Ich denke, wir sollten aber dennoch weiterdiskutieren, die Magic-Community schaut auf diesen Thread und es sind längst noch nicht alle Fragen gestellt oder beantwortet worden.....
Klar, es besteht ja ein Bedarf danach ;-) ich wollte das keinesfalls unterbinden, habe nur die Skepsis bzgl. eine Lösung zum Ausdruck bringen wollen.
Wie schon mehrfach gesagt gibt es keine "starre Grenze" in der Form " bis x Verkäufe/Monat ist es privat, ab x+1 Verkaeufen ist es gewerblich".
Es ist immer eine EinzelfallEntscheidung.
Rein steuerlich gibt es mehrere "Instanzen".
Zunächst entscheidet der Sachbearbeiter im Finanzamt (ggfs zusammen mit dessen Abteilungsleiter).
Dieses Ergebnis wird dem Bürger mitgeteilt.
Sollte ihm dieses Ergebnis nicht passen, kann er Einspruch einlegen.
Dann entscheidet ein anderer Sachbearbeiter ggfs mit dessen Abteilungsleiter hierüber.
Sollte dem Bürger diese Entscheidung wieder nicht passen, kann er vor dem Finanzgericht klagen.
Dann entscheidet das Gericht hierüber.
Diese Entscheidung ist in den meisten Fällen für beide Seiten bindend und die letzte Möglichkeit Sachverhalte zu erörtern.
Der letzte Schritt zum Bundesfinanzhof kommt dann nur noch ziemlich selten. Hier werden insbesondere Verfahrensformalien überprüft.
Der oben beschriebene Rechtsweg ist der ganz normale.
Bis zum finanzgerichtlichen Urteil dauert es nach Erfahrungswerten meist Ca. 1 Jahr.
Deine Ausführungen in allen Ehren, aber sie helfen einem doch nicht, um für sich privat eine Entscheidung in punkto gewerblich / nicht gewerblich zu treffen (vllt wolltest Du das auch garnicht, dann habe ich das missverstanden). Es scheint ja mehrere Kriterien zu geben und die sind alle weich bzw. beziehen sich mehr auf einen Bereich von - bis. Trotzdem scheint niemand auch nur den Bereich wirklich enger eingrenzen oder benennen zu können. Das schafft Rechtsunsicherheit und kann ggf. zu dem führen was valtl anspricht:
Mir geht es darum, dass dann viele User auf MKM zum Abmahnfreiwild werden können, wenn der Fall TG zugunsten von TCGDiscount entschieden wird. Und was da als ausreichende Annahme für die Verwendung einer Abmahnung angenommen wird, ist ja eh hinfällig, wie gesagt: was sind unüblich viele Verkäufe (es wurde nur die Gesamtzahl angeführt, keine Durchschnittswerte), was sind für Private unünliche Produkte, wie kommt man von 7 Sets auf 40/50 oder 100?
Dabei geht es mir persönlich weniger darum, dass ähnliche Fälle wie TG verfolgt / nicht verfolgt werden, wenn es dann am Ende doch gewerblich ist, sondern darum, dass jede User auf MKM das zunächst für sich selbst anhand von Kriterien einschätzen kann. Wer dann privat weitermacht wie bisher, obwohl er über einer der Grenzen ist, ist dann selber schuld, wenn er sehr wahrscheinlich zurecht abgemahnt wird.
Wenn du von dem Spiel lebst, melde ein Gewerbe an und alles ist gut. Irgendwie lustig
Das hatte ich ganz zu Anfang auch schon mal gesagt. Wenn man Magic wirklich professionell betreibt, real und virtuell aufgrund seines Könnens viele Preise erhält (also mal drastisch formuliert für den Einsatz von Reisekosten und Startgeld ein Einkommen bezieht), sollte man sich das schonmal fragen. Typischerweise, wenn ich so den Verdienst einiger amerikanische Pros im Kopf habe (~40K) hält sich der Verdienst in Grenzen und nach Abzug aller Kosten, bleibt vermutlich auch nicht viel übrig wovon man noch Steuern zahlen müsste, aber immerhin ist man dann selbst auf der sicheren Seite.
Bearbeitet von Nekrataal der 2., 20. Juni 2015 - 14:01.