" ist, genauso wie Legenden nur einmal im Deck sein können etc. Rein vom Deckbauaspekt her ist das natürlich völliger Schwachsinn auf gute Karten zu verzichten nur weil sie thematisch nicht passen. Vom Flavoraspekt her macht es aber sehrwohl Sinn eine stimmige Einheit zu erzeugen.

Also zusammenfassend kann man sagen dass der Flavor dazu da ist um den nackten Zahlen, Daten und Fakten die auf einer Karte draufgedruckt sind noch die passende Würze beizufügen damit das Ganze auch schmackhaft wird. Ich glaube die allermeisten Menschen würden eine Magickarte so wie sie jetzt ist der Schwarzweißvariante ohne Namen und Bild vorziehen genau wie bei dem Essensbeispiel am Anfang.


#837735 Commander Mulligan

Geschrieben von Mind Stone am 01. Mai 2012 - 12:52

Hallo zusammen!

Hat jemand eine Erklärung parat, wie der Commander Mulligan funktioniert? Also mit Karten weglegen und reinmischen? Wann werden die reingemischt? Wie oft kann man das machen? etc.

Du kannst jederzeit aus deiner Hand eine beliebige Anzahl von Karten beiseite legen und X-1, wobei X die Anzahl der Karten war, die du weggelegt hast, nachziehen. Diesen Prozess kannst du solange wiederholen wie du möchtest (und Karten zum Weglegen auf der Hand hast), danach mischt du alle auf diese Weise weggelegten Karten in deine Bibliothek.


#838606 Neue Forenhelfer

Geschrieben von Schimära am 03. Mai 2012 - 21:29

Das Niveau im Legacybereich ist generell nicht gerade das, was man vorbildlich nennen kann. Ehrlich gesagt fallen mir genug User ein, die ohne weiteres einen wirklichen Tiefpunkt hätten schaffen können. Die Forenhelfer wurden durch die Formatmods in Absprache mit allen anderen beschlossen. Es liegt auf der Hand, dass nicht jeder der Formatkenntnis hat, aber Flame/Trollposts macht oder sich für solche bedankt, oder andere User diskreditiert und und und dafür auch noch belohnt wird. Vielleicht sollte man sich darüber mal Gedanken machen. Wenn ich mir die "Gegenstimmen" anschaue sind hier auch nicht gerade unbeschriebene Blätter laut geworden.


#838618 Neue Forenhelfer

Geschrieben von DSD-Steve am 03. Mai 2012 - 21:38

Ich stehe zu den Flames, die NIE ohne Grund waren.


Es gibt nie einen Grund überhaupt zu flamen. Solange allerdings genau diesen Standpunkt einige User haben, dass flamen richtig ist, muss man sich über das Niveu einzelner Unterforen nicht wundern...

mfg Steve, DSD-Steve


#838717 Neue Forenhelfer

Geschrieben von hagebutte am 04. Mai 2012 - 08:16

Ich finde es ein wenig schade, dass sich darüber aufgeregt wird, wenn zwei User freiwillig ihre Freizeit opfern um ein wenig etwas für ein Nerdforum zu tun. Und wenn man mal ehrlich ist, ist der Postanteil der Beiden größer als derjenigen, die sich hier mMn künstlich aufregen (mal Lazo ausgenommen). Inhaltlich kann bsw. Nekrataal absolut überzeugen und der Schneider ist sicherlich auch steigerungsfähig. Aber beide sind im Legacyformat zu Hause und Leute sie sind Helfer und nicht eure Bewährungshelfer, deswegen würde ich mir persönlich weniger Flame und mehr Mut zu "Gib Ihnen doch erst einmal eine Chance" wünschen.

Grüßle


#838763 Neue Forenhelfer

Geschrieben von Gast am 04. Mai 2012 - 10:03

Nicht warum NICHT Schneider (auch wenn das sehr viel aussagt), sondern warum Schneider > user xy?

Was sind seine Qualifikationen, dass man diesen "Posten" rechtfertigen könnte?


Ganz einfach: Er wollte einen Posten im Forum, um sich mehr einzubringen und wird sich entsprechend bei der Moderation des Forums gemeldet haben. Er hat kein soziales Fehlverhalten vorzuweisen, wie die ganzen Genies, die sich hier darüber aufregen. Auch wenn sein Diskussionsverhalten nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, bemüht er sich und bringt sich ein. Und auch wenn viele mit seiner Art Choices/Decks zu diskutieren nicht klarkommen, hat er Ergebnisse mit diesen Decks vorzuweisen (Ich hab ihn ein paar Mal mit so GW Death'n Taxes/Team Italia Builds in den Top8 von Iserlohn/Dülmen gesehen). Also kann er gar nicht so ahnungslos sein, wie manche das hier darstellen. Weiterhin gibt es mindestens einen Mod, der mit ihm gut auskommt und vermutlich auch seine Benennung zum Forenhelfer durchgedrückt hat.

Mein Kritikpunkt an seiner Benennung ist, dass er keine Souveränität ausstrahlt.

Natürlich gibt es bessere Leute für den Posten, aber die scheren sich einen Dreck um das Legacyforum (aka sie sind nicht aktiv genug) oder ihnen fehlt die Ruhe vor dem Rechner Sachverhalte in einem angemessenen Schreibstil zu erklären und damit anderen Usern zu helfen. Ob der Schneider das kann, wird sich in nächster Zeit zeigen.


#839235 Jund

Geschrieben von Der Schneider am 06. Mai 2012 - 15:59

{B} {G} {R} Jund {B} {G} {R}




1. Einführung


2. Wichtige Karten


3. Sideboard

4. Beispieldecks

5. Matchups

6. Schlusswort





1.Einführung

Jund tauchte mit dem Erscheinen des Shards of Alara Blocks auf und ist einer der fünf Fragmente von Alara neben Bant, Grixis, Naya und Esper. Es ist rotbasiert mit den befreundeten Farben {G} {B} . Diese Welt ist mit Vulkanen durchsetzt, die ihren Hauptbewohnern den Menschen, Viashinos und Goblins das Leben schwer aber den dort auch lebenden Drachen angenehm machen.

Ab dem Erscheinen des Alara Blocks in 2008 etablierte sich Jund zu einem der dominierenden und am meist gespielten Decks, das sich diesen Status im Modern immer noch sichern konnte.

Da die Varietät an Decks im Legacy eine im Vergleich zu den anderen Formaten sehr hohe ist, ist Jund hier lediglich ein Deck unter vielen (guten). Das macht es aber nicht weniger spielstark und in dem folgenden Artikel, der bestimmt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, da es in den Farben, die Jund spielt, so viele spielstarke Möglichkeiten gibt, möchte ich Euch einen kleinen Einblick in dieses Deck gewähren.

2. Wichtige Karten

Ich versuche mal eine gewisse Ordnung nach Relevanz der Karten reinzubringen, obwohl das angesichts der Fülle an Möglichkeiten fast unmöglich erscheint alle potentiellen Karten zu erwähnen.

Bloodbraid Elf:
Die wahrscheinlich wichtigste Kreatur im ganzen Deck. Die Kaskadefähigkeit ermöglicht einen enormen Karten- bzw. Tempovorteil, weswegen als Faustregel gilt, dass keine Karte in dem Deck teurer oder genauso teuer wie der Bloodbraid Elf sein sollte, um sie durch ihn/sie zu spielen.

Tarmogoyf:
Zu dieser Kreatur muss eigentlich nicht mehr viel geschrieben werden. Kommt sehr schnell und ist meistens bereits 3/4, wenn wer das Spielfeld betritt. In jedem grünbasierten Aggrodeck gesetzt.

Dark Confidant:
In sehr vielen schwarzen Decks präsent, ist er doch der Garant für schnellen Kartenvorteil. In einer Abstimmung hier im Forum vor einiger Zeit belegte er, glaube ich, neben Knight of the Reliquary Platz 1 oder 2 und das mit Sicherheit nicht ohne Grund. In Kombination mit Sensei's Divining Top lässt sich der Lebenspunkteverlust sogar noch kontrollieren.

Deathrite Shaman:
Dank ihm und der anderen Neuerscheinung Abrupt Decay aus Return to Ravnica ist Jund wieder spielenswert, generiert er doch auch schnelles Mana was ihn zum besseren Ersatz des Birds of Paradise macht, entfernt Kreaturen früh aus dem Friedhof, Stichwort [card]Reanimate[/card] und stellt noch passend zum aktuellen Meta einen guten Blocker für Goblin Lackey dar. Genau die Karte, auf die Jund gewartet hat.

Lightning Bolt:
In den meisten Listen als Playset gesetzt, da er einfach den finalen Schaden durchdrückt und gegnerische Kreaturen ausschaltet. Außerdem beseitigt er lästige Planeswalker.

Abrupt Decay:
Quasi der Remover für dieses, und viele weitere {G} {B} -Decks . Killt eine im UW-Miracle und UW-Sanctuary gespielte Counterbalance, die normalerweise uns killen würde. Hat durch seine Spielstärke Maelstrom Pulse und Terminate zum Schattendasein degradiert. Decay ist so gut, dass ich es bedenkenlos 4x spielen kann.

Sensei's Divining Top:
Sollte in einem Deck, welches Dark Confidant spielt, nicht fehlen. Er ergänzt sich neben den Fetchländern, man fetcht um seine Bibliothek zu mischen und dann mit dem Mana nochmal die oberen Karten zurechtzurücken, auch super mit dem Bloodbraid Elf, kann man doch unnötige Länder nach oben legen, den Elf spielen und die unnötigen Länder kommen unter die Bibliothek. So gräbt man noch tiefer als es der Top erlaubt.

Sylvan Library:
Da mittlerweile UW-Miracle zum festen Meta gehört, braucht man halt eine Karte, die noch auf dem Feld liegen bleibt und Kartenvorteil bzw. Tempo verschafft, sollte mal ein Terminus das Board nebst Dark Confidant wegfegen.

Thoughtseize:
Nagt zwar am Leben, dafür kann es sehr früh potentielle Bedrohungen wie Mother of Runes, die wir sonst kaum wegbekommen, beseitigen. Trifft im späteren Spielverlauf auch so Sachen wie Jace, the Mind Sculptor, den eine Inquisition of Kozilek nicht trifft.

Inquisition of Kozilek:
Trifft im Legacy ungefähr 80% der relevanten Karten und das früh, ganz ohne Lebensverlust.

Hymn to Tourach:
Der Klassiker unter den schwarzen Discardspells. Leider ist er mit Doppelschwarz in einem dreifarbigen Deck schwer zu spielen, und man lässt daher meist den beiden genannten Vorgängern den Vorzug.

Umezawa's Jitte:
In jedem Aggrodeck eine gute Equipmentwahl. Kann Spiele im Alleingang gewinnen, das habe ich schon öfters selbst erlebt.

Punishing Fire:
Das dazu benötigte Land Grove of the Burnwillows können wir wegen der farblichen übereinstimmung im Jund gut spielen, besser noch als dass es Maverick könnte. Und so ein Recurring Dircet Damage kann auch mal hinten rum den Sieg bringen, sollte das Board total zugestopft sein mit Moat, Humility oder ähnlichem Gedöns.

Liliana of the Veil:
Bis jetzt der einzig spielbare Planeswalker für die in Frage kommenden Manakosten, der sich aber super in das Deckkonzept integrieren lässt: Discard + effektivem Removal. Leider sind die doppelt schwarzen Manakosten ähnlich wie bei der Hymn to Tourach ein kleines Handicap, allerdings agiert sie gut mit Punishing Fire, was man neben überflüssigen Ländern leicht abwerfen kann.

Scavenging Ooze:
Läuft dem Tarmogoyf immer mehr den Rang ab, da er sehr vielseitig ist, uns Leben generiert, dabei sehr groß werden kann und somit schnell ins aggressive wechselt. Nebenbei ist er noch eine super Karte gegen das sehr häufig gespielte Dredge und anderen graveyardbasierten Decks.

Boggart Ram-Gang:
3/3 für drei Mana mit Eile ist alleine schon gut. Von den Farben und deren Kombinationen in diesem Deck überhaupt kein Problem und sogar noch besser spielbar als Kitchen Finks. Wenn sie durch Bloodbraid Elf aufgedeckt wird, setzt man den Gegner gehörig unter Druck, z.B. nach einem resolvtem Terminus. Auch Wither ist gut, da der Gegner es sich schon überlegt, ob er den Schaden nimmt, oder seinen Tombstalker zu 'ner 2/2er Wurst werden lässt.

Kitchen Finks:
Super Kreatur, ist aggressiv und macht uns Leben, also gut ergänzend zum Dark Confidant. Außerdem ist er mit seiner Fähigkeit prädestiniert als Chumpblocker und natürlich auch Angreifer. Leider stört das {G} {G} ein wenig beim Hardcasten.

Sword of Fire and Ice:
Macht farblosen Schaden, kann somit eine Mother of Runes wegbekommen, oder den letzten tödlichen Schaden durchdrücken. Der Kartenvorteil ist natürlich auch nicht von schlechten Eltern. Leider spielt Jund keinen Stoneforge Mystic, so dass man nur auf topdecken, das man in diesem Deck aber reichlich kann, angewiesen ist. Trotzdem möchte ich nicht auf ein paar Equipments verzichten, erweisen sie sich doch häufig als das Salz in der Suppe.

Sword of Feast and Famine:
Unterstützt zusätzlich unseren Discardplan, liefert Schutz vor schwarzem Removal, Tarmogoyf und Nimble Mongoose. Die Länderenttapfunktion generiert uns weiteren Kartenvorteil. Z.B. können wir dann noch einen Discardspruch hinterherwerfen oder einen weiteren Bloodbraid Elf spielen, der wiederum ein Permanent ins Spiel bringen kann und schon ist der Kartenvorteil auf unserer Seite.

Sword of Light and Shadow:
Liefert den besten Schutz vor Spotremovals auch vor roten, denn +2/+2 schützt in den meisten Fällen auch vor Burnspells, die Wiederholfähigkeit ist gut um Chumpblocker erneut zu holen und die Lebenspunkte können einem nötige Zeit schenken.


3.Sideboard

Hier bieten sich natürlich dem geneigten Spieler schier endlose Möglichkeiten aus dem Pool der Farben zu schöpfen, weswegen ich natürlich nur auf einen winzigen Bruchteil eingehen kann.

Graveyardhate:
Würde ich generell 5x im Sideboard spielen, damit man auch eine gute Chance gegen Reanimator und insb. Dredge hat, wogegen man in 90% der Fälle meist die erste Runde verliert, und das macht nicht nur Jund. Hier wären z.B. Tormods Krypta, Käfig des Totengräbers, Relic of Progenitus, Surgical Extraction, Extirpate, Scavenging Ooze, Faerie Macabre u.v.m. zu nennen. Wobei Extirpate und Extraction auch noch gut gegen Kontrolldecks sind, da sie wichtige Karten gänzlich entfernen, Terminus wäre z.B. als Ziel wunderbar.

Pernicious Deed:
Der Boardfeger, sollte sich die Situation mal gegen uns wenden, aber auch eine auf dem Tisch in stiller Reserve zu haben fühlt sich gut an. Gegen Tribals, Affinity, Staxx und Enchantress der absolute Killer, aber auch mal gegen die Tokens von Entreat the Angels. Kann man sowohl im Main- als auch im Sideboard spielen.

Pyroblast:
Offensichtlich gute Karte gegen Blau, zerstört bzw. countert es einen Delver of Secrets oder Jace, the Mind Sculptor. Countert gegen Force of Will, Spell Snare u.v.m. Als Alternative ließe sich noch Red Elemental Blast nennen.

Choke:
Auch eine gute Karte gegen blaue Decks, mittels Deathrite Shaman kommt sie evtl. sogar schon in Turn 2. Ansonsten eine super Karte gegen blaue Kontrolldecks.

Verfall der Tugend:
Super Hasskarte gegen Maverick. Lässt uns völlig kalt, räumt aber beim Gegner gut auf. Auch gut gegen eine Entreat the Angels.

Cursed Totem:
Eine weitere gute Karte gegen Maverick. Zwar können auch wir dann nicht mehr den Deathrite Shaman oder die Scavenging Ooze benutzen, aber bei Maverick ist fast jede Kreatur zur Nutzlosigkeit verdammt. Auch gegen Elfball ist sie spielbar.

Dread of Night:
Hatte Der Fern mal gegen mein Team Italia geboardet, was ich ziemlich fies fand, denn meine Mother of Runes waren danach bereits Geschichte, obwohl sie noch gar nicht lagen. Natürlich auch super gegen eine für uns nicht ganz so schlimme Thalia, Guardian of Thraben.

Gut Shot:
Zerstört bereits im ersten Zug beim Gegner unangenehme Kreaturen wie Goblin Lackey oder Mother of Runes.

Anarchy:
Möchte ich nicht unerwähnt lassen. Beißt sich zwar mit Bloodbraid Elf, aber gegen so Sachen wie Moat, Humility oder Solitary Confinement macht Jund einfach nichts! Ok, Krosan Grip könnte man noch verwenden, aber der zerstört ja nur ein Permanent. Zum Glück laufen Staxx oder Enchantress momentan nicht so häufig rum.

Chains of Mephistopheles
Wer das nötige Kleingeld hat, kann sich diese Karte als Combobreaker ins Sideboard packen. Sie ist früh ausgespielt und passt gut hinein, da sie keinen Doppelfarbanspruch stellt.

4.Beispieldecks



Deck: “Fabiano Bellintani, 08.01.2012, Evil No.7, Verona, 2/58"


Dieses Deck habe ich mal als Beispieldeck genommen. Es ist mittlerweile schon etwas überholt, da es zu diesem Zeitpunkt noch keine Abrupt Decays, Bellintani spielt stattdessen Maelstrom Pulse, oder Deathrite Shaman gab. Es kursierten auch Listen im Netzt, die viele Basics mit Destructive Flow spielten und scheinbar gut abschnitten. Nach mehreren Spielen, sogar auf Turnierebene, gestand ich mir allerdings ein, dass Destructive Flow eher eine Spielerei, denn eine echte Alternative darstellt.

5. Matchups

Dredge:
Wie mit jedem Aggrodeck, und den meisten anderen Decks auch, verliert man zu 97% das erste Match, es sei denn man ist total lucky, spielt einen Scavenging Ooze Main, hat ihn auf der Starthand, kann mittels Discard first Turn den Putrid Imp entsorgen, im 2. kommt der Ooze, und man kontrolliert das Spiel, passiert aber wahrscheinlich nur in 3% der Fälle. Deswegen sollte man massiven Graveyardhate im SB spielen, um nicht auch noch das letzte Spiel abzugeben. 4-5x sollte Pflicht sein, welche Optionen sich da bieten, habe ich oben bereits erklärt. Danach dürfte das Matchup ausgeglichen bis positiv sein.

Goblins:
Gutes Matchup für uns, da es ja mittlerweile Abrupt Decay und T1 Deathrite Shaman für Goblin Lackey gibt. Wir haben soviel Removal und Kreaturen, dass der Gegner ganz schnell in die Defensive gerät, von unseren brauchbaren Equipments und deren Trägern ganz zu schweigen. Boarden sollte man Engineered Plague, falls man hat, oder Pernicious Deed bis dahin man fleißig chumpgeblockt hat, die auch für Klarheiten sorgt. Raus kann z.B. Hymn to Tourach.

Maverick:
Richtig Probleme wird uns hier die Mother of Runes bereiten, sie sollte, falls sie im ersten Zug kommt, mit Spotremoval beseitigen, oder man entfernt sie durch gezielten Discard. Da unser Deck Dank Bloodbraid Elf einen Tempo- und Kreaturenvorteil hat, sollte das Macht bei gehandelter Mutter auf unserer Seite liegen. Nach dem Boarden können wir es sogar noch besser machen, da wir Verfall der Tugend oder Cursed Totem zur Auswahl haben, wobei letzteres fast jede Kreatur des Maverick-Spielers ausschaltet, vor allem die Mutter der Runen. Zur Disposition beim Boarden stehen Pernicious Deed, Virtue's Ruin, Dread of Night, v.a. gegen Mutter und Thalia. Hymn to Tourach kann raus, da Maverick relativ schnell die Hand leer spielt. Wenn die Mutter gehandelt werden kann ein positives Match.

Canadian Thresh:
Ein Matchup bei dem man immer aufpassen muss, da der kleinste Spielfehler schon spielentscheidend sein kann. Nützlich ist es hier Discard in Form von Thoughtseize oder Inquisition of Kozilek auf der Starthand zu haben, um seinen Delver of Secrets im Vorfeld wegzubekommen, der kann uns nämlich mangels Fliegern gefährlich werden. Das ärgerliche ist, dass der Gegner seine Kreaturen durch nervige Counter wie Spell Pierce, Spell Snare, Force of Will und Daze schützt (Gott sei Dank gibt's jetz Abrupt Decay) und für eine Pernicious Deed, die seinen ebenfalls sehr nervigen Nimble Mongoose wegbekommt, auch noch Stifle im Board hat. Sollten wir es geschafft haben uns in den ersten 5 Turns weitestgehend zu stabilisieren, dürfte sich das Match zu unseren Gunsten drehen, da wir einfach mehr Kreaturen spielen, und auf längere Sicht die Oberhand gewinnen. Boarden sollte man Pyroblast bzw. Roter Urknall alleine wegen dem Delver of Secrets und auch den ganzen Counterspells. Raus können relativ teure Sachen wie je ein Bloodbraid Elf oder Hymn to Tourach. Preboard würde ich das Matchup als ausgeglichen bezeichnen, postboard, er wird sicherlich Submerge und Hydroblast reinpacken, trotzdem mit positiver Tendenz für uns.

Miracle-Control:
Ein leicht negatives Matchup. Hier sollten wir vor allem auf Discard setzten um den Gegner gar nicht erst durch Counterspells oder Sensei's Divining Top ins Spiel kommen zu lassen. Counterbalance ist für uns diesmal nicht ganz so schlimm, da wir Abrupt Decay, Bloodbraid Elf und ein paar {3} er-Spalls spielen, trotzdem ist die Balance immer noch gefährlich. Außerdem sollten wir immer ein paar Kreaturen auf der Hand behalten, falls mal ein Terminus resolven sollte, und wir nicht ganz mit heruntergelassenen Hosen dastehen. Nach dem Boarden hilft uns Pithing Needle für seine Sensei's Divining Tops oder Jace, the Mind Sculptor und natürlich Choke, falls dieser resolven sollte, Pyroblast dürfte hier auch den Weg freihalten. Ratsam wäre es mittels Surgical Extraction / Extirpate Schlüsselkarten zu entfernen. Leider auch postboard immer noch schwierig zu gewinnen, obwohl die Matches meist sehr knapp ausfallen.

ANT/DDFT/Spiral Tide:
Ja, Combo ist wirklich der Horror. Im ersten Match verliert man meist, da der Combospieler konstant Runde 4 killt, und wir da einfach nicht mithalten können, auch wenn wir viel Discard gezogen haben. Vielleicht haben wir Chancen nach dem Boarden. Einige Decks haben im Sideboard noch Duress, um einfach noch mehr gezielten Antikombodiscard zu haben. Außerdem bietet sich Pyroblast an, der High Tide oder Cantrips wie Ponder / Brainstorm entschäft. Vielleicht kann man auch noch eine Pernicious Deed zünden für 0 um Lion's Eye Diamond und Lotus Petal zu beseitigen. Rausgeboardet werden sollten dabei teure Sachen wie Kitchen Finks, die 2 Leben machen den Kohl auch nicht fett. über Bloodbraid Elf wäre auch noch nachzudenken, denn es wäre echt schade, wenn sie einen Pyroblast aufdecken würde, der dann kein Ziel findet. Evtl. kann man noch eine Hymn to Tourach im Sideboard halten und Surgical Extraction / Extirpate spielen, um abgeworfene Schlüsselkarten zu removen. Vor dem Boarden beinahe unmöglich zu gewinnen, nach dem Boarden zumindest eine theoretische Chance.

Belcher:
Auch ein Kombodeck, welches oft Turn eins killt, aber auch ziemlich instabil ist im Vergleich zu den zuvor genannten. Viel Discard hilft hier auch viel. Meist wird man im ersten Spiel überrascht und verliert, es sei denn, man trifft zufällig durch das Thoughtseize den Goblin Charbelcher, aber wenn er anfängt und direkt abgeht, ist's eh' zu spät. Immerhin kann man sich nach dem Boarden darauf einstellen. Wie gesagt, mehr Discard ist gut da es die Manageschleuniger wie Flame Rite oder Seething Song entfernt. Hilfreich ist auch, wenn man eine Pithing Needle oder einen Phyrexian Revoker gegen den Goblin Charbelcher im SB hat. Pernicious Deed hilft gegen die Goblin Tokens von Empty the Warrens. Vor dem Boarden, wie bei den meisten Kombodecks, schlecht, nach dem Boarden aufjedenfall besser als gegen andere Kombodecks, aber immer noch gefährlich.

Elfball:
Besser als die anderen Combodecks, aber immer noch sehr schwer, da es problemlos in Turn 3 abgeht. Hier ist es wichtig Discard vor allem gegen die Glimpse of Nature auf der Starthand zu haben, sowie Spotremoval um erstmal die ganzen Manaelfen zu eradikieren. Sonst immer nur Druck legen. Eine Pernicious Deed im Mainboard ist natürlich gut, sorgt die doch für klare Verhältnisse, zumindest auf seiner Seite, da eine Aktivierung für {1} völlig ausreicht. Boarden sollte man aufjedenfall Pernicious Deed, Engineered Plague und Cursed Totem, falls man spielt. Raus kann alles was teuer ist, rein kann zusätzlicher Discard + Surgical Extraction etc.

UR-Delver:
Lässt sich ungefähr in die selbe Kategorie wie Canadian Thresh einordnen. Aber hier wird sich die Böse Tat noch verheerender auswirken, da der Gegner wirklich nur Einserkreaturen spielt. Preboard ist's ausgeglichen bis leicht positiv, da er bis auf den Delver of Secrets wirklich keine dicken Kreaturen spielt und seine Goblin Guides an unseren Tarmogoyfs oder Kitchen Finks eingehen. Gegen Grim Lavamancer hilft ein Phyrexian Revoker, ist leider blitzschlaganfällig, oder eine Pithing Needle. Alleine schon wegen Abrupt Decay für uns ein gutes Matchup, nach dem Boarden wird's dank Pyroblast sogar noch besser.

NicFit
Bei diesem Matchup empfiehlt es sich, Discard auf der Hand zu haben um möglichst früh vor allem die Pernicious Deed und den Veteran Explorer dem Gegner aus der Hand zu nehmen, denn der ist derjenige, der einem das Leben zur Hölle macht, da er auch gut mit des Gegners Cabal Therapy synergiert. Es ist wichtig bei diesem Matchup möglichst früh den Gegner zu überrennen, da er im weiteren Spielverlauf immer die Oberhand behalten wird durch Vetaran Explorer Ramp und nachher kommen dann die dicken Viehcher wie z.B. Grave Titan oder Garruk, Primal Hunter. Beim Boarden sollte man dann auch Pernicious Deed rauspacken, macht bei uns mehr kaputt als beim Gegner, ja hilft ihm sogar. Ich würde selektiven Graveyardhate wie Surgical Extraction oder Extirpate reinpacken, um Veteran Explorer zu beseitigen, vielleicht auch noch Phyrexian Revoker oder Pithing Needle für Pernicious Deed. Vorm Boarden sieht's eher schlecht für uns aus, es sei denn wir bekommen einen explosiven Start hin. Nach dem Boarden ein bisschen besser, aber immer noch nicht gut.

Deadguy Ale:
Gegner attackiert uns zwar massiv mit Discard, hat aber im Gegensatz zu uns weniger Kreaturen in seinem Deck, die auch noch schwächer als unsere sind. Gefährlich könnte, falls er klassisch spielen sollte, der Vampire Nighthawk werden, da Lifelink und Flugfähigkeit einem aggressiven Deck wie dem unseren nicht gefallen können und Deathtouch einen unserer Tarmogoyfs wegräumt. Aber wozu gibt's Abrupt Decay ... Sollte er mit Lingering Souls spielen, sind wir wirklich froh, Pernicious Deed oder Maelstrom Pulse zu haben. Zum Boarden wüsste ich jetzt wirklich nicht was, da wir eigentlich bereits preboard gute Karten haben, evtl. Verfall der Tugend, falls er Jotun Grunts, Lingering Souls oder Tidehollow Scullers haben sollte. Er wird sicherlich Perish boarden, weswegen es ratsam ist, im späteren Spielverlauf nicht gleich alle Kreaturen auszuspielen, und eine stille Reserve auf der Hand zu behalten, falls wir das Match leicht dominieren sollten.

Affinity:
Prinzipiell ein gutes Matchup, aber man kennt's ja, dass es einfach zu schnell wird. Deswegen möglichst am Anfang Hände mit gezieltem Discard für Cranial Plating oder Etched Champion halten, Spotremoval ist am Anfang auch nicht verkehrt evtl. für einen noch nicht geschützten Champion oder einem Ornithopter und Blinkmoth Nexus als Equipmentträger. Sollte man hier für Klarheiten sorgen, dreht sich das Blatt zu unseren Gunsten. Nach dem Boarden muss auf jedenfall Pernicious Deed rein, falls man die nicht schon Main spielt, die ist einfach der Hammer gegen Affinity, wird es doch sogar zur Armageddon auf seiner Seite für {0} aktiviert, oder noch schlimmer. {2} sollte hier total ausreichend sein, hauptsache Cranial Plating weg und den Champion kriegen wir dann auch noch, notfalls mit Spotremoval. Raus können Hymn to Tourach, meist zu langsam, und ein Bloodbraid Elf, eigtl. auch zu langsam, da man meistens schon Bordkontrolle hat, wenn er liegt. Rein müssen Böse Tat und evtl. Phyrexian Revoker / Pithing Needle für Cranial Plating oder Tezzeret, Agent of Bolas.

Zoo:
Ausgeglichenes Matchup, da man es fast als Mirrormatchup bezeichnen können. Wenn er nicht auch Bloodbraid Elf spielt, tendiert das Match eher zu uns, da wir mit ihr einfach einen Kreaturen- bzw. Kartenvorteil haben. Das Match wird umso besser, je mehr Lebenspunkte wir uns machen können, Umezawa's Jitte, Sword of Light and Shadow, Kitchen Finks sollten hier als mahnende Beispiele dienen. Verfall der Tugend ist hier eine gute Sideboardkarte, da sie seine weißen Prügler wie Steppe Lynx oder Qasali Pridemage weg macht. Rausnehmen könnte man Hymn to Tourach, wenn man spielt, oder vergleichbaren Discard, da der Zoospieler sowieso seine Hand schnell leer hat, Thoughtseize stünde auch zur Debatte, da der Lebensverlust gegen einen Zoospieler zudem unvorteilhaft ist.

6.Schlusswort

Wie im Intro bereits geschrieben erhebt dieser Primer keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit. Mit großartigen Spielerfahrungen bzw. Berichten kann ich noch nicht wirklich dienen, da ich erst seit kurzem dieses Deck spiele, weswegen ich an Euch appelliere diesen Thread mit Decklisten, Erfahrungsberichten und konstruktiver Kritik zu bereichern. Ich werde mich auch bemühen den Primer auf möglichst aktuellem Stand zu halten.

Viel Spass




#839352 Neue Forenhelfer

Geschrieben von Pee-Dee-2 am 07. Mai 2012 - 00:00

Dennis Dein Post zeigt wieder, dass Du überhaupt nicht verstanden hast, was ein Helfer macht was Du wieder einmal in Deiner charmanten Art zum Ausdruck bringst.
Mach Dir mal um meine "Eloquenz" keine Gedanken, denn das tut hier gar nichts zur Sache und durch die Blume sage ich auch nichts.

Richtig ist, dass es viele sinnfreie Posts im Legacybereich gibt und da sind wir dran. Man kann aber nicht überall sein und auch das Verstecken eines Posts oder das Ahnden einer doofen Frage ist nicht immer die Lösung. Fragen dürfen gestellt werden, gerade von unerfahrenen Leuten. Zudem werden Maßnahmen getroffen und vieles besprochen. Das sollte aber nicht Dein Problem sein (mach es nicht zu Deinem und ignorier es, wenn es Dir wieder einmal auf die Nerven geht).

Zu Deinem Beispiel: Es ist völlig nichtssagend, wer wie gut in Dülmen spielt. Es ist völlig egal wie gut Soerael ist. Wir können auch ein kostenpflichtiges Forum nehmen und mit Mitgliedsbeiträgen nur noch Pros als Verfasser von Threads und als Mods nehmen. Dieses Beispiel zeigt aber prima, dass Du halt den Unterschied zwischen Helfer und Mod einfach nicht verstanden hast. Dein Beispiel trägt nämlich genau 0 zur Diskussion bei.
Im nächsten Post wirst Du mir dann sagen, dass Du alles durchblickt hast und weißt wie der Hase läuft. Jaja, deswegen auch das nichtsagende Beispiel über Spielskill. Gänzlich irrelevant, denn ein Helfer zensiert ja keinen Post oder moderiert!

Und weil alles nicht so einfach ist, was Du als Exmod wissen solltest, solltest Du auch manchmal einfach den Ball flach halten. Ich weiß, dass Du ein subjektiv geprägter Mensch bist und sehr direkt mit Deinen Aussagen. Wir kennen uns gut genug. Aber auch Du musst gerade als Exmod auch mal lernen, ein wenig über den Tellerrand zu schauen, gerade im Bezug auf Forumsarbeit (wie gesagt: Gerade Du als Exmod)!


#839379 UR-Delver Primer

Geschrieben von Borsk am 07. Mai 2012 - 08:15

Vorwort:
Wir haben es wahrscheinlich alle schon gedacht, als wir den Innistrad-Spoiler gesehen haben: Dieser kleine blaue Mann da…der kann was (gemeint ist natürlich Delver of Secrets)! Viel wurde diskutiert, am Ende haben viele eingesehen, dass die Karte ebenso wie der Snapcaster Mage eine top-spielbare Legacy-Karte sein wird (und inzwischen ist).
Da ich das Deck bei den ersten Aufkommen als „Brainstorm-Vergewaltigung“ bezeichnet habe, mag es komisch erscheinen, dass ich nun meinen ersten Primer für genau dieses Deck schreibe, jedoch habe ich mich zugegebenermaßen in das Konzept verliebt, nicht zuletzt da es im derzeitigen Metagame ganz gut aussieht. Doch dazu später.

Das Deck:

Wie bei jedem mir bekannten Legacy-Deck kann man auch bei UR-Delver seine Kreativität in gewissen Maßen ein wenig spielen lassen. So existieren verschiedene Strategien für das Deck. Manche Spieler konzentrieren sich auf den „3-annen-Kopp-Plan“, der durch eine größere Anzahl von Burnspells relativ effektiv umgesetzt werden kann, andere Spieler entscheiden sich dann mehr für die „Counterspell-Variante“, wieder andere versuchen, einen Mittelweg der beiden Strategien zu entwickeln.
Die Gemeinsamkeit ist jedoch, dass man versucht, den Gegner möglichst ab dem ersten Zug unter Druck zu setzen. Zunächst mit Kreaturen, später, falls es dem Gegner gelingt, die ersten Angriffswellen zu überstehen und langsam Kontrolle über das Spiel zu erlangen, helfen die Burnspells um Blocker zu töten oder den Gegner auszubrennen.
Größtes Problem ist, wie wir es bereits von den roten Decks mit großem Burnspell-Anteil kennen, die mangelnde Konstanz und Flexibilität. Dem versuchen wir, durch die Verwendung von mindestens 4 Cantrips (namentlich Brainstorm) entgegenzuwirken.
Fürs erste soll es das erst einmal gewesen sein: Nun möchte ich mir einige Beispiellisten anschauen. Da das Deck vor einiger Zeit in Amerika eines der Starcity-Games Turniere gewonnen hat, starten wir einmal mit der Liste von Andrew Schneider:



Zu allererst fällt einem hier wohl die Manabase ins Auge. 12 Fetchländer, 4 Basics, 4 Dual Lands wirken doch erwähnenswert. Die hohe Anzahl an Fetchländern resultiert meines Erachtens aus der Tatsache, dass man nach einem Cantrip immer die Möglichkeit haben möchte, sein Deck mischen zu können, um überschüssige Länder oder unerwünschte Karten wegmischen zu können.

Delver of Secrets und Goblin Guide sind einfach die Karten für dieses Deck. Im ersten Zug gelegt, setzen sie den Gegner sofort unter Druck. Der Nachteil des Goblin Guides kann hier auch aufgrund der Anwesenheit von Price of Progress und den Gegenzaubern geringer ausfallen als man sich das vorstellt.
Grim Lavamancer muss nicht angreifen, um Schaden zu machen und ernährt sich häufig von der großen Anzahl von Fetchländern.
Snapcaster Mage ist, wie so oft eine Allzweckwaffe. Da man häufig 3 Länder auf das Board legt, generiert er Kartenvorteil. Egal, ob er nun den Blitz auf die Kreatur oder den Gegner recycelt, oder auch mal ein weiteres Brainstorm ermöglicht, der Mann erfreut einem im „Lategame“, auch wenn man dieses nicht unbedingt erreichen möchte.

Bei den Burnspells erkennt man, dass Schneider sich an den flexibleren Burnspells orientiert hat, so finden sich keine Lavaspikes im Deck, auch auf Rift Bolt wird aufgrund des Snapcaster Mages verzichtet. Price of Progress ist eine Karte, die in einigen Matchups das Spiel allein gewinnt, in anderen macht sie weniger Schaden. Aufgrund der sieben Cantrips kann man hier auf ein Exemplar verzichten.

Sieben Cantrips sind meines Erachtens eine gute Anzahl, gerade weil Ponder nicht annähernd so stark wie Brainstorm ist.

Schneider setzt auf insgesamt 7 Gegenzauber im Maindeck. Die geringere Anzahl der Willenskräfte ist wohl darauf zurückzuführen, dass er der Meinung ist, dass er selten eine seiner blauen Karten opfern möchte. Die hohe Anzahl an Spell Pierce ist auf die Anwesenheit der Snapcaster Mages zurückzuführen.

Das Sideboard scheint flexible Antworten auf das Metagame der Vereinigten Staaten haben zu wollen, auch finden sich die vierte Willenskraft, sowie der vierte Price of Progress im Sideboard, um in den Matchups, in denen diese Karten ihre volle Stärke erreichen, geboardet werden können. Smash to Smithereens ist eine der eleganteren Antworten auf die mit dem Stoneforge Mystic gesuchten Equipments, da er den „3-annen-Kopp-Plan“ des Decks unterstützt. Vortex spielt gegen Control-Decks sowie gegen Decks mit vielen Lifegain-Optionen (Jitte, Batterskull, Idiot Life) eine ebensogroße Rolle wie die Surgical-Extractions gegen friedhofsbasierende Decks. Vorteil der Extractions gegenüber anderem Gravehate sind zum Einen die Wiederverwendbarkeit durch Snapcaster Mage, aber auch die Möglichkeit, Combodecks zu beschneiden. Submerge ist sicher dazu gedacht, die Tiere von GW Maverick und auch die Tarmogoyfs und Delver der Canadian-Spieler auf die Bibliothek zu entsorgen. Zu den Anwendungsbereichen der Pyroblasts muss ich hoffentlich nichts mehr sagen…

Kommen wir nun zu einer Burn-lastigeren Version des Decks, die aufgrund des Erscheinens von Avacyn Restored sicherlich erwähnenswert sind, da man hier aufgrund der Cantrips einen höheren Nutzen aus dem Miracle des Thunderous Wrath ziehen kann. Allgemein ist das ein ungetesteter Vorschlag von mir, den ich mit Carsten Kötter diskutiert habe:



Dieses Deck ist viel explosiver, verzichtet dafür allerdings auch auf die Lategame-Möglichkeiten des Schneider-Decks. Um gegen Combo bestehen zu können, schafft es Flusterstorm ins Sideboard. Auch die Verwendung von Surgical Extractions wird deutlich schlechter, sodass die Alternative Tormod’s Crypt bereitsteht.

Abschließen möchte ich bei den Beispiellisten mit meiner eigenen Liste, die ich seit einigen Wochen teste und welche mir so ganz gut gefällt:



Auffällig ist hier wohl die mittlere Anzahl der Snapcaster Mages, sowie die Verwendung von Fire // Ice. Letztere Karte gefällt mir in meinem doch sehr Maverick-verseuchtem Metagame sehr gut, auch das Tappen durch Ice hat schon geholfen. Die geringere Anzahl der Snapcaster Mages ist der Tatsache geschuldet, dass sie zu oft eine tote Handkarte darstellten, da 18 Länder einfach oft nicht ausreichen, um ihn ausreichend unterstützen zu können.
Im Sideboard setze ich neben den bereits erwähnten Karten auf den Split beim Artefakt-Hate. Nichts macht mehr Spaß, als gleich 2 Equipments oder 3 Affinity-Kreaturen vom Tisch zu entfernen. Für die beiden blauen Blasts habe ich mich entschieden, weil ich in naher Zukunft mit vielen Mirror-Matches rechne, in denen diese erstaunlich gute Arbeit geleistet haben.

Weitere spielbare Karten

Teilweise sieht man in den Listen Spell Snares. Diese versuchen Problemkreaturen wie Tarmogoyf, Scavenging Ooze und Stoneforge Mystic direkt in den Griff zu bekommen. Äußern kann ich mich zur Effizienz dieser Karten nicht, da ich sie nicht getestet habe, meine aber behaupten zu können, dass es gerade in den ersten Zügen schwer werden wird, das benötigte blaue Mana dafür bereitstellen zu können.

Ebenfalls häufiger begegnet man der Idee, eine weitere Farbe zu splashen. Ich bin von der Idee nicht begeistert, da man noch weiter Konstanz zugunsten von Explosivität aufgibt. Gemeint ist hier das Hinzufügen von Steppe Lynx. Diese Karte lebt natürlich sehr von der hohen Anzahl von Fetchländern und stellt eine weitere gute Kreatur im ersten Zug dar. Jedoch möchte ich NIE einen Steppe Lynx ziehen…


Zu den Matchups:

UW Miracle
Ein ausgeglichenes Matchup. Der frühe Top / die frühe Balance und noch mehr die Kombination sollte vermieden werden, wenn dies gelingt, sollte der Sieg gut zu erreichen sein. Einige Hinweise: Spell Pierce und Red Elemental Blasts sind die besten Handkarten für uns, wichtig ist auch, nicht zu viele Kreaturen (> 2) auf das Board zu legen, um nicht gegen Terminus einzugehen.


Canadian
Ein ausgeglichenes bis leicht negatives Matchup. Häufig ist entscheidend, wer anfangen darf. Sobald die Gunst des Würfelwurfes bei uns liegt, können wir sehr viel Druck aufbauen. On the draw stören die Stifle gewaltig. In Acht nehmen sollte man sich des Weiteren vor den Tarmogoyfs. Die gegnerischen Delver hingegen sollten am eigenen Removal sterben. Interessant ist natürlich die Stärke des Price of Progress, der eigentlich immer für 4 Schadenspunkte sorgt. Nach dem Boarden haben wir ohne Force of Will, dafür mit Submerges die Möglichkeit, Kartennachteil zu vermeiden und die dicken Tiere des Gegners für eine gewisse Zeit ignorieren zu können, um weiter Schaden auszuteilen.

Maverick
Ein positives Matchup. Wenn man verliert, dann eigentlich immer gegen die Kombination aus einer (oder mehreren) frühen Mother of Runes und multiplen Schwertern. Wenn der Maverick-Spieler es schafft, ins Lategame zu kommen, sieht es aufgrund seines besseren Topdeck-Potenziales schlecht aus, wenn er mehr als 6 Lebenspunkte hat. Besonders brillieren tun in diesem Matchup Fire // Ice, die häufig 2:1 tauschen sowie der Grim Lavamancer. Im Sideboard warten dann noch die Submerges…

Stoneblade
Ein leicht positives Matchup. Schafft man es, den Stoneforge Mystic zu beseitigen, hat man selten ein Problem. Auch die als Anti-Aggro-Karte gefeierten Lingering Souls helfen deutlich seltener als vom Gegner erhofft. Im Sideboard helfen neben Artefakthate auch die Red Blasts und Vortex weiter.

Nic Fit
Ein ausgeglichenes Matchup. Stark pilotenabhängig. Wichtig in dem Matchup ist, nicht zu viele Kreaturen aufs Board zu legen, sonst schmerzt die Deed zu sehr. Aufgrund der hohen Anzahl von Standardländern macht Price of Progress selten viel Schaden. Nach dem Boarden ändert sich nicht viel, da beide Decks nicht viel zum Tauschen haben…

LED-Dredge
Leicht negativ. Meiner Erfahrung nach ist der Dredge-Magier im ersten Spiel so gut wie immer einen Zug zu schnell, nach dem Boarden hilft erstaunlicherweise der Graveyardhate, eben diesen Zug zu erreichen, um den Gegner töten zu können.

Reanimator
Wenn man verhindern kann, dass der Gegner im zweiten oder dritten Zug ein Tier aufs Board legt, wird man dieses Matchup gewinnen. Wenn man dies nicht verhindern kann, verliert man. Nach dem Boarden helfen Graveyardhate und RedBlasts. Wie auch immer man dieses Matchup dann nennen möchte.

Sneak Show
Ausgeglichen bis leicht positiv. Wie im Reanimator muss man die frühen „I-Win!“-Sprüche des Gegners verhindern. Nach dem Boarden fällt dies aufgrund der Blasts im Sideboard leichter.

DDfT / TES / ANT
Ausgeglichen. TES sollte aufgrund der Schnelligkeit das schwerste dieser drei Matchups darstellen. Hier entscheidet sich das Spiel einfach dadurch, ob er genug Protection Spells zieht bevor wir ihn töten können.

SpiralTide
Leicht positiv. Hier ist man oft einfach den einen Zug schneller als der Gegner. Wenn dieser Candelabras spielt, kann sich dieser Vorteil allerdings auflösen. Auch in diesem Matchup helfen die RedBlasts weiter!

Burn
Leicht negativ. Nunja, wenn wir schon das halbe Burn-Deck spielen, muss auch das ganze Burndeck in der Matchup-Analyse auftauchen. Oft entscheidet hier, wer anfängt. Nach dem Boarden helfen uns zusätzliche Gegenzauber. Unsere Chancen zu gewinnen hängt aber auch stark von seinem Sideboard ab.


#839769 Jund

Geschrieben von Sedris am 08. Mai 2012 - 13:48

Generell stelle ich mir aber schon die von Denny bereits aufgeworfene Frage, warum dieses Deck spielen? Und nicht einfach DGA oder TeamItalia?


Weil es eine clock hat.
Weil es die super brokene Punishing Fire engine spielt.
Weil die Kreaturen nicht nur Würste sind.
Weil man Bloodbraid Elf so (Jhonny) imba findet.
Weil einem die Farbkombination mehr zusagt.
Weil man kein Weiß spielen will.
Weil man nicht gegen Kontrolle verlieren "kann".
Weil man gegen Maverick nicht so scheiße dasteht.
Weil man gegen Combo Druck + Hate machen kann, während die WBx Haufen nur Hate machen und wohl kaum Druck. (was natürlich nicht heißen soll, dass dieses Deck in irgendeiner Weise besser als DGA oder TI vs Combo performen "könnte")
Weil man DGA/TI scheiße findet.
Weil man viele oozes maindeck spielt, welche derzeit ziemlich viele Decks einfach so besiegen, nicht nur GY-based Decks.
Weil man mit einem ungehandelten Bob nicht dahinsiecht und ewiglang rumeiert und sich nicht nur die Boardkontrolle verbessert, sondern auch die Clock erhöht, während man in den DGA Farben kaum schnelle Beater hat.
Weil das Deck vlt. sogar besser im Meta abschneidet.
Weil es so hart rogue ist, altah.
Weil man irgendeinen Grund dafür hat....

Such dir einfach einen Grund aus, oder erfinde einen neuen.

Warum sollte man DGA oder dieses Deck über Maverick, Esperblade oder Canadian Treshold spielen?




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