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Baldude

Registriert seit 01. Nov 2009
Offline Letzte Aktivität 05. Dez 2018 04:05

#1485417 Diskussion über Ansprüche an einen RPTQ Veranstalter

Geschrieben von Baldude am 05. Dezember 2018 - 03:41

Punkt 1, weils einfach maximal lustig ist: Garderobe als Grundvorraussetzung bitte was? Die Events, bei denen ich war bei denen es eine Garderobe gab, lässt sich an einer Hand abzählen, und darunter sind ca. 50% aller GPs in Europa der letzten 5 Jahre.

 

Punkt 2: man kann viel verlangen wenn der Tag lang ist, aber wenn Wizards Deutschland 0€ Startgebühr vorgibt (was der Fall war, entgegen der internationalen Ankündigung, dass jetzt Eintrittsgebühren genommen werden dürfen, wenn man dem TO glauben darf - und den Sinn, in dem Punkt zu lügen, sehe ich nciht, da dank der Promo und den durch die Dokumente garantierten Preisen, auch problemlos 25€+ Eintritt verlangt werden könnten ohne dass das irgendjemanden vom kommen abgehalten hätte), dann beschränkt das die Optionen des TOs.

 

That said, ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Aufstockung auf 120 von 106 Spielern ein Fehler war, mit 106 wären nämlich 3 Partien auf den Biertischen ganz hinten möglich gewesen.Die Situation haben wir Judges ja sobald genügend Drops vorhanden waren auch entschlackt.

 

Viele deiner Punkte sind Valide, deine maßlose nutzung des Stilmittels der Übertreibung macht es allerdings schwer, dich ernst zu nehmen, insbesondere in Kombination. Ich versuche es trotzdem.

 

Zunächst: Dadurch, dass du einen PPTQ gewonnen hast, hast du keinen Anspruch auf gar nichts, außer des Recht, bei einem RPTQ deiner Wahl mitzuspielen.

Vielleicht führt das bereits zu einer völlig falschen Grundvorstellung - das weiß ich nicht.

Der RPTQ ist keine Pro Tour. Es gibt ein sehr begrenztes Budget, welches von Wizards gestellt wird, und das auch nur in Produkt, und von dem alles bezahlt werden muss - inklusive der auszuschüttende Preise, Judgekompensation - welches das Einfliegen und Hotel eines L3 beinhaltet, welcher als HJ vorraussetzung ist und sich nicht in der Nähe befindet (die Alternativen sind BeNeLux, Hamburg, Wien, und igendwo in der Schweiz) - und alle weiteren Kosten. Wenn der Profit (ohne Einzelkarten/Getränke etc) für den Laden für den Tag bei über 500€ lag, vor Steuern, würde mich das sehr schwer wundern.

 

Abgesehen von den 4-Partien-Biertischen gab es am Tisch definitiv genügend Platz - nicht weniger als auf dem durchschnittlichen GP, abgesehen von Day2, wo dieser erhöht ist.

Die Zwischenräume zwischen den Reihen war definitiv mindestens grenzwertig, gerade auch als Judge lässt sich das bestätigen. Dazu ist aber auch zu sagen, dass dies häufig nicht zuletzt durch Spieler verschärft ist, die sich gerne 50+ cm vom Tisch weg auf die Stühle fletzen. Klar ist das gemütlich, aber nötig ist das auch nicht.

 

Das Mimimi, dass die Stühle und Tische nicht homogen und alle die gleichen waren, verstehe ich zugegebenermaßen nicht...who fucking cares? Über Biertische beschweren, absolut nachvollziehbar, aber das die Stühle nicht alle gleich sind? wtf....

 

Für die Lage kann der TO wenig. Eine externe Halle mieten ist bei dem von Wizards normalerweise gestellten Budget in Frankfurt absolutes No Go, nicht nur wegen den Mietkosten, sondern auch weil das weitere Kosten mitzieht (Transport, Auf&Abbau u.a.). Das es dort kein Essen in der Nähe gab ist korrekt, der TO hat aber für die Spieler extern bestelltes Essen angenommen, sodass diese Problemlos bestellen konnten. Es lagen sogar für alle frei einsehbar verschiedene Bestellkarten aus, man musste also sich nicht einmal selbst drum kümmern, woher man was zu essen bekommen kann, wenn man das nicht wollte. Fürs Turnier kann man durchaus argumentieren, dass das sogar eh die bessere Alternative ist, denn um extern Essen zu gehen hat man während dem Turnier eh keine Zeit.

 

Vollgepisste Toiletten ist wohl auch ne maßlose Übertreibung. Das ne Toilette bei durchgehender Benutzung nicht perfekt sauber bleibt, sollte wohl jedem klar sein, dafür sind Menschen einfach zu sehr unfähig oder unwillig, sinnvoll auf Klo zu gehen. Die Mülleimer hätten ruhig häufiger geleert werden können, aber ich zumindest hatte kein größeres Problem mit der Sauberkeit der Toiletten selbst am Ende des Tages als ich das in anderen öffentlichen, nicht-bezahl-WCs wie am Flughafen o.ä. hätte, abgesehen wie gesagt davon, das die Mülleimer über den Tag anscheinend nicht oder nicht oft genug geleert wurden. 2 WCs waren auch zu wenig für 120 Spieler, aber leider ist die Anzahl auch etwas, an der so spontan nichts zu machen ist - außer vielleicht n Dixiklo nach draußen zu bestellen, aber das kostet auch wieder Geld, und angenehmer als n Dixiklo waren die Toiletten immer noch 10 mal.

 

Zu dem "sehr beschädigten Mobiliar" kann ich wenig Aussage machen, vielleicht ist da während dem Turnier etwas zu Bruch gegangen - am Morgen bevor die Spieler kamen waren ca. die Hälfte der Stühle (die mit Polstern und Metallrahmen) jedoch einwandfrei, und die andere (die Plastikstühle mit Plastiklehne) teilweise an der Lehne angerissen, aber zumindest soweit ich das sehen konnte an keiner Stelle in der Funktionalität zerstört. Aber ich habe die obv nicht durchgetestet, von daher kann und will ich da Probleme, die über die Optik hinausgehen, offensichtlich nicht ausschließen.

 

Belüfungssituation:

Mit allem nötigen Respekt....die Aussage "gänzlich unbelüftet" ist schlicht und ergreifend eine Lüge und leider nichts weiteres.

Sowohl die doppelflügel-fronttür, als auch die Fenster auf beiden Seiten des Ladens, welche, grob aus der Erinnerung geschätzt, ~33% der Fensterbreite und ~33% der Fensterhöhe ausmachen, waren mehr offen als das sie geschlossen waren. Wenn diese geschlossen wurden, dann von Spielern, die an diesen Fenstern gespielt haben. Eine gute Durchlüftung steht nun mal in einer Spannungsbeziehung mit der Raumtemperatur im Spätherbst/Winter, daran lässt sich außerhalb von einem kompletten Klimasystem wenig bis gar nichts ändern.

Auch hier frage ich mich, was dein Anspruch ist. Ja, wenn über 100 Menschen auf engem Raum sitzen, wird das die Luftqualität über Zeit verringern, gerade und besonders auch im Winter in Heizungsluft, insbesondere bei Events wie einem Magicturnier, da gerade auch die persönliche Hygiene, wie die Nutzung von Deo, vieler Magicspieler leider....ich nenne es mal Ausbaufähig....ist.

Für ein Magicturnier und vor allem auch in Anbetracht des Plazes gegenüber der Menschenzahl und der äußeren klimatischen Umstände war die Luft noch sehr akzeptabel, meiner Meinung nach. Da habe ich schon deutlich schlimmeres erlebt, sowohl auf kleineren als auch auf größeren Events wie GPs.

 

 

 

TL;DR:

Du bringst einige sinnvolle Kritikpunkte. Wie du diese kommunizierst und formulierst lässt deinen Post aber leider hauptsächlich nach viel "MIMIMIMI ich bin WICHTIG und mir wurde nicht alles auf nem Goldtablett geliefert" aussehen.

Vor allem scheint deine Perspektive sehr ich-konzentriert, da in keiner Silbe erwähnt wird, wie sich dies ohne hohe finanzielle Aufwendungen lösen ließe. Den finanziellen Aspekt dieses Turnieres _ohne Anmeldegebühr_ ignorierst du vollständig.

 

Fazit: Brandpost, aus dem sich so nur schwer gute Schlussfolgerungen zum besser machen ziehen lassen.

Gutes Feedback geht anders.




#1333746 Ersatz-Event für den Game Day

Geschrieben von Baldude am 26. Januar 2017 - 11:50


 

Gameday soll Standard sein, in der Anleitung die an die Stores rausgeht wird es aber lediglich als "nicht empfehlenswert" gemarkert, den GD in einem anderen Format stattfinden zu lassen: http://wpn.wizards.c...instuctions.pdf

 

Ohne auf alles andere hier eingehen zu wollen: "Nicht Empfehlenswert" in wizards deutschen Flyern ist eine andere Formulierung für "strikt verboten, verstoß wird geahndet, im schlimmsten Fall mit Ausschluss vom WPN".

 

Andere Dinge, die z.b. unter "Nicht Empfehlenswert" fallen sind: Prereleaseprodukt vor Release verkaufen. Weniger als 2 Booster pro Spieler in den Prerelease Preispool legen (ja, auch das ist vorgeschrieben. Nein, 1.5 Booster rausgeben ist nicht okay, kann reported werden, und hat konsequenzen).

 

Warum das mit "Nicht Empfehlenswert" übersetzt wurde (Im Englischen wird es glaube ich einfach mit "Do not" bezeichnet), weiß kein Mensch, außer wizards selbst halt.




#1326476 Organisieren von größeren Turnieren

Geschrieben von Baldude am 04. Januar 2017 - 00:47

Und wie soll das passieren, wenn diese nicht bereit sind, 2 Stunden zu fahren?

 

Es existiert derzeit selbst in den größten Magichochburgen deutschlands keine 200-Spieler Basis in einem einzelnen Format, die überhaupt an Turnieren interessiert ist.

 

Das Value-Denken ist bei den Spielern einfach inzwischen viel zu sehr drin. Insbesondere die deutschen Spieler (mmn. auch allgemein, aber die deutschen stechen hier echt heraus) fühlen sich unglaublich anspruchsberechtigt in allen Aspekten, es ist geradezu widerlich.
Ich bin auf der Mehrheit der europäischen GPs in irgendeiner Weise tätig - als Judge, bei der Anmeldung, an der Prizewall, und auf den MKM- und BoM-Series letztes Jahr. Die deutschen beschweren sich ohne Punkt und Komma. Die Anmeldegebühren sind zu hoch; die Venue nicht zentral genug; die Preise zu niedrig, und falsch verteilt (wenn man gewinnt nicht steil genug, wenn man top 16 macht zu steil); Es sind zu wenig Judges; Es gibt keine  Videocoverage; Die Coverage hat ne zu schlechte Qualität; die Turniere haben gefälligst nicht weiter als 60 Minuten von der eigenen Haustür weg zu sein; das Turnier hat sich nicht so viel zu verzögern; man hätte doch auch mal nachsichtig sein können, man war doch nur 5 Minuten zu spät zum Match; wieso sind denn hier nicht doppelt soviele Spieler, das lohnt sich doch gar nicht dafür aufzustehen; wieso sind denn hier soviele Spieler, man kommt gar nicht durch; Das Catering ist zu schlecht; Es sind zu wenige Künstler da;....

 

Als TO muss man versuchen, es so viele wie möglich recht zu machen, gleichzeitig wollen Spieler immer mehr und sind nicht dazu bereit, für ihr HOBBY Geld auszugeben.

Spieler beschweren sich, dass das Turnier 30€ Startgeld kostet, und nur 50% davon in Preisen wieder ausgeschüttet werden.

Schon mal auf nem vergleichbaren Nerdhobby geguckt, wieviel das kostet? Für 30€ kommst du auf deren Events nichtmal REIN. Und das sind meistens reine Eintrittsgebühren.

 

 

 

EDIT: Will sagen: Das Problem ist nicht, dass es keine TOs gibt, die größere Turniere veranstalten wollen. Das Problem ist, dass die Spieler keine größeren Turniere wollen, sie wollen mehr Spieler an ihrer Haustür. Und die gibt es da nunmal nicht.




#1326470 Organisieren von größeren Turnieren

Geschrieben von Baldude am 04. Januar 2017 - 00:29

Alle, die hier sowohl "max. 2 Stunden" und "Ja" angeben, sollten sich meiner Meinung mal fragen, ob es vielleicht daran liegen könnte, dass es keine größeren Turniere gibt, dass sie nicht dazu bereit sind, mehr als zwei Stunden zu fahren.

Inklusive Mitfahrer einladen, bzw. mit der Bahn, lassen sich außer den Ruhrpott-Städten keine zwei deutschen Großstädte mit in 2 Stunden verbinden.

Selbst wenn man nur die Fahrtzeit von der letzten Türschwelle bis zum Turnierort berechnet, kriegt man da mit 2 Stunden mit biegen und brechen gerade eben Stuttgart-Frankfurt, Frankfurt-Köln, Hamburg-Bremen und Nürnberg-München hin.

 

Wie soll denn da ein 200+ Spieler Turnier zusammen kommen?




#1318577 MKM Series Prague 25.-27. November

Geschrieben von Baldude am 01. Dezember 2016 - 16:06

Hab das mit dem Spell Pierce mal an die entsprechenden Personen weitergeleitet.

Danke :).

 

Um nochmal kurz auf die wirklich blöden Verzögerungen einzugehen:
Samstag hat WER in Runde 1 das Event komplett gefressen. Scheint mit den BYEs zusammengehangen zu haben, die der WER ja nicht richtig kann (die BYEs awarden ist mehr ein work-around als ein feature...). Zumindest hat während dem BYE-Spieler awarden der WER sich geweigert, weiter zu machen.

Deshalb mussten wir das Event nochmal von neu aufbauen, was leider immer etwas dauert :/. Eine wirkliche Lösung/Prävention gibt es dazu leider nicht, da WER immer mal wieder neue...hidden features nennen wir sie in der Regel...eingebaut bekommt.

 

Sonntag hat es den Laptop vom Scorekeeper zerstört (irgendwas eingefangen, keine möglichkeit gehabt, in sinnvollem Zeitraum an die Daten zu kommen), und leider haben wir keinen Paper-trail zu den Anmeldungen von Samstag und Freitag gehabt (das war unser Fehler), noch externe Backups der Daten, sprich auf nem Stick (auch unser Fehler).

Entsprechend haben wir erst die Online-Voranmeldungen erst auf meinem Rechner als Ersatz einspielen müssen, und dann Seatings drucken (auf denen ~100 Spieler fehlen - die Onsite-Regs von Sa und Fr), und dann von diesen die Daten einsammeln und enrollen.

Der ganze Prozess hat leider auch wieder 45 Minuten gedauert. Das wäre durchaus verhinderbar gewesen, und daraus haben wir gelernt - das passiert nächstes mal so hoffentlich nicht noch einmal :).


  • Genu hat sich bedankt


#1316836 Groß- & Einzelhandel mit OVP Magic Produkten

Geschrieben von Baldude am 23. November 2016 - 15:57

Der Unterschied ist, dass ich bei nem Restaurant willens bin, das 10-fache von dem für Nudeln zu bezahlen, was ich bezahlen würde, wenn ich Fertig-Nudeln vom Discounter kaufen würde, bei Magickarten kann ich aber die Fertignudeln kaufen und es gibt keinen Unterschied zu den Nudeln im Einzelhandelsgeschäft, beschwere mich dann allerdings darüber, dass der Laden bei Gesammteintrittsgeldern von 200€ für sein Turnier nur 190€ an Preisen ausschüttet, und 2 cent teurer pro Booster ist, als wenn ich mir das Booster online kaufe.




#1316820 Groß- & Einzelhandel mit OVP Magic Produkten

Geschrieben von Baldude am 23. November 2016 - 15:18

Und für 1.000€ bekommst du keine Ladenfläche in einer deutschen Innenstadt kalt. Warm schonmal sowieso nicht.

Dazu kommen bei 10 Stunden pro Tag Öffnungszeit, 6 Tage die Woche geöffnet, und bei Mindestlohn 2295€. Wenn man einen Magicladen alleine für Mindestlohn schmeißen will.

Dazu kommen Versicherungskosten.

Dazu kommt das Risiko, was man Privat trägt, wenn das Schief geht, denn als GMbH wird man das sicherlich nicht anmelden.

 

Ich habe selbst keinen Laden, ich arbeite nur in einem - vielleicht kann JensK da aufschluss geben, oder so - aber ich gehe davon aus, dass man da unter 5-6k fixkosten nicht rauskommt.




#1316782 Groß- & Einzelhandel mit OVP Magic Produkten

Geschrieben von Baldude am 23. November 2016 - 14:17

Der Laden (der Part ohne Verkauf) trägt sich selbst! Fixkosten für Miete etc sind daher für die shopinternen Onlinepreise 100% irrelevant!

 

Wie soll sich ein Laden denn bitte ohne Verkauf, also ohne Umsatz, also ohne Gewinn, selbst tragen?

 

Mitarbeiter kosten Geld, Miete kostet Geld, Heizkosten kosten Geld.

Und zwar keine irrelevante Menge.

Du kannst wie gesagt gerne das Modell vorstellen, was du dir vorstellst, dann kann ich dir sagen, wo der Rechenfehler ist.

 

Auf Nutzungsgebühr vs. Eintrittsgebühr gehe ich im übrigen auch ein, aber schön, dass du das einfach ignorierst.




#1316773 Groß- & Einzelhandel mit OVP Magic Produkten

Geschrieben von Baldude am 23. November 2016 - 13:56

In all deinen genannten Punkten würde es für den allerdings keinen Einbruch geben, wenn er für den Verkauf Onlinepreise nutze und für seine Räumlichkeiten Nutzungsgebühren erhebt.

Es würde im Gegenteil sogar dazu führen, dass mehr Kundschaft rankommt, da der Kunde den gleichen Preis hat wie online, jedoch die Community vor Ort noch mitbekommt. => mehr fürs gleiche Geld ohne Extrakosten für den Verkäufer. Win:Win

 

Das ist halt markttechnisch absoluter quatsch.

Wenn ich als Onlinehändler von einem Set 2.000 Displays absetze, und an jedem davon 5€ verdiene, verdiene ich mehr Geld als wenn ich als lokaler Laden 40 Displays verkaufe und an jedem 5€ verdiene.

Geringere Gewinnspannen wiegt man _immer_ mit größerer Umsatzzahl auf.

 

Gleichzeitig sind die Fixkosten des lokalen Ladens unendlich viel höher als die des Onlinehändlers. Die Mietkosten im Industriegebiet sind nichtmal ansatzweise vergleichbar mit den Mietkosten in der Stadtmitte. Spielfläche ist im Vergleich zum Onlinehändler 'tote Fläche' - der Onlinehändler braucht diese nicht bezahlen, der lokale Laden muss sie nicht nur mieten, sondern auch mehr instand halten (Dreck, Benutzung), fast durchgehend beleuchten, und fast durchgehend erhitzen. Das Lager für sein Produkt braucht der lokale Händler dennoch, wenn auch kleiner als das des Onlinehändlers.

Der lokale Laden hat zudem auch deutlich höhere Personalkosten pro Produktabsatz - der Laden muss durchgehend besetzt sein, egal wieviel verkauft wird. Und durch die geringere Umsatzmenge gegenüber einem großen Onlineshop, selbst bei gleichen Preisen, erhöht das die relativen Kosten.

 

Sprich bei gleichen Preisen wie der Onlineshop hat der lokale Laden nicht nur weniger Absatz bei gleicher Gewinnspanne, sondern weniger Absatz bei deutlich geringerer Gewinnspanne.

 

Eintritt zu verlagen, um in den Laden zu dürfen, führt im übrigen auch nicht zu mehr Kunden. Wie hier bereits angemerkt, ist Laufkundschaft wichtig. SEHR wichtig. Diese bekommst du, wenn du Eintritt verlangst, nicht mehr. Wenn du die Nutzungsgebühr nur dafür verlangst, dass die Kunden deine Tische benutzen, werden die Kunden deine Tische nicht mehr benutzen, sondern das Produkt bei mit Glück dir kaufen (du hast jetzt ja onlinepreise, aber nach Hause liefern lassen ist trotzdem bequemer), und dann zuhause am Küchentisch draften, denn da muss man ja nicht 5€ pro Person dafür bezahlen, dass man sich hinsetzen darf.

 

Deine Spielfläche ist der einzige Grund, dass Spieler zu dir in den Laden kommen, da sie sich dort unkompliziert treffen können.

Wenn du das wegnimmst, warum sollte ich dann überhaupt noch in den Laden kommen, wenn ich mir das Produkt zum selben Preis nach Hause liefern lassen kann, und ich dabei nicht Eintritt/Sitzgebühr bezahlen muss?
Selbst wenn ich mich nicht zuhause treffen will, wieso sollte ich mein Produkt nicht liefern lassen, und mich dann in einer Kneipe zum spielen treffen, wo ich für meine 'Sitzgebühr' noch was zu trinken bekomme?

EDIT: An dieser ominösen, problemlosen Preisstruktur wäre ich auch mal interessiert.




#1199878 Handhabung von Zendikar Expeditions beim Draft und Rarepick

Geschrieben von Baldude am 14. September 2015 - 22:51

Und auch da ist es den Spielern überlassen, mit oder ohne Rarepick zu spielen, ZEs zu behalten, aufzuteilen oder verpicken.

 

Eben nicht den anderen Spielern, also allen außer dem Öffner. Zumindest nicht soweit, dass der Spieler dazu gezwungen werden könnte, seine Expedition abzugeben, wenn er das nicht möchte. MTR 2.10:

 

Players who drop during limited events own the cards that they correctly have in their possession at that time.
This includes any unopened or partially drafted boosters.

 

Diesen Regeln haben auf einem DCI-sanktionierten Turnier durch die Anmeldung alle Teilnehmer zugestimmt (ansonsten gibts z.b. auch keine FNM-Foils). Alles andere ist gentlemen's agreement, und für viele wird bei Geldmengen in höhe einer Monatsmiete ein solches gentlemen's agreement zuende gehen, und das ist auf DCI-sanktionierten Turnieren auch ihr gutes Recht. Ob das nun Toll oder voll Doof ist, darf jeder für sich entscheiden, aber das ist soweit erstmal einfach gegeben.

 

Das ersetzen des Boosters ist im übrigen auch eher Problematisch.

Das Produkt ist zunächst ersteinmal nicht als defekt anzusehen - die Existenz von Expeditions ist geplant und zu erwarten, weshalb MTR 7.4: Abnormal Product nicht greift. Zumal die Expedition ja auch im Limited spiel-legal ist.

Solange das niemand rumposaunt, wird es offensichtlich auch keine Probleme geben, wenn der Booster ausgetauscht wird.

 

Die eleganteste Lösung erscheint mir jedoch, WENN man rarepicken möchte, eine Expedition so zu handhaben, wie das, was sie ersetzt: Eine stinknormale Common. Der Öffner kann sie picken und behalten, und ggf. auch spielen.

 

Wer meint, da wegen 'verschobenen Draftverhältnissen' rumweinen zu müssen, weil ja (evtl!) ein Pick wegen Geld und nicht wegen Spielstärke gemacht wurde, der sei beruhigt: Die Wahrscheinlichkeit, dass das in einem deiner Drafts passiert, ist ziemlich gering. Und selbst wenn, dann wird EIN Booster um einen Pick verschoben. Da muss man dann halt einfach mal in den sauren Apfel beißen, und weitermachen :).




#1170081 [ORI] Magic Origins - Diskussion

Geschrieben von Baldude am 16. Juni 2015 - 13:07

Das Land würde Twin halt fast alleine kaputt machen. Wenn ich nicht mehr twinen kann, soblad der gegner ein blaues fetch auf dem board hat...puh.




#1150875 Protour Dragons of Tarkir

Geschrieben von Baldude am 11. April 2015 - 22:45

DEC (drawing extra cards) hat als penalty einen Gameloss hauptsächlich aufgrund seinem 'potential for abuse'. Nicht aufgrund der extra information, die dem Spieler nicht mehr genommen werden kann.

 

Auch auf Pro Tours gibt es keine Tablejudges mehr (Tablejudges waren für den Gamestate (mit-)verantwortlich, das sind die judges in der feature match area heute nicht mehr!).

 

Das ein Judge in der Nähe ist, ändert die Penalty nicht. Wieso? Weil du keinen Vorteil dadurch haben sollst, dass ein Judge in deiner Nähe ist und auf dein Spiel achtet.

Denn wenn ich einen Vorteil dadurch habe, dass ein Judge an meinem Tisch sitzt (und geringere Penalties zu bekommen, ist wohl ein Vorteil...), dann will jeder Spieler einen Judge an seinem Tisch sitzen haben, und sich über alles andere (ZU RECHT!) beschweren. Dann wäre in der feature match area sein nämlich ein spielerischer Vorteil. Und das zerstört jegliche Turnierintegrität (alle Spieler, und damit auch alle Spiele, sind gleichberechtigt).

 

Die Linie von Looking at extra cards zu Drawing extra cards ist mit gutem Grund dort gesetzt, wo sie das ist: Wenn die Karte die anderen Handkarten berührt. Klar meint man es häufig nachvollziehen zu können, aber halbwegs gute Illusionisten können die Reihenfolge der Karten ziemlich gut verändern, ohne dass der Gegenüber das merkt. Und wann kann man noch downgraden und rewinden, wann nicht mehr?

Die einzige Ausnahme zum Downgrade von DEC zum Warning ist, wenn alle Spieler die Identität der gezogenen Karte kennen (z.b. weil ein on-top-tutor gecastet wurde), weil dann die gezogene Karte wirklich eindeutig bestimmbar ist.

 

Wenn jemand konstruktive Verbesserungsvorschläge hast, kann dieser diese gerne Äußern, ich werde sie weiterleiten. Die Turnierregelwerke werden stetig verbessert, und die essenz mehrerer Jahre genau dessen.

Allerdings würde ich darum bitten, vorher die Regeln zu lesen und zu verstehen. Sie sind, inklusive Beispiele und Erläuterungen, für alle lesbar. Z.b. auf http://wiki.magicjud.../en/w/Main_Page

@Tobster: Rewinds sind möglich. Und zwar exakt dann, wenn die Regeln dies vorsehen, und in 'significant and exceptional circumstances', wenn der Headjudge sich dazu entscheidet, von den Regeln abzuweichen. By the book DEC ist nicht exceptional (und auch nicht significant).

 

Auf den letzten Punkt von Dmichel sollte man wahrscheinlich gar nicht eingehen, aber ich beantworte ihn mal auf die selbe Weise, wie er:

Judges erwischen sehr viele echte Betrüger, wie unzählige (okay, das ist eine Lüge, sie sind zählbar, weil sie getrackt werden...) Fälle zeigen. Sie Disqualifizieren nur nicht jeden Spieler, der eine Infraction begeht, und geben dem Spieler zumindest ein wenig 'the benefit of the doubt', was viele Zuschauer gerne nicht tun.




#1107487 Bannings - werden wir welche brauchen?

Geschrieben von Baldude am 18. Dezember 2014 - 18:32

 

Die letzte "zentrale" Achse war Deathrite Shaman und der wurde gebannt. Denn da hieß es BGx gegen den Rest. Was für die jetzige Situation spricht ist, dass wir mehr TC/DTT Decks haben, als eben 1.,2. BGx Deck(s).

 

Exakt. Und im Moment gibt es keine zentrale Achse. In Milan gab es 11 Cruise und 4 Dig in den Top 8. Selbst wenn man beide zusammenrechnet - was man nicht sollte, da Burn Dig nicht spielen kann, und die grüne Ascendency-Variante eigentlich auch kein Dig will - sind das 15 in den Top 8.

Nichtmal alle blauen Top8 Decks spielen Cruise oder Dig (!).

 

Selbst wenn man über alle Events der letzten 2 Wochen, inclusive online, wo potentiell mehr Delver/Burn rumrennt (weil billig), drüberguckt ist nach MTGTOP8 (http://mtgtop8.com/f...at?f=MO&meta=54) 18% Delver (UR+RUG) und 4% Burn, also 22% TC-decks. Dazu Ascendency (6%), Scapeshift (8%), also 14% Dig-Decks. Demgegenüber stehen 13% Junk und 15% Pod, also 28% Siege Rhino-decks.

Sogesehen ist die meistgespielte Karte aus KTK tatsächlich weder Cruise noch Dig.

 

Ich hatte auch Angst, sowohl vor TC als auch vor Ascension, aber das Meta hat sich angepasst, und es ist tatsächlich deutlich GESÜNDER als vor dem Print von TC/Dig/Rhino/Fetchies. Es ist nämlich nicht mehr nur Midrange-gegümmel mit Combofinishes, sonder es gibt Aggrodecks (UR, RUG, Affinity, Merfolk), Midrangedecks (Junk), dedizierte Combodecks (Ascendency, Scapeshift, Titanbloom), Hybriden (Pod, Twin).




#1094923 GW Hate Bears

Geschrieben von Baldude am 06. November 2014 - 12:13

4 Thalia. Punkt.

 

Es wird grad unendlich viel Brand und UR Delver gespielt, Thalia ist einfach die mit Abstand beste Karte gegen diese Decks. Ich würde sogar überlegen, ein 2tes Castle zu spielen, nur damit Thalia wirklich nur am Bolt verreckt, und nicht am Pillar/Forked Bolt/Electrolyze/Pyroclasm/Volcanic Fallout.




#1091398 Wird Legacy broken durch das neue Set?

Geschrieben von Baldude am 26. Oktober 2014 - 18:50

Sind ja nur 18 cruises. Geht ja noch :D






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