Das kann man auch anders sehen: Die Tendenz bei WoW geht dahin, das einfach jeder Charakter alles machen kann. Spezialisierungen gehen nach und nach ganz verloren. Das ist auch an neuen Skills und Talentbaumveränderungen zu sehen. Früher waren Frostmagier einfach geil aufgrund ihres Eisblocks. Inzwischen kann den einfach jeder Magier. Schamanen waren immer Spontanheil- und Schnellheil-Künstler, jetzt kriegen sie auf einmal 'nen HoT. Druiden, die immer HoTs und im Notfall mal 'ne große Heilung gespammt haben kriegen auf einmal 'ne Blitzheilung. Druiden, die früher alles ein wenig, aber nichts davon so gut wie die 'normalen' Klassen konnten (außer halt Heilung, weil sie speziell war) sind inzwischen unter Umständen bessere Tanks als Krieger und bursten im PvP teilweise mehr als Schurken.. Und spätestens seit Dualspecc sind die Zeiten, in denen jeder Char sein Spezialgebiet hatte, passé. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, 'wir' (die paar Leute mit denen ich mal aktiv WoW gespielt hab) sind uns einigermaßen einig, dass das eher scheiße ist.WoW hat imo auch nen grroßen Schritt nach vorne gemacht was die Variablität angeht. Man kann wohl jetzt 2 specs parallell laufen lassen und generell hat man mit seiner Charakterklasse mehr als eine mögichkeit was im Raid zu machen.
So ganz mit Diablo vergleichbar ist WoW aber halt eh nicht, weil die Diablo-Spiele viel kurzweiliger und actionlastiger sind. Da muss halt jeder Char gut überleben und Schaden machen, alles andere macht keinen Sinn. Und selbst wenn man den Schaden noch auf verschiedene Arten austeilen kann, allgemein liegt die Wichtigkeit von Charakterspezialisierungen unter der von WoW.
- Verdantis hat sich bedankt