- Durch goldfishen aus der Schulklassen-Spielgruppe herausgewachsen weil deutliche edge
- Im Schulclub gegen die krassen Leute der Schule gespielt, dort Mentor gefunden und fortan mit diesem Mentor praktisch jeden Tag viele Stunden gebrewed und getestet. Riesiger Sprung gewesen damals. Riesig. Oftmals nach der Schule bis Abends um 20 Uhr in der Schul-Aula noch getestet. Sogar manchmal Decks getauscht um die Abläufe besser zu verstehen. Da war ich 12-13 Jahre alt.
- Dann riesige Pause weil Ortswechsel. Mit 24 zu MtG zurück gekommen und einfach mal in den LGS gegangen und einfach angefangen zu draften. Hatte auch keine Karten mehr.
- 6 Monate lang Scheiße gefressen und nichts wirklich gewinnen können, aber bestimmt 20h die Woche investiert um Limited besser zu verstehen. Nach 6 Monaten war dann der Punkt erreicht wo ich sagen konnte dass ich mich von den lokalen Spielern im LGS klar abgesetzt hatte und in Drafts der Favorit war.
- Zu der Zeit dann durch meine ganzen guten Ergebnisse in die spiky tournament grinder Gruppe aufgenommen worden, wo mindestens 1-2 Leute drin waren die es auch so ernsthaft angingen wie ich und an denen ich gewachsen bin, und sie an mir.
- Gemeinsam mit meinen Spike Freunden die Erfahrung gemacht, dass Magic Turniere dafür geschaffen sind, Verlierer zu produzieren. Zum ersten Mal waren unter uns Grindern weniger Fragen relevant wie SB-Karten oder deckchoice. Zum ersten Mal war es viel mehr Thema wie man mit der Frustration umgeht und wie man Magic in sein Leben integriert, wie man Spaß dabei behält, und wie man wieder die alte Liebe zum Spiel finden und entfachen kann.
- 2 der 3 Grinder scheinen daran aktuell trotzdem zerbrochen zu sein. Ich bin irgendwie der letzte übrig. Ich bin jetzt in meinem LGS ohne competition oder Leute mit denen ich mich über plays und Linien so tief austauschen kann wie es schön wäre. Die meisten können sich nicht einmal mehr an die genaue Spielsituation erinnern. Auch wenn ich mono competitive denke, habe ich Grinden&Co erstmal an den Nagel gehängt, solange Wizards da keinen klaren Kurs fährt und ich nichts mehr kapiere und mich auf nichts mehr verlassen kann. Bin in meinem LGS jetzt auf Talentsuche quasi. Ich versuche jeden zu inkludieren und besser zu machen der will. Aber ich bin jetzt an dem Punkt wo ich keinen mehr habe an dem ich wachsen kann. Habe das Gefühl ich kann gerade nur geben, aber habe keinen von dem ich mir was abschauen kann. Deshalb müssen natürlich Ben Stark Streams und so herhalten. Das ist mein Ersatzmentor, weil es einfach gerade keinen mehr gibt in meiner Umgebung. Der redet ständig über plays und interessiert sich mono fürs Spiel und will ständig besser werden und Fehler analysieren. So bin ich auch und liebe das. Kann ihm deshalb 24/7 zuhören.
Jemand wie ich müsste mehr reisen und mehr kennen lernen, dazu reicht aber gerade Geld und so nicht. Bin in den letzten Zügen meines Studiums. Danach könnte es was werden. Ich sehe es also aktuell als eine Art Ruhepause, in der ich die Liebe zum Spiel fröhne ohne mir zu große Gedanken übers Gewinnen und Verlieren zu machen. Ich investiere in meine community, brewe im Pauper, komme immer mal zum paper Draften. Und bald bin ich fertig und schaue mal, ob ich wieder Leute finde an denen man wachsen kann Und ob ich mir den Spaß erhalten kann beim Grinden.
Aber zusammen gefasst kann man denke ich ganz klar sagen dass es immer die Phasen waren in denen ich intensiver mit anderen zusammen gearbeitet habe, wo ich größere Sprünge gemacht habe.